Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Es war so lau, dass man die Fens­ter her­un­ter­las­sen konn­te. Jo­han­na, die mit of­fe­nen Au­gen sich glück­li­chen Träu­men hin­ge­ge­ben hat­te, mach­te sich’s jetzt auch be­que­mer. Nur zu­wei­len er­wach­te sie durch einen leich­ten Ruck des Wa­gens oder das ver­än­der­te Tem­po der Pfer­de. Wenn sie dann auf einen Au­gen­blick hin­aus­schau­te, be­merk­te sie im Vor­bei­fah­ren hier eine Farm, dort ein paar Kühe, die be­hag­lich wie­der­käu­end lang­sam den Kopf nach dem Wa­gen um­wand­ten. Hier­auf such­te sie in ei­ner neu­en Lage den halb­vollen­de­ten Traum wie­der an­zu­spin­nen; aber das Rol­len des Wa­gens wirk­te er­mü­dend auf ihre Sin­ne. Ihre Ge­dan­ken ver­wirr­ten sich und end­lich war auch sie ziem­lich fest ein­ge­schlum­mert.

Plötz­lich gab es einen schar­fen Ruck und der Wa­gen hielt an. Män­ner und Frau­en stan­den um­her mit Lich­tern in den Hän­den. Man war zu Hau­se. Jo­han­na war kaum er­wacht, als sie auch schon aus dem Wa­gen hüpf­te. Ihr Va­ter und Ro­sa­lie, de­nen ein Päch­ter leuch­te­te, tru­gen bei­na­he die ganz er­schöpf­te, vor Atem­not seuf­zen­de Baro­nin, wel­che fort­wäh­rend mit dün­ner Stim­me jam­mer­te: »Ach Gott! Mei­ne ar­men Kin­der! Welch lan­ger Weg!« Sie woll­te nichts es­sen und nichts trin­ken, ging so­fort zu Bett und schlief nach we­ni­gen Mi­nu­ten.

Jo­han­na und der Baron setz­ten sich al­lein zu Ti­sche.

Sie schau­ten sich lä­chelnd an, drück­ten sich zu­wei­len die Hän­de und gin­gen nach auf­ge­ho­be­ner Ta­fel so­fort an die Be­sich­ti­gung des re­stau­rier­ten Schlos­ses.

Es war dies ei­nes je­ner ho­hen weit­läu­fi­gen Ge­bäu­de, wie man sie in der Nor­man­die so oft fin­det, halb Schloss, halb Land­haus, in grau­em Sand­stein, ge­räu­mig ge­nug für ein gan­zes Ge­schlecht.

Ein un­ge­heu­rer Haus­flur, der nach je­der Sei­te hin eine Aus­gangs­tür hat­te, teil­te es der Län­ge nach in zwei Hälf­ten. Eine Dop­pel­trep­pe, die nach oben hin in eine brücken­ar­tig an­ge­leg­te Ga­le­rie en­de­te, wel­che die Mit­te des großen Rau­mes frei ließ, diente als Ver­bin­dung mit dem ers­ten Stock­werk.

Im Erd­ge­schoss trat man rechts in einen weit­läu­fi­gen Sa­lon, des­sen Go­bel­ins pracht­vol­les Ran­ken­werk mit al­ler­lei Vö­geln dar­in auf­wie­sen. Die fei­ne Sti­cke­rei des ge­sam­ten Meuble­ments stell­te lau­ter Sze­nen aus La­fon­tai­ne’s Fa­beln dar. Jo­han­na war aus­ser sich vor Ent­zücken, als sie einen Stuhl wie­der­fand, an dem schon in der Kin­der­zeit ihr Herz ge­han­gen hat­te und der die Er­zäh­lung vom Fuchs und dem Storch ver­sinn­bild­lich­te.

Ne­ben dem Sa­lon be­fan­den sich die Biblio­thek voll al­ter Bü­cher und noch zwei un­be­nutz­te Zim­mer. Links war der Spei­se­saal mit neu­em Ge­tä­fel, die Lein­wand­kam­mer, die Sil­ber­kam­mer, die Kü­che und ein klei­nes Ba­de­zim­mer.

Die gan­ze ers­te Eta­ge durch­schnitt ein lan­ger Gang, auf wel­chen zu bei­den Sei­ten zehn Zim­mer mün­de­ten. Ganz hin­ten rechts fand Jo­han­na das ih­ri­ge. Er­war­tungs­voll trat sie ein. Der Baron hat­te es neu her­rich­ten las­sen, in­dem er Vor­hän­ge und Mö­bel vom Bo­den ent­nahm, wo sie bis­her un­be­nutzt ge­la­gert hat­ten.

Ganz an­ti­ke vlä­mi­sche Ta­pe­ten be­deck­ten die Wän­de die­ses klei­nen Hei­lig­tums.

Als Jo­han­na einen Blick auf ihr Bett warf, stiess sie einen Freu­den­schrei aus. An den vier En­den tru­gen vier große aus Ei­che ge­schnitz­te Vö­gel, glän­zend schwarz po­liert, den Vor­hang, und schie­nen gleich­sam sei­ne Hü­ter zu sein. Die brei­ten Strei­fen des­sel­ben stell­ten Blu­men-Guir­lan­den mit Früch­ten dar. Vier fein ge­schnitz­te Säu­len mit ko­rin­thi­schen Ka­pi­ta­len tru­gen ein Kar­nies, wel­ches mit Ro­sen und Amo­ret­ten ge­ziert war.

Bei al­ler Mas­si­vi­tät und dem düs­te­ren Ein­druck des al­ten Hol­zes mach­te sich das Gan­ze doch sehr gra­zi­ös.

Die Bett­de­cke und der Bett­him­mel flim­mer­ten wie zwei Fir­ma­men­te. Sie wa­ren aus an­ti­ker dun­kelblau­er Sei­de mit ein­ge­wirk­ten großen gol­de­nen Blät­tern und Li­li­en ge­fer­tigt.

Als Jo­han­na al­les ge­nü­gend be­wun­dert hat­te, hob sie die Ker­ze hö­her, um das Su­jet der Go­bel­ins bes­ser be­trach­ten zu kön­nen. Ein jun­ger Mann und ein jun­ges Mäd­chen, selt­sam in grü­ne, gel­be und rote Far­ben ge­klei­det, plau­der­ten un­ter ei­nem blau­en Bau­me, an wel­chem wei­ße Früch­te reif­ten. Nicht weit da­von wei­de­te ein fet­tes Ka­nin­chen, eben­falls weiß, in grau­em Gra­se.

Ober­halb die­ser Grup­pe be­merk­te man in an­ge­mes­se­ner Ent­fer­nung fünf run­de Häu­schen mit spit­zen Dä­chern, und ganz oben, fast im Him­mel, eine auf­fal­lend rote Wind­müh­le. Da­zwi­schen rank­ten über­all große selt­sa­me Blu­men.

Die beiden anderen Felder hatten mit dem ersten viele Ähnlichkeit nur - фото 33

Die bei­den an­de­ren Fel­der hat­ten mit dem ers­ten vie­le Ähn­lich­keit; nur sah man aus den Häu­sern vier Leut­chen in vlä­mi­scher Tracht tre­ten, die die Hän­de teils vor Er­stau­nen, teils im höchs­ten Zorn gen Him­mel streck­ten.

Das vier­te Feld hin­ge­gen stell­te eine sehr trau­ri­ge Sze­ne dar. Ne­ben dem Ka­nin­chen, wel­ches im­mer noch wei­de­te, lag der jun­ge Mann an­schei­nend tot im Gra­se. Die jun­ge Dame durch­bohr­te sich, ihn an­schau­end, die Brust mit ei­nem De­gen; die Früch­te an dem Bau­me wa­ren schwarz ge­wor­den.

Schon woll­te Jo­han­na dar­auf ver­zich­ten, den Sinn die­ser Dar­stel­lung zu er­fas­sen, als sie in ei­ner Ecke ein win­zi­ges Tier­chen er­blick­te, wel­ches das Ka­nin­chen, wenn es ge­lebt hät­te, wie einen Gras­halm hät­te ver­spei­sen kön­nen. Und doch stell­te es einen Lö­wen dar.

Da fiel ihr die un­glück­li­che Ge­schich­te von Py­ra­mus und Thys­be wie­der ein. Wenn­gleich sie über die Nai­ve­tät der Dar­stel­lung lä­cheln muss­te, so fühl­te sie sich doch glück­lich, von die­sem Lie­bes-Aben­teu­er um­ge­ben zu sein, wel­ches zu ih­rem Her­zen stets von zärt­li­chen Hoff­nun­gen re­den und ihre Träu­me so­zu­sa­gen jede Nacht mit die­ser an­ti­ken sa­gen­haf­ten Lie­be aus­schmücken wür­de.

Der Rest des Mo­bi­li­ars ver­ei­nig­te in sich die ver­schie­dens­ten Sty­le. Es wa­ren jene Art von Mö­beln, wie sie in je­der Fa­mi­lie von Ge­ne­ra­ti­on zu Ge­ne­ra­ti­on wan­dern und man­chen Häu­sern das Aus­se­hen ei­nes bunt zu­sam­men­ge­wür­fel­ten Mu­se­ums ver­lei­hen. Zu bei­den Sei­ten ei­ner mit glän­zen­der Bron­ze be­schla­ge­nen Kom­mo­de im Sti­le Lud­wigs XIV. stan­den zwei Ses­sel aus der Zeit Lud­wigs XV., noch in ih­ren blu­men­ge­stick­ten sei­de­nen Über­zü­gen. Ein Schreib­tisch aus Ro­sen­holz stand ge­gen­über dem Ka­min, auf wel­chem sich un­ter ei­nem Glas­sturz eine Uhr aus der Em­pi­re-Zeit be­fand.

Es war dies ein bron­ze­ner Bie­nen­korb von vier Mar­mor­säu­len ge­tra­gen, die sich über ei­nem Gar­ten von ver­gol­de­ten Blu­men er­ho­ben. Ein zier­li­cher Per­pen­di­kel, der aus ei­nem schma­len Schlitz des Bie­nen­kor­bes her­aus­hing, trug an sei­nem Ende eine klei­ne Bie­ne mit email­lier­ten Flü­geln, die auf die­se Wei­se sich über den ver­gol­de­ten Blu­men hin und her be­weg­te. Das Zif­fer­blatt zeig­te sehr fei­ne Por­zel­lan­ma­le­rei.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x