Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Er zeig­te ihr das Päck­chen auf dem Ka­min:

»Ich habe für dich kan­dier­te Kas­ta­ni­en mit­ge­bracht.«

Sie klatsch­te in die Hän­de:

»Wie rei­zend! Wie lieb bist du!«

Sie nahm sie, kos­te­te eine und er­klär­te:

»Sie sind wun­der­voll. Ich füh­le, ich wer­de nicht eine üb­riglas­sen.«

Dann blick­te sie Ge­or­ges mit ei­ner sinn­li­chen Hei­ter­keit an und setz­te hin­zu:

»Du ver­wöhnst mich!«

Sie aß lang­sam die Kas­ta­ni­en und blick­te da­bei im­mer in die Tüte hin­ein, um zu se­hen, ob noch et­was üb­rig sei.

Sie sag­te:

»Komm, setz’ dich da in den Lehn­stuhl, ich will hier zu dei­nen Fü­ßen mei­ne Bon­bons knab­bern. Es wird so be­quem sein.«

Er lä­chel­te und setz­te sich hin. Sie ließ sich zwi­schen sei­nen ge­spreiz­ten Schen­keln nie­der, wie Frau Wal­ter vor­hin. Sie hob den Kopf zu ihm em­por und sprach mit vol­lem Mun­de:

»Du weißt es noch nicht, mein Lieb­ling, ich habe von dir ge­träumt. Ich träum­te, wir mach­ten bei­de eine lan­ge Rei­se auf ei­nem Ka­mel. Es hat­te zwei Hö­cker, wir sa­ßen je­der ritt­lings auf ei­nem Hö­cker und wir rit­ten durch die Wüs­te. Wir hat­ten But­ter­bro­te und eine Fla­sche Wein mit und wir früh­stück­ten auf den bei­den Hö­ckern. Mich lang­weil­te das, weil wir et­was an­de­res nicht tun konn­ten, wir sa­ßen zu weit von­ein­an­der ent­fernt. Ich woll­te run­ter…«

»Ich will auch run­ter«, er­wi­der­te er.

Er lach­te, amü­sier­te sich über die Ge­schich­ten, ließ sie Un­sinn re­den, alle mög­li­chen Kin­de­rei­en und zärt­li­che Al­bern­hei­ten schwat­zen. Die­ses al­les fand er ent­zückend im Mun­de Ma­da­me de Ma­rel­les, wäh­rend das­sel­be im Mun­de Frau Wal­ters ihn zur Verzweif­lung ge­bracht hät­te.

Clo­til­de nann­te ihn auch: »Mein Lieb­ling«, »mein Klei­ner«, »mein Kätz­chen«. Die­se Wor­te schie­nen ihm süß und lieb­ko­send zu sein. Wenn sie aber die an­de­re vor­hin ge­brauch­te, wur­de er ner­vös und wü­tend. Denn Lie­bes­wor­te, die stets die­sel­ben sind, neh­men be­kannt­lich den Ge­schmack der Lip­pen an, die sie aus­spre­chen.

Aber trotz­dem ihn die­se Toll­hei­ten er­hei­ter­ten, dach­te er im­mer­fort an die 70000 Fran­cs, die er ge­win­nen soll­te, und plötz­lich un­ter­brach er das Ge­schwätz sei­ner Freun­din, in­dem er ihr mit dem Fin­ger zwei leich­te Klap­se auf den Kopf gab.

»Hör’ mal zu, mein Schatz, ich will dir einen Auf­trag für dei­nen Mann ge­ben. Sage ihm von mir, er sol­le sich mor­gen für 10000 Fran­cs Marok­ko­an­lei­hen kau­fen. Sie steht auf 72; und ich kann ihn ver­si­chern, dass er bin­nen drei Mo­na­ten 60- bis 80000 Fran­cs ver­die­nen wird. Er soll dar­über aber ab­so­lu­tes Still­schwei­gen be­wah­ren. Sag’ ihm von mir, dass die Tan­ger­ex­pe­di­ti­on schon be­schlos­sen ist und dass der fran­zö­si­sche Staat die ma­rok­ka­ni­sche An­lei­he ga­ran­tie­ren wird. Sag’ den an­de­ren aber kein Wort. Es ist näm­lich ein Staats­ge­heim­nis, das ich dir an­ver­traue.«

Sie hör­te ernst zu, dann sag­te sie lei­se:

»Ich dan­ke dir, ich wer­de es mei­nem Man­ne heu­te Abend be­stel­len. Du kannst dich auf ihn ver­las­sen, er wird nicht dar­über schwat­zen. Er ist ein sehr zu­ver­läs­si­ger Mensch. Du kannst ru­hig sein.«

In­zwi­schen hat­te sie alle Kas­ta­ni­en auf­ge­ges­sen, zer­knüll­te die Tüte und warf sie in den Ka­min. Dann sag­te sie:

»Komm, wir wol­len zu Bett.«

Und ohne auf­zu­ste­hen, be­gann sie Ge­or­ges Wes­te auf­zu­knöp­fen.

Plötz­lich hielt sie inne und zog mit zwei Fin­gern ein lan­ges Haar aus sei­nem Knopf­loch her­aus. Sie lach­te:

»Halt! Du hast ein Haar von Ma­de­lei­ne mit­ge­bracht, du bist aber ein treu­er Ehe­gat­te.«

Dann wur­de sie wie­der ernst und prüf­te lan­ge auf der Hand den kaum sicht­ba­ren Fa­den, den sie ge­fun­den hat­te.

»Es ist nicht von Ma­de­lei­ne, es ist schwarz.«

Er lä­chel­te.

»Dann stammt es si­cher von dem Stu­ben­mäd­chen.«

Doch sie un­ter­such­te die Wes­te mit dem schar­fen Blick ei­nes Po­li­zis­ten und sie fand ein zwei­tes Haar, das um einen Knopf ge­wi­ckelt war, dann ein drit­tes; sie wur­de bleich und rief zit­ternd aus:

»Oh, du hast mit ei­ner Frau ge­schla­fen, die dir ihre Haa­re um dei­ne Knöp­fe be­fes­tigt hat.«

Er war er­staunt und stam­mel­te:

»Aber nein, du bist ver­rückt!«

Auf ein­mal fiel es ihm ein, er be­griff es; nun wur­de er ver­le­gen, dann leug­ne­te er la­chend, denn er war im Grun­de gar nicht böse, dass sie es ahn­te, dass er Glück bei an­de­ren Frau­en hat­te.

Sie such­te im­mer wei­ter und fand Haa­re, die sie mit ei­ner schnel­len Be­we­gung ab­wi­ckel­te und dann auf den Tep­pich warf.

Mit ih­rem fei­nen, schlau­en Frauen­in­stinkt hat­te sie die Wahr­heit er­ra­ten, und sie stam­mel­te ra­send vor Wut und mit Trä­nen in den Au­gen:

»Sie liebt dich, die da …, sie woll­te, du soll­test et­was von ihr her­um­tra­gen… Oh! Du bist treu­los!«

Aber dann stieß sie einen Schrei aus, einen gel­len­den ner­vö­sen Freu­den­schrei:

»Oh! … Oh! es ist eine Alte … da ist ein wei­ßes Haar … Ach, du nimmst dir jetzt alte Wei­ber? … Du lässt dich da­für be­zah­len? Zah­len sie viel? Ha! Du bist auf alte Wei­ber scharf! … Dann brauchst du mich nicht mehr … Be­hal­te dir die an­de­re!«

Sie stand auf und griff nach ih­rer Blu­se, die auf ei­nem Stuhl her­um­lag, und zog sie has­tig an.

Er woll­te sie zu­rück­hal­ten; er fühl­te sich be­schämt und stam­mel­te:

»Aber nein … Clo … du bist dumm … ich weiß nicht, wo­her es kommt … höre mal … blei­be doch hier … komm … geh nicht fort!«

Sie wie­der­hol­te:

»Be­hal­te dein al­tes Weib … be­hal­te sie … lass dir aus ih­ren Haa­ren einen Ring ma­chen … aus den wei­ßen Haa­ren … du hast ge­nug da­von da …«

Mit jä­hen und schrof­fen Be­we­gun­gen hat­te sie sich schnell an­ge­zo­gen, den Hut auf­ge­setzt und ih­ren Schlei­er um­ge­bun­den. Er woll­te sie fest­hal­ten; mit ei­nem hef­ti­gen Schwung gab sie ihm eine Ohr­fei­ge, und wäh­rend er be­tört da­stand, öff­ne­te sie die Tür und eil­te da­von.

So­bald er al­lein, er­griff ihn eine ra­sen­de Wut ge­gen die alte Schach­tel, die Mama Wal­ter. Oh, jetzt wür­de er sie füh­len las­sen, und zwar gründ­lich. Er kühl­te sich sei­ne rote Wan­ge mit Was­ser. Dann ging er auch hin­aus und über­leg­te sich sei­ne Ra­che. Die­ses Mal wür­de er es ihr nicht ver­zei­hen. Nie im Le­ben!

Er ging lang­sam den Bou­le­vard her­un­ter und blieb vor ei­nem Ju­we­lier­la­den ste­hen. Er be­trach­te­te im Schau­fens­ter einen Chro­no­me­ter, den er sich schon lan­ge wünsch­te. Er kos­te­te 1800 Fran­cs.

Plötz­lich be­gann sein Herz vor Freu­de zu klop­fen und er dach­te: »Wenn ich die 70000 Fran­cs ver­die­ne, kann ich es be­zah­len.« Und er be­gann zu träu­men, was er al­les mit sei­nen 70000 Fran­cs tun könn­te.

Zu­nächst wür­de er sich zum Ab­ge­ord­ne­ten wäh­len las­sen, dann wür­de er sich den Chro­no­me­ter kau­fen, er wür­de an der Bör­se spie­len und dann … und dann noch … Er woll­te nicht auf die Re­dak­ti­on ge­hen, er zog es vor, mit Ma­de­lei­ne die Sa­che zu be­spre­chen, be­vor er Wal­ter wie­der sah und sei­nen Ar­ti­kel schrieb, und so schlug er den Weg nach Hau­se ein.

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