Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Dann ging er fort.

Herr Lar­oche-Ma­thieu er­war­te­te ihn be­reits, denn an die­sem Tage früh­stück­te er um zehn Uhr. Der Mi­nis­ter­rat soll­te um zwölf, noch vor der Par­la­ments­er­öff­nung, zu­sam­men­tre­ten.

Frau Lar­oche-Ma­thieu woll­te zur ge­wohn­ten Zeit früh­stücken, und so war au­ßer ih­nen bei­den nur noch der Pri­vat­se­kre­tär des Mi­nis­ters bei Tisch. Du Roy be­gann von sei­nem Ar­ti­kel zu spre­chen, gab des­sen Richt­li­ni­en an, stell­te dem Mi­nis­ter ei­ni­ge Fra­gen und krit­zel­te ein paar No­ti­zen auf sei­ne Vi­si­ten­kar­te; als er fer­tig war, frag­te er:

»Wol­len Sie noch et­was än­dern, ver­ehr­ter Mi­nis­ter?«

»Sehr we­nig, mein lie­ber Freund. Vi­el­leicht sind Ihre An­ga­ben über die Marok­ko­fra­ge et­was zu po­si­tiv. Be­han­deln Sie die Sa­che so, als ob die Ex­pe­di­ti­on statt­fin­den wür­de; aber an­de­rer­seits las­sen Sie deut­lich durch­bli­cken, das nichts Der­ar­ti­ges ge­sche­hen wird, und dass Sie selbst­ver­ständ­lich nicht dar­an glau­ben. Ge­ben Sie dem Pub­li­kum zu ver­ste­hen — wir den­ken nicht dar­an, uns in die­ses Aben­teu­er ein­zu­las­sen.«

»Sehr gut, ich habe es ver­stan­den und wer­de es den Le­sern auch ver­ständ­lich ma­chen. Mei­ne Frau bat mich noch, Sie zu fra­gen, ob der Ge­ne­ral Bel­lon­cle nach Oran ge­schickt wür­de. Nach dem, was Sie mir eben er­klärt ha­ben, neh­me ich wohl an, dass es nicht der Fall ist.«

Der Staats­mann er­wi­der­te:

»Nein.«

Dann sprach man über die be­vor­ste­hen­de Er­öff­nung der Kam­mer. Lar­oche-Ma­thieu be­gann nun zu re­den; er woll­te die Wir­kung der Phra­sen aus­pro­bie­ren, die er sich vor­be­rei­tet hat­te, um sie in we­ni­gen Stun­den vor sei­nen Kol­le­gen aus­zu­streu­en. Er schwang da­bei die rech­te Hand, in der er bald die Ga­bel, bald das Mes­ser, bald ein Stück­chen Brot hielt. Er wand­te sich da­bei an die un­sicht­ba­re Ver­samm­lung und ent­lud sei­ne süß­lich-flie­ßen­de Be­red­sam­keit des hüb­schen wohl­fri­sier­ten Man­nes. Sein win­zi­ger hoch­ge­dreh­ter Schnurr­bart en­de­te mit zwei Spit­zen, und sein Haar, das in der Mit­te ge­schei­telt und reich­lich mit Bril­lan­ti­ne ein­ge­fet­tet war, um­gab sei­ne Schlä­fen so, dass er wie ein Pro­vinz­geck aus­sah. Trotz sei­ner Ju­gend war er et­was zu dick, et­was auf­ge­schwemmt und die Wes­te spann­te sich über sei­nem Bäuch­lein. Der Pri­vat­se­kre­tär aß und trank ru­hig wei­ter, denn er war of­fen­bar an sol­che Re­de­er­güs­se ge­wöhnt. Du Roy je­doch, dem der Neid auf den er­run­ge­nen Er­folg am Her­zen nag­te, dach­te da­bei: »Du al­tes Ka­mel, was für Dumm­köp­fe sind doch die­se Po­li­ti­ker!«

Sein ei­ge­ner Wert kam ihm im Ver­gleich zu der ge­schwät­zi­gen Wich­tig­tue­rei des Mi­nis­ters umso mehr zum Be­wusst­sein, und er sag­te sich: »Wenn ich nur 100000 Fran­cs bar hät­te, um mich in mei­ner schö­nen Hei­mat als De­pu­tier­ten auf­stel­len zu las­sen! O Gott! Wie wür­de ich mei­ne wa­cke­ren, pfif­fi­gen und schwer­fäl­li­gen Nor­man­nen her­ein­le­gen, und was für ein Staats­mann wür­de ich wer­den, im Ver­gleich zu die­sen kurz­sich­ti­gen Schwät­zern!«

Herr Lar­oche-Ma­thieu re­de­te bis zum Kaf­fee. Dann sah er, dass es spät wur­de, er klin­gel­te, ließ sein Coupé vor­fah­ren und reich­te dem Jour­na­lis­ten die Hand:

»Al­les recht ver­stan­den, mein lie­ber Freund?«

»Voll­kom­men, ver­ehr­ter Mi­nis­ter. Sie kön­nen sich auf mich ver­las­sen.«

Du Roy ging lang­sam auf die Re­dak­ti­on, um sei­nen Ar­ti­kel auf­zu­set­zen, denn er hat­te sonst bis vier Uhr nichts zu tun. Um vier soll­te er sich in der Rue Con­stan­ti­no­ple mit Ma­da­me de Ma­rel­le tref­fen, mit der er re­gel­mä­ßig, zwei­mal wö­chent­lich, Mon­tags und Frei­tags, zu­sam­men war.

Doch als er auf die Re­dak­ti­on kam, über­reich­te man ihm eine ge­schlos­se­ne De­pe­sche. Sie war von Frau Wal­ter und lau­te­te:

»Ich muss dich un­be­dingt heu­te spre­chen. Es ist et­was sehr Wich­ti­ges. Er­war­te mich um zwei Uhr in der Rue Con­stan­ti­no­ple. Ich kann dir einen großen Dienst er­wei­sen

Dei­ne Freun­din bis zum Tode,

Vir­gi­nie.«

Er schimpf­te: »Don­ner­wet­ter, die­ses kleb­ri­ge Weib.« Und in ei­nem An­fall schlech­ter Lau­ne ver­ließ er so­fort die Re­dak­ti­on; denn er war zu auf­ge­regt, um wei­ter­zu­ar­bei­ten.

Seit sechs Wo­chen ver­such­te er ver­ge­bens, mit ihr zu bre­chen. Doch sie klam­mer­te sich mit zä­her An­häng­lich­keit an ihn.

Gleich nach ih­rem Fehl­tritt hat­te sie furcht­ba­re Ge­wis­sens­bis­se ge­habt und bei den drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Zu­sam­men­künf­ten ihn mit Vor­wür­fen bit­ters­ter Art über­schüt­tet. Ihm wur­den die­se Sze­nen lang­wei­lig, denn er war die­ser über­rei­fen und dra­ma­ti­schen Frau sehr schnell über­drüs­sig ge­wor­den; er zog sich ein­fach zu­rück und hoff­te, dass die­ses Aben­teu­er auf die­se Wei­se so ohne wei­te­res ein Ende fin­den wür­de. Nun aber hing sie sich an ihn und stürz­te sich wie wahn­sin­nig in die­se Lie­be, wie man sich in einen Fluss stürzt, mit ei­nem Stein am Hal­se. Aus Schwä­che, Gut­mü­tig­keit und Rück­sicht hat­te er sich wie­der mit ihr ein­ge­las­sen. Und nun um­gab sie ihn mit ei­ner zü­gel­lo­sen er­mü­den­den Lei­den­schaft und ver­folg­te ihn mit ih­ren Zärt­lich­kei­ten. Sie woll­te ihn je­den Tag se­hen, be­stell­te ihn alle Au­gen­bli­cke durch Te­le­gram­me zu flüch­ti­gen Be­geg­nun­gen an Stra­ßen­e­cken, Wa­ren­häu­sern, öf­fent­li­chen An­la­gen. Im­mer wie­der sag­te sie ihm die­sel­ben Phra­sen, dass sie ihn an­be­te und ver­göt­te­re und ver­ließ ihn als­dann mit dem Schwur, dass sie se­lig sei, ihn ge­se­hen zu ha­ben.

Sie er­wies sich ganz an­ders, als er je ge­träumt hät­te, und ver­such­te ihn mit kind­li­chen Zärt­lich­kei­ten und Lieb­ko­sun­gen zu ver­füh­ren, die in ih­rem Al­ter lä­cher­lich wirk­ten. Da sie bis da­hin voll­stän­dig an­stän­dig ge­blie­ben war, in­ner­lich keusch, je­dem Ge­fühl ver­schlos­sen, und ei­gent­lich nichts von Lei­den­schaft und sinn­li­cher Lie­be kann­te, so schi­en bei die­ser ver­nünf­ti­gen Frau bei ih­ren vier­zig Jah­ren ein blas­ser Herbst ei­nem küh­len Som­mer zu fol­gen. Nun ent­stand bei ihr durch die­ses Aben­teu­er eine Art von zwei­tem wel­kem Früh­ling mit klei­nen, ver­küm­mer­ten Knos­pen, eine selt­sa­me Nach­blü­te von Mäd­chen­lie­be, eine ver­spä­te­te glü­hen­de und doch nai­ve Lei­den­schaft mit un­er­war­te­ten Ge­fühls­aus­brü­chen ei­nes sech­zehn­jäh­ri­gen Mäd­chens, ge­schwät­zi­gen Lieb­ko­sun­gen und al­tern­den Zärt­lich­kei­ten, die nie jung ge­we­sen wa­ren. Sie schrieb zehn Brie­fe am Tage, al­ber­ne und ver­rück­te Brie­fe in ei­nem ver­wor­re­nen, poe­ti­schen, lä­cher­li­chen Stil mit dras­ti­schen Aus­drücken vol­ler Tier- und Vo­gel­na­men.

So­bald sie al­lein wa­ren, um­arm­te sie ihn mit schwer­fäl­li­ger Zärt­lich­keit, wie ein großes Kind, ver­zog die Lip­pen in ko­mi­scher Wei­se und sprang um ihn her­um, wo­bei ihr schwe­rer und vol­ler Bu­sen un­ter dem Stoff ih­res Klei­des hin und her wog­te.

Er war ge­ra­de­zu ver­zwei­felt, wenn sie ihn »Mein Mäu­schen«, »Mein Hünd­chen«, »Mein Kätz­chen«, »Mein Schätz­chen«, »Mein Vö­gel­chen«, »Mein Herz­chen« nann­te und, wenn sie sich hin­gab, im­mer wie­der eine kin­disch-scham­haf­te Ko­mö­die spiel­te, mit ängst­li­chen Be­we­gun­gen, die sie für gra­zi­ös und ver­füh­re­risch hielt, mit al­ler­lei Kin­de­rei­en ei­ner ver­zo­ge­nen Pen­si­ons­schü­le­rin.

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