Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Drosch­ke fuhr wei­ter und setz­te ihn vor dem Coq-Fai­san ab, ei­nem in je­ner Stadt­ge­gend be­kann­ten bür­ger­li­chen Re­stau­rant. Ge­or­ges be­trat den großen Spei­se­saal und aß in al­ler Ruhe und sah da­bei von Zeit zu Zeit auf sei­ne Uhr. Er trank sei­nen Kaf­fee aus, nahm zwei Glas Ko­gnak, rauch­te lang­sam eine gute Zi­gar­re und ver­ließ halb acht das Lo­kal; er hielt eine vor­bei­fah­ren­de lee­re Drosch­ke an und ließ sich nach der Rue La Ro­che­fou­cauld fah­ren.

Ohne den Con­cier­ge was zu fra­gen, stieg er in dem an­ge­ge­be­nen Hau­se drei Trep­pen hin­auf; ein Dienst­mäd­chen öff­ne­te ihm die Tür und er frag­te:

»Ist Herr Gui­bert de Lor­me zu Hau­se?«

»Ja­wohl, mein Herr.«

Er wur­de in einen Sa­lon ge­führt, wo er eine kur­ze Zeit war­te­te, dann er­schi­en ein hoch­ge­wach­se­ner Herr mit Or­dens­band in mi­li­tä­ri­scher Hal­tung und mit grau­en Haa­ren, ob­wohl er noch ziem­lich jung war.

Ge­or­ges be­grüß­te ihn dann und sag­te:

»Wie ich vor­aus­ge­se­hen habe, Herr Po­li­zei­kom­missar, ist mei­ne Frau mit ih­rem Ge­lieb­ten in ei­ner mö­blier­ten Woh­nung, die sie sich in der Rue des Mar­tyrs ge­mie­tet ha­ben.«

Der Be­am­te ver­beug­te sich.

»Ich ste­he Ih­nen zur Ver­fü­gung, mein Herr.«

Ge­or­ges fuhr fort:

»Wir ha­ben bis neun Uhr Zeit, nicht wahr? Nach die­ser Zeit dür­fen Sie nicht mehr in eine pri­va­te Woh­nung ein­drin­gen, um einen Ehe­bruch fest­zu­stel­len.«

»Nein, mein Herr, bis 7 Uhr im Win­ter, bis 9 Uhr im Som­mer; heu­te ist der 5. April, also geht das noch bis 9 Uhr.«

»Also gut, Herr Kom­missar, ich habe einen Wa­gen un­ten­ste­hen, wir kön­nen die Be­am­ten, die Sie be­glei­ten wer­den, ab­ho­len, und dar­in war­ten wir eine Wei­le vor der Tür. Je spä­ter wir kom­men, de­sto mehr Aus­sicht ha­ben wir, sie in fla­gran­ti zu er­wi­schen.«

»Wie Sie wün­schen, mein Herr.«

Der Kom­missar ging hin­aus und kam wie­der zu­rück. Er hat­te einen Über­rock an, der sei­nen drei­far­be­nen brei­ten Gurt ver­deck­te. Er trat bei­sei­te, um Du Roy den Vor­tritt zu las­sen, doch der Jour­na­list, des­sen Ge­dan­ken ganz wo­an­ders schweif­ten, wei­ger­te sich, zu­erst hin­aus­zu­ge­hen und wie­der­hol­te:

»Nach Ih­nen … nach Ih­nen, bit­te.«

Der Be­am­te ver­setz­te:

»Ge­hen Sie doch vor, mein Herr, ich bin doch hier zu Hau­se.«

Du Roy mach­te eine Ver­beu­gung und über­schritt so­fort die Schwel­le. Sie fuh­ren zu­erst nach der Po­li­zei­wa­che und nah­men drei Schutz­leu­te in Zi­vil mit, die auf sie war­te­ten, denn Ge­or­ges hat­te im Lau­fe des Ta­ges an­ge­ge­ben, dass das Ab­fas­sen des Pär­chens am sel­ben Abend statt­fin­den wür­de. Ei­ner der Schutz­leu­te setz­te sich auf den Bock ne­ben den Kut­scher. Die zwei an­de­ren stie­gen in die Drosch­ke, die nach der Rue des Mar­tyrs fuhr.

Du Roy sag­te:

»Ich habe den Plan der Woh­nung. Sie liegt im zwei­ten Stock. Wir kom­men zu­erst in ein klei­nes Vor­zim­mer, dann in das Spei­se­zim­mer und dann in das Schlaf­zim­mer. Alle drei Zim­mer lie­gen der Rei­he nach, eins nach dem an­de­ren. Es gibt kei­nen zwei­ten Aus­gang, der die Flucht er­mög­lich­te. In der Nähe wohnt ein Schlos­ser; er hält sich be­reit für den Fall, dass Sie ihn kom­men las­sen.« Als sie vor das be­tref­fen­de Haus ka­men, war es erst ein vier­tel nach acht; sie war­te­ten schwei­gend auf der Stra­ße noch etwa zwan­zig Mi­nu­ten. Doch als Ge­or­ges fest­stell­te, dass es schon drei­vier­tel neun Uhr schlug, sag­te er:

»Jetzt los, ge­hen wir.«

Sie stie­gen die Trep­pe hin­auf, ohne sich beim Por­tier zu mel­den, der sie auch gar nicht be­merkt hat­te. Ei­ner von den Be­am­ten blieb auf der Stra­ße, um den Ein­gang zu über­wa­chen.

Die vier Män­ner blie­ben im Flur des zwei­ten Stock­werks ste­hen. Ge­or­ges press­te zu­nächst sein Ohr ge­gen die Tür, dann hielt er sei­ne Au­gen an das Schlüs­sel­loch. Er hör­te nichts und sah auch nichts. Er klin­gel­te.

Der Kom­missar sag­te zu sei­nen Leu­ten:

»Ihr bleibt hier drau­ßen und war­tet, bis ich euch rufe.«

Sie war­te­ten. Nach zwei, drei Mi­nu­ten zog Ge­or­ges von Neu­em meh­re­re Male an der Klin­gel. Sie hör­ten im In­ne­ren der Woh­nung ein Geräusch. Dann nä­her­te sich ein lei­ser, kaum hör­ba­rer Schritt. Je­mand kam her­an, of­fen­bar, um hin­aus­zu­spä­hen. Der Jour­na­list klopf­te nun hef­tig mit sei­nem ge­krümm­ten Fin­ger ge­gen die höl­zer­ne Tä­fe­lung der Tür.

Eine Stim­me, eine ver­stell­te Frau­en­stim­me, frag­te:

»Wer ist da?«

Der Po­li­zei­of­fi­zier rief:

»Öff­nen Sie im Na­men des Ge­set­zes.«

Die Stim­me wie­der­hol­te:

»Wer sind Sie?«

»Ich bin der Po­li­zei­kom­missar, öff­nen Sie oder ich las­se die Tür er­bre­chen.«

»Was wol­len Sie?« frag­te die Stim­me wie­der.

Du Roy rief:

»Ich bin es. Es ist zweck­los, uns ent­rin­nen zu wol­len.«

Die leich­ten Bar­fuß­schrit­te husch­ten fort; nach ein paar Se­kun­den ka­men sie wie­der.

Ge­or­ges sag­te:

»Wenn Sie nicht öff­nen wol­len, er­bre­chen wir die Tür.«

Er drück­te die Tür­klin­ke aus Mes­sing nie­der und stemm­te mit sei­ner Schul­ter ge­gen die Tür. Da kei­ne Ant­wort er­folg­te, stieß er so hef­tig und ge­walt­sam da­ge­gen, dass das alte Schloss die­ser mö­blier­ten Woh­nung nicht stand­hielt und nach­gab. Die Schrau­ben flo­gen aus dem Holz, und der jun­ge Mann wäre bei­na­he auf Ma­de­lei­ne ge­fal­len, die nur mit Hemd und Un­ter­rock be­klei­det, mit nack­ten Bei­nen und zer­zaus­tem, auf­ge­lös­tem Haar im Vor­raum mit ei­ner Ker­ze in der Hand stand.

»Da ist sie, wir ha­ben sie.«

Und er stürz­te in die Woh­nung hin­ein. Der Kom­missar nahm sei­nen Hut ab und folg­te ihm. Die jun­ge Frau schritt ver­wirrt und er­schro­cken hin­ter ih­nen her und be­leuch­te­te ih­nen den Weg.

Sie gin­gen durch das Spei­se­zim­mer, der Tisch war noch nicht ab­ge­deckt und die Res­te der Mahl­zeit stan­den dar­auf; lee­re Cham­pa­gner­fla­schen, eine of­fe­ne Gän­se­le­ber­pas­te­te, Hüh­ner­kno­chen und zur Hälf­te auf­ge­ges­se­ne Brot­stücke. Auf dem An­rich­te­tisch stan­den zwei Tel­ler mit lee­ren Aus­tern­scha­len.

Im Schlaf­zim­mer war al­les durch­ein­an­der ge­wor­fen, als wenn ein Kampf statt­ge­fun­den hät­te. Ein Da­men­kleid lag über ei­ner Stuhl­leh­ne. Ein paar männ­li­che Un­ter­ho­sen hin­gen auf dem Arm ei­nes Lehn­stuhls, ein Bein rechts, eins links. Vier Stie­fel, zwei große und zwei klei­ne, la­gert auf der Sei­te ne­ben dem Bett her­um. Es war ein Schlaf­zim­mer ei­ner mö­blier­ten Woh­nung mit ganz ge­wöhn­li­chen Mö­beln; ein wid­ri­ger und fa­der Ge­ruch ei­nes Ho­tel­zim­mers schweb­te in der Luft, ein Ge­ruch, der aus den Gar­di­nen, aus den Ma­trat­zen, aus den Wän­den und aus den Pols­ter­mö­beln zu drin­gen schi­en; ein Men­schen­dunst al­ler de­rer, die in die­ser öf­fent­li­chen Schlaf­stel­le ge­schla­fen oder ge­wohnt hat­ten, sei es nur einen Tag oder ein hal­b­es Jahr, und die von ih­rem ei­ge­nen Ge­ruch et­was zu­rück­ge­las­sen hat­ten; und die­se Aus­düns­tun­gen er­zeug­ten, ge­mischt mit de­nen ih­rer Vor­gän­ger, letz­ten En­des einen un­de­fi­nier­ba­ren süß­li­chen und un­aus­steh­li­chen Ge­stank, der in al­len sol­chen Schlupf­win­keln der­sel­be ist.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x