Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Sie such­te, wen sie nun her­bei­ru­fen könn­te. Wel­chen Mann? Sie wuss­te kei­nen. Ei­nen Pries­ter! Ja, einen Pries­ter! Sie wür­de sich zu sei­nen Fü­ßen wer­fen, sie wür­de al­les ge­ste­hen, ihm ihre Sün­de und Verzweif­lung beich­ten. Er wür­de sie ver­ste­hen, er wür­de be­grei­fen, dass die­ser Ehr­lo­se Suzan­ne nicht hei­ra­ten könn­te, und er wür­de es zu ver­hin­dern wis­sen.

Sie brauch­te so­fort einen Pries­ter! Wo soll­te man ihn jetzt fin­den? Wo­hin soll­te sie ge­hen? Und so blei­ben konn­te sie nicht mehr.

Da trat ihr wie eine Vi­si­on die er­leuch­te­te Ge­stalt des auf dem Mee­re wan­deln­den Je­sus vor Au­gen. Sie sah ihn so klar und deut­lich, als stün­de sie vor dem Bil­de. Er rief sie also! Er sag­te zu ihr: »Kom­met zu mir, kniet vor mir hin. Ich will euch trös­ten und auch ein­ge­ben, was ihr tun sollt.«

Sie nahm ihr Licht, ver­ließ das Zim­mer und ging hin­ab in den Win­ter­gar­ten. Das Je­sus­bild be­fand sich ganz am Ende des­sel­ben in ei­nem klei­nen Räu­me, der mit ei­ner Glas­tür ver­schlos­sen war, da­mit die Feuch­tig­keit der Erde die Lein­wand des Ge­mäl­des nicht an­grei­fen könn­te.

Das Gan­ze sah aus wie eine klei­ne Ka­pel­le in ei­nem Wald von selt­sa­men Bäu­men.

Als sie den Win­ter­gar­ten be­trat, den sie nie an­ders als nur in hel­ler Be­leuch­tung ge­se­hen hat­te, stand sie be­trof­fen da vor sei­ner dunklen Tie­fe. Die schwe­ren Tro­pen­pflan­zen ver­dick­ten die Luft mit ih­rem schwü­len Atem. Und da die Tü­ren ge­schlos­sen wa­ren, so drang der be­klem­men­de Duft die­ses selt­sa­men Wal­des, der von ei­ner Glas­kup­pel be­deckt und um­schlos­sen war, schwer und be­rau­schend in die Lun­gen.

Die un­glück­se­li­ge Frau ging lang­sam vor­wärts; sie blick­te ängst­lich auf die Schat­ten der fan­tas­tisch ge­form­ten Pflan­zen, auf die das schim­mern­de Licht der Ker­ze fiel, und die wie un­ge­heu­er le­ben­de, selt­sa­me Miss­ge­stal­ten auf­tauch­ten.

Plötz­lich sah sie Chris­tus. Sie öff­ne­te die Tür, die ihn von ihr trenn­te, und stürz­te auf die Knie.

Zu­erst be­te­te sie ganz ver­stört, stam­mel­te Lie­bes­wor­te und lei­den­schaft­li­che und ver­zwei­fel­te Be­schwö­run­gen, dann wur­de sie et­was ru­hi­ger und rich­te­te ihre Au­gen zu ihm em­por, und sie blieb in ei­ner un­end­li­chen Angst er­starrt. Beim fla­ckern­den Licht ei­ner ein­zi­gen Ker­ze, die ihn von un­ten schwach be­leuch­te­te, war die Ähn­lich­keit zwi­schen ihm und Bel-Ami noch auf­fal­len­der. Es war nicht mehr Gott, son­dern ihr Ge­lieb­ter, der sie an­sah. Es wa­ren sei­ne Au­gen, sei­ne Stirn, sein Ge­sichts­aus­druck, sei­ne kal­te und hoch­mü­ti­ge Hal­tung.

Sie stam­mel­te: »Je­sus! — Je­sus! — Je­sus!«

Aber das Wort »Ge­or­ges« kam über ihre Lip­pen. Auf ein­mal fiel ihr ein, dass Ge­or­ges viel­leicht in die­ser Stun­de ihre Toch­ter ver­führ­te und in Be­sitz nahm. Er war al­lein mit ihr, ir­gend­wo, in ir­gend­ei­nem Zim­mer. Er! Er! Mit Suzan­ne. Sie wie­der­hol­te: »Je­sus! … Je­sus!« Doch sie dach­te an sie … an ihre Toch­ter und an ih­ren Ge­lieb­ten! Sie wa­ren al­lein in ei­nem Zim­mer… es war Nacht. Sie sah die bei­den. Sie sah sie so deut­lich, so deut­lich, wie das Bild, das vor ihr stand. Sie lä­chel­ten sich zu, sie küss­ten sich. Das Zim­mer war dun­kel, das Bett auf­ge­deckt. Sie stand auf, um sich zu nä­hern, um ihre Toch­ter am Haar zu fas­sen und sie aus die­ser Umar­mung her­aus­zu­rei­ßen. Sie woll­te sie an der Keh­le pa­cken, er­wür­gen, ihre ei­ge­ne Toch­ter, die sie hass­te, ihre Toch­ter, die sich die­sem Man­ne hin­gab. Sie fass­te sie schon. … ihre Hän­de stie­ßen an die Lei­ne­wand des Ge­mäl­des. Sie be­rühr­te die Füße Chris­ti … Sie schrie laut auf und sank zu Bo­den. Die Ker­ze war um­ge­fal­len und er­losch.

Was ge­sch­ah wei­ter? Sie träum­te lan­ge von selt­sa­men schreck­li­chen Din­gen. Es war im­mer Ge­or­ges und Suzan­ne, die vor ihre Au­gen tra­ten, eng an­ein­an­der ge­schmiegt, und der Chris­tus seg­ne­te ihre ver­ruch­te Lie­be.

Sie hat­te das Ge­fühl, sie be­fin­de sich nicht in ih­rem Hau­se. Sie woll­te auf­ste­hen, flie­hen, doch sie hat­te kei­ne Kraft. Eine Starr­heit hat­te sie be­fal­len, ihre Glie­der wa­ren ge­lähmt, nur die Ge­dan­ken blie­ben ihr noch, wenn auch ver­wirrt und be­tört durch gräss­li­che, fan­tas­ti­sche Vor­stel­lun­gen. Sie war halb be­täubt und träum­te. Es war ein un­ge­sun­der, selt­sa­mer und bis­wei­len töd­li­cher Traum, den die ein­schlä­fern­den tro­pi­schen Pflan­zen mit ih­ren wun­der­vol­len For­men und schwü­lem Duft in das Men­schen­ge­hirn ein­drin­gen las­sen.

Bei Ta­ge­s­an­bruch fand man Frau Wal­ter be­wusst­los und halb­tot vor dem Chris­tus­bild auf dem Rücken aus­ge­streckt lie­gen. Sie war so krank, dass man für ihr Le­ben fürch­te­te. Erst am Tage dar­auf kam sie wie­der zu vol­lem Be­wusst­sein. Dann be­gann sie zu wei­nen.

Das Ver­schwin­den Suzan­nes wur­de der Die­ner­schaft da­mit er­klärt, dass sie plötz­lich ins Klos­ter zu­rück­ge­schickt wor­den sei. Herr Wal­ter ant­wor­te­te Du Roy auf sei­nen lan­gen Brief und sag­te ihm die Hand sei­ner Toch­ter zu.

Bel-Ami hat­te sei­nen Brief in den Post­kas­ten ge­wor­fen, in dem Au­gen­blick, wo er Pa­ris ver­ließ, denn er hat­te ihn schon am Abend vor der Ent­füh­rung ge­schrie­ben. In re­spekt­vol­len Aus­drücken teil­te er dar­in mit, dass er seit lan­gem schon das jun­ge Mäd­chen lie­be, dass je­doch nie eine Verab­re­dung zwi­schen ih­nen bei­den be­stan­den hat­te, dass er aber, als sie in vol­ler Frei­heit zu ihm ge­kom­men war, um ihm zu sa­gen: »Ich will Ihre Frau sein«, sich für be­rech­tigt hielt, sie zu be­hal­ten und so­gar zu ver­ber­gen, bis er von den El­tern eine Ant­wort er­hal­ten wür­de, de­ren recht­mä­ßi­gen Wil­len er re­spek­tie­re, aber für we­ni­ger maß­ge­bend hal­te, als den Wil­len sei­ner Ver­lob­ten selbst.

Er bat Herrn Wal­ter, ihm post­la­gernd zu ant­wor­ten; ein Freund wür­de ihm den Brief über­mit­teln.

Als er sei­nen Zweck er­reicht hat­te, brach­te er Suzan­ne nach Pa­ris und schick­te sie zu ih­ren El­tern zu­rück; er selbst hielt sich eine Wei­le von ih­nen fern.

Sie hat­ten sechs Tage an der Sei­ne in La Ro­che-Guy­on ver­bracht.

Noch nie hat­te sich das jun­ge Mäd­chen so amü­siert. Sie spiel­te die Bäue­rin. Und da er sie als sei­ne Schwes­ter aus­gab, so leb­ten sie un­ge­niert und keusch ne­ben­ein­an­der, in ei­ner Art ver­lieb­ter Ka­me­rad­schaft. Er hielt es für ge­schei­ter, sie nicht an­zu­rüh­ren. Am Tage nach ih­rem Ein­tref­fen kauf­te sie sich Bau­ern­wä­sche und Klei­der. Sie an­gel­te und trug da­bei auf dem Kopf einen rie­si­gen Stroh­hut mit Feld­blu­men. Sie fand die Ge­gend be­zau­bernd. Es gab da einen al­ten Turm und ein al­tes Schloss, wo man präch­ti­ge Wand­tep­pi­che zeig­te.

Ge­or­ges trug eine Bau­ern­blu­se, die er sich im Dor­fe beim Kauf­mann er­stan­den hat­te. Er mach­te mit Suzan­ne Aus­flü­ge ent­we­der zu Fuß am Fluss ent­lang, oder im Boot. Sie küss­ten sich je­den Au­gen­blick. Suzan­ne in vol­ler Un­schuld, er be­reit, sei­ner Be­gier­de zu un­ter­lie­gen. Doch er nahm sich zu­sam­men, und als er ihr sag­te: »Mor­gen keh­ren wir nach Pa­ris zu­rück, Ihr Va­ter ver­si­chert mir Ihre Hand«, da mein­te sie ganz naiv:

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