Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Als sie zu­rück­ka­men, war der Baron zu Fuss nach der Da­men-Kam­mer, ei­ner Fel­sengrot­te an der Küs­te, ge­gan­gen. Sie war­te­ten also beim Wirts­hau­se auf ihn.

Erst ge­gen fünf Uhr abends, nach ei­nem lan­gen Spa­zier­gang an der Küs­te, kehr­te er zu­rück.

Man be­stieg wie­der die Bar­ke. Ganz sanft, den Wind im Rücken, ohne je­den Sto­ss und je­des Schau­keln glitt sie vor­wärts; man be­merk­te kaum, dass sie sich be­weg­te. Nur mit Ab­sät­zen bläh­te ein leich­ter sanf­ter Wind­hauch die Se­gel, um sie gleich dar­auf wie­der schlaff am Mas­te her­un­ter­hän­gen zu las­sen. Das Was­ser war wie ab­ge­stor­ben, wäh­rend die Son­ne nach Vollen­dung ih­rer Bahn lang­sam ins Meer un­ter­zut­au­chen schi­en.

Wie­de­r­um herrsch­te all­ge­mei­nes Schwei­gen un­ter dem über­wäl­ti­gen­den Ein­dru­cke die­ser abend­li­chen Mee­res­s­til­le.

»Ich wür­de sehr gern ’mal auf Rei­sen ge­hen«, sag­te end­lich Jo­han­na.

»Ja­wohl«, mein­te der Vi­com­te, »die­ser Wunsch ist nur zu sehr be­rech­tigt. Aber ich fin­de es zu trau­rig, al­lein zu rei­sen. Man muss we­nigs­tens zu zwei­en sein, um sich ge­gen­sei­tig sei­ne Ein­drücke mit­tei­len zu kön­nen.«

»Das stimmt …« sag­te sie nach ei­ni­gem Nach­den­ken, »ich lie­be es zwar auch, al­lein spa­zie­ren zu ge­hen, in­des­sen …; man ist aber bes­ser al­lein, wenn man träu­men will …«

»Man kann auch zu zwei­en träu­men«, sag­te er, je­des Wort be­to­nend und sie da­bei lan­ge an­se­hend.

Sie schlug die Au­gen nie­der. Soll­te das eine An­spie­lung sein? Sie be­trach­te­te den Ho­ri­zont, als weil­ten ihre Ge­dan­ken in der Fer­ne.

»Ich möch­te nach Ita­li­en rei­sen …« be­gann sie wie­der lang­sam. »Und nach Grie­chen­land … ach ja! nach Grie­chen­land! … und nach Kor­si­ka! das muss so wildro­man­tisch sein.«

Er hät­te der Al­pen und Seen we­gen die Schweiz vor­ge­zo­gen.

»Nein«, sag­te sie, »ich möch­te ent­we­der nach ganz un­be­kann­ten Ge­gen­den wie Kor­si­ka oder nach ganz al­ten Län­dern, wie Grie­chen­land, wo je­der Fleck Erde sei­ne Ge­schich­te hat. Es muss so hübsch sein, die Spu­ren der Völ­ker zu ver­fol­gen, von de­nen wir schon in der Ju­gend ge­le­sen ha­ben und die Orte zu se­hen, wo sich die großen Er­eig­nis­se ab­ge­spielt ha­ben.«

»Was mich be­trifft«, ent­geg­ne­te der et­was we­ni­ger schwär­me­ri­sche Vi­com­te, »so zieht mich Eng­land aus­ser­or­dent­lich an. Dort kann man vie­les ler­nen.«

So durch­wan­der­ten sie ge­mein­sam den Erd­kreis, in­dem sie die ein­zel­nen Län­der und ihre Vor­zü­ge leb­haft er­ör­ter­ten und selbst die we­ni­ger be­kann­ten Völ­ker, wie die Chi­ne­sen und Lapp­län­der mit ih­ren zum Teil noch un­er­forsch­ten Sit­ten und Ge­bräu­chen da­bei nicht über­gin­gen. Sch­liess­lich aber ei­nig­ten sie sich in der An­sicht, dass Frank­reich mit sei­nem ge­mäs­sig­ten, im Som­mer nicht zu heis­sen, im Win­ter nicht zu rau­en Kli­ma, mit sei­nen üp­pi­gen Trif­ten und grü­nen Wäl­dern, sei­nen herr­li­chen Strö­men, mit sei­nem Kunst­sinn, der kaum von der Blü­te­zeit Athens über­trof­fen wäre, das präch­tigs­te Land der Welt sei.

Hier­auf schwie­gen sie auch wie­der.

Die Son­ne, schon halb im Mee­re ver­sun­ken, sand­te über die stil­le Was­ser­flä­che ihre letz­ten Strah­len, wel­che bis zum Schif­fe einen glän­zen­den Strei­fen auf der­sel­ben bil­de­ten.

Die letz­ten Wind­stös­se hat­ten auf­ge­hört. Kei­ne Fur­che war auf dem Was­ser mehr zu se­hen; das schlaf­fe Se­gel schim­mer­te in ro­si­gem Lich­te. Eine un­be­grenz­te Ruhe schi­en den wei­ten Him­mels­raum zu um­fas­sen. Wie eine keu­sche Braut schi­en das ge­wal­ti­ge Meer sei­nen feu­ri­gen Lieb­ha­ber zu er­war­ten, der, wie von dem Ver­lan­gen nach sei­ner Umar­mung, mit Pur­pur­glut über­gos­sen sich zu ihm nie­der­neig­te, um end­lich ganz in dem­sel­ben zu ver­schwin­den.

Dann be­gann all­mäh­lich eine er­qui­cken­de Küh­le ein­zu­tre­ten. Ein Schau­er wölb­te den Bu­sen des Was­sers, als wenn das un­ter­ge­gan­ge­ne Ta­ges­ge­stirn einen Seuf­zer stil­len Frie­dens über die Welt aus­ge­stos­sen hät­te.

Die Däm­me­rung währ­te nicht lan­ge. Die Nacht mit ih­rem fun­keln­den Ster­nen­heer brach an. Papa Las­ti­que griff zu den Ru­dern und man be­merk­te beim Ein­schla­gen der­sel­ben, dass das Meer phos­pho­ris­zier­te. Jo­han­na und der Vi­com­te be­trach­te­ten mit­ein­an­der die tan­zen­den Licht­strei­fen, wel­che die Bar­ke hin­ter sich ließ.

Sie wa­ren aus ih­ren Träu­me­rei­en wie­der auf­ge­wacht und at­me­ten mit Be­ha­gen die fri­sche er­qui­cken­de Abend­luft ein. Jo­han­na hat­te die eine Hand auf die Bank ge­stützt, und wie zu­fäl­lig be­rühr­te sie da­bei die Fin­ger des Vi­com­te. Aber sie zog die Hand nicht zu­rück; die leich­te Berüh­rung flöss­te ihr ein ei­gen­tüm­li­ches won­ni­ges Ge­fühl ein.

Als sie an die­sem Abend ihr Zim­mer be­trat, fühl­te sie sich selt­sam be­wegt; sie hät­te am liebs­ten wei­nen mö­gen. Sie be­trach­te­te die Uhr auf dem Ka­min und dach­te, dass die Be­we­gung der klei­nen Bie­ne dem Schla­ge des Her­zens gli­che, ei­nes Her­zens, das ihr nahe stand. Sie dach­te, dass sie die Zeu­gin sei­nes gan­zen Le­bens sein wür­de, dass sie die Freu­den und Lei­den die­ses leb­haf­ten und doch so re­gel­mäs­si­gen Tik-Tak’s tei­len wür­de. Und plötz­lich hielt sie die ver­gol­de­te Bie­ne an, um einen Kuss dar­auf zu drücken. Sie hät­te am liebs­ten die gan­ze Welt ge­küsst. Es fiel ihr ein, dass sie un­ten in ei­ner Schieb­la­de eine ih­rer al­ten Pup­pen ver­wahrt hat­te. Sie hol­te sie her­vor mit ei­ner Freu­de, als trä­fe sie eine lie­be alte Be­kann­te wie­der; und in­dem sie das teu­re Spiel­zeug zärt­lich an ihre Brust drück­te, be­deck­te sie die rot­ge­färb­ten Lip­pen des­sel­ben mit zahl­rei­chen heis­sen Küs­sen.

Traumverloren hielt sie es lange so in ihren Armen War das wirklich - фото 36

Traum­ver­lo­ren hielt sie es lan­ge so in ih­ren Ar­men.

War das wirk­lich »Er«, den ihr tau­send­fach eine in­ne­re Stim­me ver­spro­chen, den ihr eine gü­ti­ge Vor­se­hung so in den Weg ge­führt hat­te? War er wirk­lich das für sie be­stimm­te We­sen, dem sie ihr gan­zes Da­sein op­fern wür­de? Wa­ren sie bei­de dazu be­stimmt, sich in in­ni­ger Zärt­lich­keit zu ver­ei­nen, für im­mer zu ver­bin­den, die »Lie­be« zu kos­ten?

Sie emp­fand noch nicht jene stür­mi­schen Re­gun­gen der See­le, jene tie­fen Ge­füh­le, un­ter wel­chen sie sich die Lei­den­schaft vor­stell­te; es schi­en ihr aber, als be­gin­ne sie doch, ihn zu lie­ben. Denn so­bald sie an ihn dach­te, schlug ihr Herz hö­her; und sie dach­te un­auf­hör­lich an ihn. Sei­ne Ge­gen­wart ließ ihre Pul­se hef­ti­ger klop­fen, sie wur­de ab­wech­selnd bleich und rot, wenn sie sei­nem Blick be­geg­ne­te; und sie zuck­te zu­sam­men, wenn sie sei­ne Stim­me hör­te.

In die­ser Nacht schlief sie we­nig.

Von da an nahm das un­ru­hi­ge Lie­bes­seh­nen sie im­mer mehr ge­fan­gen. Sie er­forsch­te un­auf­hör­lich sich selbst, be­frag­te die Mar­ghe­ri­ten, die Wol­ken und warf Geld­stücke in die Luft, um aus ih­rem Fall sich die Ant­wort zu ho­len.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x