Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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»Aus­ge­zeich­net!« sag­te der Dok­tor.

»Nicht wahr«, lä­chel­te sie. »Nimm doch auch et­was, mein ar­mer Al­fred«, wand­te sie sich an ih­ren Mann, »nur um et­was im Ma­gen zu ha­ben. Den­ke, dass Du noch die Nacht vor Dir hast.«

Er reich­te me­cha­nisch sei­nen Tel­ler hin, wie er sich zu Bett ge­legt ha­ben wür­de, wenn man es ihn ge­heis­sen hät­te; denn er folg­te in al­lem ganz ge­dan­ken­los, zu kei­nem Wi­der­stan­de fä­hig. So ass er auch.

Der Dok­tor, der sich selbst half, griff drei­mal zu der Schüs­sel, wäh­rend Ma­da­me Ca­ra­van von Zeit zu Zeit mit der Ga­bel ein großes Stück her­aus­fisch­te und es sich ge­dan­ken­los in den Mund schob.

Als hier­auf eine Salat­schüs­sel voll Mac­caro­ni er­schi­en, mur­mel­te der Dok­tor:

»Tau­send, da kommt ’was Le­cke­res.«

Und Ma­da­me Ca­ra­van leg­te die­ses Mal al­ler Welt vor; sie füll­te so­gar die Näp­fe der Kin­der da­mit, wel­che bei der man­geln­den Auf­sicht den Wein un­ver­mischt tran­ken und sich be­reits un­ter dem Ti­sche wie­der mit Fuss­trit­ten be­ar­bei­te­ten.

Herr Che­net er­in­ner­te sich an Ros­si­ni’s Vor­lie­be für die­se ita­lie­ni­schen Ge­rich­te.

»Halt!« sag­te er plötz­lich, »habe ich da einen schö­nen Reim! man könn­te ein gan­zes Ge­dicht dar­aus ma­chen:

Der Maëstro Ros­si­ni

Lieb­te die Mac­caro­ni.«

Man hör­te nicht mehr auf ihn. Ma­da­me Ca­ra­van war plötz­lich nach­denk­lich ge­wor­den und über­leg­te alle wahr­schein­li­chen Fol­gen die­ses Er­eig­nis­ses, wäh­rend ihr Gat­te Brot­kü­gel­chen dreh­te, die er dann auf den Tel­ler leg­te und starr, mit der Mie­ne ei­nes Idio­ten, an­schau­te. Da ein bren­nen­der Durst sei­ne Keh­le ver­zehr­te, so brach­te er alle Au­gen­bli­cke das frisch­ge­füll­te Glas zum Mun­de. Sein Ver­stand, der be­reits durch Er­schüt­te­rung und Trau­er hart mit­ge­nom­men war, wur­de jetzt an­ge­regt und schi­en ihm wäh­rend sei­ner Ver­dau­ung über Schmerz und Kum­mer hin­weg­zu­tan­zen.

Der Dok­tor trank üb­ri­gens wie ein Loch und wur­de sicht­lich an­ge­hei­tert; auch Ma­da­me Ca­ra­van un­ter­lag der Re­ak­ti­on, die je­der ner­vö­sen An­span­nung folgt. Sie war, ob­schon sie nur Was­ser trank, gleich­falls auf­ge­regt und fühl­te sich et­was ver­wirrt im Kop­fe.

Herr Che­net be­gann ver­schie­de­ne To­ten-Ge­schich­ten zu er­zäh­len, die ihm sehr scherz­haft er­schie­nen. Denn in die­sen Pa­ri­ser Vor­städ­ten, de­ren Be­woh­ner in der Haupt­sa­che ehe­ma­li­ge Pro­vinz­ler sind, fin­det man noch die­se Gleich­gül­tig­keit des Land­man­nes ge­gen den To­ten, mag es nun der Va­ter oder die Mut­ter sein, die­se man­geln­de Ach­tung, die­se un­be­wuss­te Roh­heit, die auf dem Lan­de so viel­fach herrscht und in Pa­ris selbst so sel­ten ist.

»Den­ken Sie«, sag­te er, »letz­te Wo­che ruft man mich Rue de Pu­teaux; ich eile da­hin, fin­de die Kran­ke ver­schie­den und in der Nähe des To­ten­bet­tes die Fa­mi­lie da­mit be­schäf­tigt, ru­hig eine Fla­sche Ani­set­te zu lee­ren, die man tags zu­vor ge­kauft hat­te, um eine letz­te Lau­ne der Ster­ben­den zu be­frie­di­gen.«

Aber Ma­da­me Ca­ra­van hör­te nicht zu, da sie im­mer­fort an die Erb­schaft den­ken muss­te; und Ca­ra­van mit sei­nem um­ne­bel­ten Ge­hirn ver­stand erst recht nichts da­von.

Man brach­te den Kaf­fee, der ex­tra stark ge­macht war, um die gute Stim­mung zu er­hal­ten. Jede Tas­se, mit Co­gnak ge­würzt, ließ auf den Wan­gen eine plötz­li­che Röte ent­ste­hen und ver­mehr­te nur noch die Ver­wir­rung, die der Al­ko­hol und die see­li­sche Er­schüt­te­rung schon in die­sen Ge­hir­n­en an­ge­rich­tet hat­ten.

Dann be­mäch­tig­te sich der »Dok­tor« plötz­lich der Fla­sche und schenk­te je­dem noch einen Ab­schied­strunk ein. Und ohne ein Wort zu spre­chen, in der an­ge­neh­men Wär­me der Ver­dau­ung, er­grif­fen von je­ner tie­ri­schen Be­hag­lich­keit, wel­che der Al­ko­hol nach dem Es­sen ver­leiht, spül­ten sie sich lang­sam die Keh­len mit dem ge­zu­cker­ten Co­gnak aus, der auf dem Bo­den der Kaf­fee­tas­sen einen gelb­li­chen Sirup bil­de­te.

Die Kin­der fin­gen an ein­zu­schla­fen und Ro­sa­lie brach­te sie zu Bet­te.

Ca­ra­van, der wie je­der Un­glück­li­che, das Be­dürf­nis fühl­te, sich zu be­täu­ben, nahm noch meh­re­re Gläs­chen Co­gnak zu sich, so­dass sei­ne bis­her blö­den Au­gen zu glän­zen an­fin­gen.

End­lich er­hob sich der Dok­tor zum Fort­ge­hen, und sei­nen Freund un­term Arm neh­mend, sag­te er:

»Komm, geh mit mir, die fri­sche Luft wird Dir gut tun; wenn man sich durch et­was be­drückt fühlt, muss man sich Be­we­gung schaf­fen.«

Der an­de­re ge­horch­te ohne Wi­der­stand, nahm Hut und Stock und ging mit. Alle bei­de wan­del­ten Arm in Arm bei dem hel­len Ster­nen­him­mel nach der Sei­ne zu.

Ein bal­sa­mi­scher Hauch zog durch die laue Nacht, denn alle Gär­ten rings­um­her stan­den zu die­ser Jah­res­zeit in vol­ler Blü­ten­pracht, de­ren Duft, tags­über we­ni­ger be­merk­bar, sich beim Ein­bruch der Nacht zu ver­dop­peln schi­en und von dem leich­ten Abend­lüft­chen weit hin­aus ge­tra­gen wur­de.

Die brei­te Stras­se mit ih­ren bei­den Rei­hen Gas­la­ter­nen lag bis zum Arc de Triom­phe stumm und ein­sam vor ih­nen. Aber da un­ten bro­del­te Pa­ris wie ein sie­den­der Topf. Ein un­auf­hör­li­ches dump­fes Rol­len schall­te zu den ein­sa­men Spa­zier­gän­gern her­über, dem von Wei­ten her auf der Ebe­ne zu­wei­len der grel­le Pfiff ei­nes mit vol­ler Dampf­kraft her­an­kom­men­den oder ab­fah­ren­den Zu­ges ant­wor­te­te.

Die fri­sche Luft, wel­che den bei­den Män­nern ent­ge­gen­weh­te, mach­te sie an­fangs et­was be­täubt, und er­schüt­ter­te das Gleich­ge­wicht des Dok­tors, wäh­rend sie bei Ca­ra­van den Schwin­del ver­mehr­te, den er nach dem Di­ner ver­spür­te. Er ging wie träu­mend ein­her; sein Geist war ein­ge­schla­fen und un­fä­hig, einen ru­hi­gen Ge­dan­ken zu fas­sen, ohne dass and­rer­seits sein Schmerz ein sehr hef­ti­ger ge­we­sen wäre. Auch hier hin­der­te ihn die all­ge­mei­ne geis­ti­ge Er­schlaf­fung, wirk­lich zu lei­den; er fühl­te viel­mehr eine Art Er­leich­te­rung, wenn er den fri­schen bal­sa­mi­schen Duft der Früh­lings­nacht ein­sog.

Bei der Brücke wand­ten sie sich rechts und emp­fan­den mit Be­ha­gen den fri­schen Luft­hauch, den ih­nen der Fluss zu­sand­te. Die­ser floss hin­ter ei­nem Vor­hang von ho­hen Pap­peln ru­hig, fast me­lan­cho­lisch da­hin; die Ster­ne schie­nen auf dem Was­ser zu schwim­men und lang­sam von dem­sel­ben fort­ge­tra­gen zu wer­den. Ein fei­ner weiß­li­cher Ne­bel, der auf dem jen­sei­ti­gen Ufer lag, ließ eine Emp­fin­dung von Feuch­tig­keit in die Lun­gen drin­gen und Ca­ra­van, bei dem die­ser Dunst des Was­sers alte Erin­ne­run­gen wach rief, blieb plötz­lich ste­hen.

Er sah sei­ne Mut­ter wie­der vor sich wie da­mals in sei­ner Kind­heit, dort un­ten in der Pi­car­die, auf den Kni­en an dem klei­nen Was­ser, das durch den Gar­ten floss und die Wä­sche, die in ei­nem Hau­fen ne­ben ihr lag, eif­rig wa­schend. Er hör­te ih­ren Schlä­gel in dem ru­hi­gen Schwei­gen der länd­li­chen Um­ge­bung, er hör­te ihre Stim­me, wie sie rief: »Al­fred, brin­ge mir Sei­fe.« Und er spür­te die­sen sel­ben Hauch von flies­sen­dem Was­ser, die­sen sel­ben Ne­bel, der aus der feuch­ten Erde auf­steigt, die­se Wasch­haus­luft, von der der Sei­fen­ge­ruch ihm un­ver­ge­ss­lich ge­blie­ben war und den er ge­ra­de an die­sem Abend, wo sei­ne Mut­ter ge­stor­ben war, deut­lich wie­der zu rie­chen glaub­te.

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