Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Die Hoch­zeit fand statt.

Sie wer­den be­grei­fen, bis zu wel­chem Gra­de mei­ne Neu­gier­de an­ge­sta­chelt war.

Ich be­such­te Ber­t­ha am an­de­ren Mor­gen, um auf ih­rem Ge­sich­te zu le­sen, ob sie in ir­gend ei­ner Wei­se er­schüt­tert zu sein schie­ne. Aber ich fand sie ganz so wie alle Tage, le­dig­lich mit der Uhr und dem Es­sen be­schäf­tigt. Er schi­en da­ge­gen sehr ver­liebt und such­te die Hei­ter­keit und Zärt­lich­keit sei­ner Frau durch al­ler­lei Scher­ze und Tän­de­lei­en zu er­we­cken, so wie man es etwa mit klei­nen Kat­zen macht.

Er hat­te eben nichts bes­se­res zu fin­den ge­wusst.

Von jetzt an mach­te ich bei den jun­gen Ehe­gat­ten häu­fig mei­ne Vi­si­ten und über­zeug­te mich bald, dass die jun­ge Frau ih­ren Mann sehr gut als sol­chen er­kann­te und ihm die­sel­ben be­gehr­li­chen Bli­cke zu­warf wie vor­her den süs­sen Schüs­seln.

Sie folg­te al­len sei­nen Be­we­gun­gen, un­ter­schied sei­nen Schritt auf der Trep­pe oder in den be­nach­bar­ten Zim­mern, klatsch­te in die Hän­de, wenn er ein­trat, und ihr gan­zes Ge­sicht über­goss ein Schim­mer von Glück und Be­gehr­lich­keit.

Sie lieb­te ihn von gan­zem Her­zen und mit ih­rer gan­zen ar­men kind­li­chen See­le, mit die­sem ar­men Ge­mü­te, das die Er­kennt­lich­keit und An­häng­lich­keit ei­nes treu­en Tie­res emp­fand.

Es war in der Tat ein wun­der­ba­res und rüh­rend harm­lo­ses Bild: Die­se ein­fa­che Zu­nei­gung, noch ganz so sinn­lich und doch da­bei scham­haft, wie die Na­tur sie al­len We­sen ein­ge­pflanzt hat­te, ehe der Mensch an­fing, ih­ren Be­griff durch alle mög­li­chen Ge­fühls­du­se­lei­en zu ver­wir­ren und aus­ar­ten zu las­sen.

Er aber wur­de die­ses schö­nen Ge­schöp­fes, das so hin­ge­bend, aber lei­der stumm war, sehr bald müde. Er blieb nur ei­ni­ge Stun­den des Ta­ges bei ihr und fand es völ­lig ge­nü­gend, wenn er ihr sei­ne Näch­te wid­me­te.

Sie be­gann hier­un­ter zu lei­den.

Sie war­te­te auf ihn von früh bis spät, die Au­gen auf die Uhr ge­hef­tet, und ohne noch ans Es­sen zu den­ken; er aber ass fast im­mer aus­wärts, in Cler­mont, in Cha­tel-Guy­on, in Ro­jat, kurz ir­gend­wo, und ver­mied es, nach Hau­se zu kom­men.

Sie wur­de im­mer ma­ge­rer.

Je­der an­de­re Ge­dan­ke, je­des Ver­lan­gen, jede Er­war­tung, jede auch noch so un­be­stimm­te Hoff­nung ver­schwand aus ih­rem Her­zen, und die Stun­den, in de­nen sie ihn nicht sah, wur­den für sie Stun­den des bit­ters­ten Schmer­zes. Bald fing er auch an, die Näch­te aus­wärts zu­zu­brin­gen. Er trieb sich mit Wei­bern im Ka­si­no von Royat her­um und kehr­te erst bei Ta­ges­grau­en heim.

Sie wei­ger­te sich zu Bett zu ge­hen, ehe er wie­der­kam. Un­be­weg­lich sass sie in ih­rem Stuh­le, stets die Au­gen auf die klei­nen Zei­ger der Uhr ge­hef­tet und de­ren lang­sa­men Gang auf dem Zif­fer­blatt von Stun­de zu Stun­de ver­fol­gend.

Wenn sie dann von Wei­tem den Schritt sei­nes Pfer­des hör­te, so sprang sie auf und wies bei sei­nem Ein­tritt mit der Mie­ne ei­ner Er­schei­nung auf den Zei­ger, als woll­te sie sa­gen: ›Sieh nur, wie spät es ist.‹ Und er fing an, einen Wi­der­wil­len ge­gen die­se lie­bes­be­dürf­ti­ge und ei­fer­süch­ti­ge Idio­tin zu emp­fin­den; er ge­riet in eine tie­ri­sche Wut, und ei­nes Nachts schlug er sie.

Man ließ mich ho­len. Sie quäl­te sich un­ter wil­dem Heu­len in ei­ner furcht­ba­ren Kri­sis des Schmer­zes, des Zor­nes, der Lei­den­schaft und al­ler mög­li­chen Ge­füh­le. Wer konn­te wis­sen, was in die­sem ver­küm­mer­ten Ge­hirn al­les vor sich ging?

Ich be­ru­hig­te sie mit Mor­phi­um-Pil­len und ver­bot dann ein für alle Mal ein Wie­der­se­hen mit die­sem Men­schen; denn ich sah ein, dass die Ehe ihr un­fehl­bar den Tod brin­gen müs­se.

Dann wurde sie ganz närrisch Ja mein Lieber diese Idiotin ist närrisch - фото 17

Dann wur­de sie ganz när­risch! Ja, mein Lie­ber, die­se Idio­tin ist när­risch ge­wor­den. Sie denkt un­aus­ge­setzt an ihn und war­tet auf ihn Tag und Nacht, schla­fend und wa­chend, heu­te wie ges­tern und mor­gen wie alle Tage. Als ich sah, dass sie im­mer mehr ab­ma­ger­te und ihr un­ru­hi­ger Blick nicht mehr vom Zif­fer­blatt der Uhr wich, ließ ich al­les fort­neh­men, was an Uhren im Hau­se hing. So raub­te ich ihr die Mög­lich­keit, die Stun­den zu zäh­len und in der dunklen Erin­ne­rung an die Zeit, wo er sonst heim­zu­keh­ren pfleg­te, sich ab­zu­grä­men. Ich hof­fe, auf die Dau­er in ihr die Erin­ne­rung zu er­tö­ten und je­nes Licht des Geis­tes wie­der aus­zu­lö­schen, das ich einst mit so vie­ler Mühe er­weckt hat­te.

Und dann mach­te ich ei­ni­ge Zeit spä­ter einen Ver­such: Ich zeig­te ihr mei­ne Ta­schen­uhr. Sie nahm sie und sah sie lan­ge an. Dann schrie sie plötz­lich auf eine furcht­ba­re Art, als wenn der An­blick die­ses klei­nen Ge­gen­stan­des mit ei­nem Male das be­reits ein­schlum­mern­de Ge­dächt­nis wie­der auf­ge­weckt hät­te.

Sie ist jetzt ma­ger, so ma­ger, dass man von Mit­leid be­wegt wird; ihre Au­gen sind hohl und fun­kelnd. Und sie geht ohne Un­ter­lass hin und her, wie ein wil­des Tier im Kä­fig.

Ich habe die Fens­ter ver­git­tern, mit ho­hen La­den ver­se­hen und die Stüh­le am Bo­den be­fes­ti­gen las­sen, um zu ver­hin­dern, dass sie auf die Stras­se schaut, ob er wie­der­kom­me.

Ach die ar­men El­tern! Was für ein Le­ben müs­sen sie füh­ren!

Wir hat­ten in­zwi­schen den Hü­gel er­reicht und der Dok­tor wand­te sich mit den Wor­ten um:

»Se­hen Sie, hier ha­ben Sie Riom vor sich.«

Die Stadt hat­te das fins­te­re Aus­se­hen al­ler al­ten Städ­te. Nach hin­ten zu brei­te­te sich un­ab­seh­bar eine grü­ne, wal­di­ge, mit zahl­rei­chen Dör­fern und Städ­ten über­sä­e­te Ebe­ne aus; der blaue Dunst, in dem sie ge­ba­det war, bil­de­te einen wun­der­ba­ren Hin­ter­grund.

Der Dok­tor be­gann mir die ver­schie­de­nen Orte der Rei­he nach zu nen­nen und mir die Ge­schich­te je­des ein­zel­nen zu er­zäh­len.

Aber ich hör­te nicht recht zu; ich dach­te nur an die Wahn­sin­ni­ge, die mir im­mer vor Au­gen stand. Sie schi­en mir wie ein trau­ri­ger Geist über der gan­zen wei­ten Ge­gend zu schwe­ben.

Und plötz­lich un­ter­brach ich den Er­zäh­ler mit der un­ver­mit­tel­ten Fra­ge:

»Und was ist aus ihm, dem Ehe­mann, ge­wor­den?«

»Er lebt in Royat von der Pen­si­on, die ihm aus­ge­zahlt wird. Er ist glück­lich und amü­siert sich«, ant­wor­te­te et­was über­rascht mein Freund nach ei­ni­gem Zö­gern.

Als wir bei­de, trau­rig und schweig­sam, lang­sa­men Schrit­tes heim­kehr­ten, fuhr plötz­lich ein eng­li­sches Dog-Kart, von rück­wärts kom­mend, in sau­sen­dem Tem­po an uns vor­über.

»Das ist er!« sag­te der Dok­tor, mei­nen Arm er­grei­fend.

Ich sah nur einen grau­en Filz­hut, schief auf ei­nem Ohre sit­zend, über zwei brei­ten Schul­tern, in ei­ner Staub­wol­ke ver­schwin­den.

*

Die Geschichte einer Bauernmagd

I.

Da das Wet­ter sehr schön war, so hat­ten die Bau­ers­leu­te schnel­ler als sonst ge­ges­sen und wa­ren aufs Feld ge­gan­gen.

Rose, das Dienst­mäd­chen, blieb ganz al­lein in der großen Kü­che zu­rück, auf de­ren Herd noch ei­ni­ge Koh­len in der Asche un­ter dem vol­len Was­ser­kes­sel glimm­ten. Sie goss hin und wie­der et­was von die­sem Was­ser in einen Zu­ber und wusch lang­sam ihre Schüs­seln auf; wäh­rend sie zu­wei­len einen Blick auf die zwei hel­len Vier­e­cke warf, wel­che die Son­ne durch das Fens­ter auf dem läng­li­chen Ti­sche bil­de­te, und in de­nen sich deut­lich die schad­haf­ten Stel­len der Schei­ben ab­ho­ben.

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