Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Sie frag­te: »Wem ge­hört die­ses Münd­chen?«, und wenn er nicht so­fort mit »Mir« ant­wor­te­te, dann quäl­te sie ihn, bis er ganz ner­vös und blass wur­de. Sie muss­te doch füh­len, so schi­en es ihm, dass zur Lie­be et­was Takt, Ge­wandt­heit, Vor­sicht und ent­spre­chen­des Be­neh­men ge­hört, dass sie, die sie sich ihm als Fa­mi­li­en­mut­ter und rei­fe Welt­da­me hin­ge­ge­ben hat­te, es mit Wür­de und ei­ner ge­wis­sen Zu­rück­hal­tung tun müss­te, viel­leicht mit Trä­nen; aber mit den Trä­nen ei­ner Dido und nicht ei­ner Ju­li­et­ta.

Sie wie­der­hol­te ihm im­mer­fort:

»Wie ich dich lie­be, mein Klei­ner, liebst du mich auch so sehr, mein Kind­chen?«

Er konn­te es nicht mehr hö­ren, wie sie ihn »mein Klei­ner« oder »mein Kind­chen« nann­te, ohne dass er Lust ver­spür­te, sie »mei­ne Alte« an­zu­re­den.

Sie sag­te ihm:

»Es war wahn­sin­nig von mir, dir nach­zu­ge­ben; aber jetzt be­daue­re ich es nicht. Es ist so schön, zu lie­ben.«

Alle die­se Wor­te, die aus ih­rem Mun­de ka­men, er­reg­ten und är­ger­ten Ge­or­ges auf das höchs­te. Sie flüs­ter­te: »Wie schön ist es, zu lie­ben«, wie das eine schlech­te Schau­spie­le­rin auf der Büh­ne ge­tan hät­te. Und dann brach­te ihn die Un­ge­schick­lich­keit ih­rer Lieb­ko­sun­gen zur Verzweif­lung. Der jun­ge, hüb­sche Mann ließ durch sei­ne Küs­se ihre sinn­li­che Lei­den­schaft und ihr hei­ßes Blut auf­wal­len; sie zeig­te aber eine sol­che Un­ge­schick­lich­keit in ih­rer zärt­li­chen und glü­hen­den Umar­mung, dass Du Roy dar­über am liebs­ten ge­lacht hät­te und an alte Leu­te den­ken muss­te, die le­sen und schrei­ben zu ler­nen ver­su­chen.

Und wenn sie ihn mit ih­ren Ar­men um­klam­mer­te und ihn lei­den­schaft­lich an­blick­te, mit den tie­fen und schreck­li­chen Bli­cken, die man­che al­tern­de über­rei­fe Frau bei ih­rer letz­ten Lie­be hat­te, und wenn sie ihn mit ih­rem stum­men und zit­tern­den Mun­de bei­ßen und ihn mit ih­rem hei­ßen, schwe­ren, mü­den und doch un­er­sätt­li­chen Kör­per er­drücken woll­te — so be­nahm sie sich wie ein Schul­mäd­chen und lall­te, um gra­zi­ös und ver­füh­re­risch zu sein: »Ich lie­be dich so in­nig und heiß. Ich lie­be dich so sehr. Sei recht lieb zu dei­ner klei­nen Frau«, und er spür­te dann ein un­wi­der­steh­li­ches Ver­lan­gen, zu flu­chen, sei­nen Hut zu neh­men, fort­zu­ge­hen und die Tür hin­ter sich zu­zu­schla­gen.

In der ers­ten Zeit wa­ren sie oft in der Rue Con­stan­ti­no­ple zu­sam­men, doch Du Roy fürch­te­te ein Zu­sam­men­tref­fen mit Ma­da­me de Ma­rel­le und er fand jetzt eine Men­ge Aus­re­den, um sich die­sen Zu­sam­men­künf­ten zu ent­zie­hen.

Und nun muss­te er fast täg­lich zu ihr kom­men; bald zum Früh­stück, bald zum Mit­ta­ges­sen. Sie drück­te ihm un­ter dem Tisch die Hand und so­bald sie hin­ter ei­ner Tür oder ei­nem Vor­hang wa­ren, hielt sie ihm die Lip­pen zum Kus­se hin. Doch er fand viel mehr Ver­gnü­gen dar­an, mit Suzan­ne zu spie­len, über de­ren wit­zi­ge Ein­fäl­le er oft la­chen muss­te. In ih­rem Pup­pen­kör­per leb­te ein wit­zi­ger, spöt­ti­scher Geist, der stets un­ver­hofft her­vor­brach, wie eine Ma­rio­net­te auf dem Jahr­markt. Sie mach­te sich über alle Welt in der schärfs­ten und geist­reichs­ten Wei­se lus­tig. Ge­or­ges reiz­te sie an, sta­chel­te ihre Iro­nie auf und sie ver­stan­den sich vor­treff­lich.

Alle Au­gen­bli­cke rief sie ihn:

»Hö­ren Sie mal, Bel-Ami! — Kom­men Sie mal her, Bel-Ami!« Er ließ so­fort die Mut­ter im Stich und eil­te zu der Toch­ter. Sie flüs­ter­te ihm ir­gend­ei­ne Bos­heit ins Ohr, über die sie dann bei­de herz­lich lach­ten.

In­zwi­schen war er der Lie­be der Mut­ter so über­drüs­sig ge­wor­den, dass er bald einen un­über­wind­li­chen Wi­der­wil­len ge­gen sie emp­fand. Er konn­te sie nicht mehr se­hen, noch hö­ren, noch an sie den­ken, ohne wü­tend zu wer­den. Er be­such­te sie da­her nicht mehr und ließ ihre Brie­fe und ihre Bit­ten un­be­ant­wor­tet.

End­lich be­griff sie, dass er sie nicht mehr lieb­te und be­gann dar­un­ter furcht­bar zu lei­den. Doch sie ließ nicht von ihm ab, spür­te ihm nach, ver­folg­te ihn, lau­er­te auf ihn in ei­ner Drosch­ke mit her­un­ter­ge­zo­ge­nen Vor­hän­gen am Ein­gang der Re­dak­ti­on; vor sei­ner Haus­tür und in den Stra­ßen, wo sie ihm zu be­geg­nen hoff­te.

Er hat­te Lust, sie zu miss­han­deln, zu be­schimp­fen, sie zu ver­prü­geln und ihr ein­fach ins Ge­sicht zu schleu­dern: »Ich habe ge­nug, ich bin Ih­rer satt!«

Aber im Hin­blick auf die Vie Françai­se muss­te er auf sie doch ei­ni­ge Rück­sich­ten neh­men und so ver­such­te er durch Käl­te und durch et­was ge­mil­der­te Här­te und manch­mal so­gar durch hef­ti­ge Wor­te ihr bei­zu­brin­gen, dass man end­lich al­le­dem ein Ende be­rei­ten müss­te.

Sie er­fand alle mög­li­chen Lis­ten und Vor­wän­de, um sich mit ihm in der Rue Con­stan­ti­no­ple zu tref­fen, und er leb­te un­auf­hör­lich in der Furcht, dass die bei­den Frau­en ei­nes Ta­ges an der Tür auf­ein­an­der­sto­ßen wür­den.

Sei­ne Nei­gung zu Ma­da­me de Ma­rel­le war aber im Ge­gen­teil im Lau­fe des Som­mers noch stär­ker ge­wor­den. Er nann­te sie »Mein Büb­chen«, und sie ge­fiel ihm ganz ent­schie­den. Sie hat­ten sehr viel Ähn­li­ches in ih­rem in­ne­ren We­sen und pass­ten sehr gut zu­ein­an­der. Sie wa­ren bei­de im Grun­de Aben­teu­rer, sie wa­ren No­ma­den des großen städ­ti­schen Le­bens, die, ohne es zu ah­nen, den Zi­geu­nern der Land­stra­ße so sehr äh­nel­ten.

Sie hat­ten einen herr­li­chen Lie­bes­som­mer ver­lebt, wie ein jun­ges, ver­lieb­tes Stu­den­ten­paar, das Hoch­zeit mach­te. Sie fuh­ren zum Früh­stück nach Ar­gen­teuil, nach Bou­gi­val, nach Mai­sons und Pois­sy her­aus und blie­ben stun­den­lang im Boot, um an den Ufern ent­lang Blu­men zu pflücken. Sie lieb­te sehr ge­ba­cke­ne Sei­ne­fi­sche, Ka­nin­chen und Fisch­fri­kas­see, sie schwärm­te für die Lau­ben in den klei­nen Knei­pen und für das Ge­schrei der Ru­de­rer. Es mach­te ihm Spaß, mit ihr an ei­nem hei­te­ren Som­mer­ta­ge auf dem Ver­deck ei­nes Vo­r­ort­zu­ges hin­aus­zu­fah­ren und mit hei­te­rem La­chen und Scher­zen die häss­li­chen Fel­der um Pa­ris zu durch­que­ren, auf de­nen die scheuß­li­chen Vil­len der Spieß­bür­ger wie Pil­ze aus der Erde schie­ßen.

Und als er wie­der zu­rück muss­te, um bei Frau Wal­ter zu es­sen, da hass­te er die alte zähe Ge­lieb­te und dach­te an die jun­ge, die er eben ver­las­sen hat­te und die auf den schö­nen grü­nen Flus­sufern sei­ne Be­gier­de ge­stillt und sei­ne Lei­den­schaft be­frie­digt hat­te.

Er fühl­te sich nun end­lich von der Frau sei­nes Chefs et­was be­freit, denn er hat­te, als er ihr Te­le­gramm er­hielt, in dem sie ihn zu ei­nem Ren­dez­vous um zwei Uhr in die Rue Con­stan­ti­no­ple be­stell­te, ihr ziem­lich un­um­wun­den und mit bru­ta­len Aus­drücken sei­nen Ent­schluss klar­ge­legt, mit ihr zu bre­chen.

Er las es im Ge­hen noch ein­mal durch: »Ich muss Dich un­be­dingt spre­chen. Es ist et­was sehr Wich­ti­ges. Er­war­te mich um zwei Uhr in der Rue Con­stan­ti­no­ple. Ich kann Dir einen großen Dienst er­wei­sen. Dei­ne Freun­din bis zum Tode. — Vir­gi­nie.«

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