Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Zwei­mal im Jah­re be­such­te sie es und kam je­des Mal trau­ri­ger nach Hau­se.

Al­lein mit der Zeit ge­wöhnt man sich an al­les. Ihr Herz wur­de ru­hi­ger, und sie sah mit mehr Ver­trau­en auf ihre jet­zi­ge Lage, die nur hin und wie­der noch durch eine flüch­ti­ge Re­gung der Furcht be­ein­träch­tigt wur­de.

Die Zeit ver­ging. Das Kind war nun schon sechs Jah­re alt. Sie war jetzt so­gar fast glück­lich, als plötz­lich bei dem Päch­ter eine fins­te­re Stim­mung sicht­lich im­mer mehr Platz griff.

Schon seit zwei oder drei Jah­ren schi­en er an ei­ner in­ne­ren Un­ru­he zu lei­den, ir­gend eine Sor­ge mit sich her­um­zu­tra­gen, ir­gend einen bö­sen Ge­dan­ken, der von Tag zu Tag wuchs. Wenn das Es­sen schon vor­über war, blieb er noch lan­ge am Ti­sche sit­zen, den Kopf in den Hän­den ver­gra­ben, trau­rig, so trau­rig, als wür­de er von ei­nem tie­fen Kum­mer ver­zehrt. Er sprach lau­ter, ja barsch zu­wei­len, und es schi­en un­will­kür­lich, als habe er einen Hin­ter­ge­dan­ken ge­gen sei­ne Frau, denn er be­geg­ne­te ihr öf­ters mit Rau­heit, ja mit Zorn so­gar.

Ei­nes Ta­ges kam ein Nach­bars­jun­ge in den Hof, um Eier zu ho­len. Da sie ge­ra­de sehr be­schäf­tigt war, ließ sie ihn et­was barsch an, als plötz­lich hin­ter ihr ihr Mann mit bos­haf­tem Tone sag­te:

»Wenn das Dein Kind wäre, wür­dest Du es nicht so an­fah­ren.«

Sie stand einen Au­gen­blick sprach­los da; dann ging sie mü­den Schrit­tes ins Haus zu­rück. Alle ihre Qua­len wa­ren aufs Neue er­wacht.

Bei Tisch sprach der Päch­ter nicht mit ihr und sah sie kaum an; er schi­en sie zu ver­ab­scheu­en und zu ver­ach­ten. Er muss­te et­was wis­sen.

Sie ver­lor den Kopf und wag­te nicht, nach dem Es­sen mit ihm al­lein zu blei­ben. Sie ging hin­aus und lief zur Kir­che.

Der Abend brach her­ein. Das schma­le Schiff der Kir­che war schon ganz dun­kel, aber sie hör­te Schrit­te da un­ten am Chor; es war der Sa­kris­tan, der die ewi­ge Lam­pe vor dem Al­ta­re für die Nacht zu­recht mach­te. Die­ser Licht­schim­mer, der aus dem Dun­kel des Ge­wöl­bes auf­tauch­te, er­schi­en Rose wie der Ver­kün­der ei­ner letz­ten Hoff­nung; sie warf sich auf die Knie und be­te­te, die Au­gen auf den Al­tar ge­hef­tet.

Knis­ternd brann­te die klei­ne Flam­me neu em­por. Bald schlürf­ten wie­der Trit­te durch den Gang, de­nen das gleich­mäs­si­ge Geräusch ei­nes an der Mau­er sich rei­ben­den Strickes folg­te: Die klei­ne Glo­cke der Kir­che rief zum »An­ge­lus.« Als der Mann her­aus ging, schloss sich Rose ihm an.

»Ob der Herr Pfar­rer wohl zu Hau­se ist?« frag­te sie.

»Ich glau­be wohl;« ant­wor­te­te er, »er speist im­mer nach dem An­ge­lus.«

Mit zit­tern­der Hand öff­ne­te sie die Türe des Pfarr­hau­ses.

Der Pfar­rer war ge­ra­de beim Es­sen und hiess sie sich set­zen.

»Ja, ja«, sag­te er, »Euer Mann hat mir schon von dem ge­spro­chen, was Euch zu mir führt.«

Die arme Frau knick­te zu­sam­men.

»Was gibt es also, mein Kind?« fuhr der Pries­ter fort, und ass schnell ei­ni­ge Löf­fel Sup­pe, wo­bei ihm ver­schie­de­ne Trop­fen auf sei­ne et­was fle­cki­ge, ab­ge­nutz­te Sou­ta­ne fie­len.

Rose wag­te nicht zu spre­chen; sie ver­moch­te es nicht, ihr Leid zu kla­gen und ihn um Hil­fe zu bit­ten. Stumm er­hob sie sich.

»Mut! mei­ne Toch­ter …« woll­te der Pfar­rer fort­fah­ren, aber schon wank­te sie hin­aus.

Sie kam zum Hof zu­rück, ohne recht zu wis­sen, wie sie da­hin ge­lang­te. Ihr Mann war­te­te auf sie; die Ar­beits­leu­te wa­ren schon fort­ge­gan­gen. Da sank sie von Schmerz über­wäl­tigt vor ihm auf die Knie und frag­te mit trä­nen­er­stick­ter Stim­me:

»Was hast Du doch nur ge­gen mich?«

»Was ich habe?« schrie er to­bend auf, »dass ich kei­ne Kin­der habe, bei Gott! Wenn man hei­ra­tet, so will man doch das gan­ze Le­ben hin­durch nicht zu Zwei­en blei­ben. Das ist’s, was ich habe. Wenn eine Kuh kei­ne Käl­ber hat, so taugt sie nichts. Hat eine Frau kei­ne Kin­der, so ist sie gleich­falls nichts wert.«

»Es ist doch nicht mei­ne Schuld«, stam­mel­te sie wei­nend. »Was kann ich denn da­für?«

»Das sage ich auch nicht«, ent­geg­ne­te er et­was mil­der ge­stimmt. »Aber es ist doch gar zu är­ger­lich.«

V.

Von die­sem Tage an hat­te sie nur noch den einen Wunsch, ein Kind zu ha­ben, ein zwei­tes Kind; und sie ver­trau­te al­ler Welt ih­ren Wunsch an.

Eine Nach­ba­rin gab ihr ein Mit­tel an: Sie soll­te ih­rem Man­ne je­den Abend ein Glas Was­ser mit ei­ner Mes­ser­spit­ze voll Asche zu trin­ken ge­ben. Der Päch­ter er­klär­te sich dazu be­reit, aber das Mit­tel half nichts.

»Vi­el­leicht gibt es da­für ir­gend ein Ge­heim­mit­tel«, sag­ten sie sich und zo­gen Er­kun­di­gun­gen ein. Man be­zeich­ne­te ih­nen einen Schä­fer, wel­cher sechs Mei­len von dort wohn­te; und ei­nes Ta­ges spann­te Meis­ter Val­lin sein Til­bu­ry ein und fuhr dort­hin. Der Schä­fer stell­te ihm ein Brot zu, auf wel­chem er ge­wis­se Zei­chen ge­macht hat­te, ein mit be­son­de­ren Kräu­tern durch­kne­te­tes Brot, von dem sie bei­de, so oft sie zu­sam­men schlie­fen, vor­her und nach­her es­sen soll­ten.

Bald war das gan­ze Brot auf­ge­zehrt, ohne das ein Er­folg ein­ge­tre­ten wäre.

Der Pfar­rer riet zu ei­ner Wall­fahrt zum heil. Blut von Fe­camp. Rose be­eil­te sich, die­sem Rate zu fol­gen, und pil­ger­te mit ei­ner großen Schar von Gläu­bi­gen zur Wall­fahrts­kir­che; in­stän­dig fleh­te sie den Him­mel an, sie noch ein­mal zu seg­nen. Es war um­sonst.

Da war sie über­zeugt, dass der Him­mel sie für ih­ren ers­ten Fehl­tritt be­stra­fen wol­le, und ein un­ge­heu­rer Schmerz be­mäch­tig­te sich ih­rer.

Sie ver­ging vor Kum­mer; auch ihr Mann al­ter­te sicht­lich; er »ver­zehr­te sich selbst« vor in­ne­rem Gram, wie man so zu sa­gen pfleg­te, hat­te aber da­bei fast je­den Mo­nat ein­mal wie­der eine neue Hoff­nung.

Das Ver­hält­nis zwi­schen bei­den wur­de im­mer un­er­träg­li­cher; er be­lei­dig­te sie auf alle mög­li­che Wei­se und schlug sie schliess­lich so­gar. Er quäl­te sie den gan­zen Tag und die gan­ze Nacht mit sei­nen Vor­wür­fen und rück­sichts­lo­sen Grob­hei­ten.

Ei­nes Nachts, als er schon nicht mehr wuss­te, wel­che neue Qual er für sie er­sin­nen soll­te, be­fahl er ihr auf­zu­ste­hen und bei dem hef­tigs­ten Re­gen draus­sen im Hofe auf den An­bruch des Ta­ges zu war­ten. Als sie nicht fol­gen woll­te, er­griff er sie am Hal­se und trak­tier­te sie mit Faust­schlä­gen ins Ge­sicht. Sie sag­te nichts und rühr­te sich nicht. Aus­ser sich vor Wut knie­te er auf ihr; er knirsch­te mit den Zäh­nen und hät­te sie am liebs­ten ums Le­ben ge­bracht. Da bäum­te sich ihr gan­zes In­ne­re auf, und mit ei­ner hef­ti­gen Be­we­gung schleu­der­te sie ihn ge­gen die Wand, setz­te sich auf und rief ihm mit völ­lig ver­än­der­ter gel­len­der Stim­me zu:

Ich habe ein Kind ja ich habe eins ich habe es von Jacques Du weißt - фото 22

»Ich habe ein Kind, ja, ich habe eins; ich habe es von Jac­ques, Du weißt schon, von Jac­ques. Er hät­te mich hei­ra­ten sol­len; aber er hat sich da­von ge­macht.«

Wie ver­stei­nert blieb der Mann an der Wand lie­gen, er war eben­so aus­ser sich, wie sie selbst.

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