Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Am nächs­ten Tage zog Herr Wal­ter in sein neu­es Palais ein.

Er hat­te dann noch einen an­de­ren Ein­fall; der Ein­fall ei­nes Ero­be­rers, der Pa­ris ein­neh­men will nach der Art ei­nes Bo­na­par­tes.

Die gan­ze Stadt ging da­mals zum Kunst­ge­lehr­ten Jac­ques Le­no­ble, um ein Ge­mäl­de des un­ga­ri­schen Ma­lers Karl Mar­ko­witsch, »Je­sus auf dem Mee­re schrei­tend«, zu be­sich­ti­gen.

Die Kunst­kri­ti­ker wa­ren be­geis­tert und er­klär­ten die­ses Bild für das groß­ar­tigs­te und herr­lichs­te Meis­ter­werk des Jahr­hun­derts.

Wal­ter kauf­te es für 500000 Fran­cs und ließ es ab­ho­len; so schnitt er von heu­te auf mor­gen den Strom der Neu­gier­de des Pub­li­kums und der Kunst­lieb­ha­ber ab und zwang ganz Pa­ris, von ihm zu spre­chen, ihn zu be­nei­den, zu ta­deln oder zu lo­ben.

Dann ließ er durch die Zei­tun­gen ver­kün­den, er wür­de be­kann­te Mit­glie­der der Pa­ri­ser Ge­sell­schaft ein­la­den, um das Meis­ter­werk des aus­län­di­schen Künst­lers zu be­wun­dern, da­mit man nicht sa­gen kön­ne, er habe das Kunst­werk hin­ter Schloss und Rie­gel ge­setzt.

Sein Haus soll­te of­fen ste­hen, und je­der, der woll­te, konn­te kom­men. Es ge­nüg­te, an der Tür die Ein­la­dungs­kar­te vor­zu­zei­gen. Sie lau­te­te so:

»Herr und Frau Wal­ter beeh­ren sich, Sie zum 30. De­zem­ber, zwi­schen neun Uhr und Mit­ter­nacht, zur Be­sich­ti­gung des Ge­mäl­des von Karl Mar­ko­witsch, Je­sus auf dem Was­ser schrei­tend, bei elek­tri­scher Be­leuch­tung, er­ge­benst ein­zu­la­den.«

Als Post­skrip­tum stand da­hin­ter in ganz klei­nen Buch­sta­ben: »Nach Mit­ter­nacht wird ge­tanzt.«

Die­je­ni­gen, die blei­ben woll­ten, konn­ten also blei­ben, und aus die­sen Gäs­ten woll­ten sich Wal­ters ih­ren Be­kann­ten­kreis für die Zu­kunft aus­wäh­len.

Die an­de­ren wür­den das Kunst­werk, das Haus und sei­ne Ei­gen­tü­mer mit hoch­fei­ner, gleich­gül­ti­ger oder nei­di­scher und un­ver­schäm­ter Neu­gier­de be­trach­ten und dann wie­der ge­hen, wie sie ge­kom­men wa­ren. Und Papa Wal­ter wuss­te ganz ge­nau, dass sie spä­ter doch wie­der­kom­men wür­den, ge­nau so, wie sie mit sei­nen is­rae­li­ti­schen Stam­mes­ge­nos­sen ver­kehr­ten, die auch so wie er es zu Reich­tum ge­bracht hat­ten.

Zu­nächst muss­ten alle ge­schei­ter­ten Wür­den­trä­ger und be­kann­te vor­neh­me Na­men, die in den Zei­tun­gen ge­nannt wur­den, sein Haus be­su­chen; sie wür­den kom­men, um das Ge­sicht des Man­nes zu se­hen, der bin­nen sechs Wo­chen fünf­zig Mil­lio­nen ver­dient hat­te, sie wür­den fer­ner kom­men, um die­je­ni­gen, die dort auch ver­kehr­ten, zu se­hen und auf­zu­zäh­len, sie wür­den schließ­lich kom­men, weil er so viel gu­ten Ge­schmack und Ge­wandt­heit ge­zeigt hat­te, sie zur Be­wun­de­rung ei­nes re­li­gi­ös-christ­li­chen Ge­mäl­des ein­zu­la­den — er, der doch ein Sohn Is­raels war. Er schi­en ih­nen al­len sa­gen zu wol­len: »Se­hen Sie, ich habe 500000 Fran­cs für das Meis­ter­werk re­li­gi­öser Kunst von Mar­ko­witsch, Je­sus auf dem Mee­re schrei­tend, ge­zahlt. Und die­ses Meis­ter­werk bleibt jetzt bei mir, vor mei­nen Au­gen, im Hau­se des Ju­den Wal­ter.« In den vor­neh­men Ge­sell­schafts­krei­sen, in den Krei­sen der Her­zo­gin­nen und des Jock­ei­klubs, hat­te man über die­se Ein­la­dun­gen, die doch zu gar nichts ver­pflich­te­ten, hin und her ge­re­det. Man wür­de hin­ge­hen, wie man bei Herrn Pe­tit die Aqua­rel­le be­sich­tig­te. Wal­ters be­sa­ßen ein Meis­ter­werk, und nun öff­ne­ten sie für einen Abend die Tü­ren ih­res Hau­ses, da­mit alle Welt es be­wun­dern könn­te. Bes­ser und ein­fa­cher könn­te es doch gar nicht sein.

Die Vie Françai­se brach­te seit vier­zehn Ta­gen je­den Mor­gen eine No­tiz über die­se Soi­ree vom 30. De­zem­ber und gab sich alle Mühe, die Neu­gier­de des Pub­li­kums mög­lichst zu stei­gern.

Du Roy ras­te in­ner­lich ge­gen den Tri­umph sei­nes Herrn Di­rek­tors. Er hat­te sich mit sei­nen 500000 Fran­cs für un­er­mess­lich reich ge­hal­ten, die er sei­ner Frau ab­ge­presst hat­te, und nun kam er sich so arm, so bet­tel­arm im Ver­gleich zu dem Mil­lio­nen­re­gen vor, der rings­um­her nie­der­ge­fal­len war, ohne dass er da­von et­was hat­te auf­fan­gen kön­nen. Sei­ne grim­mi­ge Wut und sein Neid nah­men täg­lich zu: er hass­te alle Welt, die Wal­ters, zu de­nen er jetzt über­haupt nicht mehr hin­ging, sei­ne Frau, die sich von Lar­oche be­schwat­zen ließ und ihm ab­ge­ra­ten hat­te, die ma­rok­ka­ni­sche An­lei­he zu kau­fen, und vor al­len Din­gen groll­te er ge­gen den Mi­nis­ter, der ihn her­ein­ge­legt und aus­ge­nutzt hat­te und noch zwei­mal die Wo­che bei ihm zu Tisch speis­te. Ge­or­ges diente ihm als Se­kre­tär, als Agent, als eine le­ben­de Fe­der, und wenn er nach sei­nem Dik­tat schrieb, emp­fand er oft eine wahn­sin­ni­ge Lust, die­sen tri­um­phie­ren­den, wich­tig­tu­en­den Ge­cken zu er­dros­seln. Als Mi­nis­ter hat­te Lar­oche einen sehr be­schei­de­nen Er­folg, und um sei­ne Stel­lung zu be­hal­ten, ver­such­te er, nicht durch­bli­cken zu las­sen, dass er nun ein stein­rei­cher Mann ge­wor­den war. Doch Du Roy spür­te die­ses Gold an dem hoch­mü­ti­gen Tone des em­por­ge­kom­me­nen Rechts­an­walts, an sei­nem fre­chen Auf­tre­ten, an sei­nen selbst­si­che­ren Be­haup­tun­gen und sei­nem un­be­schreib­li­chen Selbst­ver­trau­en. Lar­oche re­gier­te jetzt im Hau­se Du Roys, wo er die Stel­le des Gra­fen de Vau­drec ein­ge­nom­men hat­te so­wie sei­ne Be­suchs­ta­ge; und er sprach mit den Dienst­bo­ten, als ob er der zwei­te Haus­herr wäre.

Ge­or­ges dul­de­te ihn zäh­ne­knir­schend, wie ein Hund, der bei­ßen will, es aber nicht wagt. Er war jetzt öf­ters hart und rück­sichts­los ge­gen Ma­de­lei­ne, die mit den Ach­seln zuck­te und ihn als ein un­ar­ti­ges Kind be­han­del­te.

Üb­ri­gens wun­der­te sie sich über sei­ne an­dau­ern­de schlech­te Lau­ne und sag­te oft: »Ich ver­ste­he dich nicht. Du musst dich stets über et­was be­kla­gen, da­bei hast du eine ge­ra­de­zu groß­ar­ti­ge Stel­lung.« Er dreh­te ihr den Rücken zu und er­wi­der­te gar nichts.

Er hat­te zu­nächst er­klärt, er gin­ge nicht zum Fest beim Chef; er den­ke nicht dar­an, mit die­sem schmut­zi­gen Ju­den zu ver­keh­ren.

Seit zwei Mo­na­ten schrieb ihm Frau Wal­ter täg­lich Brie­fe und bat ihn, zu ihr zu kom­men oder ihr ein Ren­dez­vous zu be­stim­men, wo es ihm pass­te, um ihm, wie sie sag­te, die 70000 Fran­cs aus­zu­hän­di­gen, die sie für ihn ge­won­nen hat­te.

Er ant­wor­te­te über­haupt nicht und warf alle die­se ver­zwei­fel­ten Brie­fe ins Feu­er. Nicht etwa weil er auf sei­nen Ge­winnan­teil ver­zich­tet hät­te, son­dern er woll­te sie ver­rückt ma­chen, sie auf die Knie zwin­gen, und sie spü­ren las­sen, wie ver­ächt­lich er sie be­han­de­le. Sie war zu reich! Er woll­te sich stolz zei­gen!

Noch am Tage der Aus­s­tel­lung des Bil­des woll­te Ma­de­lei­ne ihm vor­stel­len, wie un­recht er täte, nicht hin­zu­ge­hen, aber er sag­te bloß:

»Ach lass mich in Ruhe! Ich will zu Hau­se blei­ben.«

Dann, nach dem Abendes­sen, er­klär­te er plötz­lich:

»Es wird wohl trotz­dem bes­ser sein, wenn wir uns die­ser lang­wei­li­gen Pf­licht un­ter­zie­hen. Zie­he dich schnell an.«

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