Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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»Herr La­ma­neur

No­tar 17, rue des Vos­ges

Gnä­di­ge Frau!

Ich bit­te Sie er­ge­benst, in ei­ner wich­ti­gen An­ge­le­gen­heit mich am Diens­tag, Mitt­woch oder Don­ners­tag von zwei bis vier in mei­nem Büro auf­su­chen zu wol­len.

Ich ver­blei­be usw.

La­ma­neur.«

Ge­or­ges er­rö­te­te und sag­te:

»Das wird es sein. Es ist merk­wür­dig, dass er dich auf­for­dert und nicht mich, der ei­gent­lich der ge­setz­li­che Fa­mi­li­en­vor­stand ist.«

Sie ant­wor­te­te zu­erst nichts und sag­te dann nach kur­z­em Be­sin­nen:

»Wol­len wir gleich bei­de hin­ge­hen.«

»Ja, ich bin be­reit.«

So­bald sie ge­früh­stückt hat­ten, mach­ten sie sich auf den Weg.

Als sie in das Büro des Herrn La­ma­neur ka­men, er­hob sich der Bü­ro­vor­ste­her mit ei­ner auf­fal­len­den Dienst­fer­tig­keit und führ­te sie zu sei­nem Chef.

Der No­tar war ein klei­ner, voll­kom­men runder Mann. Sein Kopf glich ei­ner Ku­gel, die auf ei­ner an­de­ren grö­ße­ren Ku­gel auf­ge­setzt war, die­se zwei­te Ku­gel wur­de von zwei Bei­nen ge­tra­gen, die ih­rer­seits so klein und kurz wa­ren, dass sie auch wie zwei run­de Ku­geln aus­sa­hen.

Er be­grüß­te sie, bat Platz zu neh­men; dann wand­te er sich an Ma­de­lei­ne:

»Ma­da­me, ich habe Sie her­ge­be­ten, um Sie von dem In­halt des Te­sta­ments des Gra­fen Vau­drec in Kennt­nis zu set­zen, das Sie be­trifft.«

Ge­or­ges konn­te sich nicht ent­hal­ten und flüs­ter­te:

»So hab’ ich’s mir auch ge­dacht.«

Der No­tar setz­te hin­zu:

»Ich will Ih­nen gleich das Te­sta­ment vor­le­sen, es ist üb­ri­gens ganz kurz.« Er nahm aus ei­ner Map­pe, die vor ihm lag, einen Bo­gen her­aus und las: »Ich, En­des­un­ter­zeich­ne­ter, Paul-Emi­le-Cy­pri­en-Gon­tran Com­te de Vau­drec, ge­sund an Kör­per und See­le, be­stim­me hier­mit mei­nen letz­ten Wil­len. Da der Tod uns in je­dem Au­gen­bli­cke tref­fen kann, so will ich in Voraus­set­zung sei­nes Ein­trit­tes, mein Te­sta­ment nie­der­schrei­ben, das bei dem No­tar La­ma­neur hin­ter­legt wird.

Da ich kei­ne di­rek­ten Er­ben habe, hin­ter­las­se ich mein ge­sam­tes Ver­mö­gen, be­ste­hend aus Wert­pa­pie­ren in Höhe von ca. 600000 Fran­cs und aus Im­mo­bi­li­en in Höhe von ca. 500000 Fran­cs, Ma­da­me Claire-Ma­de­lei­ne Du Roy als ihr un­be­las­te­tes frei­es Ei­gen­tum. Ich bit­te sie, die­se Gabe ei­nes to­ten Freun­des als Be­weis ei­ner auf­rich­ti­gen, tie­fen und er­ge­be­nen Zu­nei­gung ent­ge­gen­zu­neh­men.«

Der No­tar fuhr fort:

»Das ist al­les. Die­ses Schrift­stück ist vom Au­gust letz­ten Jah­res da­tiert und ist an Stel­le ei­nes gleich­lau­ten­den Do­ku­men­tes ge­tre­ten, das vor zwei Jah­ren auf den Na­men von Claire-Ma­de­lei­ne Fo­res­tier aus­ge­stellt war. Auch die­ses ers­te Do­ku­ment be­fin­det sich in mei­nem Be­sitz, und im Fal­le ei­ner An­fech­tung von sel­ten der Ver­wand­ten könn­te man da­mit be­wei­sen, dass der Graf de Vau­drec sei­nen Wil­len nicht ge­än­dert hat­te.«

Ma­de­lei­ne wur­de blass und blick­te hin­un­ter auf ihre Füße. Ge­or­ges dreh­te ner­vös sei­nen Schnurr­bart zwi­schen den Fin­gern. Nach ei­ner kur­z­en Pau­se fuhr der No­tar fort:

»Selbst­ver­ständ­lich, mein Herr, kann Ma­da­me die­se Hin­ter­las­sen­schaft nur mit Ih­rer Zu­stim­mung an­neh­men.«

Du Roy stand auf und sag­te in trock­nem Tone:

»Ich bit­te um Be­denk­zeit.«

Der No­tar lä­chel­te, und sag­te mit lie­bens­wür­di­ger Stim­me:

»Ich be­grei­fe die Be­den­ken, die Sie zau­dern las­sen. Ich habe noch hin­zu­zu­fü­gen, dass der Nef­fe des Gra­fen Vau­drec, als er heu­te früh von dem letz­ten Wil­len sei­nes On­kels Kennt­nis nahm, sich be­reit er­klär­te, den­sel­ben an­zu­er­ken­nen, falls man ihm die Sum­me von hun­dert­tau­send Fran­cs aus­zahl­te. Nach mei­ner An­sicht ist das Te­sta­ment un­an­fecht­bar, aber ein Pro­zess wür­de Auf­se­hen er­re­gen, was Sie wahr­schein­lich ver­mei­den wol­len. Die Welt ur­teilt be­kannt­lich oft sehr bos­haft. Je­den­falls wür­de ich Sie bit­ten, mich noch vor Sonn­abend von Ihrem de­fi­ni­ti­ven Ent­schluss über alle Punk­te in Kennt­nis zu set­zen.«

Ge­or­ges ver­beug­te sich:

»Gut, Herr La­ma­neur.«

Dann ver­ab­schie­de­te er sich fei­er­lich, ließ sei­ne Frau, die gar nichts mehr sag­te, vor­an­ge­hen und ver­ließ das Büro in so stei­fer und ge­mes­se­ner Wei­se, dass der No­tar nicht mehr lä­chel­te.

So­bald sie nach Hau­se ge­kom­men wa­ren, schloss Du Roy hef­tig die Tür hin­ter sich und warf sei­nen Hut aufs Bett.

»Du bist Vau­drecs Ge­lieb­te ge­we­sen?«

Ma­de­lei­ne hat­te ih­ren Schlei­er ab­ge­legt und dreh­te sich schroff um:

»Ich, oh!«

»Ja, du. Man hin­ter­lässt nicht ei­ner Frau sein gan­zes Ver­mö­gen … ohne dass …«

Sie be­gann zu zit­tern und konn­te nicht die Na­deln fas­sen, mit de­nen ihr durch­sich­ti­ger Schlei­er ans Haar be­fes­tigt war.

Sie dach­te einen Au­gen­blick nach und stam­mel­te mit er­reg­ter Stim­me:

»Hör mal … du bist ver­rückt … du bist … du bist … und du selbst … du hast ja vor­her — auch ge­hofft … er wür­de dir auch et­was ver­ma­chen.«

Ge­or­ges stand vor ihr und be­ob­ach­te­te sie, wie ein Un­ter­su­chungs­rich­ter, der die ge­rings­ten Schwä­chen des An­ge­klag­ten zu ent­de­cken sucht. Er er­wi­der­te, in­dem er je­des Wort be­ton­te:

»Ja … mir hät­te er was hin­ter­las­sen kön­nen, mir, dei­nem Gat­ten … mir, sei­nem Freun­de … ver­stehst du … Dir doch nicht … dir, sei­ner Freun­din … dir, mei­ner Gat­tin … Der Un­ter­schied ist sehr we­sent­lich und so­gar aus­schlag­ge­bend vom Stand­punkt der öf­fent­li­chen Mei­nung … in den Au­gen der Ge­sell­schaft …«

Ma­de­lei­ne blick­te ihm gleich­falls scharf in die durch­sich­ti­gen Au­gen, tief und son­der­bar, als woll­te sie in die un­be­kann­ten Tie­fen sei­nes We­sens ein­drin­gen, die man nur sel­ten in flüch­ti­gen Au­gen­bli­cken er­fas­sen kann, in den Au­gen­bli­cken der Acht­lo­sig­keit, der Ver­ge­ss­lich­keit des Sich­ge­hen­las­sens, die dann wie halb­ge­öff­ne­te Tü­ren sind, die in die ge­heim­nis­vol­len Ab­grün­de der See­le füh­ren.

Sie ver­setz­te lang­sam:

»Mir scheint doch … dass, wenn … dass man eine Erb­schaft in die­ser Höhe von ihm zu dei­nen Guns­ten min­des­tens eben­so auf­fal­lend ge­fun­den hät­te.«

Er frag­te hef­tig:

»Wa­rum?«

»Weil« … sag­te sie, und nach kur­z­em Zau­dern fuhr sie fort:

»Weil du mein Mann bist … und ihn erst seit kur­z­er Zeit kennst, wäh­rend ich schon sehr lan­ge mit ihm be­freun­det war … und weil sein ers­tes Te­sta­ment, das noch zu Leb­zei­ten Fo­res­tiers ab­ge­fasst war, doch mir galt.«

Ge­or­ges ging mit großen Schrit­ten im Zim­mer auf und ab und er­klär­te:

»Du kannst das nicht an­neh­men.«

»Gut,« ant­wor­te­te sie gleich­gül­tig, »also dann brau­chen wir erst gar nicht bis Sonn­abend zu war­ten. Wir kön­nen die­sen Ent­schluss Herrn La­ma­neur so­fort mit­tei­len.«

Er blieb vor ihr ste­hen und sie sa­hen sich Auge in Auge. Sie woll­ten bei­de bis ins tiefs­te Ge­heim­nis ih­res Her­zens ein­drin­gen und ihre in­ners­ten Ge­dan­ken er­grün­den. Es war ein See­len­kampf zwei­er Men­schen, die Sei­te an Sei­te leb­ten und sich doch nicht kann­ten, die sich be­arg­wöhn­ten, aus­spür­ten und be­lau­er­ten und nie in den tie­fen, schlam­mi­gen Grund der See­le hin­ein­ge­schaut hat­ten.

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