Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Der Baron, wel­cher sei­ner un­ge­bun­de­nen Na­tur und sei­ner gan­zen Er­zie­hung nach mit den An­schau­un­gen und Vor­ur­tei­len sei­ner Stan­des­ge­nos­sen we­nig har­mo­nier­te, kann­te die Fa­mi­li­en in der Um­ge­gend kaum dem Na­men nach und be­frag­te jetzt den Vi­com­te dar­über.

»O, es gibt we­nig Adel hier im Lan­de« ant­wor­te­te Herr de La­ma­re un­ge­fähr in dem­sel­ben Tone, wie er ge­sagt ha­ben wür­de, es gebe we­nig Ka­nin­chen an der Küs­te. Hier­auf be­gann er mit Ein­zel­hei­ten. Nur drei Fa­mi­li­en wohn­ten ziem­lich in der Nähe: der Mar­quis de Cou­te­lier, so­zu­sa­gen der Chef des Adels in der Nor­man­die; der Vi­com­te und die Vi­com­tes­se de Bri­se­ville, von aus­ge­zeich­ne­ter Ab­stam­mung, die sich aber so ziem­lich von Al­len zu­rück­zo­gen. End­lich sei noch der Graf Four­ville da, eine Art Blau­bart, des­sen Frau vor Gram über sein Le­ben ge­stor­ben sei. Er leb­te aus­sch­liess­lich der Jagd in der Um­ge­bung sei­nes Schlos­ses la Vi­let­te, wel­ches mit­ten in ei­nem großen Tei­che lie­ge. Ei­ni­ge Em­por­kömm­lin­ge, die aber kei­nen Zu­tritt zur Ge­sell­schaft fän­den, hät­ten hier und da sich an­ge­kauft. Der Vi­com­te kann­te sie auch nicht.

Nach ei­ni­ger Zeit ver­ab­schie­de­te sich der jun­ge Mann, nicht ohne einen letz­ten Blick auf Jo­han­na ge­wor­fen zu ha­ben, der wie ein be­son­ders zärt­li­ches sanf­tes Le­be­wohl aus­sah.

Die Baro­nin fand den Vi­com­te sehr nett und vor al­lem sehr »com­me il faut.« »Ja­wohl, ganz ge­wiss«, ant­wor­te­te ihr Gat­te, »es ist ein sehr wohl­er­zo­ge­ner jun­ger Mann.«

Man hat­te ihn für die nächs­te Wo­che zum Di­ner ein­ge­la­den. Von da an war er ein sehr häu­fi­ger Gast im Schlos­se.

Meis­tens kam er ge­gen vier Uhr Nach­mit­tags, such­te die Baro­nin in »ih­rer Al­lee« auf und bot ihr den Arm, um sie bei »ih­rer Übung« zu un­ter­stüt­zen. Wenn Jo­han­na ge­ra­de kei­nen Aus­flug mach­te, stütz­te sie die Baro­nin von der an­de­ren Sei­te und alle drei gin­gen nun lang­sa­men Schrit­tes in der ge­ra­den Al­lee hin und her. Er sprach fast nie­mals mit der jun­gen Dame. Aber sein dunk­ler ver­schlei­er­ter Blick traf häu­fig das achat­blaue Auge Jo­han­nas.

Mehr­mals gin­gen sie auch bei­de in Beglei­tung des Barons nach Yport.

Als sie ei­nes Abends am Ufer stan­den, trat Papa Las­ti­que auf sie zu, sei­ne Pfei­fe im Mun­de, de­ren Feh­len auf­fal­len­der ge­we­sen wäre, als das Feh­len sei­ner Net­ze.

»Bei die­sem Win­de, Herr Baron,« mein­te er, »müss­te man mor­gen ei­gent­lich nach Etre­tat fah­ren. Wir kämen be­quem hin und zu­rück.«

»Ach Papa!« sag­te Jo­han­na, die Hän­de fal­tend, »das wäre zu herr­lich.«

»Ma­chen Sie mit?« wand­te sich der Baron an den Vi­com­te. »Wir könn­ten da un­ten früh­stücken.«

Da die­ser zu­stimm­te, wur­de die Par­tie so­fort be­schlos­sen.

Mit dem Mor­gen­grau­en war Jo­han­na schon auf und war­te­te voll kind­li­cher Un­ge­duld auf ih­ren Va­ter, der et­was lang­sam im An­zie­hen war. Dann gin­gen sie durch den fri­schen Mor­gen­tau erst an dem großen Ra­sen­platz vor­bei, hier­auf durch das Holz, wel­ches vom Ge­sang der Vö­gel wi­der­hall­te. Der Vi­com­te und Papa Las­ti­que sas­sen auf ei­ner Schiffs­win­de.

Zwei an­de­re Schif­fer hal­fen bei der Ab­fahrt. Ihre Schul­tern ge­gen den Schiffs­rand stem­mend, scho­ben sie aus Lei­bes­kräf­ten; aber sie brach­ten den Kiel nur lang­sam von dem kie­si­gen Grun­de ab. Las­ti­que schob ei­ni­ge mit Fett be­schmier­te Rol­len un­ter den Kiel, dann nahm er sei­nen Platz wie­der ein und ließ mit ei­gen­tüm­li­cher Mo­du­la­ti­on sein un­auf­hör­li­ches »Ahoh hopp« er­klin­gen, mit dem er die Be­we­gun­gen sei­ner Ge­nos­sen lei­te­te.

Als aber dann der Bo­den schrä­ger wur­de, kam das Boot plötz­lich in eine ra­sche Be­we­gung und glitt über die Kie­sel mit ei­nem Tone, als wür­de ein Ge­we­be zer­ris­sen. Jetzt ruh­te es auf dem leicht ge­well­ten Was­ser und al­les nahm auf den Bän­ken Platz. Dann scho­ben die bei­den Schif­fer, die am Ufer ge­blie­ben wa­ren, es mit ei­nem mäch­ti­gen Sto­ss in die See.

Eine leich­te an­hal­ten­de Bri­se rief auf der Ober­flä­che des Was­sers klei­ne schau­mi­ge Wel­len her­vor. Das Se­gel wur­de ge­hisst, es bläh­te sich mehr und mehr, und von den Wel­len ge­wiegt, be­weg­te sich die Bar­ke lang­sam vor­wärts.

Man fuhr an­fangs wei­ter in See. In der Fer­ne ver­schwamm das Blau des Him­mels mit dem Ozean. Wenn man zum Lan­de her­über­schau­te, so be­merk­te man deut­lich den tie­fen Schat­ten, den die hohe Küs­te auf das Meer zu ih­ren Füs­sen warf, wäh­rend man durch die Ver­tie­fun­gen zwi­schen den ein­zel­nen Hü­geln hin­durch die dar­un­ter­lie­gen­den Ra­sen­flä­chen im vol­len Son­nen­lich­te sah. Drü­ben im Hin­ter­grun­de ho­ben sich brau­ne Se­gel von dem wei­ßen Fle­cken ab, den Fe­camp bil­de­te, und fern da un­ten rag­te ein Fel­sen em­por, der wie ein Ele­phant aus­sah, des­sen Rüs­sel ins Meer ge­taucht ist. Das war das so­ge­nann­te klei­ne Tor von Etre­tat.

Jo­han­na, der das Schau­keln der Wo­gen an­fangs et­was un­heim­lich war, hat­te mit der einen Hand den Schiffs­rand ge­fasst und blick­te in die Fer­ne; es schi­en ihr, als ob es nur drei wirk­lich schö­ne Din­ge in der Welt gäbe: die Son­ne, den Him­mels­dom und das Was­ser.

Nie­mand sprach ein Wort. Papa Las­ti­que, der das Steu­er­ru­der führ­te und das Se­gel­tau hielt, nahm hin und wie­der einen Schluck aus der Fla­sche, die er un­ter sei­nem Wams ge­bor­gen hat­te. Da­bei rauch­te er un­abläs­sig sei­ne nie ver­lö­schen­de Pfei­fe, aus der fort­wäh­rend eine leich­te blaue Dampf­wol­ke auf­stieg, wäh­rend eine zwei­te aus sei­nem rech­ten Mund­win­kel her­vor­drang. Man sah den Schif­fer nie­mals die Pfei­fe von Neu­em an­zün­den oder frisch stop­fen, die, aus weißem Ton ge­brannt, durch den lan­gen Ge­brauch schwarz wie Eben­holz ge­wor­den war. Nur hin und wie­der nahm er sie aus dem Mun­de, um aus dem­sel­ben Win­kel, wo sonst der Rauch her­vor­drang, den brau­nen Saft in ei­nem wei­ten Bo­gen ins Meer zu schleu­dern.

Der Baron, der vorn sass, ver­trat die Stel­le ei­nes Boots­ge­hil­fen und über­wach­te das Se­gel. Jo­han­na und der Vi­com­te sas­sen ne­ben­ein­an­der und wa­ren alle bei­de et­was ver­le­gen. Nur hin und wie­der tra­fen sich, wie von ma­gi­scher Ge­walt an­ge­zo­gen, ihre bei­der­sei­ti­gen Bli­cke; hat­te doch zwi­schen ih­nen sich schon im Stil­len jene flüch­ti­ge zar­te Zu­nei­gung ent­wi­ckelt, wel­che bei jun­gen Leu­ten so leicht ent­steht, wenn der männ­li­che Teil nicht häss­lich und der weib­li­che hübsch ist. Sie wa­ren glück­lich, bei ein­an­der zu sit­zen, viel­leicht weil eins an den and­ren dach­te.

Die Son­ne stieg im­mer hö­her, als woll­te sie von oben her das un­ter ihr aus­ge­brei­te­te wei­te Meer be­trach­ten. Wie in ei­ner Art von Ko­ket­te­rie hüll­te sie sich in einen leich­ten Ne­bel­schlei­er, an dem sich ihre Strah­len bra­chen. Es war ein durch­sich­ti­ger Schlei­er, sehr nied­rig, gol­dig, der nichts ver­barg, aber al­les in ei­nem sanf­te­ren Lich­te er­schei­nen ließ. All­mäh­lich nahm der Glanz des Him­mels­ge­stir­nes zu, der Ne­bel senk­te sich tiefer und als die Son­ne ih­ren Hö­he­punkt er­reicht hat­te, ver­schwand er gänz­lich. Das Meer, jetzt glatt wie ein Spie­gel, glit­zer­te in dem strah­len­den Lich­te.

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