Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Er schwieg und nach ei­ner kur­z­en Pau­se fuhr er fort:

»Es ist furcht­bar heiß drau­ßen.«

Du Roy be­trach­te­te ihn, und fand, dass er recht an­stän­dig aus­sah; plötz­lich kam es ihm vor, dass er eine Ähn­lich­keit mit Fo­res­tier hat­te.

»Sie sind aus der Pro­vinz?« frag­te er.

»Ja, ich kom­me aus Ren­nes. Und Sie, mein Herr, Sie sind wohl aus Neu­gier in die­se Kir­che ge­kom­men?«

»Nein, ich war­te auf eine Frau.«

Der Jour­na­list grüß­te ihn und ging lä­chelnd wei­ter. Er nä­her­te sich dem Haupt­por­tal und sah die­sel­be arme Frau im­mer noch be­ten und kni­en. »O Gott,« dach­te er, »die hat Aus­dau­er im Be­ten.« Er war nicht mehr ge­rührt und emp­fand mit die­ser Ar­men auch kein Mit­leid mehr.

Er ging vor­bei und schritt lang­sam das rech­te Sei­ten­schiff hin­auf, um Frau Wal­ter ab­zu­ho­len.

Von wei­tem späh­te er nach der Stel­le, wo er sie ver­las­sen hat­te und war sehr er­staunt, als er sie nicht mehr sah. Er glaub­te, er hät­te sich in dem Pfei­ler ge­täuscht und ging bis zum letz­ten durch und kehr­te wie­der zu­rück. Also war sie doch fort. Wü­tend und über­rascht blieb er ste­hen. Dann dach­te er, dass sie ihn viel­leicht su­che, und ging noch ein­mal durch die gan­ze Kir­che her­um. Er fand sie nicht und setz­te sich auf den­sel­ben Stuhl, vor dem sie ge­kniet hat­te, in der Hoff­nung, sie käme dort­hin wie­der; er war­te­te.

Bald er­reg­te ein kaum hör­ba­res Mur­meln sei­ne Auf­merk­sam­keit. In die­ser Ecke der Kir­che hat­te er nie­man­den be­merkt. Wo­her kam die­ses lei­se Ge­flüs­ter? Er stand auf, um es her­aus­zu­fin­den und er­blick­te in der nächs­ten Sei­ten­ka­pel­le einen Beicht­stuhl. Der Saum ei­nes Klei­des rag­te aus ihm her­aus. Er trat her­an, um die Frau nä­her zu be­trach­ten. Er er­kann­te sie. Er ver­spür­te ein hef­ti­ges. Ver­lan­gen, sie an den Schul­tern zu pa­cken und aus die­sem Kas­ten her­aus­zu­rei­ßen. Dann aber dach­te er: »Ach was, heu­te ist der Pfaf­fe an der Rei­he und mor­gen ich.« Er setz­te sich ru­hig ge­gen­über den Beicht­stüh­len wie­der hin und war­te­te ab. Und er be­gann, in­ner­lich über das Aben­teu­er zu la­chen.

Er war­te­te lan­ge. End­lich er­hob sich Frau Wal­ter und wand­te sich um. Sie sah ihn an, ging auf ihn zu und sag­te mit erns­tem und stren­gem Ge­sichts­aus­druck: »Mein Herr, ich bit­te, mich nicht zu be­glei­ten, mir nicht zu fol­gen und auch nicht mehr al­lein mich zu be­su­chen. Sie wür­den nicht emp­fan­gen wer­den. Le­ben Sie wohl.«

Dann ging sie in wür­di­ger Hal­tung fort. Er ließ sie ge­hen, denn es war sein Grund­satz, die Din­ge nicht auf die Spit­ze zu trei­ben. Als nun der Pries­ter et­was er­regt aus sei­nem Ver­steck kam, ging er ge­ra­de auf ihn zu, sah ihm scharf ins Auge und knurr­te ihn an:

»Wenn Sie nicht die­sen lan­gen Rock trü­gen, oh, welch hüb­sches Paar Maul­schel­len ich Ih­nen auf Ihre ekel­haf­te Schnau­ze kle­ben wür­de.«

Dann mach­te er kehrt und kam pfei­fend aus der Kir­che her­aus.

Im Por­tal stand der di­cke Herr, den Hut auf dem Kopf, die Hän­de auf dem Rücken. Er schi­en des War­tens müde und späh­te auf den wei­ten Platz und die Stra­ßen, die sich dort kreuz­ten.

Als Du Roy an ihm vor­bei­ging, be­grüß­ten sie sich.

Der Jour­na­list hat­te wei­ter nichts zu tun und so be­gab er sich auf die Re­dak­ti­on der Vie Françai­se. Schon beim Ein­tre­ten sah er an den er­reg­ten Ge­sich­tern der Lauf­bur­schen, dass et­was Au­ßer­ge­wöhn­li­ches pas­siert sei und er trat ohne wei­te­res in das Zim­mer des Chefs ein.

Der Va­ter Wal­ter schi­en auf­ge­regt und dik­tier­te ste­hend in ab­ge­hack­ten Sät­zen einen Ar­ti­kel. Zwi­schen den ein­zel­nen Ab­sät­zen er­teil­te er den Re­por­tern, die ihn um­ga­ben, ver­schie­de­ne Auf­trä­ge, gab Bois­renard ei­ni­ge Ver­hal­tungs­maß­re­geln und riss Brie­fe auf.

Als Du Roy her­ein­trat, stieß der Chef einen Freu­den­schrei aus.

»Ah, Gott sei Dank, da ist Bel-Ami!«

Er stock­te et­was ver­le­gen, mit­ten im Satz und ent­schul­dig­te sich.

»Ich bit­te um Ver­zei­hung, dass ich Sie so ge­nannt habe, aber ich bin au­gen­blick­lich et­was auf­ge­regt durch all die­se Ge­schich­ten. Und au­ßer­dem höre ich mei­ne Frau und mei­ne Töch­ter von mor­gens bis abends Sie nur Bel-Ami nen­nen, bis ich mir das schließ­lich selbst an­ge­wöhnt habe. Sie sind mir des­halb nicht etwa böse?«

Ge­or­ges lach­te:

»Aber kei­nes­wegs. Die­ser Beiname hat nichts, was mir miss­fal­len könn­te.«

Va­ter Wal­ter fuhr fort:

»Dann wer­de ich Sie auch Bel-Ami nen­nen, wie es alle Welt tut. Also hö­ren Sie zu: Es sind große Er­eig­nis­se ge­sche­hen. Das Mi­nis­te­ri­um ist bei ei­ner Ab­stim­mung von 310 ge­gen 102 Stim­men ge­stürzt. Un­se­re Fe­ri­en sind nun wie­der ver­scho­ben, ver­tagt ad ca­len­das grae­cas, und wir ha­ben schon den 28. Juli, Spa­ni­en hat sich we­gen Marok­ko auf­ge­regt und dar­über sind Du­rand und sei­ne Freun­de ge­stürzt. Wir sit­zen jetzt bis zum Hals im Dreck. Mar­rot hat den Auf­trag er­hal­ten, ein neu­es Ka­bi­nett zu bil­den. Zum Kriegs­mi­nis­ter nimmt er den Ge­ne­ral Bou­ton d’Ac­te und zum Aus­wär­ti­gen un­se­ren Freund Lar­oche-Ma­thieu. Er selbst be­hält das Por­te­feuil­le des In­ne­ren und den Vor­sitz im Mi­nis­ter­rat. Wir wer­den ein Re­gie­rungs­blatt wer­den. Ich dik­tie­re eben den Leit­ar­ti­kel, eine schlich­te Er­klä­rung un­se­rer po­li­ti­schen Grund­sät­ze, das den neu­en Mi­nis­tern die nö­ti­ge Di­rek­ti­ve ge­ben soll.«

Der bra­ve Mann lä­chel­te und fuhr fort:

»Na­tür­lich müs­sen es auch die Grund­sät­ze sein, de­nen sie auch zu fol­gen ge­den­ken. Aber ich brau­che nun ir­gen­det­was In­ter­essan­tes, einen ak­tu­el­len Sen­sa­ti­ons­ar­ti­kel über die ma­rok­ka­ni­sche Fra­ge. Ich weiß nicht ge­nau was. Könn­ten Sie mir so et­was ver­schaf­fen?«

Du Roy dach­te eine Se­kun­de nach, dann ant­wor­te­te er:

»Ich habe das, was Sie su­chen. Ich gebe Ih­nen einen aus­führ­li­chen Be­richt über die Lage un­se­rer sämt­li­chen afri­ka­ni­schen Ko­lo­ni­en, links Tu­nis, Al­gier in der Mit­te und rechts Marok­ko. Ich er­zäh­le über die Völ­ker­stäm­me, die die­se wei­ten Ge­bie­te be­woh­nen und schil­de­re eine Ent­de­ckungs­rei­se über die ma­rok­ka­ni­sche Gren­ze bis an die große Oase Fi­gu­ig, die bis jetzt kein Eu­ro­pä­er be­tre­ten hat, und die die ei­gent­li­che Ur­sa­che des ge­gen­wär­ti­gen Kon­flik­tes ist. Ist das Ih­nen so recht?«

»Aus­ge­zeich­net«, rief Va­ter Wal­ter aus. »Und der Ti­tel?«

»Von Tu­nis bis Tan­ger.«

»Wun­der­bar!«

Und Du Roy such­te nun in den al­ten Num­mern der Vie Françai­se sei­nen ers­ten Ar­ti­kel, die Erin­ne­run­gen ei­nes afri­ka­ni­schen Jä­gers, her­aus. Nun konn­te er um­ge­tauft, um­ge­ar­bei­tet und an­ders auf­ge­setzt, von An­fang bis zu Ende vor­treff­lich aus­ge­wer­tet wer­den, denn es war dar­in die Rede von der Ko­lo­ni­al­po­li­tik, von der Be­völ­ke­rung Al­giers und von ei­ner Rei­se in die Pro­vinz Oran.

In drei­vier­tel Stun­den wur­de der Ar­ti­kel um­ge­mo­delt, zu­recht­ge­macht, auf die ak­tu­el­len Fra­gen zu­ge­spitzt und mit den nö­ti­gen Schmei­che­lei­en für das neue Mi­nis­te­ri­um ver­se­hen.

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