Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Die Leu­te im Dor­fe wa­ren schon auf. Die Frau­en gin­gen ge­schäf­tig an die Hau­stü­ren und plau­der­ten über die Stras­se her­über mit der Nach­ba­rin; die eine brach­te vor­sich­tig einen Mous­se­lin­rock, der steif wie Pap­pe ge­stärkt war, die an­de­re trug eine Ker­ze von un­ge­heu­rer Di­men­si­on um die in der Mit­te eine sei­de­ne Schlei­fe mit Gold­fran­sen ge­knöpft war und an de­ren un­te­rem Ende Ver­tie­fun­gen zum Hal­ten an­ge­bracht wa­ren. Die Son­ne stand schon hoch am blau­en Him­mel, des­sen äus­sers­ter Rand noch einen ro­si­gen Schim­mer als letz­te Spur des Mor­gen­ro­tes hat­te. Zahl­rei­che Hüh­ner­völ­ker trip­pel­ten vor ih­ren Stäl­len um­her, und hin und wie­der er­hob ein schwar­zer schil­lern­der Hahn den rot­käm­mi­gen Kopf, schlug die Flü­gel und schmet­ter­te sei­nen Mor­gen­ruf in die Luft, dem dann sämt­li­che Häh­ne ant­wor­te­ten.

Wa­gen und Kar­ren fuh­ren vor und brach­ten aus den be­nach­bar­ten Ge­mein­den die hoch­ge­wach­se­nen Nor­mann­in­nen in schwar­zen Klei­dern, das Hals­tuch auf der Brust zu­sam­men­ge­knüpft und mit ei­ner ur­al­ten sil­ber­nen Schnal­le fest­ge­hal­ten. Die Män­ner hat­ten über dem neu­mo­di­schen Über­zie­her oder auf dem al­ten grü­nen Tuch­rock mit tief her­ab­hän­gen­den Schös­sen den blau­en Kit­tel ge­zo­gen.

Als die Pfer­de im Stal­le wa­ren, sah man längs der gan­zen Haupt­stras­se eine dop­pel­te Rei­he von länd­li­chen Fahr­zeu­gen je­der Form und je­den Al­ters, Kar­ren, Ca­brio­lets, Til­bu­rys, Bank­wa­gen, die ent­we­der vorn­über ge­kippt wa­ren, oder auch hin­ten­über ge­stürzt die Deich­sel in die Luft streck­ten.

Im Hau­se des Tisch­lers ging es wie in ei­nem Bie­nen­sto­cke zu. Die »Da­men« in Rock und Leib­chen, mit lo­sen Haa­ren, die so dünn und kurz wa­ren, als wä­ren sie vor der Zeit welk und dürr ge­wor­den, wa­ren mit der Toi­let­te des Kin­des be­schäf­tigt.

Die Klei­ne stand auf ei­nem Tisch und rühr­te sich nicht, wäh­rend Ma­da­me Tel­lier die Ar­bei­ten ih­rer flie­gen­den Schar lei­te­te. Man wusch und putz­te sie, man fri­sier­te sie, und zog sie mit Zu­hil­fe­nah­me zahl­lo­ser Steck­na­deln an, man ord­ne­te die Fal­ten des Klei­des, steck­te die viel zu wei­te Tail­le en­ger, kurz man such­te sie so ele­gant wie mög­lich aus­zu­staf­fie­ren. Dann als man hier­mit fer­tig war, hiess man das arme Op­fer­lamm sich auf einen Stuhl set­zen und mög­lichst re­gungs­los blei­ben; wor­auf die leb­haf­te Ge­sell­schaft an ihre ei­ge­ne Toi­let­te eil­te.

Auf der klei­nen Kir­che be­gann es von Neu­em zu läu­ten. Der wim­mern­de Ton der Glo­cke ver­lor sich in der Luft, wie eine schwa­che Stim­me, die in ei­nem wei­ten Rau­me ver­hallt.

Die Kom­mu­nion­kin­der eil­ten aus den Tü­ren der Häu­ser auf das Ge­mein­de­haus zu, wel­ches die bei­den Schu­len und die Mai­rie ent­hielt und an ei­nem Ende des Dor­fes lag, wäh­rend man das »Got­tes­haus« am an­de­ren Ende er­rich­tet hat­te.

Die El­tern folg­ten ih­ren Klei­nen in fest­li­cher Klei­dung und mit je­ner lin­ki­schen und un­ge­schick­ten Hal­tung, wie sie sich ein an har­te Ar­beit ge­wöhn­ter Kör­per an­eig­net. Die klei­nen Mäd­chen ver­schwan­den in Wol­ken von weißem Tüll, der sie wie ge­schla­ge­ner Schaum um­gab, wäh­rend die klei­nen Bur­schen, die mit ih­rem fri­sier­ten wohl­pomma­di­sier­ten Haup­te wie Pic­co­los aus­sa­hen, beim Ge­hen die Bei­ne mög­lichst weit von­ein­an­der spreiz­ten, um nur ja die neue schwar­ze Hose nicht zu be­schmut­zen.

Es war für jede Fa­mi­lie ein be­sond­rer Stolz, wenn mög­lichst vie­le An­ge­hö­ri­ge auch von wei­ter her das Kind be­glei­te­ten: der Tri­umph des Tisch­lers war in die­ser Fra­ge also un­be­strit­ten. Das gan­ze Re­gi­ment Tel­lier, die Pa­tro­nin an der Spit­ze, be­glei­te­ten Kon­stan­ze; der Va­ter führ­te sei­ne Schwes­ter, die Mut­ter folg­te mit Ra­phaële, Fer­n­an­de mit Rosa, und schliess­lich ka­men die bei­den »Feu­er­sprit­zen.« So stol­zier­te man ma­je­stä­tisch da­hin wie ein Re­gi­ments-Stab in großer Uni­form.

Der Ein­druck auf die Dorf­be­woh­ner war ge­ra­de­zu ver­blüf­fend.

Bei der Schu­le stell­ten sich die Mäd­chen un­ter Lei­tung ei­ner Schwes­ter auf; die Kna­ben wur­den von dem Schul­meis­ter ge­ord­net, ei­nem an­sehn­li­chen hüb­schen Men­schen. So setz­te sich der Zug un­ter An­stim­mung ei­nes Lie­des in Be­we­gung.

Die Kna­ben an der Spit­ze ging es durch die dop­pel­te Rei­he der aus­ge­spann­ten Wa­gen hin­durch; den Kna­ben folg­ten die Mäd­chen, und da man den Da­men aus der Stadt re­spekt­vollst den Vor­tritt ge­las­sen hat­te, so ka­men die­se, eben­falls paar­wei­se ge­hend, dreie rechts und dreie links, un­mit­tel­bar hin­ter den Klei­nen in die Kir­che.

Ihre Toi­let­ten er­weck­ten den Ein­druck ei­nes Bril­lant-Feu­er­werks und ihr Ein­tritt in die Kir­che rief eine große Sen­sa­ti­on her­vor. Man schob und dräng­te sich, wand­te die Köp­fe und stiess sich, um sie nur se­hen zu kön­nen. Die An­däch­ti­gen spra­chen bei­na­he laut, hin­ge­ris­sen von der Pracht die­ser Da­men, wel­che die der Kir­chen­ge­wän­der fast über­traf. Der Maire bot ih­nen so­fort sei­ne Bank, die ers­te rechts hin­term Cho­re, an, und Ma­da­me Tel­lier nahm mit ih­rer Schwä­ge­rin Fer­n­an­de und Ra­phaële dar­in Platz; Rosa und die bei­den Feu­er­sprit­zen be­setz­ten in Ge­mein­schaft mit dem Tisch­ler die nächs­te.

Der Chor der Kir­che war mit kni­en­den Kin­dern, die Kna­ben rechts, die Mäd­chen links, an­ge­füllt; und die lan­gen Ker­zen, wel­che sie in Hän­den hiel­ten, sa­hen wie em­por­ge­streck­te Lan­zen aus.

Vor dem Chor­pult stan­den drei Män­ner und san­gen mit vol­ler Stim­me, wo­bei sie die Sil­ben des la­tei­ni­schen Tex­tes end­los ver­län­ger­ten und das »A« im »Amen« furcht­bar hin­aus­zo­gen, von der Or­gel hier­in aufs Bes­te un­ter­stützt. Eine hel­le Kin­der­stim­me gab die Ant­wort, und von Zeit zu Zeit er­hob sich ein Geist­li­cher, der mit dem vier­e­cki­gen Bar­rett be­deckt im Chor­stuh­le sass, be­te­te eine Re­ci­ta­ti­on, wor­auf dann die drei Män­ner, nach­dem er sich ge­setzt hat­te, wie­der an­ho­ben, den Blick starr auf das vor ih­nen auf­ge­schla­ge­ne Chor­buch hef­tend, das von den aus­ge­brei­te­ten Flü­geln ei­nes auf ei­nem Ge­stell be­fes­tig­ten höl­zer­nen Ad­lers ge­hal­ten wur­de.

Hier­auf trat eine fei­er­li­che Stil­le ein. Alle An­we­sen­den san­ken auf die Knie und es er­schi­en der Pfar­rer, ein ehr­wür­di­ger Greis mit wei­ßen Haa­ren, das Ant­litz auf den Kelch ge­beugt, den er in der lin­ken Hand trug. Vor ihm gin­gen die bei­den Mess­die­ner in ro­ten Chor­rö­cken und hin­ter ihm folg­te eine An­zahl Sän­ger in wei­ßen Rö­cheln, die sich zu bei­den Sei­ten des Chors ver­teil­ten.

Der Ton ei­nes klei­nen Glöck­leins un­ter­brach jetzt die laut­lo­se Stil­le; der Got­tes­dienst be­gann. Nach­dem der Pries­ter lang­sam vor den ver­gol­de­ten Ta­ber­na­kel hin­ge­tre­ten war und dort eine Knie­beu­gung ge­macht hat­te, trat er an die Al­tar­stu­fen zu­rück und be­te­te mit sei­ner hei­se­ren al­ters­schwa­chen Stim­me den In­tro­itus. So­bald er den­sel­ben be­en­det und wie­der zum Al­tar her­auf­ge­stie­gen war, fie­len Chor­sän­ger und Or­gel gleich­zei­tig ein, und auch die Leu­te in der Kir­che san­gen mit; ihre Stim­men wa­ren et­was ge­dämpf­ter, we­ni­ger laut als die der Ers­te­ren.

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