Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Sie war dar­auf ge­fasst.

»Ich bin in ei­ner Vier­tel­stun­de fer­tig«, sag­te sie.

Er klei­de­te sich brum­mend an, und noch in der Drosch­ke fuhr er fort, sei­ner Gal­le frei­en Lauf zu las­sen.

Die Ho­fein­fahrt zum Palais Carls­bourg war durch vier Bo­gen­lam­pen, die wie vier klei­ne bläu­li­che Mon­de aus­sa­hen, von al­len vier Ecken hell be­leuch­tet. Ein pracht­vol­ler Tep­pich lag auf den Stu­fen der ho­hen Freitrep­pe und auf je­der Stu­fe stand, un­be­weg­lich wie eine Bild­säu­le, ein Die­ner in Li­vree.

Du Roy brumm­te: »Die­se Prot­ze­rei!« Er zuck­te die Ach­seln, ver­zehrt von Neid und Ei­fer­sucht.

»Schweig doch und mach’ es ih­nen nach«, sag­te sei­ne Frau lei­se.

Sie tra­ten ein und lie­ßen sich ihre schwe­ren Abend­män­tel von den Die­nern ab­neh­men, die auf sie zu­tra­ten. Es wa­ren dort auch meh­re­re Da­men, die mit ih­ren Män­nern ge­kom­men wa­ren; sie leg­ten eben­falls ihre Pel­ze ab. Man hör­te rings­um­her flüs­tern: »Wie herr­lich, wie wun­der­schön.«

Die ge­wal­ti­ge Vor­hal­le war mit Go­bel­ins be­hängt, wel­che den Lie­bes­my­thus des Mars und der Ve­nus dar­stell­ten. Rechts und links stie­gen die bei­den Tei­le der prunk­haf­ten, mo­nu­men­ta­len Trep­pe em­por, die im ers­ten Stock zu­sam­men­lie­fen. Das ei­ser­ne Ge­län­der war ein Meis­ter­werk der Schmie­de­kunst; sei­ne alte ver­blass­te Ver­gol­dung warf einen zar­ten und sanf­ten Schim­mer auf die ro­ten mar­mor­nen Trep­pen­stu­fen.

Am Ein­gan­ge zu den Sa­lons stan­den zwei klei­ne Mäd­chen, die eine in Rosa, die an­de­re in Blau ge­klei­det und über­reich­ten den Da­men Blu­men­sträu­ße. Alle fan­den das ent­zückend.

In den Sä­len be­fan­den sich schon eine gan­ze Men­ge Be­su­cher.

Die meis­ten Frau­en wa­ren in Stra­ßen­toi­let­te er­schie­nen, um da­mit zu be­to­nen, dass sie hier­her nur so ge­kom­men wa­ren wie zu je­der an­de­ren pri­va­ten Kunstaus­stel­lung. Die­je­ni­gen, die zum Ball blei­ben woll­ten, tru­gen Ge­sell­schaft­stoi­let­ten.

Frau Wal­ter hielt sich, um­ge­ben von Freun­din­nen, im zwei­ten Säle auf und be­grüß­te die Gäs­te. Vie­le, die sie über­haupt nicht kann­ten, gin­gen her­um wie in ei­nem Mu­se­um, ohne sich um die Gast­ge­ber zu küm­mern.

Als sie Du Roy er­blick­te, wur­de sie lei­chen­blass und mach­te eine un­will­kür­li­che Be­we­gung, als woll­te sie ihm ent­ge­gen­ge­hen. Dann blieb sie un­be­weg­lich ste­hen und war­te­te. Er be­grüß­te sie höf­lich, wäh­rend Ma­de­lei­ne sie mit zärt­li­chen Schmei­che­lei­en über­schüt­te­te. Ge­or­ges ließ sei­ne Frau ne­ben der Frau Di­rek­tor ste­hen und misch­te sich un­ter die Men­ge, um sich bos­haf­te Be­mer­kun­gen an­zu­hö­ren, die hier si­cher­lich nicht feh­len dürf­ten.

Fünf Sa­lons folg­ten ei­ner auf den an­de­ren, sie wa­ren mit kost­ba­ren Stof­fen ta­pe­ziert, mit al­ten ita­lie­ni­schen Sti­cke­rei­en oder ori­en­ta­li­schen Tep­pi­chen in al­len Far­ben und Stilar­ten ge­schmückt; dar­über hin­gen an den Wän­den Ge­mäl­de al­ter be­rühm­ter Meis­ter. Vor al­lem be­wun­der­te man einen klei­nen Sa­lon im Stil Louis XVI., eine Art von Bou­doir, das ganz mit hell­blau­er Sei­de mit aus­ge­stick­ten Ro­sen­sträu­ßen ta­pe­ziert war. Die Mö­bel aus ver­gol­de­tem Holz wa­ren mit dem glei­chen Stoff be­zo­gen; die gan­ze Ein­rich­tung war von ei­ner wun­der­ba­ren Fein­heit.

Ge­or­ges er­kann­te in der Men­ge die Pa­ri­ser Berühmt­hei­ten, die Her­zo­gin de Ter­ra­ci­ne, den Gra­fen und die Grä­fin Ra­ve­nel, den Ge­ne­ral Prinz d’Andre­mont, die bild­schö­ne Mar­qui­se des Du­nes, und dann alle die Her­ren und Da­men, die man ge­wöhn­lich bei Pre­mie­ren sieht.

Plötz­lich fass­te ihn je­mand am Arm und eine jun­ge und fro­he Stim­me flüs­ter­te ihm ins Ohr:

»Ah, da sind Sie end­lich, bö­ser Bel-Ami. Wa­rum las­sen Sie sich denn gar nicht mehr se­hen?«

Es war Suzan­ne Wal­ter, die ihn mit ih­ren fei­nen Email­leau­gen un­ter den krau­sen, blon­den Lo­cken ih­res Haa­res an­sah.

Er war ent­zückt, sie wie­der zu se­hen und drück­te ihr of­fen­her­zig die Hand. Dann ent­schul­dig­te er sich.

»Ich konn­te nicht. Ich habe so viel zu tun; seit zwei Mo­na­ten bin ich gar nicht aus­ge­gan­gen.«

»Das ist gar nicht nett,« sag­te sie ernst­haft, »so­gar sehr, sehr häss­lich, Sie ha­ben uns viel Kum­mer be­rei­tet, Mama und mir, denn wir lie­ben Sie bei­de sehr. Ich kann Sie über­haupt nicht mehr ent­beh­ren. Ich lang­wei­le mich zu Tode, wenn Sie nicht da sind. Sie se­hen, ich sage Ih­nen das ganz of­fen, da­mit Sie nicht mehr das recht ha­ben, so von der Ober­flä­che zu ver­schwin­den. Ge­ben Sie mir Ihren Arm, ich will Ih­nen selbst ›Je­sus auf dem Mee­re schrei­ten­d‹ zei­gen. Das Bild hängt drü­ben hin­ter dem Win­ter­gar­ten. Papa hat ex­tra die­sen Platz ge­wählt, da­mit man durch alle Räu­me ge­hen muss. Es ist di­rekt er­staun­lich, wie Papa mit die­sem Hau­se re­nom­miert.«

Sie gin­gen lang­sam durch die Men­ge. Man dreh­te sich um und blick­te die­sem schö­nen jun­gen Mann und die­ser ent­zücken­den Pup­pe nach.

Ein be­kann­ter Ma­ler mein­te:

»Die­ses Paar ist tat­säch­lich sehr hübsch und rei­zend.«

Ge­or­ges dach­te:

»Wenn ich wirk­lich stark wäre, müss­te ich die hei­ra­ten. Es wäre doch mög­lich. Wa­rum habe ich nie dar­an ge­dacht? Wie konn­te ich nur die an­de­re neh­men? Wie tö­richt! Man han­delt im­mer zu schnell und denkt nie ge­nü­gend nach.«

Und der Neid, der bit­te­re Neid, fiel trop­fen­wei­se in sein Herz wie Gal­le, die ihm alle sei­ne Freu­de verd­arb und sein gan­zes Le­ben ver­hasst mach­te.

Suzan­ne sag­te:

»Oh, kom­men Sie recht oft, Bel-Ami, wir kön­nen jetzt, wo Papa nun so reich ist, Strei­che und Dumm­hei­ten un­ter­neh­men und uns wie toll amü­sie­ren.«

Er folg­te noch im­mer sei­nem Ge­dan­ken­gang und ant­wor­te­te :

»Oh, Sie wer­den jetzt bald hei­ra­ten; Sie wer­den einen schö­nen, viel­leicht et­was rui­nier­ten Prin­zen hei­ra­ten, und wir wer­den uns nicht mehr se­hen.«

Sie rief of­fen­her­zig aus :

»O nein, noch nicht. Ich will je­man­den, der mir ge­fällt, den ich sehr gern hät­te, den ich so­gar lieb hät­te. Geld habe ich für bei­de ge­nug.«

Er lä­chel­te iro­nisch und hoch­mü­tig und be­gann die Na­men der Vor­über­ge­ben­den zu nen­nen, al­les sehr vor­neh­me Leu­te, die ihre ver­ros­te­ten Adels­schil­der an Töch­ter rei­cher Finanz­leu­te so gern ver­kauft hat­ten, die nun mit ih­ren Frau­en oder auch ohne sie leb­ten, je­den­falls frei, un­ver­schämt und doch be­kannt und ge­ach­tet.

Er fuhr fort:

»Es ver­ge­hen kei­ne sechs Mo­na­te und Sie ha­ben auf die­sen Kö­der an­ge­bis­sen. Sie wer­den Mar­qui­se, Her­zo­gin oder Fürs­tin, und Sie wer­den dann auf mich von oben her­abbli­cken, mein lie­bes Fräu­lein.«

Ent­rüs­tet schlug sie ihm mit dem Fä­cher auf den Arm und schwor, sie wür­de nur aus Lie­be hei­ra­ten.

Er grins­te:

»Wir wer­den es se­hen. Ich glau­be, Sie sind zu reich.«

Sie sag­te:

»Sie doch auch. Sie ha­ben doch eine Erb­schaft an­ge­tre­ten.«

Er stieß mit­lei­dig ein »Oh« aus.

»Spre­chen wir nicht da­von, kaum 20000 im Jahr. Das ist nicht viel heut­zu­ta­ge.«

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