Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Die Son­ne brann­te heiss vom Him­mel und al­les at­me­te er­leich­tert auf, als man um ein Uhr die Be­hau­sung des Tisch­lers er­reicht hat­te.

Die Rei­sen­den wa­ren wie ge­rä­dert und blass von Hun­ger, denn seit der Ab­fahrt von Fe­camp hat­ten sie noch Nichts wie­der zu sich ge­nom­men.

Frau Ri­vet stürz­te ei­lig her­bei, half beim Aus­s­tei­gen und küss­te eine nach der an­de­ren, so­bald sie auf der Erde stan­den; sie hör­te nicht auf, die Schwä­ge­rin ab­zu­schmat­zen die sie sich mit Ge­walt zur Freun­din ma­chen woll­te. Man ass in der Werk­statt, die man für das Fest­mahl des fol­gen­den Ta­ges be­reits aus­ge­räumt hat­te.

Eine schmack­haf­te Ome­let­te, wel­che auf eine Brat­wurst folg­te und mit gu­tem pri­ckeln­den Ci­der ge­würzt wur­de, gab al­len die fro­he Stim­mung wie­der. Ri­vet schenk­te fleis­sig ein und sei­ne Frau war­te­te auf, be­sorg­te die Kü­che, reich­te die Schüs­seln und trug sie wie­der fort, nicht ohne je­dem Ein­zel­nen zu­zu­flüs­tern, ob auch al­les nach Wunsch wäre.

An der Wand stan­den frisch­ge­ho­bel­te Bret­ter und die Späh­ne wa­ren noch in der Ecke auf­ge­schich­tet; sie ver­brei­te­ten einen aus­ge­spro­che­nen Ge­ruch, je­nen ech­ten har­zi­gen Duft ei­ner Tisch­ler­werk­statt, der bis in die Lun­gen dringt.

Man frag­te nach der Klei­nen; aber sie war in der Kir­che und konn­te vor Abend nicht zu­rück sein.

Dann brach die gan­ze Ge­sell­schaft auf, um einen Gang im Frei­en zu ma­chen.

Durch das klei­ne Dörf­chen führ­te eine Haupt­stras­se, an der ei­ni­ge zwan­zig Häu­ser la­gen, wel­che die Ge­schäfts­leu­te des Or­tes, den Flei­scher, den Krä­mer, den Tisch­ler, den Kaf­fee­wirt, den Schus­ter und den Bä­cker in Nah­rung setz­ten. Die Kir­che am Ende der Stras­se war von ei­nem schma­len Kirch­hof um­ge­ben; vier Lin­den, vor dem Ein­gang hin­ge­pflanzt über­schat­te­ten sie ganz. Sie war aus be­haue­nem Bruch­stein ohne je­den Styl auf­ge­führt und trug auf dem Schie­fer­dach einen Glo­cken­stuhl. Hin­ter ihr be­gann sich das wei­te Feld aus­zu­deh­nen, auf wel­chem der Blick nur hin und wie­der ein­zel­ne Baum­grup­pen traf, un­ter de­nen Bau­ern­häu­ser ver­steckt la­gen.

Ri­vet hat­te ganz ze­re­mo­ni­ell den Arm sei­ner Schwes­ter ge­nom­men und führ­te sie mit kö­nig­li­chem An­stan­de her­um, ob­gleich er in Werk­tags­klei­dern war. Sei­ne Frau, der es die gold­ge­stick­te Toi­let­te Ra­phaëlens an­ge­tan hat­te, ging zwi­schen die­ser und Fer­n­an­de. Die rund­li­che Rosa trip­pel­te hin­ter­her mit Loui­se Co­co­te und Schau­kel-Flo­ra, wel­che vor Mü­dig­keit mehr als je hin­k­te.

Die Haus­be­woh­ner eil­ten an die Tü­ren, die Kin­der un­ter­bra­chen ihre Spie­le, eine Gar­di­ne wur­de in die Höhe ge­zo­gen und ließ einen Kopf un­ter ei­ner kat­tu­ne­nen Müt­ze se­hen; ein halb­blin­des al­tes Müt­ter­chen an Krücken be­kreuz­te sich, wie vor ei­ner Pro­zes­si­on und al­les ver­folg­te mit den Bli­cken lan­ge die schö­nen Stadt­da­men, die zur ers­ten Kom­mu­ni­on der klei­nen Ri­vet so weit her­ge­kom­men wa­ren. Der Tisch­ler wuchs je­den­falls un­ge­heu­er in ih­rer Ach­tung.

Als sie bei der Kir­che vor­bei­ka­men, hör­ten sie den Ge­sang der Kin­der, es war ein ein­fa­ches Lied, das aus den jun­gen Keh­len zum Him­mel schall­te. Ma­da­me war in­des­sen da­ge­gen, dass man her­ein­ging, da­mit die klei­nen Che­ru­bi­ne nicht ge­stört wür­den.

Nach ei­nem Rund­gang über die Fel­der, bei wel­chem Jo­seph Ri­vet de­ren Haup­tei­gen­schaft, die Er­trags­fä­hig­keit des Bo­dens, und die Re­sul­ta­te sei­ner Vieh­zucht ge­prie­sen hat­te, führ­te er sei­ne »Da­men« ins Haus zu­rück und zeig­te ih­nen ihr Quar­tier.

Da der Platz sehr be­schränkt war, so hat­te man sie zu zwei und zwei in ei­nem Rau­me un­ter­ge­bracht.

Ri­vet soll­te dies­mal auf den Ho­bel­späh­nen in der Werk­statt schla­fen, wäh­rend sei­ne Frau das Bett mit ih­rer Schwä­ge­rin tei­len wür­de, und im Zim­mer da­ne­ben Fer­n­an­de und Ra­phaële zu­sam­men haus­ten. Für Loui­se und Flo­ra hat­te man auf dem Bo­den der Kü­che Ma­trat­zen ge­legt und Rosa schlief für sich al­lein in ei­nem klei­nen dunklen Rau­me ober­halb der Trep­pe, dem ge­gen­über sich der Ein­gang zu ei­nem en­gen Ver­schla­ge be­fand, in wel­chem die­se Nacht die Kom­mu­ni­kan­tin schlief.

Als das jun­ge Mäd­chen zu­rück­kam, reg­ne­te es ge­ra­de­zu Küs­se auf sie, denn alle Weibs­bil­der woll­ten ihr mit dem­sel­ben Hang zur Zärt­lich­keit, mit der­sel­ben ge­wohn­heits­mäs­si­gen Schön­tue­rei ihre Lie­be be­wei­sen, mit der sie am Mor­gen in der Bahn die En­ten ge­küsst hat­ten. Im Über­mas­se au­gen­blick­li­cher hef­ti­ger Zärt­lich­keit nahm sie jede auf den Schoss, strich mit den Hän­den über ihr fei­nes blon­des Haar, und schloss sie in ihre Arme. Das gute lie­be Kind, noch ganz un­ter dem Ein­dru­cke der eben ab­ge­leg­ten Beich­te und in from­mer an­dachts­vol­ler Stim­mung, er­trug mit Ge­duld und Sanft­mut die­se über­schweng­li­chen Lieb­ko­sun­gen.

Nach den An­stren­gun­gen, die der Tag für alle ge­habt hat­te, ging man bald nach dem Es­sen schla­fen. Das klei­ne Dorf lag bald in je­nem tie­fen, fast wei­he­vol­len Schwei­gen, wel­ches auf dem Lan­de so ernst und fei­er­lich un­ter dem Ster­nen­him­mel das Herz zur An­dacht stimmt. Die Mäd­chen, an die ge­räusch­vol­len Aben­de ei­nes öf­fent­li­chen Hau­ses ge­wöhnt, wa­ren durch die­se stil­le Ruhe ei­nes Abends auf dem Lan­de ei­gen­tüm­lich be­wegt und schlie­fen un­ter selt­sa­men Schau­ern ein; es war nicht Käl­te, die dies her­vor­rief, son­dern das Ge­fühl der Ein­sam­keit, das ein un­ru­hi­ges und ver­wirr­tes Herz so leicht be­schleicht.

So­bald sie so zu Zwei­en im Bett la­gen, rück­ten sie eng an­ein­an­der, als woll­ten sie sich ge­gen das Ein­drin­gen der tie­fen Ruhe wah­ren, wel­che die Erde be­fan­gen hielt. Aber Rosa, die in ih­rem dunklen Rau­me ganz al­lein lag, was sie doch sonst so gar nicht ge­wohnt war, fühl­te sich von selt­sa­men, ängst­li­chen Ge­füh­len be­wegt. Sie wälz­te sich schlaf­los auf ih­rem La­ger her­um als sie plötz­lich hin­ter dem Holz­ver­schla­ge ihr ge­gen­über ängst­li­ches Wim­mern, wie das Wei­nen ei­nes Kin­des hör­te. Sie rief mit lei­ser Stim­me, wer da sei. Eben­so lei­se ant­wor­te­te ihr schluch­zend die klei­ne Toch­ter Ri­vets, wel­che bis­her ge­wohnt war im Zim­mer ih­rer Mut­ter zu schla­fen und jetzt in ih­rem en­gen Ver­schla­ge eine furcht­ba­re Angst aus­stand.

Rosa stand von Mit­leid be­wegt auf und ging lei­se, um nie­mand zu we­cken zu dem Kin­de her­über. Sie hol­te es in ihr war­mes Bett, drück­te es un­ter zärt­li­chen Umar­mun­gen an sich und schlä­fer­te es mit ih­ren stür­mi­schen Lieb­ko­sun­gen ein, wor­auf sie selbst ru­hi­ger wur­de und end­lich den Schlaf fand. Bis zum Mor­gen ruh­te das Ge­sicht der Kom­mu­ni­kan­tin an der blos­sen Schul­ter der Pro­sti­tu­ier­ten.

Seit fünf Uhr, der Stun­de des »An­ge­lus«, läu­te­te die klei­ne Glo­cke der Kir­che mit al­ler Kraft und weck­te schliess­lich alle die­se Da­men auf, wel­che ge­wohnt wa­ren bis in den ho­hen Tag hin­ein zu schla­fen, um die Er­ho­lung von an­stren­gen­den Näch­ten zu fin­den.

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