Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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»Wo spei­sen Sie?«

»Na­he­bei, in ei­nem klei­nen Re­stau­rant.«

»Ganz al­lei­ne?«

»Na­tür­lich.«

»Wol­len Sie nicht mit mir zu­sam­men spei­sen?«

»Wo denn?«

»In ei­nem gu­ten Bou­le­vard-Re­stau­rant.«

Sie zö­ger­te noch et­was, aber ich gab nicht nach. Sch­liess­lich wil­lig­te sie ein, in­dem sie sich gleich­sam vor sich selbst ent­schul­dig­te:

»Ich lang­wei­le mich sehr … ach so sehr! -- Je­den­falls muss ich aber eine hel­le­re Toi­let­te an­le­gen«, füg­te sie dann hin­zu.

Und sie ging in ihr Schlaf­zim­mer.

Als sie wie­der her­austrat, war sie in Halb­trau­er, rei­zend, zart und schlank; sie trug eine graue, sehr ein­fa­che Toi­let­te. Je­den­falls stand ihr die­se Ge­sell­schafts-Toi­let­te min­des­tens so gut, wie vor­her das Trau­er-Ko­stüm.

Das Di­ner ver­lief sehr lus­tig. Sie trank Cham­pa­gner, wur­de im­mer auf­ge­räum­ter und zu­tun­li­cher, und schliess­lich kehr­te ich mit ihr wie­der in ihre Woh­nung zu­rück.

Dieses an den Grabstätten entstandene Verhältnis dauerte ungefähr - фото 10

Die­ses an den Grab­stät­ten ent­stan­de­ne Ver­hält­nis dau­er­te un­ge­fähr drei Wo­chen. Aber man wird schliess­lich al­les leid, auch die Frau­en. Ich trenn­te mich von ihr un­ter dem Vor­wan­de ei­ner un­auf­schieb­ba­ren Rei­se. Bei mei­nem Ab­schied be­wies ich mich so groß­mü­tig, dass sie des Dan­kes kein Ende fand. Ich muss­te ihr ver­spre­chen, ja schwö­ren, dass ich nach mei­ner Rück­kehr wie­der zu ihr kom­men wür­de; sie schi­en in der Tat et­was in mich ver­liebt zu sein.

Ich un­ter­hielt mich mit an­de­ren Ver­hält­nis­sen und es ver­ging un­ge­fähr ein Mo­nat, ohne dass ich dar­an dach­te, die­se klei­ne Grä­ber-Lieb­schaft wie­der zu er­neu­ern. Ver­ges­sen hat­te ich sie al­ler­dings noch nich … Die Erin­ne­rung an sie ver­folg­te mich wie ein Ge­heim­nis, wie ein psy­cho­lo­gi­sches Rät­sel, wie eine je­ner un­lös­ba­ren Fra­gen, die wir uns un­aus­ge­setzt zu ent­wir­ren quä­len.

Ei­nes Ta­ges hat­te ich das leb­haf­te Ge­fühl, ich weiß selbst nicht warum, dass ich sie auf dem Fried­hof Mont­mar­tre wie­der­fin­den wür­de, und ich be­gab mich kurz ent­schlos­sen dort­hin.

Lang­sam spa­zier­te ich dort her­um, ohne je­mand an­de­res an­zu­tref­fen, als die ge­wöhn­li­chen Be­su­cher die­ser Stät­te, Leu­te, die noch nicht alle Be­zie­hun­gen zu ih­ren To­ten ab­ge­bro­chen ha­ben. Auf dem Gra­be des in Ton­kin ge­fal­le­nen Ka­pi­täns war we­der eine trau­ern­de Dame zu ent­de­cken, noch auch Blu­men oder ein Kranz.

Aber als ich mich ge­ra­de in ein an­de­res Vier­tel die­ser großen To­ten­stadt be­ge­ben woll­te, be­merk­te ich plötz­lich am Ende ei­ner schma­len von Kreu­zen ein­ge­fass­ten Gas­se ein Paar, Herr und Dame, in tiefer Trau­er auf mich zu­kom­men. Wer be­schreibt mein Er­stau­nen, als ich die sich Nä­hern­den er­kann­te? Sie war es!

Als sie mich be­merk­te, wur­de sie feu­er­rot, und als ich sie im Vor­bei­ge­hen streif­te, mach­te sie mir ein klei­nes Zei­chen, ein Zwin­kern mit dem Auge, als ob sie sa­gen woll­te: »Tue nicht, als ob Du mich kenn­test!« aber auch zu­gleich: »Komm bald wie­der mal zu mir, mein Schatz!«

Der Herr sah an­stän­dig vor­nehm und ele­gant aus; er trug das Band der Ehren­le­gi­on im Knopf­loch und moch­te un­ge­fähr fünf­zig Jah­re alt sein.

Er stütz­te sie im Ge­hen, wie ich selbst sie ge­stützt hat­te, als wir zu­sam­men den Kirch­hof ver­lies­sen.

Ganz ver­blüfft ging ich von dan­nen und frag­te mich nach al­lem dem ver­geb­lich, zu wel­cher Sor­te von Men­schen wohl die­se Kirch­hof-Pflan­ze ge­hö­ren möch­te. War es ein­fach eine Dir­ne, eine fin­di­ge Don­na, die ihre Kun­den an den Grä­bern un­ter Män­nern such­te, die noch um eine Frau, eine Braut oder eine Freun­din trau­ern und die ver­schwun­de­nen Lie­bes­freu­den noch nicht ver­ges­sen kön­nen? War sie die ein­zi­ge? Gibt es de­ren meh­re­re? Etwa eine gan­ze Zunft? Treibt man es jetzt auf den Kirch­hö­fen wie auf der Gas­se? Ach! so­gar die Grä­ber! Oder war sie viel­mehr doch die Ein­zi­ge ge­we­sen, die die­se wun­der­ba­re Idee aus­ge­heckt hat­te und mit schlau­em Ver­ständ­nis den Schmerz über ver­lo­re­nes Lie­bes­glück aus­beu­te­te, der hier an die­ser Stät­te un­will­kür­lich neu er­wacht?

Ei­nes hät­te ich al­ler­dings noch gern er­fah­ren mö­gen, näm­lich: »Wes­sen Wit­we sie wohl an je­nem Abend ge­spielt hat.«

*

Auf dem Wasser

Im letz­ten Som­mer hat­te ich ein klei­nes Land­haus am Ufer der Sei­ne, ei­ni­ge Mei­len von Pa­ris, ge­mie­tet und fuhr je­den Abend hin­aus, um die Nacht dort zu ver­brin­gen. Nach ei­ni­gen Ta­gen lern­te ich mei­nen Nach­bar, einen Mann von dreis­sig bis vier­zig Jah­ren ken­nen, den ko­mischs­ten Kauz, den ich je ge­se­hen habe. Es war ein al­ter Schiffs­mann, aber ein lei­den­schaft­li­cher, wie man nur einen fin­den kann, stets beim Was­ser, auf dem Was­ser und im Was­ser. Er hät­te ei­gent­lich in ei­nem Boot zur Welt kom­men sol­len; und dass er noch ein­mal in ei­nem Boo­te sein Le­ben be­schlies­sen wür­de, stand bei mir fest.

Ei­nes Abends, als wir am Sei­ne-Ufer spa­zie­ren gin­gen, bat ich ihn, mir ei­ni­ge Ge­schich­ten aus sei­nem Schif­fer­le­ben zu er­zäh­len. Da war der gute Mann mit ei­nem Male le­ben­dig und wie um­ge­wan­delt; er wur­de red­se­lig und bei­na­he poe­tisch an­ge­haucht. Für ihn gab es eben nur eine große, bren­nen­de un­wi­der­steh­li­che Lei­den­schaft: den Fluss.

»Ach« sag­te er, »wie vie­le Erin­ne­run­gen knüp­fen sich für mich an die­sen Fluss, den Sie da zu un­sern Füs­sen rol­len se­hen. Sie an­de­ren, Stras­sen­be­woh­ner, wis­sen gar nicht, was das zu be­deu­ten hat, ein Fluss. Aber hö­ren Sie nur mal einen Fi­scher die­ses Wort aus­spre­chen! Für ihn ist der Fluss et­was Ge­heim­nis­vol­les, Tie­fes, Un­be­kann­tes, das Ge­biet der Wun­der und Ge­s­pens­ter, wo man bei Nacht Din­ge sieht, die es gar nicht gibt, und Töne hört, die nie­mand kennt, wo man zit­tert, ohne zu wis­sen, warum, als wenn man auf ei­nem Kirch­hof wäre. Und in der Tat! ist dies nicht der trau­rigs­te al­ler Kirch­hö­fe, auf dem man nicht ein­mal einen Grab­stein hat.

Das Land ist dem Fi­scher zu eng; aber der Fluss ist ihm selbst in fins­te­rer Nacht, wenn kein Mond­licht leuch­tet, ein un­be­grenz­tes Ge­biet. Der See­mann hat nicht die glei­che Emp­fin­dung auf der See. Die­se ist oft wild und un­ge­ber­dig, al­ler­dings; aber sie seufzt, sie stöhnt und tobt vor­her, sie be­nimmt sich also ehr­lich. Der Fluss hin­ge­gen ist stumm und hin­ter­lis­tig. Er grollt nicht, er fliesst ge­räusch­los Tag für Tag da­hin, und ge­ra­de die­se ewig gleich­mäs­si­ge Be­we­gung des da­hin­flies­sen­den Was­sers ist für mich viel er­grei­fen­der, als die turm­ho­hen Wo­gen des Ozeans.

Schwär­mer be­haup­ten, dass sich auf dem tiefs­ten Grun­de des Mee­res un­er­mess­lich große bläu­li­che Fel­sen be­fän­den, auf de­nen die Er­trun­ke­nen mit­ten zwi­schen den großen Fi­schen durch das Ge­zwei­ge selt­sa­mer Wäl­der in kris­tal­le­ne Grot­ten ge­wälzt wür­den. Der Fluss hat nur schwar­ze Un­tie­fen, auf de­ren Grun­de man ver­fault. Aber er ist doch schön, wenn er von der auf­ge­hen­den Son­ne be­strahlt wird und lei­se mur­melnd mit sei­nen Wel­len am schilf­be­deck­ten Ufer plät­schert.

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