Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Er war jetzt alt ge­wor­den, ohne zu be­mer­ken, wie das Le­ben ver­flog; denn das Gym­na­si­um hat­te ohne ei­gent­li­che Un­ter­bre­chung sei­ne Fort­set­zung im Büro ge­fun­den und die Leh­rer, vor de­nen er frü­her ge­zit­tert hat­te, wa­ren jetzt durch die Chefs er­setzt, vor de­nen er bei­na­he noch eine grös­se­re Angst hat­te. An der Schwel­le die­ser Büro-De­spo­ten über­lief ihn stets ein hei­li­ger Schau­er, und von die­ser fort­ge­setz­ten Ängst­lich­keit hat­te er sich all­mäh­lich eine lin­ki­sche Art des Auf­tre­tens, die­se de­mü­ti­ge Hal­tung, die­ses ge­wis­se ner­vö­se Stot­tern an­ge­wöhnt.

Er kann­te von Pa­ris ei­gent­lich nicht viel mehr, als ein Blin­der, der von sei­nem Hun­de täg­lich an den­sel­ben Stand­platz ge­führt wird, und wenn er in sei­nem Sou-Blätt­chen die täg­li­chen Neu­ig­kei­ten und Skan­dal-Ge­schich­ten las, so durch­flog er sie wie hüb­sche Mär­chen, die ei­gens er­fun­den wa­ren, um den klei­nen Be­am­ten et­was Un­ter­hal­tungs­stoff zu bie­ten. Ein Mann der Ord­nung, ein Re­ak­tio­när ohne be­stimm­te Par­tei­rich­tung, aber ein ab­ge­sag­ter Feind al­ler Neue­run­gen, über­schlug er die po­li­ti­schen Nach­rich­ten, wel­che sein Blatt üb­ri­gens, je nach­dem es be­zahlt wur­de, ent­spre­chend ent­stell­te. Und wenn er abends die Ave­nue des Champs-Elysées wie­der her­auf­ging, so be­trach­te­te er die hin- und her­wo­gen­de Men­ge der Spa­zier­gän­ger und das Ge­trie­be der Wa­gen, wie ein hei­mat­lo­ser Wan­de­rer, der frem­de Ge­gen­den durch­quert.

Da er zu eben die­ser Zeit sei­ne dreis­sig Dienst­jah­re hin­ter sich hat­te, so hat­te man ihm zum 1. Ja­nu­ar das Kreuz der Ehren­le­gi­on über­reicht, wo­mit man bei den Mi­li­tär-Ver­wal­tun­gen die lan­ge und elen­de Skla­ve­rei -- man nennt sie: »Red­li­che Diens­te« -- be­lohnt, in der die­se ar­men Sträf­lin­ge am grü­nen Ti­sche schmach­ten. Die­se un­er­war­te­te Aus­zeich­nung, wel­che ihm von sei­nen Be­fä­hi­gun­gen einen ganz neu­en und ho­hen Be­griff bei­brach­te, hat­te in sei­nem We­sen eine voll­stän­di­ge Um­wäl­zung her­vor­ge­ru­fen. Von nun an ver­bann­te er sei­ne far­bi­gen Ho­sen und Fan­ta­sie-Wes­ten; er trug nur noch schwar­ze Bein­klei­der und lan­ge Über­rö­cke, auf de­nen sein sehr brei­tes Band sich bes­ser aus­nahm. Je­den Mor­gen war er glatt ra­siert, sei­ne Nä­gel pfleg­te er mit Sorg­falt, und alle zwei Tage wech­sel­te er die Wä­sche in ei­nem ganz rich­ti­gen Ge­fühl der Hochach­tung und Ehr­furcht vor dem na­tio­na­len Or­den, den er trug. So war er über Nacht ein an­de­rer, ein selbst­be­wus­s­ter, zu­ge­knöpf­ter und her­ab­las­sen­der Ca­ra­van ge­wor­den.

Zu Hau­se sprach er bei je­der Ge­le­gen­heit von »sei­nem Kreu­ze.« Er war dar­in so ei­fer­süch­tig, dass er nicht ein­mal im Knopf­loch ei­nes an­de­ren ir­gend ein bun­tes Band se­hen konn­te. Vor al­lem er­ei­fer­te er sich beim An­blick frem­der Or­den, »die man in Frank­reich gar nicht zu tra­gen er­lau­ben soll­te.« Er be­ton­te dies be­son­ders mit Be­zug auf den »Dok­tor« Che­net, den er je­den Abend auf der Tram­way mit ir­gend ei­ner weiß-blau­en, oran­ge­far­be­nen oder grü­nen De­ko­ra­ti­on im Knopf­loch an­traf.

Die Un­ter­hal­tung die­ser bei­den vom Arc de Triom­phe bis Neuil­ly war üb­ri­gens täg­lich die glei­che; und auch heu­te be­schäf­tig­ten sie sich, wie im­mer, mit lo­ka­len Übel­stän­den, über die sie sich bei­de är­ger­ten, wäh­rend der Maire von Neuil­ly sie viel zu leicht neh­me. Dann brach­te Ca­ra­van, wie das in Ge­gen­wart ei­nes Arz­tes ja stets ge­schieht, das Ge­spräch auf das Ka­pi­tel der Krank­hei­ten, in­dem er hoff­te, auf die­se Wei­se ei­ni­ge ärzt­li­che Ratschlä­ge gra­tis zu er­hal­ten. Sei­ne Mut­ter mach­te ihm üb­ri­gens seit ei­ni­gen Ta­gen wirk­lich Sor­gen. Sie hat­te öf­ters län­ge­re Ohn­machts­an­fäl­le und woll­te sich da­bei trotz ih­rer neun­zig Jah­re noch kei­ne Scho­nung auf­er­le­gen.

Ihr ho­hes Al­ter mach­te Ca­ra­van im­mer ganz weich­mü­tig, und un­auf­hör­lich frag­te er den »Dok­tor« Che­net: »Ha­ben Sie das schon oft er­rei­chen se­hen?« Und da­bei rieb er sich im­mer ganz glück­lich die Hän­de, nicht so sehr weil er glaub­te, dass das Le­ben sei­ner Mut­ter auf Er­den ewig dau­ern wür­de, son­dern weil die lan­ge Dau­er des müt­ter­li­chen Le­bens ihm selbst ein ho­hes Al­ter zu ver­spre­chen schi­en.

»Ja!« fuhr er fort, »in mei­ner Fa­mi­lie lebt man sehr lan­ge; ich bin si­cher, dass ich gleich­falls sehr alt wer­de, wenn nichts Be­son­de­res ein­tritt.«

Der ehe­ma­li­ge Kran­ken­pfle­ger warf einen mit­lei­di­gen Blick auf ihn. Er be­trach­te­te einen Au­gen­blick das röt­li­che Ge­sicht sei­nes Nach­barn, sei­nen flei­schi­gen Hals, sei­nen auf­ge­trie­be­nen Leib, der sich zwi­schen zwei schwam­mi­gen fet­ten Schen­keln ver­lor, die gan­ze apo­plek­ti­sche Er­schei­nung des ver­weich­lich­ten al­ten Be­am­ten; und in­dem er mit ei­nem Hän­de­druck sich den grau­en Stroh­hut zu­recht­rück­te, ant­wor­te­te er halb ernst, halb la­chend:

»Nicht so si­cher als Sie den­ken; Ihre Mut­ter ist die per­so­ni­fi­zier­te Ma­ger­keit und Sie sind die rei­ne Pou­lar­de.«

Ca­ra­van wur­de ver­le­gen und schwieg.

Inzwischen hatte die Tramway ihren Haltepunkt erreicht und die beiden - фото 23

In­zwi­schen hat­te die Tram­way ih­ren Hal­te­punkt er­reicht und die bei­den Her­ren stie­gen aus. Herr Che­net schlug vor, einen Wer­mut im Café du Glo­be zu trin­ken, wo sie bei­de ih­ren Stamm­tisch hat­ten. Der Chef, ein al­ter Freund von ih­nen, reich­te ih­nen zwei Fin­ger, die sie über Fla­schen und Glä­sern hin­weg schüt­tel­ten; dann be­ga­ben sie sich an einen Tisch, wo drei Lieb­ha­ber des Do­mi­nos schon seit Mit­tag beim Spiel­chen sas­sen. Freund­schaft­li­che Re­dens­ar­ten, dar­un­ter das un­ver­meid­li­che »Was gib­t’s Neu­es« wur­den aus­ge­tauscht. Hier­auf setz­ten sich die Spie­ler wie­der zu ih­rer Par­tie und sie wünsch­ten den­sel­ben einen gu­ten Abend. Jene reich­ten ih­nen die Hän­de, ohne von ih­ren Stei­nen auf­zu­se­hen, und die bei­den Her­ren gin­gen zum Es­sen nach Hau­se.

Ca­ra­van be­wohn­te nahe beim Ron­del von Cour­be­voie ein klei­nes zwei­stö­cki­ges Haus, des­sen Erd­ge­schoss ein Fri­seur in­ne­hat­te.

Zwei Zim­mer, ein Spei­se­zim­mer und eine Kü­che, in de­nen Roll­ses­sel je nach Be­darf hin- und her­ge­scho­ben wur­den, bil­de­ten die bei­den ein­zi­gen Räu­me, in de­nen Ma­da­me Ca­ra­van ihre Ar­beits­zeit zu­brach­te, wäh­rend ihre zwölf­jäh­ri­ge Toch­ter Ma­ria-Loui­se und der neun­jäh­ri­ge Sohn Phil­ipp-Au­gust sich mit der gan­zen Stras­sen­ju­gend des Vier­tels in der Gos­se her­um­balg­ten.

Über sich hat­te Ca­ra­van sei­ne Mut­ter ein­lo­giert, de­ren Geiz in der gan­zen Um­ge­gend be­rühmt war und von de­ren Ma­ger­keit man sich sag­te, dass der Herr­gott bei ihr sei­ne ei­ge­nen Spar­sam­keits-Grund­sät­ze an­ge­wandt habe. Stets schlech­ter Lau­ne ließ sie kei­nen Tag ohne ihre be­son­de­ren Kla­gen und Hef­tig­keits-Aus­brü­che ver­ge­hen. Sie zank­te sich vom Fens­ter aus mit den Nach­ba­rin­nen vor der Türe, mit den Krä­mer­frau­en, den Gas­sen­keh­rern und den Stras­sen­jun­gen, die sie aus Ra­che beim Aus­ge­hen von Wei­tem mit dem Rufe »Seht die Bett­näs­se­rin« ver­folg­ten.

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