Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Drei ke­cke Hüh­ner such­ten un­ter den Stüh­len nach Brot­kru­men; durch die halb­of­fe­ne Tür drang die laue Luft des Stal­les und der Dunst des Hüh­ner­hofs, auf wel­chem die Häh­ne in der war­men Mit­tags­son­ne mun­ter kräh­ten.

Als das Mäd­chen sei­ne Ar­beit be­en­det, den Tisch ab­ge­wischt, den Herd ver­sorgt und die Tel­ler auf dem ho­hen Ge­stell hin­ten ne­ben der ein­för­mig ti­cken­den höl­zer­nen Uhr ge­ord­net hat­te, seufz­te sie auf; denn sie fühl­te sich nie­der­ge­schla­gen und be­drückt, ohne recht zu wis­sen warum. Sie schau­te die ge­schwärz­ten Kalk­wän­de an, die ver­rauch­ten Bal­ken der De­cke, von wel­chen Spin­nen­net­ze, Bück­lin­ge und Zwie­bel­bün­del her­un­ter­hin­gen; dann setz­te sie sich nie­der, an­ge­wi­dert von den ver­schie­de­nen Aus­düns­tun­gen, wel­che die Ta­ges­hit­ze und das Son­nen­licht aus dem Bo­den her­vor­brach­ten, auf dem schon so Man­cher­lei seit so lan­ger Zeit ein­ge­trock­net war. Hie­rin misch­te sich noch der schar­fe Ge­ruch der Milch, die in dem küh­len Rau­me ne­ben­an zum Ge­rin­nen auf­ge­stellt war. Rose woll­te sich ei­gent­lich jetzt an eine Näh­ar­beit set­zen, aber es fehl­te ihr die rech­te Lust dazu und sie ging vor die Hau­stü­re, um et­was fri­sche Luft zu schöp­fen.

Als sie ins Freie trat und von der Son­ne be­schie­nen wur­de, ging ihr or­dent­lich das Herz auf, und sie fühl­te im gan­zen Kör­per ein ei­gen­tüm­li­ches Be­ha­gen.

Aus dem Dün­ger­hau­fen vor der Türe stieg fort­wäh­rend ein leich­ter Rauch em­por, und die Hüh­ner tum­mel­ten sich ver­gnügt auf dem­sel­ben her­um, leg­ten sich auf die Sei­te und scharr­ten hin und wie­der mit ei­nem Fus­se nach Wür­mern. Der stol­ze Hahn stand mit­ten un­ter ih­nen. Je­den Au­gen­blick wähl­te er sich ei­nes sei­ner Hüh­ner aus, um die er mit lo­cken­dem Tone her­um­balz­te. Das Tier er­hob sich nach­läs­sig und emp­fing ihn, ru­hig die Füs­se aus­stre­ckend und sich auf den Flü­geln stüt­zend. Dann schüt­tel­te es die Fe­dern, aus de­nen eine Men­ge Staub her­um­flog, und mach­te sich’s von Neu­em auf dem Dün­ger be­quem, wäh­rend der Hahn laut krä­hend sei­nen Tri­umph ver­kün­de­te. Von sämt­li­chen Hö­fen der Nach­bar­schaft ant­wor­te­ten die Häh­ne, als woll­ten sie sich ge­gen­sei­tig zum Lie­bes­wett­kamp­fe her­aus­for­dern.

Mecha­nisch schau­te das jun­ge Mäd­chen dem Trei­ben der Hüh­ner zu, und als es dann die Au­gen auf­schlug, war es wie ge­blen­det von dem An­blick der blü­hen­den Obst­bäu­me, die wie be­schneit aus­sa­hen.

Plötz­lich mach­te ein jun­ges Huhn in tol­lem Über­mut ei­ni­ge Luft­sprün­ge und rann­te dann mehr­mals an dem mit Bäu­men be­pflanz­ten Gra­ben auf und ab; dann blieb es ste­hen, wand­te den Kopf und schi­en sich sehr zu ver­wun­dern, dass es al­lein war.

Auch sie spür­te Lust her­um­zu­lau­fen, sich Be­we­gung zu ma­chen und da­bei hät­te sie sich gleich­zei­tig doch eben­so­gern nie­der­ge­legt, hät­te die Glie­der ge­streckt und sich in der lau­en Luft aus­ge­ruht. Noch un­ent­schlos­sen ging sie ei­ni­ge Schrit­te und mach­te, von ei­nem tie­ri­schen Be­hag­lich­keits­ge­fühl be­seelt, die Au­gen zu; dann be­gab sie sich lang­sam in den Hüh­ner­stall, um nach Ei­ern zu su­chen. Sie brach­te de­ren dreis­sig heim und ord­ne­te sie im Schran­ke; doch der Kü­chen­ge­ruch wur­de ihr aufs Neue läs­tig und sie ging aber­mals hin­aus, um sich et­was ins Gras zu set­zen.

Das Ge­höft, von Bäu­men um­schat­tet, schi­en im Schla­fe zu lie­gen. Das hohe Gras, aus dem der gel­be Lö­wen­zahn wie klei­ne Flämm­chen her­vor­stach, trug ein sat­tes Grün, das neue Grün des Früh­lings. Rings um den Fuss der Ap­fel­bäu­me bil­de­te de­ren Schat­ten einen dunklen Kreis, und die Stroh­dä­cher der Häu­ser, aus de­ren Gip­fel die schwert­ar­ti­gen Blät­ter der Iris her­vor­rag­ten, dampf­ten et­was, als ob die Feuch­tig­keit der Scheu­nen und Stäl­le durch das Stroh ent­wi­che.

Die Magd kam zu dem Wa­gen­schup­pen, wo man die Kar­ren und sons­ti­ges Acker­ge­rät auf­be­wahr­te. Dort be­fand sich an der Bie­gung des Gra­bens eine große Gru­be, in wel­cher zahl­lo­se Veil­chen ih­ren zar­ten Duft ver­brei­te­ten, und über de­ren Rand hin­weg man auf das Feld se­hen konn­te. Es war eine große Flä­che, auf der das Ge­trei­de her­an­wuchs; da­zwi­schen stan­den ein­zel­ne Baum­grup­pen. Hin und wie­der be­merk­te man in der Fer­ne ar­bei­ten­de Men­schen, die sich wie Pup­pen aus­nah­men, Schim­mel so groß wie ein Spiel­zeug, die ein Kin­der­kärr­chen zo­gen und von ei­nem Man­ne ge­führt wür­den, der nicht hö­her schi­en, wie ein Fin­ger.

Sie hol­te aus der Scheu­ne ein Stroh­bün­del und warf es in die Gru­be, um sich dar­auf zu set­zen; aber es pass­te ihr so noch nicht und sie lös­te das Stroh­band, brei­te­te das Bün­del aus und leg­te sich, die Hän­de un­ter den Kopf und die Füs­se lang­ge­streckt, auf den Rücken.

Ganz lang­sam schloss sie die Au­gen in süs­ser Be­hag­lich­keit halb ent­schlum­mernd. Sie wäre bei­na­he ganz ein­ge­schla­fen, hät­te sie nicht plötz­lich auf ih­rer Brust zwei Hän­de ge­spürt, in­fol­ge des­sen sie mit ei­nem Satz in die Höhe sprang. Es war Jac­ques, der Knecht, ein großer, wohl­ge­wach­se­ner Pi­car­de, der ihr seit ei­ni­ger Zeit schon nach­ging. Er ar­bei­te­te ge­ra­de in der Schä­fe­rei, und da er ge­se­hen hat­te, dass sie ihr schat­ti­ges Plätz­chen auf­such­te, war er ganz lei­se, mit ver­hal­te­nem Atem und lüs­ter­nen Au­gen, die Haa­re noch voll Stroh, her­bei­ge­schli­chen.

Er ver­such­te sie zu küs­sen; aber sie stiess ihn, eben­so stark wie er, mit Leich­tig­keit von sich; und er bat sie heuch­le­risch um Ver­zei­hung. Dann setz­ten sie sich bei­de hin und plau­der­ten freund­schaft­lich. Sie spra­chen vom Wet­ter, das so güns­tig für die Ern­te wäre, von der schö­nen Jah­res­zeit, von ih­rem Herrn, wie gut er sei, dann von den Nach­barn, vom gan­zen Lan­de, von ih­nen selbst, von ih­rem Dor­fe, ih­rer Ju­gend, ih­ren Erin­ne­run­gen, ih­ren El­tern, die sie auf so lan­ge Zeit, viel­leicht für im­mer hät­ten ver­las­sen müs­sen. Ihr wur­de weich zu Mute, als sie an al­les die­ses dach­te, und er, mit sei­nem un­be­zähm­ba­ren Ver­lan­gen, rück­te wie­der nä­her zu ihr hin, so­dass ihre Schul­tern sich be­rühr­ten und er vor Be­gehr­lich­keit er­schau­er­te.

»Ich habe mei­ne Mut­ter lan­ge nicht ge­se­hen«, sag­te sie; »es ist hart, wenn man im­mer so ge­trennt ist.« Und ihr Auge schweif­te sin­nend in die Fer­ne, über den gan­zen Ho­ri­zont, weit nach Nor­den, tief da un­ten, wo ihr Hei­mats­dörf­chen lag.

Plötzlich nahm er die Gelegenheit wahr umarmte sie und wollte sie von - фото 18

Plötz­lich nahm er die Ge­le­gen­heit wahr, um­arm­te sie und woll­te sie von Neu­em küs­sen; aber sie schlug ihm mit der ge­schlos­se­nen Faust so kräf­tig ins Ge­sicht, dass sei­ne Nase zu blu­ten an­fing. Er sprang auf und stütz­te sich an einen Baum­stumpf. Da wur­de sie doch mit­lei­dig, und auf ihn zu­ge­hend frag­te sie:

»Hat es Dir sehr wehe ge­tan?«

Er fing an zu la­chen. Nein, es wäre nichts ge­we­sen; sie hät­te nur ge­ra­de die falsche Stel­le ge­trof­fen. »Ver­fluch­te Hexe!« sag­te er lei­se für sich und sah sie voll Be­wun­de­rung an; ein ge­wis­ser Re­spekt, eine Zu­nei­gung ganz an­de­rer Art, der An­fang ei­ner wirk­li­chen Lie­be zu die­sem ke­cken Mäd­chen hat­te ihn er­grif­fen.

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