Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Eine Zi­gar­ret­te rau­chend, die Ell­bo­gen auf den Tisch ge­stützt, auf dem vor ihm ein halb­vol­les Glas »fine Cham­pa­gne« stand, und mit Be­ha­gen den Duft ein­zie­hend, wel­cher sich aus dem aro­ma­ti­schen Ta­bak im Ve­rein mit dem damp­fen­den Kaf­fee ent­wi­ckel­te, schi­en er ganz in sich ge­kehrt, wie es ein­zel­ne Per­so­nen an ge­wis­sen Or­ten und zu ge­wis­sen Zei­ten zu sein pfle­gen.

Zwei Rauch­wol­ken von sich bla­send, sag­te er dann nach ei­ni­gen Mi­nu­ten die­ses brü­ten­den Schwei­gens:

»Mir ist vor ei­ni­ger Zeit eine selt­sa­me Ge­schich­te pas­siert.«

»Er­zäh­le!« tön­te es gleich­zei­tig aus al­ler Mun­de.

»Sehr gern«, ent­geg­ne­te er. »Ihr wisst, dass ich sehr viel in Pa­ris her­umspa­zie­re, wie die Ra­ri­tä­ten­samm­ler, wel­che alle Schau­fens­ter und Lä­den durch­stö­bern. Mich in­ter­es­siert al­les, die Leu­te, das Ge­drän­ge, kurz al­les, was an mir vor­über­geht und al­les, was um mich her­um vor­geht.

Schön! Ei­nes Ta­ges, Mit­te Sep­tem­ber, ver­liess ich, an­ge­lockt durch das herr­li­che Wet­ter, mei­ne Woh­nung, und schlen­der­te zu­nächst plan­los durch die Stras­sen. Man hat stets das un­be­stimm­te Be­dürf­nis, ir­gend ei­ner hüb­schen Dame sei­nen Be­such zu ma­chen. Man durch­stö­bert im Geis­te die gan­ze Rei­he sei­ner Be­kann­ten, ver­gleicht den Reiz der einen und das In­ter­es­se, wel­ches sie uns ein­flösst, mit den Ei­gen­schaf­ten der And­ren, und ent­schei­det sich schliess­lich je nach der Lau­ne, die man an die­sem Tage ge­ra­de hat. Aber wenn die Son­ne so herr­lich scheint und die Luft so mil­de ist, ver­geht ei­nem manch­mal die Lust zu je­dem Be­su­che.

So ging es auch mir da­mals, und ich zün­de­te mir eine Zi­gar­re an, um stumpf­sin­nig dem äus­se­ren Bou­le­vard zu­zu­stre­ben. Dann kam mir, als ich dort spa­zie­ren ging, plötz­lich der Ge­dan­ke, den Kirch­hof auf dem Mont­mar­tre zu be­su­chen.

Ich gehe gern auf einen Kirch­hof; es bringt mir das eine ge­wis­se me­lan­cho­li­sche Ruhe, der ich zu­wei­len be­darf. Und dann hat man ja auch so man­chen gu­ten Freund da, den man im Le­ben nicht wie­der­sieht. Wa­rum soll­te ich also nicht zu­wei­len da­hin ge­hen?

Und ge­ra­de auf den Kirch­hof Mont­mar­tre zieht mich im­mer eine alte Her­zens­ge­schich­te. Dort ruht eine Freun­din von mir, die mich viel ge­quält und viel ge­liebt hat, ein rei­zen­des klei­nes Frau­chen, an die ich oft mit Ver­druss, oft aber auch mit Be­dau­ern … ja mit großem Be­dau­ern … zu­rück­den­ke … Da gehe ich dann, um an ih­rem Gra­be zu träu­men … Sie hat nun aus­ge­lit­ten!

Ich lie­be auch die Kirch­hö­fe, weil sie mir im­mer wie große dicht­be­völ­ker­te Städ­te vor­kom­men. Den­ken Sie nur, wie viel Tote auf die­sem en­gen Rau­me bei ein­an­der lie­gen, den­ken Sie nur an all’ die Ge­ne­ra­tio­nen von Pa­ri­sern, die dort woh­nen, für im­mer woh­nen, rich­ti­ge Höh­len­be­woh­ner, die in ih­ren klei­nen Höh­len da ein­ge­schlos­sen sind, in ih­ren klei­nen durch einen Stein oder ein Kreuz be­zeich­ne­ten Lö­chern hau­sen, wäh­rend die Le­ben­den, die­se To­ren, so viel Raum ein­neh­men und so viel Geräusch von sich ma­chen.

Aus­ser­dem gibt es noch auf den Kirch­hö­fen eben­so in­ter­essan­te Denk­mä­ler wie in den bes­ten Mu­seen. Das Grab­mal Ca­vai­gnac’s gibt mir schon Stoff zum Nach­den­ken, ohne es mit dem Meis­ter­wer­ke Jean Gou­jon’s ver­glei­chen zu wol­len: Dem Bil­de Lud­wigs de Bre­zé, der in der un­ter­ir­di­schen Ka­pel­le der Ka­the­dra­le von Rou­en be­gra­ben liegt. All’ un­se­re so­ge­nann­te mo­der­ne und rea­lis­ti­sche Kun­strich­tung, mei­ne Her­ren, stammt von da­her. Die­ser tote Lud­wig de Bre­zé ist wahr­heits­ge­treu­er, grau­sen­er­re­gen­der, in sei­ner Leb­lo­sig­keit ver­kör­per­ter, durch den Tod ver­zerr­ter, als alle die er­küns­tel­ten Leich­na­me, die man jetzt auf die Grab­denk­mä­ler mei­selt.

Aber auf dem Kirch­hof Mont­mar­tre kann man auch noch das groß­ar­ti­ge Denk­mal Bau­din’s be­wun­dern, fer­ner das­je­ni­ge Gau­thier’s und das­je­ni­ge Mür­ger’s; auf letz­te­rem be­merk­te ich ei­nes Ta­ges einen arm­se­li­gen Kranz aus ver­bli­che­nen Im­mor­tel­len. Wer moch­te ihn ge­bracht ha­ben? Vi­el­leicht die letz­te Gri­set­te, die jetzt, alt und run­ze­lig, ir­gend­wo in der Nähe als Tür­sch­lies­se­rin ihr Le­ben fris­te­te. Das Gan­ze ist eine Sta­tu­et­te, das Werk Mil­let’s, an dem aber Schmutz und Ver­nach­läs­si­gung ihr Zer­stö­rungs­werk ver­rich­ten. O Ju­gend­lied, o Mür­ger!

Hier war ich nun, auf dem Kirch­hof Mont­mar­tre, und plötz­lich um­fing mich Trau­rig­keit, jene Art von Trau­rig­keit, die ei­nem nicht ge­ra­de wehe tut, son­dern die uns mehr zum Nach­den­ken stimmt und bei der wir uns sa­gen, wenn es uns noch wohl geht: »Das ist kein hei­te­rer Ort hier, aber der Au­gen­blick für mich ist noch nicht ge­kom­men …«

Die herbst­li­che Stim­mung, jene laue Feuch­tig­keit, wel­che das Abster­ben der Blät­ter an­kün­digt, und die ab­neh­men­de Kraft der Son­nen­strah­len, die an zu­neh­men­de Schwä­che und schwin­den­des Le­ben er­in­nert, ver­mehr­ten in mir das Ge­fühl der Ein­sam­keit und die Vorah­nung vom Ende al­ler Din­ge, wel­che die­sen Ort um­schwe­ben. Es war, als hör­te man von Wei­tem die Schwin­gen des To­des rau­schen.

Lang­sam schritt ich durch die­se Grä­ber­stras­sen, wo der Nach­bar die Nach­ba­rin nicht kennt, wo je­der für sich schläft und nie­mand mehr eine Zei­tung liest. Ich be­gann die Gra­bin­schrif­ten zu stu­die­ren. Das ist, ne­ben­bei be­merkt, eine der un­ter­hal­tends­ten Be­schäf­ti­gun­gen. Nie­mals habe ich über La­bi­che oder über Meil­hac so herz­lich la­chen müs­sen, wie über die pro­sa­i­sche Ko­mik so man­cher Gra­bin­schrif­ten. Wahr­lich, ihr In­halt ist zwerch­fel­ler­schüt­tern­der, als die Bü­cher Pauls de Kock, wenn er auch nur auf Mar­mor oder Sand­stein ge­schrie­ben ist.

Vor al­lem aber zieht es mich auf die­sem Kirch­hof im­mer nach dem ein­sam lie­gen­den lee­ren Teil, der mit Cy­pres­sen und Ta­xus be­wach­sen ist; dem al­ten Quar­tier der To­ten, das nun bald wie­der neu­be­setzt sein wird, nach­dem man die mit mensch­li­chen Kör­pern ge­nähr­ten Bäu­me nie­der­ge­hau­en hat, um fri­sche Lei­chen un­ter klei­nen Mar­mor­stei­nen der Rei­he nach hier zu bet­ten.

Als ich hier eine Zeit lang ge­weilt und mei­nen Geist wie­der er­frischt hat­te, fühl­te ich das Be­dürf­nis nach et­was An­de­rem und dach­te mir, es sei Zeit, die letz­te Stät­te mei­ner klei­nen Freun­din auf­zu­su­chen. Als ich nahe bei dem Gra­be war, fühl­te ich doch einen Stich im Her­zen. Arme Klei­ne! Sie war so lieb und gut, so duf­tig und frisch … und jetzt! … wenn man das da öff­nen wür­de! …

An das Git­ter ge­lehnt klag­te ich ihr ganz lei­se mein Leid, moch­te sie es ver­ste­hen oder nicht. Schon woll­te ich hier­auf wie­der ge­hen, als ich eine schwarz­ge­klei­de­te Dame be­merk­te, die in tiefer Trau­er an dem nächs­ten Gra­be knie­te. Ihr zu­rück­ge­schla­ge­ner Crê­pe­schlei­er ließ mich einen hüb­schen Blond­kopf ent­de­cken, des­sen Haa­re sich dem nächt­li­chen Schwarz ih­rer Toi­let­te ge­gen­über wie ein Schim­mer des Mor­gen­rots aus­nah­men. Ich blieb noch.

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