Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Der Be­trun­ke­ne schlief jetzt der Län­ge nach aus­ge­streckt auf der un­gast­li­chen Schwel­le.

Am an­de­ren Tage fan­den sämt­li­che Stamm­gäs­te, ei­ner nach dem and­ren, ir­gend einen Grund, über die Stras­se zu ge­hen; sie tru­gen ir­gen­det­was un­term Arm, um sich einen ge­schäft­li­chen An­strich zu ge­ben. Je­der warf im Vor­bei­kom­men einen flüch­ti­gen Blick auf die ge­heim­nis­vol­len Wor­te: »We­gen der ers­ten Kom­mu­ni­on ge­schlos­sen.«

*

II.

Ma­da­me hat­te einen Bru­der, der in ih­rer Hei­mat, Vir­ville im Eure-De­par­te­ment, als Tisch­ler eta­bliert war, und des­sen Toch­ter sie, als ihr noch das Gast­haus zu Yve­tot ge­hör­te, über die Tau­fe ge­hal­ten hat­te. Das Kind hiess Con­stan­ze, Con­stan­ze Ri­vet; sie selbst war vä­ter­li­cher­seits eine Ri­vet. Der Tisch­ler, der die gu­ten Ver­hält­nis­se sei­ner Schwes­ter kann­te, hat­te sie nicht aus den Au­gen ver­lo­ren, ob­gleich sie sich nicht oft sa­hen, da je­des durch sein Ge­schäft ge­bun­den war und sie aus­ser­dem ziem­lich weit von­ein­an­der wohn­ten. Als aber sei­ne Toch­ter das zwölf­te Jahr er­reich­te und zum ers­ten Male zur Kom­mu­ni­on ge­hen soll­te, be­nutz­te der Tisch­ler die­se Ge­le­gen­heit der Wie­deran­nä­he­rung und schrieb sei­ner Schwes­ter, er zäh­le bei der Fei­er­lich­keit auf ihre Ge­gen­wart. Die Gro­ß­el­tern wa­ren tot, sie konn­te es ih­rer Nich­te nicht ab­schla­gen und nahm also an. Ihr Bru­der Jo­seph hoff­te, mit al­ler­lei Lie­bens­wür­dig­keit bei die­ser Ge­le­gen­heit die Er­rich­tung ei­nes Te­sta­ments zu Guns­ten sei­ner Toch­ter zu er­zie­len, da Ma­da­me kei­ne Kin­der hat­te.

Das Ge­wer­be sei­ner Schwes­ter mach­te ihm kei­ner­lei Be­den­ken und im Üb­ri­gen wuss­te auf dem Lan­de nie­mand et­was da­von; »Ma­da­me Tel­lier ist Bür­ge­rin von Fe­camp,« hiess es ein­fach mit ei­nem ge­wis­sen Bei­ge­schmack, als lebe sie von ih­ren Ren­ten. Von Fe­camp bis Vir­ville wa­ren min­des­tens zwan­zig Mei­len We­ges, und zwan­zig Mei­len über Land dünkt dem Bau­er min­des­tens eben­so weit, wie dem Städ­ter eine Fahrt über den Ozean. Die Be­woh­ner wa­ren nie­mals über Rou­en her­aus­ge­kom­men, und um­ge­kehrt gab es nichts, was die Be­woh­ner Fe­camps nach ei­nem klei­nen Dörf­chen von fünf­hun­dert See­len her­aus­ge­lockt hät­te, des­sen Lage mit­ten im fla­chen Lan­de durch­aus nichts An­zie­hen­des bot, ganz ab­ge­se­hen da­von, dass es zu ei­nem an­de­ren De­par­te­ment ge­hör­te. Mit ei­nem Wort: Man wuss­te Nichts.

Als aber die Zeit der Kom­mu­ni­on her­an­nah­te, be­fand sich Ma­da­me in großer Ver­le­gen­heit. Sie hat­te kei­ne Wirt­schaf­te­rin und ge­trau­te sich nicht, ihr Haus auch nur einen Tag al­lein zu las­sen. Alle al­ten Zän­ke­rei­en zwi­schen den »Da­men« von oben und de­nen von un­ten wä­ren un­fehl­bar aufs Neue zum Aus­bruch ge­kom­men; so­dann hät­te sich Fried­rich ohne Zwei­fel be­trun­ken und wenn er be­trun­ken war, schlug er um ei­nes Au­gen­zwin­kerns hal­ber die Leu­te nie­der. So ent­schloss sie sich schliess­lich, ihr ge­sam­tes Per­so­nal mit her­aus zu neh­men bis auf Fried­rich, der bis zum über­nächs­ten Tage Ur­laub er­hielt.

Der Bru­der hat­te nichts ein­zu­wen­den als sie ihm des­halb schrieb und nahm es auf sich, die gan­ze Ge­sell­schaft für eine Nacht un­ter­zu­brin­gen. So führ­te denn der Eil­zug am Sams­tag Mor­gen um acht Uhr Ma­da­me und die Ih­ri­gen in ei­nem Wa­gen­ab­teil zwei­ter Klas­se von dan­nen.

Bis Beu­ze­ville fuh­ren sie al­lein und scha­cker­ten zu­sam­men wie die Els­tern; hier aber stieg ein Paar ein. Der Mann, ein al­ter Land­mann in blau­er Blou­se mit Um­schlag­kra­gen, brei­ten an den Faust­ge­len­ken zu­sam­men­ge­schnür­ten und mit klei­ner wei­ßer Sti­cke­rei ver­zier­ten Är­meln, auf dem Kop­fe einen ho­hen alt­mo­di­schen Hut, des­sen fuch­si­ges Haar ganz bors­tig schi­en, trug in der einen Hand einen un­ge­heu­ren grü­nen Re­gen­schirm und in der an­de­ren einen mäch­ti­gen Korb, aus dem die be­stürz­ten Köp­fe drei­er En­ten her­aus­lug­ten. Die Frau in ih­rer stei­fen länd­li­chen Tracht hat­te mit ih­rer Nase wie ein Schna­bel das Aus­se­hen ei­ner Hen­ne. Sie setz­te sich ih­rem Man­ne ge­gen­über und rühr­te sich nicht; of­fen­bar fühl­te sie sich in so hüb­scher Ge­sell­schaft aus­ser­or­dent­lich ver­le­gen.

Und in der Tat wirk­te die Far­ben­pracht, die sich in die­sem Wa­gen­ab­teil ent­wi­ckel­te, ge­ra­de­zu blen­dend. Ma­da­me trug sich blau, von oben bis un­ten in blau­er Sei­de, und dar­über einen grell­ro­ten blen­den­den Shawl aus falschem fran­zö­si­schen Kasch­mir. Fer­n­an­de er­stick­te fast in ei­ner schot­ti­schen Robe, de­ren Tail­le nur un­ter Auf­bie­tung al­ler Kräf­te von ih­ren Ge­fähr­tin­nen zu­ge­schnürt war und nun ihre straf­fen Kör­per­for­men in zwei­fa­cher Wöl­bung her­vor­tre­ten ließ. Die­sel­ben wog­ten un­ter der Klei­dung hin und her, als be­stän­den sie aus ei­ner flüs­si­gen Mas­se.

Ra­phae­le trug zu ih­rer fe­der­ge­schmück­ten Fri­sur, die das Aus­se­hen ei­nes Vo­gel­nes­tes hat­te, ein gold­ge­stick­tes Lila-Ko­stüm und ei­ni­gen ori­en­ta­li­schen Schmuck, der sehr gut zu ih­rer jü­di­schen Phy­sio­gno­mie pass­te.

Rosa la Ros­se, hat­te die Far­be ih­res Na­mens für ihre, mit brei­ten Vo­lants ver­se­he­ne Robe ge­wählt; sie sah aus wie ein zu star­kes Kind, wie ein fett­lei­bi­ger Zwerg un­ge­fähr. Die bei­den »Feu­er­sprit­zen« schie­nen ih­ren selt­sa­men Auf­putz aus al­ten Fens­ter­vor­hän­gen aus­ge­sucht zu ha­ben, die mit ih­rem Ran­ken­werk an das Re­stau­rant er­in­ner­ten.

So­bald die Da­men sich nicht mehr al­lein im Coupé be­fan­den, nah­men sie eine sehr ge­mes­se­ne Mie­ne an und spra­chen nur noch von erns­ten Din­gen, um einen gu­ten Ein­druck zu ma­chen. Aber in Bol­bec er­schi­en noch ein Herr mit blon­dem Ko­te­let­ten­bart, Rin­gen an den Fin­gern und ei­ner gol­de­nen Ket­te auf der Wes­te, der ver­schie­de­ne in Wachs­tuch gehüll­te Packe­te auf das Netz über ihm leg­te. Sein Äus­se­res ließ auf einen wit­zi­gen und gut­mü­ti­gen Men­schen schlies­sen. Er grüss­te beim Ein­stei­gen und frag­te mit leich­ten Lä­cheln: »Die Da­men wech­seln wohl die Gar­ni­son?« Die­se Fra­ge setz­te die klei­ne Ge­sell­schaft in eine pein­li­che Ver­le­gen­heit, nur Ma­da­me be­wahr­te ihre Fas­sung und ent­geg­ne­te spit­zig, um die Ehre ih­res Korps zu ret­ten: »Sie könn­ten wohl höf­li­cher sein.« Er ent­schul­dig­te sich: »Bit­te sehr um Ver­zei­hung, ich woll­te sa­gen: das Klos­ter.« Ma­da­me fand ent­we­der so­gleich kei­ne Ant­wort, oder sie moch­te auch sei­ne Recht­fer­ti­gung für hin­rei­chend hal­ten, denn sie neig­te wür­de­voll das Haupt und schwieg. Hier­auf be­gann der Herr, wel­cher zwi­schen Rosa und dem al­ten Land­mann Platz ge­nom­men hat­te, den drei En­ten, de­ren Köp­fe aus dem großen Kor­be her­vor­schau­ten, mit den Au­gen zu­zu­zwin­kern. Und als er merk­te, dass er schon die Auf­merk­sam­keit der Rei­se­ge­sell­schaft auf sich zog, kit­zel­te er die ar­men Tie­re un­term Schna­bel und hielt ih­nen da­bei scherz­haf­te An­re­den, um die Zu­hö­rer zum La­chen zu brin­gen: »Wir ha­ben un­se­re net­te klei­ne Pfüt­ze ver­las­sen! Aan! Aan! Aan! -- um die klei­ne net­te Brat­pfan­ne ken­nen zu ler­nen! Aan! Aan! Aan!« Die un­glück­li­chen Tie­re ver­dreh­ten den Hals, um den un­will­kom­me­nen Lieb­ko­sun­gen zu ent­ge­hen und mach­ten ver­zwei­fel­te An­stren­gun­gen, sich aus ih­rem Ge­fäng­nis zu be­frei­en. Dann sties­sen end­lich alle drei ein lau­tes We­he­ge­schrei aus: »Aan! Aan! Aan!« Die gan­ze Da­men­ge­sell­schaft brach in lau­tes Ge­läch­ter aus. Sie beug­ten sich vor und dräng­ten sich um bes­ser zu se­hen; es war ja auch zu när­risch mit die­sen En­ten. Der Herr ver­dop­pel­te sei­ne Lie­bens­wür­dig­keit, sei­nen Witz und sei­ne Ne­cke­rei­en.

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