Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Die küh­le Kel­ler­luft des stei­ner­nen Ge­wöl­bes um­fing ihn. Er at­me­te sie mit Be­ha­gen ein und ging dann durch das Kir­chen­schiff, um die Ört­lich­keit zu über­se­hen. Aus der Tie­fe des mäch­ti­gen Bau­werks tön­te ein an­de­rer re­gel­mä­ßi­ger Schritt her­über; bald hielt er inne, bald hall­te er wie­der laut auf den Stein­flie­sen. Er such­te neu­gie­rig nach die­sem Spa­zier­gän­ger. Es war ein di­cker, kahl­köp­fi­ger Herr, der mit der Nase in der Luft und den Hut hin­ter dem Rücken her­um­ging. Hier und da knie­te eine alte Frau, das Ge­sicht in die Hän­de ver­gra­ben. Ein Ge­fühl der Ein­sam­keit, des Ver­las­sen­seins und der Ruhe er­füll­te sei­nen Geist, und das Licht, das durch die far­bi­gen Schei­ben fiel, tat den Au­gen wohl. Du Roy fand es hier drin­nen »recht be­hag­lich«. Er ging wie­der an die Tür und sah aber­mals nach der Uhr. Es war erst ein vier­tel nach drei. Er setz­te sich am Haup­tein­gang und be­dau­er­te sehr, dass er hier kei­ne Zi­ga­ret­te rau­chen dür­fe. Vom an­de­ren Ende der Kir­che, in der Nähe des Chors, er­tön­ten nach wie vor die lang­sa­men, schal­len­den Schrit­te des di­cken Herrn. Je­mand kam her­ein. Du Roy dreh­te sich has­tig um. Es war eine arme, ein­fa­che Frau im Woll­rock; gleich beim ers­ten Stuhl fiel sie auf die Knie und ver­harr­te hier mit ge­fal­te­ten Hän­den, den Blick gen Him­mel er­ho­ben, die See­le im Ge­bet ver­sun­ken.

Du Roy be­ob­ach­te­te sie; es in­ter­es­sier­te ihn, wel­cher Kum­mer, wel­cher Schmerz oder wel­che Verzweif­lung die­se arme See­le in die Kir­che ge­trie­ben hat­te. Tiefs­tes Elend sah man ihr an. Vi­el­leicht hat­te sie einen Mann, der sie halb­tot prü­gel­te oder ein ster­ben­des Kind?

»Ar­mes We­sen,« dach­te er, »es gibt so vie­le, die lei­den müs­sen!« Und er zürn­te ge­gen die er­bar­mungs­lo­se Na­tur. Dann über­leg­te er sich, dass die­se arm­se­li­gen Leu­te we­nigs­tens dar­an glaub­ten, dass dort oben ein Auge über sie wa­che und dass im Him­mel ihr ir­di­scher Le­bens­wan­del mit der Bilanz von Soll und Ha­ben ver­bucht sei. — Dort oben. — Wo denn ei­gent­lich?

In der Stil­le der Kir­che ver­sank Du Roy in welt­um­span­nen­de Träu­me­rei­en. Er be­gann in Ge­dan­ken die gan­ze Schöp­fung zu um­fas­sen und er mur­mel­te ganz lei­se vor sich hin: »Wie das al­les ei­gent­lich dumm ist.« Das Rau­schen ei­nes Klei­des ließ ihn hoch­fah­ren.

Sie war es.

Er stand auf und ging schnell auf sie zu. Sie reich­te ihm nicht die Hand und sag­te nur ganz lei­se:

»Ich habe nur ein paar Au­gen­bli­cke Zeit. Ich muss gleich wie­der nach Hau­se. Kni­en Sie ne­ben mir nie­der, da­mit wir nicht auf­fal­len.« Sie durch­schritt das Kir­chen­schiff und such­te, wie je­mand, der das Haus ge­nau kann­te, nach ei­nem pas­sen­den un­ge­stör­ten Platz. Ihr Ge­sicht war mit ei­nem dich­ten Schlei­er be­deckt und sie ging mit ge­dämpf­ten, kaum hör­ba­ren Schrit­ten. Als sie den Chor er­reicht hat­ten, dreh­te sie sich um und sprach mit ei­ner ge­heim­nis­vol­len, kaum hör­ba­ren Stim­me, wie man in der Kir­che zu spre­chen pflegt:

»Es ist bes­ser an der Sei­te; hier kann man zu leicht ge­se­hen wer­den.«

Sie ver­beug­te sich tief vor dem Ta­ber­na­kel des Haupt­al­tars und bog: dann nach rechts ein und ging wie­der in der Rich­tung nach dem Ein­gan­ge zu­rück. Plötz­lich schi­en sie einen Ent­schluss zu fas­sen, nahm einen Bet­stuhl und knie­te nie­der. Ge­or­ges nahm den da­ne­ben­ste­hen­den und so knie­ten sie un­be­weg­lich in der Hal­tung von Be­ten­den.

»Ich dan­ke Ih­nen, dan­ke,« flüs­ter­te er, »ich lie­be Sie über al­les. Ich möch­te Ih­nen das im­mer­fort sa­gen, Ih­nen er­zäh­len, wie bei mir die Lie­be zu Ih­nen be­gon­nen, wie ich beim ers­ten Mal, als ich Sie sah, von Ihrem Reiz und Ih­rer An­mut be­zau­bert wur­de … Wol­len Sie mir ein­mal er­lau­ben, Ih­nen mein gan­zes Herz aus­zu­schüt­ten, Ih­nen all das zu er­klä­ren.«

Sie hör­te zu, an­schei­nend tief in Ge­dan­ken ver­sun­ken, als hät­te sie über­haupt nichts ver­nom­men.

»Ich bin wahn­sin­nig, dass ich Sie so mit mir spre­chen las­se, wahn­sin­nig, dass ich ge­kom­men bin, wahn­sin­nig, dass zu tun, was ich tue; Sie glau­ben zu las­sen, dass die­ses Aben­teu­er ir­gend­ei­ne Fort­set­zung fin­den könn­te. Ver­ges­sen Sie, es muss sein, und spre­chen Sie nie da­von.«

Sie war­te­te. Er such­te nach ei­ner über­zeu­gen­den lei­den­schaft­li­chen Ant­wort, da er je­doch sei­ne Wor­te durch Lieb­ko­sun­gen nicht ver­stär­ken konn­te, fühl­te er sich wie ge­lähmt.

»Ich er­war­te nichts,« fuhr er fort, »ich er­hof­fe nichts. Ich lie­be Sie. Sie kön­nen tun, was Sie wol­len, ich wer­de es Ih­nen im­mer wie­der sa­gen, so lei­den­schaft­lich und so ein­dring­lich, dass Sie schließ­lich dar­an glau­ben wer­den. Ich wer­de mei­ne Lie­be und Zärt­lich­keit in Sie ein­drin­gen las­sen, Wort für Wort, Stun­de für Stun­de, Tag für Tag, bis sie Sie schließ­lich er­grei­fen, Sie mil­de stim­men und zu­letzt auch Sie zu mir sa­gen müs­sen: ›Ich lie­be Sie.’«

Er fühl­te, wie ihre Schul­ter ihn zit­ternd be­rühr­te und wie ihre Brust beb­te, dann flüs­ter­te sie has­tig:

»Auch ich lie­be Sie.«

»O mein Gott!«

Sie fuhr mit be­ben­der Stim­me fort:

»Durf­te ich Ih­nen das sa­gen? Ich füh­le mich schul­dig und ver­ach­tungs­wert … ich … die ich zwei Töch­ter habe … aber ich kann nicht mehr … ich kann nicht … Ich hät­te nie ge­glaubt … ich hät­te nie ge­dacht … es war eben stär­ker als ich … Hö­ren Sie … Hö­ren Sie doch … Ich habe nie je­man­den ge­liebt … nur Sie al­lein … ich schwö­re es Ih­nen, ich lie­be Sie seit ei­nem Jahr heim­lich im In­nern mei­nes Her­zens. Oh, was habe ich ge­lit­ten, ja, was habe ich mit mir kämp­fen müs­sen … Ich kann nicht mehr, ich lie­be Sie.«

Sie wein­te in ihre Hän­de, die sie über ih­rem Ge­sicht ge­fal­tet hat­te; ihr gan­zer Kör­per zit­ter­te, er­schüt­tert von der lei­den­schaft­li­chen Er­re­gung.

Ge­or­ges flüs­ter­te:

»Ge­ben Sie mir Ihre Hand, dass ich sie be­rüh­re, dass ich sie an mich drücke.«

Lang­sam zog sie ihre Hand von ih­rem Ge­sicht. Er sah, dass ihre Wan­gen ganz feucht vom Wei­nen wa­ren. Ein Trop­fen hing noch am Ran­de der Wim­pern, be­reit, her­un­ter zu rol­len.

Er er­griff ihre Hand und press­te sie.

»Oh, ich möch­te die­se Trä­nen küs­sen.«

Sie sprach mit dump­fer und ge­bro­che­ner Stim­me, so­dass es fast wie ein Seuf­zer klang:

»Miss­brau­chen Sie nicht mei­ne Schwä­che … ich habe den Kopf ver­lo­ren.«

Er hat­te Lust, zu lä­cheln. Wie konn­te er sie an die­sem Ort miss­brau­chen. Er press­te ihre Hand an sein Herz und sag­te: »Füh­len Sie es klop­fen?«

Denn er war am Ende sei­ner lei­den­schaft­li­chen Re­dens­ar­ten und er wuss­te nicht mehr, was er sa­gen soll­te.

Doch seit ei­ni­gen Au­gen­bli­cken kam der re­gel­mä­ßi­ge Schritt des di­cken Herrn im­mer nä­her. Er war die Al­tä­re ent­lang ge­gan­gen und kam nun we­nigs­tens schon das zwei­te Mal das rech­te Sei­ten­schiff her­un­ter. Frau Wal­ter hör­te ihn nun ganz nah ne­ben dem Pfei­ler, der sie vor ihm ver­barg, sie zog ihre Hand aus Ge­or­ges Um­klam­me­rung und ver­barg von Neu­em ihr Ge­sicht.

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