Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Graf de La­tour-Yve­lin war schon ein rei­fer Mann mit ei­nem lan­gen, dün­nen Dop­pel­bart, des­sen Spit­zen sich beim lei­ses­ten Wind­hauch be­weg­ten und wie Du Roy oft be­haup­te­te, »der Wind schaf­fe die schöns­ten Ef­fek­te in sei­nem Bart«.

Der Graf sah Rose lie­be­voll an; sie wa­ren seit ei­nem Mo­nat ver­lobt. Ge­or­ges war sehr bleich und blick­te oft zu Suzan­ne hin­über, die auch sehr bleich war. Ihre Au­gen tra­fen sich, sie schie­nen über­ein­zu­stim­men, sich ge­gen­sei­tig zu ver­ste­hen und ge­hei­me Ge­dan­ken aus­zut­au­schen, um sich dann gleich wie­der zu flie­hen. Frau Wal­ter war ru­hig und glück­se­lig.

Das Früh­stück dau­er­te lan­ge. Vor der Rück­fahrt nach Pa­ris schlug Ge­or­ges vor, einen Spa­zier­gang auf der Ter­ras­se zu ma­chen.

Man blieb zu­nächst eine Wei­le ste­hen, um die Aus­sicht zu be­wun­dern. Alle stell­ten sich in ei­ner Rei­he längs der Brüs­tung, und man war über den wei­ten un­ge­heu­ren Ho­ri­zont be­geis­tert. Am Fuße ei­nes lan­gen Hü­gel­rückens floss die Sei­ne nach Mai­son-La­fit­te zu, wie eine Rie­sen­schlan­ge, die auf ei­ner großen Wie­se lag. Rechts auf dem Kamm der Hü­gel­ket­te hob sich die Was­ser­lei­tung von Mar­ly vom Him­mel ab; sie sah wie eine rie­si­ge Rau­pe mit brei­ten Pfo­ten aus, und Mar­ly selbst ver­schwand in dem dich­ten grü­nen Laub der Bäu­me.

Auf der wei­ten Ebe­ne, die sich vor ih­nen aus­brei­te­te, sah man hin und wie­der klei­ne­re Dör­fer. Die Seen von Ve­si­net bil­de­ten schö­ne wei­ße Fle­cke in dem spär­li­chen Grün der klei­nen Hai­ne. Links, ganz in der Fer­ne, rag­te über dem Ho­ri­zont der spit­ze Turm von Sar­trou­ville.

Wal­ter er­klär­te:

»Nir­gends in der Welt fin­det man solch ein Pa­n­ora­ma. Selbst in der Schweiz gibt es nichts Ähn­li­ches.«

Dann be­gann man lang­sam auf und ab zu ge­hen, um den Blick auf die wei­te Land­schaft zu ge­nie­ßen.

Ge­or­ges und Suzan­ne blie­ben et­was zu­rück. So­bald sie ein paar Schrit­te von den an­de­ren ent­fernt wa­ren, sprach er mit ge­dämpf­ter, lei­ser Stim­me zu ihr:

»Suzan­ne, ich lie­be Sie über al­les, ich lie­be Sie zum Wahn­sin­nig­wer­den.«

Sie flüs­ter­te:

»Ich auch, Bel-Ami.«

Er fuhr fort:

»Wenn Sie nicht mei­ne Frau wer­den, ver­las­se ich für im­mer Pa­ris und die­ses Land.«

»Ver­su­chen Sie doch, Papa um mei­ne Hand zu bit­ten, viel­leicht wil­ligt er ein.«

Er mach­te eine kur­ze, un­ge­dul­di­ge Be­we­gung.

»Nein, ich sage es Ih­nen zum zehn­ten Mal, es ist zweck­los. Er wür­de mir nur sein Haus ver­bie­ten; er jagt mich aus der Zei­tung fort, und wir wer­den uns nicht ein­mal se­hen kön­nen. Das wür­de das hüb­sche Er­geb­nis sein, wenn ich in der üb­li­chen Form um Sie an­hal­te. Man hat Sie dem Mar­quis de Ca­zol­les ver­spro­chen, und man hofft, dass Sie schließ­lich doch ja sa­gen. Man war­tet.«

»Was soll man da tun?« frag­te sie.

Er sah sie von der Sei­te an und frag­te zö­gernd:

»Lie­ben Sie mich so heiß, dass Sie für mich eine Tor­heit be­ge­hen könn­ten?«

»Ja«, sag­te sie ent­schlos­sen.

»Eine große Tor­heit.«

»Ja.«

»Eine sehr große Tor­heit.«

»Ja.«

»Hät­ten Sie ge­nü­gend Mut, Ihrem Va­ter und Ih­rer Mut­ter zu trot­zen?«

»Ja.«

»Be­stimmt?«

»Ja.«

»Also gut. Es gibt ein ein­zi­ges Mit­tel, die gan­ze Sa­che muss von Ih­nen und nicht von mir aus­ge­hen. Sie sind die Lieb­ling­s­toch­ter, ein ver­wöhn­tes Kind. Sie dür­fen al­les sa­gen; man wird auch über eine neue Keck­heit Ih­rer­seits nicht so arg er­staunt sein. Also hö­ren Sie zu. Wenn Sie heu­te Abend nach Hau­se kom­men, su­chen Sie Ihre Mama auf, wenn sie ganz al­lein im Zim­mer ist und ge­ste­hen ihr, dass Sie mich hei­ra­ten wol­len. Sie wird in eine große Auf­re­gung ge­ra­ten und sehr wü­tend sein …«

Suzan­ne un­ter­brach ihn:

»Oh, Mama wird mit größ­ter Freu­de ein­wil­li­gen.«

»Nein,« sag­te er leb­haft, »Sie ken­nen sie nicht, sie wird noch zor­ni­ger und auf­ge­reg­ter sein als Ihr Va­ter. Sie wer­den se­hen, wie sie es Ih­nen ver­wei­gert. Aber Sie hal­ten sich. Sie ge­ben nicht nach. Sie wie­der­ho­len im­mer­fort, dass Sie mich hei­ra­ten wol­len, nur mich al­lein und nie­man­den an­de­ren. Wer­den Sie das tun?«

»Ja, ich wer­de es tun.«

»Wenn Sie von Ih­rer Mut­ter kom­men, sa­gen Sie das­sel­be Ihrem Va­ter, aber sehr ru­hig und ent­schlos­sen.«

»Ja, sehr gut; und dann?«

»Und dann … und dann kom­men wir an den schwie­rigs­ten Punkt. Wenn Sie ent­schlos­sen, rich­tig ent­schlos­sen sind, mei­ne Frau zu wer­den, mei­ne lie­be, lie­be, klei­ne Suzan­ne … dann … dann ent­füh­re ich Sie.«

Sie fuhr vor Freu­de auf und be­gann in die Hän­de zu klat­schen. .

»Oh, wel­ches Glück! Sie wer­den mich ent­füh­ren, wann wer­den Sie mich dann ent­füh­ren?«

Die gan­ze Poe­sie der nächt­li­chen Ent­füh­run­gen mit Post­kut­schen, Her­ber­gen und all den wun­der­ba­ren Aben­teu­ern, wie sie in den Bü­chern ste­hen, fuhr ihr plötz­lich wie ein mär­chen­haf­tes Traum­bild, das sich ver­wirk­li­chen soll­te, durch den Kopf. Sie wie­der­hol­te:

»Wann wer­den Sie mich ent­füh­ren?«

Er ant­wor­te­te ganz lei­se:

»Heu­te noch … heu­te Aben­d… viel­leicht in der Nacht.«

Sie frag­te zit­ternd:

»Und wo­hin ge­hen wir?«

»Das ist mein Ge­heim­nis. Aber über­le­gen Sie sich ge­nau, was Sie tun. Be­den­ken Sie, dass nach die­ser Flucht Ih­nen nichts an­de­res üb­rig­bleibt, als mei­ne Frau zu wer­den. Es ist das ein­zi­ge Mit­tel, aber es ist … sehr ge­fähr­lich … für Sie …«

Sie er­klär­te:

»Ich bin ent­schlos­sen … Wo wer­de ich Sie tref­fen kön­nen?«

»Kön­nen Sie das Palais ganz al­lein ver­las­sen?«

»Ja. Ich kann die Sei­ten­tür auf­schlie­ßen.«

»Nun gut! Wenn der Por­tier sich schla­fen ge­legt hat, er­war­te ich Sie auf dem Place de la Con­cor­de. Sie fin­den mich in ei­ner Drosch­ke, ge­gen­über dem Ma­ri­ne­mi­nis­te­ri­um.«

»Ich kom­me«, sag­te sie.

»Be­stimmt?’’

»Ganz be­stimmt.«

Er nahm ihre Hand und drück­te sie.

»Oh, wie ich Sie lie­be, wie Sie gut und tap­fer sind! Sie wol­len also den Mar­quis de Ca­zol­les nicht hei­ra­ten?«

»O nein.«

»War Ihr Va­ter sehr böse, als Sie nein sag­ten?«

»Das will ich wohl mei­nen, er woll­te mich in ein Klos­ter schi­cken.«

»Sie se­hen also, dass wir ener­gisch sein müs­sen.«

»Ich wer­de es auch sein.«

Sie sah vor sich die wei­te Land­schaft, den Kopf voll Ge­dan­ken über die Ent­füh­rung. Sie wür­de noch wei­ter zie­hen … mit ihm! … Sie wur­de ent­führt! … Sie war stolz dar­auf! Sie dach­te nicht an ih­ren Ruf, an das In­fa­me und Schänd­li­che, was ihr viel­leicht be­vor­stand. Wuss­te sie et­was da­von? Ahn­te sie das über­haupt?

Frau Wal­ter wand­te sich um und rief:

»Aber komm doch, Klei­ne! Was machst du da mit Bel-Ami?«

Sie hol­ten die an­de­ren ein. Man sprach über See­bä­der, wo man bald sein wür­de.

Dann fuh­ren sie über Cha­tou zu­rück, um nicht den­sel­ben Weg noch ein­mal ma­chen zu müs­sen. Ge­or­ges sag­te nichts. Er dach­te: »Also, wenn die­se Klei­ne et­was Mut hat, dann wür­de die Sa­che end­lich klap­pen.«

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