Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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So blie­ben sie wie­der un­be­weg­lich ne­ben­ein­an­der kni­en, als hät­ten sie bei­de ein glü­hen­des Ge­bet zum Him­mel em­por­ge­sandt. Der di­cke Herr ging an ih­nen vor­bei und warf auf sie einen gleich­gül­ti­gen Blick, er ver­schwand nach dem un­te­ren Teil der Kir­che und hielt im­mer noch sei­nen Hut auf dem Rücken.

Du Roy dach­te jetzt dar­an, dass er ir­gend wo­an­ders als in der Tri­nité-Kir­che ein Ren­dez­vous er­hal­ten müss­te.

»Wo wer­de ich Sie mor­gen se­hen?« frag­te er.

Sie ant­wor­te­te nicht. Sie schi­en leb­los; sie schi­en ganz wie ein ver­stei­ner­ter Aus­druck vom Ge­bet.

Er fuhr fort:

»Wol­len Sie, dass wir uns im Parc Mon­ceau tref­fen?«

Sie nahm ihre Hän­de vom Ge­sicht und wand­te es ihm zu, es war trä­nen­über­strömt, bleich und ent­stellt vor Schmerz. Sie sag­te mit ab­ge­ris­se­ner Stim­me:

»Las­sen Sie mich … las­sen Sie mich jetzt … ge­hen Sie … ge­hen Sie fort, nur fünf Mi­nu­ten … ich lei­de so sehr in Ih­rer Nähe … ich hal­te es nicht mehr aus … ge­hen Sie … las­sen Sie mich be­ten … al­lein … fünf Mi­nu­ten. Ich kann nicht … las­sen Sie mich Gott um Ver­ge­bung an­fle­hen … Er soll mir ver­ge­ben … Er soll mich ret­ten … Las­sen Sie mich … fünf Mi­nu­ten lang.«

Der Aus­druck ih­res Ge­sich­tes war der­ma­ßen ver­stört und schmerz­er­füllt, dass er ohne ein Wort zu sa­gen auf­stand; dann ver­setz­te er nach ei­nem kur­z­en Zau­dern:

»Ich kom­me nach ei­ner Wei­le wie­der.«

Sie mach­te mit dem Kopf ein Zei­chen, als woll­te sie sa­gen: »Ja, nach ei­ner Wei­le.« Und er ging zum Chor hin­un­ter.

Nun ver­such­te sie zu be­ten, mit über­mensch­li­cher An­stren­gung woll­te sie Gott an­ru­fen und fleh­te mit zit­tern­dem Kör­per und ver­zwei­fel­ter See­le um Er­bar­men. Sie schloss wü­tend die Au­gen, um ihn nicht zu se­hen, ihn, der sie eben ver­las­sen hat­te. Sie ver­scheuch­te ihn aus ih­ren Ge­dan­ken, sie wehr­te sich ge­gen ihn, doch an Stel­le der himm­li­schen Er­schei­nung, die sie mit schwe­rem Her­zen und ge­bro­che­ner See­le er­fleh­te, kam ihr der ge­kräu­sel­te Schnurr­bart des jun­gen Man­nes nicht aus dem Sin­ne.

Seit ei­nem Jahr kämpf­te sie Tag für Tag und Abend für Abend ge­gen die im­mer zu­neh­men­de Lei­den­schaft, ge­gen die­ses Bild, das sich in ihre Träu­me dräng­te, ihre Sin­ne quäl­te und ihr die Ruhe raub­te. Sie fühl­te sich ge­fan­gen wie ein wil­des Tier in ei­nem Netz, ge­k­ne­belt und wehr­los die­sem Man­ne aus­ge­lie­fert, der sie be­zwun­gen und er­obert hat­te, ein­zig und al­lein durch sei­nen Schnurr­bart und die Far­be sei­ner Au­gen.

Und jetzt in der Kir­che in Got­tes Nähe, fühl­te sie sich noch schwä­cher, noch ver­las­se­ner als bei sich zu Hau­se. Sie konn­te nicht mehr be­ten, sie muss­te im­mer­fort an ihn den­ken. Sie litt be­reits dar­un­ter, dass er fort war, und doch kämpf­te sie ver­zwei­felt. Sie wehr­te sich und rief mit der gan­zen Kraft ih­rer See­le um Hil­fe. Sie wäre lie­ber ge­stor­ben, als so zu fal­len, sie, die sie noch nie einen Fehl­tritt be­gan­gen hat­te. Sie mur­mel­te wir­re, fle­hen­de Ge­be­te, aber sie hör­te nur auf Ge­or­ges Schrit­te, die in den fer­nen Ge­wöl­ben im­mer lei­ser und lei­ser wur­den. Sie be­griff, dass es nun mit ih­rer Kraft zu Ende und dass je­der Wi­der­stand ver­geb­lich sei. — Trotz­dem woll­te sie nicht nach­ge­ben. Sie zit­ter­te am gan­zen Lei­be und fühl­te sich so schwach und zu­sam­men­ge­bro­chen, dass sie gleich um­fal­len, auf dem Bo­den sich her­um­wäl­zen und hef­ti­ge und schril­le Schreie aus­sto­ßen wür­de. Da hör­te sie ra­sche Schrit­te her­an­na­hen. Sie wand­te den Kopf, es war ein Pries­ter. Sie stand auf, lief mit ge­fal­te­ten Hän­den auf ihn zu und stam­mel­te:

»Oh, ret­ten Sie mich! Ret­ten Sie mich!«

Er blieb über­rascht ste­hen:

»Was wün­schen Sie, Ma­da­me?«

»Ich will, dass Sie mich ret­ten; ha­ben Sie Er­bar­men mit mir. Wenn Sie mir nicht zu Hil­fe kom­men, bin ich ver­lo­ren!«

Er sah sie an, und dach­te, ob sie viel­leicht wahn­sin­nig wäre.

»Was kann ich für Sie tun?« frag­te er.

Es war ein jun­ger, hoch­ge­wach­se­ner, et­was di­cker Geist­li­cher, mit vol­len, et­was schlaf­fen Ba­cken, die, trotz­dem sie sau­ber ra­siert wa­ren, einen gräu­li­chen Schim­mer hat­ten; es war ein schö­ner Stadt­vi­kar, aus ei­nem rei­chen Stadt­vier­tel, der an wohl­ha­ben­de Sün­de­rin­nen ge­wöhnt war.

»Hö­ren Sie mei­ne Beich­te,« sag­te sie, »und ge­ben Sie mir einen Rat, hel­fen Sie mir und sa­gen Sie, was ich tun soll.«

»Ich höre die Beich­te alle Sonn­aben­de von drei bis sechs«, er­wi­der­te er.

Aber sie fass­te ihn am Arm und wie­der­hol­te:

»Nein, nein! nein! So­fort, so­fort! Es muss sein! Er ist hier in die­ser Kir­che! Er er­war­tet mich!«

»Wer er­war­tet Sie denn?« frag­te der Pries­ter.

»Ein Mann, der mich ver­der­ben will, der mich ver­füh­ren wird, wenn Sie mich nicht ret­ten … Ich kann nicht mehr vor ihm flie­hen … ich bin zu schwach … so schwach … so schwach …«

Sie warf sich vor ihm auf die Knie und schluchz­te:

»Er­bar­men Sie sich mei­ner, mein Va­ter! Ret­ten Sie mich, im Na­men Got­tes, ret­ten Sie mich!«

Sie hielt ihn an sei­nem schwar­zen Pries­ter­rock fest, da­mit er nicht fort konn­te und er blick­te un­ru­hig nach al­len Sei­ten, ob nicht ir­gend­ein übel­wol­len­des oder zu from­mes Auge die Frau zu sei­nen Fü­ßen se­hen konn­te. Da er schließ­lich ein­sah, dass er sie nicht los wür­de, sag­te er:

»Ste­hen Sie auf, ich habe zum Glück den Schlüs­sel zum Beicht­stuhl bei mir.«

Er wühl­te in sei­ner Ta­sche und zog einen Ring mit ei­ner Men­ge Schlüs­sel dar­an her­aus. Er such­te einen da­von her­aus und ging mit schnel­lem Schritt zu ei­ner klei­nen Holz­hüt­te, in wel­cher die From­men ihre See­len von al­len Sün­den ent­las­ten. Er trat durch die Mit­tel­tür her­ein und schloss hin­ter sich ab, wäh­rend Frau Wal­ter sich in dem schma­len Sei­ten­teil nie­der­warf und lei­den­schaft­lich und in­brüns­tig stam­mel­te:

»Seg­nen Sie mich, mein Va­ter, denn ich habe ge­sün­digt.«

Du Roy hat­te einen Gang um den Chor ge­macht und schritt nun das lin­ke Sei­ten­schiff hin­un­ter. Er war ge­ra­de in der Mit­te, als er dem di­cken, kahl­köp­fi­gen Herrn be­geg­ne­te, der im­mer noch im lang­sa­men, ge­mes­se­nen Schritt auf und ab wan­der­te. »Was mag die­ser Son­der­ling hier zu su­chen ha­ben?« frag­te sich der jun­ge Mann. Auch der Herr hat­te sei­nen Schritt ver­lang­samt und blick­te Ge­or­ge:; an, mit dem sicht­li­chen Wunsch, mit ihm ein Ge­spräch an­zu­fan­gen. Als er ganz nahe war, grüß­te er und frag­te sehr höf­lich:

»Ich bit­te sehr um Ver­zei­hung, aber könn­ten Sie mir viel­leicht sa­gen, wann ist die­se Kir­che er­baut wor­den?«

»Wahr­haf­tig,« ant­wor­te­te Du Roy, »ich weiß das lei­der nicht. Ich glau­be so vor etwa zwan­zig oder fünf­und­zwan­zig Jah­ren. Üb­ri­gens bin ich zum ers­ten Male hier.«

»Ich auch. Ich habe sie noch nie ge­se­hen.«

Nun fuhr der Jour­na­list neu­gie­rig fort:

»Sie schei­nen sie sehr sorg­fäl­tig zu be­sich­tig­ten.«

Der an­de­re er­wi­der­te be­däch­tig:

»Nein, ich be­sich­ti­ge sie gar nicht, ich war­te auf mei­ne Frau, die ich hier tref­fen soll­te, sie hat sich sehr ver­spä­tet.«

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