Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Seit drei Mo­na­ten spann er um sie das un­wi­der­steh­li­che Netz der schmei­cheln­den Zärt­lich­keit. Er be­zau­ber­te, er ver­führ­te und er­ober­te sie. Er hat­te sich von ihr lie­ben las­sen, er streng­te sich an, so gut wie er es ir­gend konn­te. Er hat­te mit Leich­tig­keit ihre Pup­pen­see­le ge­won­nen.

Er hat­te zu­nächst er­reicht, dass sie dem Mar­quis de Ca­zol­les ab­sag­te. Nun hat­te er er­reicht, dass sie mit ihm durch­ge­hen wür­de, denn es war das ein­zi­ge Mit­tel.

Dass Frau Wal­ter nie­mals zu­stim­men wür­de, ihm ihre Toch­ter zu ge­ben, das be­griff er sehr wohl. Sie lieb­te ihn noch, sie wür­de ihn im­mer lie­ben, und zwar mit ei­ner lei­den­schaft­li­chen Wucht. Er hielt sie durch sei­ne be­rech­ne­te Käl­te in den Schran­ken, aber er fühl­te, wie sie von ei­ner gie­ri­gen, ohn­mäch­ti­gen und ver­zeh­ren­den Lei­den­schaft ge­quält wur­de. Sie wür­de nie nach­ge­ben. Sie wür­de nie zu­las­sen, dass er Suzan­ne hei­ra­te­te. Aber so­bald er die Klei­ne in der Fer­ne ver­steckt hielt, dann konn­te er mit dem Va­ter un­ter­han­deln, wie eine Macht mit der an­de­ren.

Er dach­te über die­ses al­les nach. Er ant­wor­te­te mit ab­ge­hack­ten Sät­zen auf die Fra­gen, die man an ihn rich­te­te und auf die er kaum hör­te. Als man nach Pa­ris zu­rück­kam, wach­te er wie­der auf.

Auch Suzan­ne war in Ge­dan­ken. Das Schel­len­ge­klin­gel der vier tra­ben­den Pfer­de klang ihr im Kopf, und sie träum­te von end­lo­sen. Stra­ßen, un­ter ewi­gem Mond­schein, von fins­tern Wäl­dern, Her­ber­gen am Ran­de der Land­stra­ßen und von Stall­knech­ten, die has­tig die Pfer­de um­spann­ten, denn je­der soll­te er­ra­ten, dass sie ver­folgt wür­den.

Als der Lan­dau­er in den Hof des Palais ein­fuhr, woll­te man Ge­or­ges zum Di­ner da­be­hal­ten. Er lehn­te je­doch dan­kend ab und ging nach Hau­se. Nach­dem er et­was ge­ges­sen hat­te, ord­ne­te er sei­ne Pa­pie­re, als wenn ihm eine lan­ge Rei­se be­vor­stand. Er ver­brann­te die Brie­fe, die ihn kom­pro­mit­tie­ren konn­ten, die an­de­ren ver­steck­te er und schrieb an ei­ni­ge Freun­de.

Von Zeit zu Zeit sah er auf die Stand­uhr und dach­te:

»Jetzt muss es drü­ben sehr heiß her­ge­hen.«

Eine Un­ru­he und Un­si­cher­heit nag­te ihm am Her­zen. Wie, wenn ihm die Sa­che miss­lin­gen wür­de? … Was hat­te er ja ei­gent­lich zu fürch­ten? Er hat­te sich noch im­mer aus der Klem­me zie­hen kön­nen. Es war doch ein sehr großes Spiel, das er heu­te spiel­te.

Ge­gen elf Uhr ver­ließ er sein Haus. Er wan­der­te eine Wei­le auf und ab. Dann nahm er eine Drosch­ke und ließ den Kut­scher an der Place de la Con­cor­de vor den Ar­ka­den des Ma­ri­ne­mi­nis­te­ri­ums hal­ten. Hin und wie­der zün­de­te er ein Streich­holz an, um nach der Uhr zu se­hen. Je mehr die Mit­ter­nachts­stun­de her­an­rück­te, umso fie­ber­haf­ter und un­ru­hi­ger wur­de sei­ne Un­ge­duld. Alle Au­gen­bli­cke steck­te er sei­nen Kopf aus dem Wa­gen­fens­ter und späh­te hin­aus.

Eine fer­ne Turm­uhr schlug zwölf, gleich dar­auf schlug eine an­de­re in der Nähe und dann gleich zwei auf ein­mal. Als der letz­te Schlag ver­hallt war, dach­te er: »Nun ist es aus, es ist miss­lun­gen, sie kommt nicht mehr!« Trotz­dem war er ent­schlos­sen zu blei­ben, bis es Tag wur­de. In sol­chen Fäl­len muss man Ge­duld ha­ben.

Er hör­te, wie es ein vier­tel, dann ein halb, dann drei­vier­tel schlug, und schließ­lich wie­der­hol­ten sämt­lich Uhren, eine nach der an­de­ren, eins, wie sie zwölf Uhr ge­schla­gen hat­ten.

Er hat­te die Hoff­nung schon ver­lo­ren und zer­brach sich den Kopf dar­über, was wohl ge­sche­hen sein könn­te. Plötz­lich blick­te ein Frau­en­kopf durch die Fens­ter und frag­te:

»Sind Sie da, Bel-Ami?«

Er fuhr atem­los em­por:

»Sind Sie das, Suzan­ne?«

»Ja, das bin ich.«

Die Tür­klin­ke ging nicht so­fort auf und er konn­te sie nicht rasch um­dre­hen, in­zwi­schen wie­der­hol­te er:

»Ach … Sie sind es … da sind Sie, Gott sei Dank … kom­men Sie her­ein.«

Sie stieg ein und sank in sei­ne Arme.

Er rief dem Kut­scher zu: »Vor­wärts!« Und die Drosch­ke setz­te sich in Be­we­gung. Vor Auf­re­gung konn­te sie kein Wort her­vor­brin­gen.

Er frag­te:

»Nun er­zäh­len Sie, wie ist es bei Ih­nen zu Hau­se her­ge­gan­gen?«

Bei­na­he ohn­mäch­tig mur­mel­te sie:

»Oh! Es war furcht­bar, be­son­ders mit Mama.«

Er war un­ru­hig und zit­ter­te:

»Er­zäh­len Sie? Was hat Ih­nen Ihre Mama er­zählt, er­zäh­len Sie mir al­les.«

»Oh, es war ent­setz­lich. Ich kam in ihr Zim­mer und habe ihr die Sa­che vor­ge­tra­gen, wie ich sie mir im Voraus vor­be­rei­tet hat­te. Da wur­de sie ganz blass und schrie:

›Nie­mals, nie im Le­ben!‹

Ich habe ge­weint, ich wur­de böse, ich habe ge­schwo­ren, dass ich nur Sie hei­ra­ten wür­de. Ich habe ge­dacht, sie wür­de mich schla­gen. Sie wur­de wie wahn­sin­nig. Sie er­klär­te, dass man mich mor­gen schon ins Klos­ter schi­cken wür­de. Ich habe sie noch nie in ei­nem sol­chen Zu­stan­de ge­se­hen. Da kam Papa, der of­fen­bar ge­hört hat­te, wie sie alle ihre Dumm­hei­ten sag­te. Er wur­de nicht so wü­tend wie sie, aber er er­klär­te, Sie sei­en kei­ne gute Par­tie für mich. Sie mach­ten mich auch wü­tend, und da schrie ich noch lau­ter als sie. Da be­fahl mir Papa mit ei­nem dra­ma­ti­schen Ge­sichts­aus­druck, der ihm gar nicht stand, hin­aus­zu­ge­hen. Das brach­te mich zum Ent­schluss, mit Ih­nen zu flie­hen. Nun! Hier bin ich. Wo fah­ren wir hin?«

Er hielt ihre Tail­le sanft um­schlun­gen; und er hör­te mit ge­spann­ter Auf­merk­sam­keit zu, sein Herz klopf­te, ein zor­ni­ger, nei­di­scher Hass stieg in ihm ge­gen die­se Leu­te auf. Doch er hielt die Toch­ter. Nun wür­den sie se­hen.

»Es ist zu spät,« ant­wor­te­te er, »wir kön­nen kei­nen Zug mehr er­rei­chen. Wir fah­ren mit die­sem Wa­gen nach Se­vres und dort über­nach­ten wir, und mor­gen früh rei­sen wir nach La Ro­che Guy­on wei­ter. Es ist ein hüb­sches Dorf an der Sei­ne, zwi­schen Mon­tes und Bon­nie­res.«

Sie mur­mel­te:

»Ich habe aber gar kei­ne Sa­chen mit.«

Er lä­chel­te mit sorg­lo­ser Mie­ne.

»Ach was, das rich­ten wir drü­ben ir­gend­wie ein.«

Der Wa­gen roll­te durch die Stra­ßen. Ge­or­ges nahm die Hand des jun­gen Mäd­chens und be­gann sie lang­sam und rück­sichts­voll zu küs­sen. Er wuss­te nicht, was er ihr sa­gen soll­te, denn er war an pla­to­ni­sche Zärt­lich­kei­ten nicht ge­wöhnt. Plötz­lich schi­en es ihm, als wenn sie wein­te.

Er­schro­cken frag­te er:

»Was ha­ben Sie, mei­ne lie­be Klei­ne?«

Sie ant­wor­te­te mit schluch­zen­der Stim­me:

»Mei­ne arme Mut­ter, wenn sie be­merkt hat, dass ich fort bin, wird sie jetzt si­cher nicht schla­fen kön­nen.«

Und in der Tat schlief ihre Mut­ter nicht.

So­bald Suzan­ne das Zim­mer ver­las­sen hat­te, stand Frau Wal­ter ih­rem Man­ne ge­gen­über und frag­te ängst­lich und nie­der­ge­schmet­tert:

»O Gott! Was soll das nur be­deu­ten?«

»Das be­deu­tet,« rief Wal­ter wü­tend, »dass die­ser Int­ri­gant ihr den Kopf ver­dreht hat. Er war es doch, der sie be­we­gen hat, dem Ca­zol­les ab­zu­sa­gen. Na­tür­lich fin­det er die Mit­gift hübsch!«

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