Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Dann hör­te man wie­der das »Ky­rie elei­son« des Pries­ters, dem alle An­däch­ti­gen mit Mund und Her­zen folg­ten. Die gan­ze Ge­mein­de sang so laut und in­brüns­tig mit, dass eine Wol­ke von Staub und Mör­tel­stück­chen sich in Fol­ge der mäch­ti­gen Schall­wel­len an dem al­ten mor­schen Ge­wöl­be er­hob. Die Son­ne brann­te heiss auf die klei­ne Kir­che, in der all­mäh­lich eine dump­fe Stick­luft zu herr­schen be­gann. Eine tie­fe Be­we­gung, eine ängst­li­che Span­nung auf das na­hen­de hei­li­ge Ge­heim­nis be­mäch­tig­te sich der Kin­der­her­zen und schnür­te die Keh­len der Müt­ter zu­sam­men.

Der Pries­ter schritt nun mit ent­blöss­tem, im Glan­ze der Sil­ber­haa­re schim­mern­den Haup­te an die rech­te Sei­te des Al­tars und schick­te sich mit zit­tern­den Hän­den an, die hei­li­ge Op­fe­rung zu be­ge­hen.

Dann wand­te er sich zu den Gläu­bi­gen und sprach, die Hän­de zu ih­nen aus­stre­ckend: »Ora­te fra­tres« -- »be­tet, mei­ne Brü­der«, wor­auf die Stil­le ei­nes laut­lo­sen Ge­be­tes der gan­zen Ge­mein­de folg­te. Nach dem Sank­tus be­gann dann wie­der das Still­ge­bet in je­nem fei­er­li­chen an­dachts­vol­len Schwei­gen, wel­ches die Her­zen auf die ei­gent­li­che ge­heim­nis­vol­le Fei­er vor­be­rei­tet. Ein Glöck­chen­zei­chen des Mess­die­ners rief eine all­ge­mei­ne Be­we­gung her­vor; je­der such­te sei­nem Kör­per auch äus­ser­lich die in­ne­re de­muts­vol­le Er­war­tung auf­zu­drücken. Jetzt sprach der Pries­ter mit halb­lau­ter Stim­me in klei­nen Ab­sät­zen die Ver­wand­lungs­wor­te, drei­mal schlug das Glöck­chen an und ein je­der klopf­te an­däch­tig an sei­ne Brust, Gott voll In­brunst an­be­tend. Über den Kin­dern lag es wie eine Wol­ke schau­er­vol­ler Wei­he.

In die­sem fei­er­li­chen Au­gen­bli­cke er­in­ner­te sich Rosa plötz­lich ih­rer Mut­ter, der Kir­che ih­res Dor­fes und ih­rer ei­ge­nen ers­ten Kom­mu­ni­on. Sie ver­setz­te sich im Geis­te an je­nen Tag zu­rück, wo sie, noch eben­so klein und un­schul­dig, ganz in ih­rem wei­ßen Klei­de ver­hüllt war, und fing an zu wei­nen. Erst wein­te sie lei­se; lang­sam dran­gen die Trä­nen aus ih­ren Wim­pern. Dann aber wuchs ihre Be­we­gung mit ih­ren Erin­ne­run­gen, und schliess­lich schluchz­te sie laut, den Kopf tief ge­beugt mit hef­tig wo­gen­der Brust. Sie hat­te ihr Ta­schen­tuch her­vor­ge­zo­gen, sie wisch­te sich die Au­gen, schnupf­te sich und press­te den Mund auf das Tuch, um nicht auf­zu­schrei­en, al­lein es half al­les nichts. Eine Art Rö­cheln drang aus ih­rer Keh­le und wur­de von zwei herz­zer­reis­sen­den Seuf­zern rechts und links be­ant­wor­tet; denn Loui­se und Flo­ra, von den­sel­ben Erin­ne­run­gen an die fer­ne Ju­gend­zeit er­grif­fen, seufz­ten eben­falls un­ter strö­men­den Trä­nen.

Das wirk­te an­ste­ckend, und Ma­da­me fühl­te, dass auch ihre Au­gen­li­der feucht wur­den; als sie sich zu ih­rer Schwä­ge­rin um­wand­te, sah sie, dass die gan­ze Bank wein­te.

Der Pries­ter zeig­te den Leib des Herrn und die Kin­der ver­gas­sen, in ah­nungs­vol­ler Ban­ge auf die Knie ge­sun­ken, al­les rings um sie her. In der Kir­che zog bald hier bald dort eine Frau, eine Mut­ter, eine Schwes­ter, hin­ge­ris­sen von der ei­ge­nen Be­we­gung oder viel­leicht auch durch das Bei­spiel der kni­en­den frem­den Da­men, die un­auf­hör­lich seufz­ten und schluchz­ten, ihr groß­kar­rier­tes kat­tu­ne­nes Ta­schen­tuch, die Lin­ke fest an das hef­tig po­chen­de Herz pres­send.

Wie ein Fun­ke, der eine dür­re Gras­flä­che in Brand setzt, so hat­ten die Trä­nen Ro­sas und ih­rer Ge­fähr­tin­nen mit ei­nem Male auf die gan­ze Men­ge ge­wirkt. Män­ner und Frau­en, Grei­se und Jüng­lin­ge, fast al­les wein­te, und et­was Über­mensch­li­ches, der Hauch ei­ner See­le, der wun­der­ba­re Odem ei­nes un­sicht­ba­ren all­mäch­ti­gen We­sens schi­en über ih­nen zu schwe­ben.

Jetzt hör­te man in der Kir­che einen lei­sen kur­z­en Schlag wi­der­hal­len: Die Schwes­ter gab das Zei­chen zum Be­ginn der Kom­mu­ni­on, in­dem sie mit dem Rücken des Fin­gers an ihr Ge­bet­buch klopf­te, und von himm­li­schen Schau­ern be­wegt nä­her­ten sich die Kin­der dem Ti­sche des Herrn.

Die ers­te Rei­he knie­te nie­der. Der alte Pfar­rer, das ver­gol­de­te sil­ber­ne Ci­bo­ri­um in der Hand, trat zu je­dem ein­zel­nen her­an und bot ihm zwi­schen sei­nen zwei Fin­gern die ge­weih­te Hos­tie, den Leib des Herrn und Er­lö­sers. Sie öff­ne­ten krampf­haft den Mund mit ei­ner Art ner­vö­sem Zit­tern, die Au­gen in An­dacht ge­schlos­sen, bleich vor Er­re­gung, und das Kom­mu­ni­on­tuch un­ter ih­rem Kinn be­weg­te sich wie wo­gen­des Was­ser.

Eine Art von Ver­zückung brach in der Kir­che aus, man hör­te das Geräusch der er­grif­fe­nen Men­ge, das wo­gen­de Schluch­zen wie un­ter­drück­tes Schrei­en. Es war wie das Säu­seln des Win­des in den Kro­nen der Bäu­me. Un­be­weg­lich, eine Hos­tie in der Hand, stand der grei­se Pries­ter, tief er­grif­fen, einen Au­gen­blick da: »Das ist Gott, Gott, der sei­ne Ge­gen­wart un­ter uns be­kun­det, der auf mei­nen Ruf zu sei­nem kni­en­den Vol­ke her­ab­steigt«, so wog­te es in sei­nem Her­zen, und halb­ver­zückt mur­mel­te er ein wort­lo­ses Ge­bet, das Ge­bet ei­ner See­le, die den Him­mel of­fen zu se­hen glaubt.

Er vollendete die Spendung der heiligen Hostie mit solcher - фото 6

Er vollen­de­te die Spen­dung der hei­li­gen Hos­tie mit sol­cher Glau­bens-In­brunst, dass ihm die Knie zit­ter­ten, und nach­dem er selbst das Blut des Herrn ge­trun­ken, er­goss sich sein Herz in ei­nem stil­len heis­sen Dank­ge­bet.

Die Ge­mein­de hin­ter ihm be­ru­hig­te sich erst all­mäh­lich. Die Sän­ger in ih­ren wei­ßen Chor­hem­den be­gan­nen mit un­si­che­rer noch et­was vi­brie­ren­der Stim­me aufs Neue ih­ren Ge­sang, und selbst die Or­gel klang et­was hei­ser, als habe auch sie sich der Trä­nen nicht er­weh­ren kön­nen.

Als der Pries­ter die Hän­de hob, brach sie ihr Spiel ab, und der ehr­wür­di­ge Greis schritt nun zwi­schen den zwei Grup­pen glück­strah­len­der Kin­der hin­durch bis an die Chor­bank vor.

Die Gläu­bi­gen hat­ten sich ge­setzt, und durch die gan­ze Kir­che hör­te man das Rücken der Bän­ke und das lau­te Geräusch noch­mals ge­brauch­ter Ta­schen­tü­cher. Dann trat fei­er­li­che Stil­le ein, und mit tiefer ver­schlei­er­ter Stim­me, et­was sto­ckend, be­gann der Pries­ter:

»Mei­ne teu­ren Brü­der! Mei­ne teu­ren Schwes­tern! Lie­be Kin­der! Ich dan­ke Euch aus gan­zem Her­zen, dass Ihr mir die schöns­te Freu­de mei­nes Le­bens be­rei­tet habt. Ich habe es emp­fun­den, dass Gott selbst auf mein Fle­hen zu Euch her­ab­ge­stie­gen ist. Er selbst ist ge­kom­men, um mit sei­ner Ge­gen­wart un­ter uns zu wei­len, die See­len zu er­fül­len und die Au­gen über­quel­len zu ma­chen. Ich bin der äl­tes­te Pries­ter der Di­öce­se, aber ich bin auch heu­te der glück­lichs­te der­sel­ben. Ein Wun­der hat sich un­ter uns er­eig­net, ein wahr­haf­ti­ges großes er­ha­be­nes Wun­der. Wäh­rend Je­sus Chris­tus zum ers­ten Male von den See­len die­ser Klei­nen Be­sitz nahm, um dar­in zu woh­nen, hat sich der Hei­li­ge Geist, die Him­mel­stau­be, der Odem Got­tes auf Euch her­ab­ge­las­sen, hat sich Eu­rer Her­zen be­mäch­tigt, hat sie um­fan­gen und um­säu­selt wie der lin­de Mor­gen­wind den blü­hen­den Ro­sen­stock.« Sich dann mit kla­re­rer Stim­me zu den bei­den ers­ten Bän­ken wen­dend, in de­nen die Gäs­te des Tisch­lers sas­sen, fuhr er fort: »Dank vor al­lem Euch, mei­ne lie­ben Schwes­tern, die Ihr so weit her­ge­kom­men seid, und de­ren An­we­sen­heit un­ter uns, de­ren sicht­ba­rer Glau­be, de­ren leb­haf­te An­dacht uns Al­len ein so heil­sa­mes Bei­spiel ga­ben. Ihr wa­ret die Er­bau­ung mei­ner Ge­mein­de, Eure Be­we­gung hat ihre Her­zen mit ent­zün­det; ohne Euch hät­te die­ser große Tag viel­leicht nie­mals die­sen wahr­haft er­ha­be­nen Ver­lauf ge­nom­men. Ge­nügt doch oft ein ein­zel­nes aus­er­wähl­tes Lamm, dass der Herr zur gan­zen Her­de sich her­ab­las­se.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x