Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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»Du bist wirk­lich un­glaub­lich! Du bist jetzt mit nichts mehr zu­frie­den.«

Er ant­wor­te­te ru­hig:

»Die­ser Mann be­zahlt nur sei­ne Schul­den. Tat­säch­lich schul­det er mir viel mehr.«

Sie war er­staunt über den Ton sei­ner Wor­te und sag­te:

»In dei­nem Al­ter ist das doch sehr hübsch.«

»Das eine hängt vom an­de­ren ab«, er­wi­der­te er. »Ich könn­te jetzt viel mehr be­sit­zen.«

Er nahm das Käst­chen, stell­te es of­fen auf den Ka­min hin und be­trach­te­te ei­ni­ge Au­gen­bli­cke das Kreuz, das dar­in blitz­te, schloss es wie­der, und ging dann ach­sel­zu­ckend zu Bett.

Der Of­fi­ciel vom 1. Ja­nu­ar ver­kün­de­te tat­säch­lich die Er­nen­nung des Schrift­stel­lers Herrn Pro­sper-Ge­or­ges Du Roy zum Rit­ter der Ehren­le­gi­on »we­gen au­ßer­ge­wöhn­li­cher Ver­diens­te«. Der Name war in zwei Wor­ten ge­schrie­ben und das mach­te Ge­or­ges mehr Freu­de als der Or­den selbst.

Eine Stun­de spä­ter, nach­dem er die­se Nach­richt ge­le­sen hat­te, er­hielt er einen Brief von der Frau Di­rek­tor, worin sie ihn bat, den­sel­ben Abend noch zum Es­sen zu kom­men, um die Aus­zeich­nung zu fei­ern. Er zö­ger­te eine Wei­le, dann warf er den in zwei­deu­ti­gen Aus­drücken ge­schrie­be­nen Brief ins Feu­er und sag­te zu Ma­de­lei­ne:

»Wir wol­len heu­te bei Wal­ters es­sen.«

Sie war über­rascht.

»Wie­so? Ich dach­te, du woll­test ihr Haus nicht mehr be­tre­ten.«

Er sag­te lei­se:

»Ich habe es mir an­ders über­legt.«

Als sie er­schie­nen, saß Frau Wal­ter al­lein in dem klei­nen Louis-XVI-Bou­doir, das für den in­ti­me­ren Ver­kehr be­stimmt war. Sie war in Schwarz ge­klei­det und hat­te ihr Haar ge­pu­dert, was ihr sehr gut stand. Von wei­tem sah sie alt, von nahe jung aus, und wenn man sie ge­nau be­trach­te­te, so wirk­te sie wie ein schö­nes Bild.

»Sind Sie in Trau­er?« frag­te Ma­de­lei­ne.

Sie ant­wor­te­te schwer­mü­tig:

»Ja und nein. Ich habe nie­man­den von mei­nen An­ge­hö­ri­gen ver­lo­ren. Aber ich bin be­reits in dem Al­ter, wo man um sein Le­ben trau­ert. Ich habe das Kleid heu­te an­ge­zo­gen, um es ein­zu­wei­hen. Fort­an wer­de ich die Trau­er in mei­nem Her­zen tra­gen.«

Du Roy dach­te:

»Wie lan­ge wird sie wohl bei dem Ent­schluss blei­ben?«

Das Di­ner ver­lief et­was lang­wei­lig. Nur Suzan­ne schwatz­te un­auf­hör­lich. Rose schi­en ver­stimmt zu sein. Man be­glück­wünsch­te den Jour­na­lis­ten.

Abends spa­zier­te man durch die Säle und den Win­ter­gar­ten und un­ter­hielt sich. Du Roy ging mit der Frau Di­rek­tor als letz­ter; sie hielt ihn am Arm zu­rück.

»Hö­ren Sie,« sag­te sie mit dump­fer Stim­me, »ich will nie mehr mit Ih­nen dar­über re­den, nie­mals. Aber kom­men Sie mich be­su­chen. Se­hen Sie, ich duze Sie gar nicht mehr. Es ist mir ganz un­mög­lich, ohne Sie zu le­ben, ich kann es nicht! Sie kön­nen sich gar nicht vor­stel­len, was für eine Qual das ist. Ich füh­le Sie, ich habe Sie vor mei­nen Au­gen, in mei­nem Her­zen, in mei­nem Fleisch und in mei­ner See­le, den gan­zen Tag und die gan­ze Nacht hin­durch. Mir ist es, als hät­ten Sie mich ein Gift trin­ken las­sen, das mich nun in­ner­lich ver­zehrt. Ich hal­te es nicht mehr aus. Nein, ich kann nicht mehr. Ich will für Sie nur eine alte Frau sein. Ich tra­ge wei­ße Haa­re, um es Ih­nen zu zei­gen, aber kom­men Sie zu mir. Kom­men Sie von Zeit zu Zeit als Freund des Hau­ses.«

Sie er­griff sei­ne Hand, press­te sie krampf­haft und drück­te ihre Nä­gel in sein Fleisch.

Er ant­wor­te­te ru­hig:

»Schön. Es ist un­nütz, dar­über wie­der Wor­te zu ver­lie­ren. Sie se­hen doch, ich bin heu­te gleich auf Ihren Brief ge­kom­men.«

Wal­ter ging mit den bei­den jun­gen Mäd­chen und Ma­de­lei­ne vor­an und war­te­te auf Du Roy vor dem Bil­de »Je­sus über die Flu­ten schrei­tend«.

»Stel­len Sie sich vor,« sag­te er la­chend, »ich habe ges­tern mei­ne Frau hier auf den Kni­en vor die­sem Ge­mäl­de vor­ge­fun­den, wie in ei­ner Ka­pel­le. Sie be­te­te. Wie ich ge­lacht habe!«

Ma­da­me Wal­ter er­wi­der­te mit fes­ter Stim­me, die je­doch ei­ner ge­wis­sen zit­tern­den Er­re­gung nicht ent­behr­te:

»Die­ser Chris­tus wird mei­ne See­le ret­ten. Er gibt mir Mut und Kraft je­des Mal, wenn ich ihn an­se­he.«

Sie blieb vor dem auf dem Mee­re schrei­ten­den Gott ste­hen und sag­te lei­se:

»Wie schön ist es, wie die­se Män­ner sich vor ihm fürch­ten und wie sie ihn lie­ben. Se­hen Sie sei­ne Au­gen, sei­nen Kopf, se­hen Sie, wie schlicht und doch über­ir­disch er ist!«

Suzan­ne rief:

»Aber er hat doch Ähn­lich­keit mit Ih­nen, Bel-Ami, ich bin si­cher, er ist Ih­nen ähn­lich! Wenn Sie so einen Dop­pel­bart hät­ten oder wenn er ra­siert wäre, dann wür­det ihr bei­de ganz gleich aus­se­hen. Oh, ist das auf­fäl­lig.«

Sie woll­te, dass er sich ne­ben das Bild stell­te, und alle er­kann­ten tat­säch­lich, dass bei­de Ge­sich­ter mit­ein­an­der Ähn­lich­keit hat­ten.

Al­les war über­rascht. Wal­ter fand die Sa­che sehr selt­sam. Ma­de­lei­ne mein­te lä­chelnd, dass Je­sus männ­li­cher aus­se­he.

Frau Wal­ter rühr­te sich nicht, un­be­weg­lich und mit star­rem Blick be­trach­te­te sie das Ge­sicht ih­res Ge­lieb­ten ne­ben dem des Hei­lands. Sie war fast so weiß ge­wor­den wie ihr wei­ßes Haar.

VIII.

In der zwei­ten Hälf­te des Win­ters ging das Ehe­paar Du Roy oft zu den Wal­ters. Ge­or­ges selbst war sehr häu­fig dort zu Tisch, wäh­rend Ma­de­lei­ne er­klär­te, müde zu sein, und es vor­zog, zu Hau­se zu blei­ben. Sein fes­ter Tag war Frei­tag, und die Frau Di­rek­tor lud an die­sem Tage nie je­mand an­ders ein. Er ge­hör­te dem Bel-Ami, ihm al­lein. Nach dem Es­sen spiel­te man Kar­ten, füt­ter­te die chi­ne­si­schen Fi­sche, kurz man leb­te und amü­sier­te sich im Fa­mi­li­en­krei­se. Es ge­lang Frau Wal­ter meh­re­re Male hin­ter ei­ner Tür oder hin­ter ei­nem dich­ten Ge­büsch im Win­ter­gar­ten oder in ei­ner dunklen Ecke den jun­gen Mann stür­misch zu um­ar­men. Sie press­te ihn mit al­ler Kraft an ihre Brust und flüs­ter­te ihm has­tig ins Ohr: »Ich lie­be dich!… Ich lie­be dich!… Ich lie­be dich zum Ster­ben!« Doch er wies sie je­des Mal kalt zu­rück und er­wi­der­te ihr kurz und tro­cken:

»Wenn Sie wie­der da­mit an­fan­gen, kom­me ich nie wie­der hier­her.«

Ge­gen Ende März sprach man plötz­lich von der be­vor­ste­hen­den Hei­rat der bei­den Schwes­tern. Rose soll­te sich mit dem Gra­fen La­tour-Yve­lin und Suzan­ne mit dem Mar­quis de Ca­zol­les ver­mäh­len. Bei­de Her­ren wa­ren Haus­freun­de ge­wor­den; man be­han­del­te sie mit ei­ner be­son­de­ren Gunst und Rück­sicht und er­wies ih­nen merk­li­che Vor­rech­te. Ge­or­ges und Suzan­ne ver­kehr­ten ganz frei und mit ei­ner brü­der­li­chen Ver­traut­heit mit­ein­an­der; sie plau­der­ten stun­den­lang zu­sam­men, mach­ten sich über alle Welt lus­tig und schie­nen sehr gut zu­ein­an­der zu ste­hen.

Er sprach nicht mehr über eine et­wai­ge Hei­rat des jun­gen Mäd­chens, noch über die ein­zel­nen Be­wer­ber, die in Fra­ge kämen.

Ei­nes Ta­ges hat­te der Di­rek­tor Du Roy zum Früh­stück mit­ge­bracht, Frau Wal­ter muss­te gleich nach dem Es­sen fort, um mit ei­nem Lie­fe­ran­ten et­was zu be­spre­chen, und Ge­or­ges sag­te zu Suzan­ne:

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