Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Der Baron sag­te »die Hy­per­tro­phie mei­ner Frau« und Jo­han­na sprach von »Ma­mas Hy­per­tro­phie«, wie wenn man von den Klei­dern, Hü­ten oder dem Re­gen­schirm der Baro­nin ge­spro­chen hät­te.

Sie war in ih­rer Ju­gend sehr hübsch und schlan­ker wie ein Schilf­rohr ge­we­sen. Nach­dem sie der Rei­he nach mit al­len Waf­fen­gat­tun­gen des Kai­ser­rei­ches ge­tanzt hat­te, las sie ei­nes Ta­ges »Co­rin­ne«, wor­über sie zu Trä­nen ge­rührt wur­de. Von da an stand sie ganz un­ter dem Ein­flus­se die­ses Ro­mans.

In dem Mas­se wie ihre Tail­le an Um­fang zu­nahm, wur­de der Schwung ih­rer See­le im­mer poe­ti­scher. Je mehr ihre Fett­lei­big­keit sie an das Pols­ter fes­sel­te, umso häu­fi­ger schwelg­te ihre Fan­ta­sie in al­ler­lei zärt­li­chen Aben­teu­ern, de­ren Hel­din sie war. Ei­ni­ge der­sel­ben wur­den von ihr be­son­ders be­vor­zugt und kehr­ten in ih­ren Träu­me­rei­en öf­ters wie­der, wie ein Mu­sik­stück, des­sen Me­lo­die ei­nem un­auf­hör­lich durch den Kopf summt. Alle die blu­men­rei­chen Ro­man­zen, in de­nen von Ge­fan­ge­nen und Schwal­ben die Rede war, ver­an­lass­ten sie un­will­kür­lich zu wei­che­ren Re­gun­gen; selbst ge­wis­se Lie­der von Beran­ger lieb­te sie we­gen des Schmer­zes, der sich trotz al­ler Lus­tig­keit dar­in aus­sprach.

Stun­den­lang konn­te sie so in ih­ren Träu­me­rei­en ver­lo­ren da­sit­zen; und der Auf­ent­halt in Peup­les ge­fiel ihr des­halb aus­ser­or­dent­lich, weil er ih­ren ro­man­ti­schen Ide­en, so­wohl durch die Wäl­der der Um­ge­gend, als auch durch die Hei­de­flä­chen und na­ment­lich durch die Nähe des Mee­res, stets wie­der die Wer­ke Wal­ter Scot­t’s ins Ge­dächt­nis rief, mit de­nen sie sich seit ei­ni­gen Mo­na­ten be­schäf­tig­te.

An Re­gen­ta­gen schloss sie sich in ihr Zim­mer ein, um ihre so­ge­nann­ten »Re­li­qui­en« durch­zu­stö­bern, näm­lich die al­ten Brie­fe, die sie von ih­ren El­tern, von ih­rem Man­ne als Bräu­ti­gam emp­fan­gen hat­te, und aus­ser­dem noch ei­ni­ge an­de­re. Die­sel­ben wa­ren in ei­nem Schreib­tisch aus Ma­ha­go­ni ein­ge­schlos­sen, an des­sen Ecken sich bron­ze­ne Sphynx­fi­gu­ren be­fan­den. Wenn Ro­sa­lie die Brie­fe ho­len soll­te, so pfleg­te die Baro­nin mit ei­gen­tüm­li­cher Be­to­nung zu sa­gen: »Bring mir die Schieb­la­de mit mei­nen Ju­gen­derin­ne­run­gen, Kind!«

Die Zofe öff­ne­te dann den Schreib­tisch, nahm die Schieb­la­de her­aus und stell­te sie auf einen Stuhl ne­ben ihre Her­rin, wel­che den In­halt lang­sam Stück für Stück durch­las, wo­bei hin und wie­der sich eine Trä­ne aus ih­rem Auge stahl.

Bei den Spa­zier­gän­gen muss­te Jo­han­na zu­wei­len Ro­sa­lie er­set­zen und Müt­ter­chen er­zähl­te ihr dann von ih­ren Ju­gen­derin­ne­run­gen. Das jun­ge Mäd­chen fand sich selbst dar­in wie­der; sie war er­staunt über die Ähn­lich­keit ih­rer Ge­dan­ken und die Gleich­heit ih­rer Wün­sche. Bil­det sich doch je­des Herz ein, al­lein vor al­len an­de­ren un­ter dem Ein­druck je­ner Emp­fin­dun­gen ge­seufzt zu ha­ben, un­ter dem schon die Her­zen der ers­ten Men­schen hö­her schlu­gen, und un­ter dem die Her­zen der letz­ten Men­schen und na­ment­lich Frau­en hö­her schla­gen wer­den.

Ihr Spa­zier­gang voll­zog sich eben­so lang­sam wie die Er­zäh­lung, wel­che hin und wie­der von Be­klem­mun­gen un­ter­bro­chen wur­de. In sol­chen Pau­sen schweif­ten Jo­han­nas Ge­dan­ken der an­ge­fan­ge­nen Ge­schich­te vor­aus; ihr Herz schwelg­te in zu­künf­ti­gen Freu­den und Hoff­nun­gen.

Ei­nes Nach­mit­tags, als sie auf der Bank am Ein­gang der Al­lee sas­sen, be­merk­ten sie plötz­lich am Ende der­sel­ben die be­leib­te Ge­stalt ei­nes Geist­li­chen, der auf sie zu­kam. Er grüss­te schon von Wei­tem, nahm eine lä­cheln­de Mie­ne an, grüss­te auf drei Schritt noch­mals und rief ziem­lich laut:

»Ah, die gnä­di­ge Frau Baro­nin! Wie geht es denn?« Es war der Dorf­pfar­rer.

Die Mama, die in der Zeit der Phi­lo­so­phen ge­bo­ren und von ei­nem ziem­lich un­gläu­bi­gen Va­ter wäh­rend der Re­vo­lu­ti­ons­zeit er­zo­gen war, be­such­te die Kir­che nie­mals, ob­schon sie die Geist­lich­keit mit ei­ner Art re­li­gi­ösem In­stinkt der Frau­en ganz gern hat­te.

Sie hat­te bis da­hin ih­ren Pfar­rer, den Abbé Pi­cot, ganz ver­ges­sen und er­rö­te­te jetzt un­will­kür­lich. Sie ent­schul­dig­te sich, dass sie sei­nem Be­su­che nicht zu­vor­ge­kom­men sei, aber der gute Mann war durch­aus nicht ver­letzt. Er sah Jo­han­na an, grüss­te sie mit freund­li­cher Mie­ne, setz­te sich, leg­te sei­nen Drei­spitz auf die Knie und wisch­te sich die Stirn ab. Er war sehr stark, sehr rot und schwitz­te sehr. Je­den Au­gen­blick zog er ein mäch­ti­ges kar­rier­tes und schon ganz feuch­tes Ta­schen­tuch her­vor, mit dem er sich Ge­sicht und Na­cken ab­wisch­te. Aber kaum hat­te er es wie­der in sei­ne ge­räu­mi­ge Ta­sche ver­senkt, als schon wie­der neue Trop­fen auf sei­ner Stirn stan­den und auf die her­vor­ste­hen­den Tei­le sei­ner Sou­ta­ne ran­nen, wo sie sich mit dem dort an­ge­sam­mel­ten Stau­be zu klei­nen Fle­cken ver­ban­den.

Er war hei­ter, ge­sprä­chig, nach­sich­tig; ein ech­ter Land­pries­ter. Er er­zähl­te al­ler­lei Ge­schich­ten, sprach von den Land­leu­ten und ließ sich nicht im Ge­rings­ten mer­ken, dass er sei­ne bei­den Pfarr­kin­der noch nicht in der Kir­che ge­se­hen hat­te. Bei der Baro­nin schob er dies auf eine na­tür­li­che Fol­ge ih­rer ver­schwom­me­nen re­li­gi­ösen Ide­en; bei Jo­han­na auf die ganz er­klär­li­che Freu­de, dem Klos­ter ent­ron­nen zu sein, wo man sie in An­dachts­übun­gen ge­ra­de­zu er­stickt hat­te.

Jetzt er­schi­en auch der Baron, der als Pan­the­ist sich den Dog­men ge­gen­über völ­lig in­dif­fe­rent ver­hielt. Er war sehr lie­bens­wür­dig ge­gen den Pfar­rer, den er ober­fläch­lich kann­te, und lud ihn ein, zu Tisch zu blei­ben.

Der Pries­ter war ein­sich­tig ge­nug, in kei­ner Wei­se an­zu­stos­sen. Er hat­te durch sei­ne lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung als See­len­füh­rer sich jene Zu­rück­hal­tung an­ge­eig­net, wel­che die an­de­ren nie­mals un­nö­tig füh­len lässt, dass man be­ru­fen ist, über sie einen be­son­de­ren Ein­fluss aus­zuü­ben.

Die Baro­nin ver­hät­schel­te ihn; viel­leicht moch­te sie sich un­will­kür­lich durch eine Art geis­ti­ge Ver­wandt­schaft zu ihm hin­ge­zo­gen füh­len. Das voll­blü­ti­ge Ge­sicht und der kur­ze Atem des Pfar­rers er­in­ner­te sie an ihr ei­ge­nes Lei­den.

Beim Des­sert hat­te der lie­bens­wür­di­ge Mann alle Mühe, sich der Auf­merk­sam­keit zu er­weh­ren, mit der die Baro­nin ihm im­mer wie­der vor­le­gen ließ.

Plötz­lich rief er wie je­mand, dem eine glück­li­che Idee durch den Kopf schiesst:

»Den­ken Sie nur, ich habe ein neu­es Pfarr­kind, das ich Ih­nen not­wen­dig vor­stel­len muss. Es ist der Herr Vi­com­te de La­ma­re.«

Die Baro­nin, wel­che den gan­zen Adel der Pro­vinz an den Fin­gern auf­zäh­len konn­te, frag­te:

»Ei­ner von den La­ma­re’s von Eure?«

»Zu die­nen, Ma­da­me«; sag­te der Pries­ter, sich ver­beu­gend, »der Sohn des letzthin ver­stor­be­nen Vi­com­te Jo­hann de La­ma­re.«

Ma­da­me Ade­laï­de, die für den Adel über­aus schwärm­te, rich­te­te nun eine Men­ge Fra­gen an ihn und er­fuhr, dass der jun­ge Mann, um die vä­ter­li­chen Schul­den zu be­zah­len, sein Schloss ver­kauft und sich im Erd­ge­schoss ei­nes der drei Pacht­hö­fe, die er noch in der Ge­mein­de Etou­ve­nt be­sass, ein­ge­rich­tet hat­te. Sei­ne Ein­künf­te be­tru­gen al­les in al­lem fünf bis sechs Tau­send Fran­cs. Aber der jun­ge Mann war sehr ver­nünf­tig und spar­sam. Er woll­te zwei oder drei Jah­re ganz ein­fach und be­schei­den hier auf dem Lan­de woh­nen und sich so viel zu­rück­le­gen, dass er dann, ohne Schul­den zu ma­chen oder sei­ne Pacht­hö­fe zu be­las­ten, eine Rol­le in der Welt spie­len konn­te. Das End­ziel sei­ner Wün­sche war na­tür­lich eine vor­teil­haf­te Hei­rat.

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