Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Er dach­te: »Das ist mir wirk­lich ganz gleich­gül­tig.«

V.

Der Herbst war ge­kom­men. Die Du Roys wa­ren den gan­zen Som­mer in Pa­ris ge­blie­ben und führ­ten wäh­rend der kur­z­en Kam­mer­fe­ri­en einen ener­gi­schen Feld­zug zu­guns­ten der neu­en Re­gie­rung.

Zwar war es erst An­fang Ok­to­ber; aber die Kam­mer hat­te be­reits ihre Sit­zun­gen wie­der auf­ge­nom­men, denn die Marok­ko­af­fä­re wur­de im­mer erns­ter und ver­wi­ckel­ter. Ei­gent­lich glaub­te ja nie­mand an die Ex­pe­di­ti­on nach Tan­ger. Ob­wohl am Tage, wo das Par­la­ment auf Fe­ri­en ging, ein Ab­ge­ord­ne­ter der Rech­ten, Graf Lam­bert-Sar­ra­zin, in ei­ner geist­rei­chen Rede, die so­gar im Zen­trum Bei­fall fand, er­klärt hat­te, er wol­le — wie einst ein be­rühm­ter Vi­ze­kö­nig von In­di­en — mit sei­nem Schnurr­bart ge­gen den Ba­cken­bart des Mi­nis­ter­prä­si­den­ten wet­ten, dass das neue Ka­bi­nett ge­nau so han­deln wür­de wie das frü­he­re, und auch ein Ex­pe­di­ti­ons­korps nach Tan­ger schi­cken wür­de, wie einst nach Tu­nis, schon der Sym­me­trie we­gen, wie man zwei Va­sen auf einen Ka­min stellt.

Er füg­te noch hin­zu: »Die afri­ka­ni­schen Län­der sind für Frank­reich tat­säch­lich ein Ka­min, mei­ne Her­ren, ein Ka­min, der gut zieht und un­ser bes­tes Holz ver­zehrt und den man mit Ban­kak­ti­en hei­zen muss. Sie ha­ben sich die Lau­ne ge­stat­tet, die lin­ke Ecke mit ei­ner tu­ne­si­schen Kost­bar­keit zu schmücken, die Ih­nen teu­er zu ste­hen kommt, nun wer­den Sie se­hen, dass Herr Marot sei­nen Vor­gän­ger nach­ah­men und auch die rech­te Ecke mit ei­ner Kost­bar­keit schmücken wird.

Die­se Rede war be­rühmt ge­wor­den. Du Roy hat­te im An­schluss dar­an zehn Ar­ti­kel über die Ko­lo­ni­sa­ti­on Al­giers ver­öf­fent­licht; die gan­ze Se­rie, die er bei Be­ginn sei­ner Jour­na­lis­ten­lauf­bahn un­ter­bre­chen muss­te. Er trat ener­gisch für eine mi­li­tä­ri­sche Ex­pe­di­ti­on ein, ob­wohl er über­zeugt war, dass sie nie­mals statt­fin­den wür­de. Er ge­bär­de­te sich über­pa­trio­tisch und über­schüt­te­te Spa­ni­en mit al­len mög­li­chen be­lei­di­gen­den und ver­ächt­li­chen Be­mer­kun­gen, die man ge­gen Völ­ker ge­braucht, de­ren In­ter­es­sen den ei­ge­nen zu­wi­der­lau­fen.

Die Vie Françai­se hat­te durch die Be­zie­hung zu der herr­schen­den Staats­ge­walt au­ßer­or­dent­li­ches An­se­hen und Be­deu­tung ge­won­nen. Sie brach­te die po­li­ti­schen Neu­ig­kei­ten frü­her als die maß­ge­ben­den alt­be­währ­ten Blät­ter und leg­te die Ab­sich­ten der ihr be­freun­de­ten Mi­nis­ter durch ver­schie­de­ne Re­de­wen­dun­gen klar; fast alle Pa­ri­ser und Pro­vinz­zei­tun­gen be­zo­gen aus ihr ihre In­for­ma­tio­nen. Man zi­tier­te sie, man fürch­te­te sie und be­gann sie so­gar zu ach­ten. Sie war nicht mehr das ver­däch­ti­ge Or­gan ei­ner Grup­pe po­li­ti­sie­ren­der Bör­sen­spe­ku­lan­ten, son­dern das an­er­kann­te Or­gan, das dem Mi­nis­te­ri­um na­he­stand. Lar­oche-Ma­thieu war die See­le der Zei­tung und Du Roy sein Sprach­rohr. Va­ter Wal­ter, der stum­me De­pu­tier­te, und ge­ris­se­ne Zei­tungs­di­rek­tor, hielt sich im Hin­ter­grund, und man er­zähl­te, dass er sich im Stil­len mit ei­nem großen Kup­fer­mi­nen­ge­schäft in Marok­ko be­schäf­ti­ge.

Der Sa­lon Ma­de­lei­nes war zu ei­nem ein­fluss­rei­chen Mit­tel­punkt ge­wor­den, wo man all­wö­chent­lich ei­ni­ge Mit­glie­der des Mi­nis­te­ri­ums traf. Der Mi­nis­ter­prä­si­dent hat­te so­gar zwei­mal bei ihr ge­speist, und die Frau­en der Staats­män­ner, die frü­her kaum über die Schwel­le ih­rer Woh­nung tra­ten, rühm­ten sich jetzt, ihre Freun­din­nen zu sein und ka­men öf­ter zu ihr, als sie zu ih­nen.

Der Mi­nis­ter des Äu­ße­ren war bei­na­he Herr bei ihr im Hau­se ge­wor­den. Er kam zu je­der Ta­ges­zeit, brach­te Te­le­gram­me, Nach­rich­ten und ver­schie­de­ne In­for­ma­tio­nen mit. Er dik­tier­te sie bald dem Man­ne, bald der Frau des Hau­ses, als wä­ren sie bei­de sei­ne Se­kre­tä­re. Blieb Du Roy, nach­dem der Mi­nis­ter fort­ge­gan­gen war, mit sei­ner Frau al­lein, so ging er mit dro­hen­der Stim­me und per­fi­den An­deu­tun­gen ge­gen das Be­neh­men die­ses mit­tel­mä­ßi­gen Em­por­kömm­lings los. Sie zuck­te aber ver­ächt­lich die Ach­seln und sag­te im­mer wie­der:

»Mach’ du es eben­so. Wer­de Mi­nis­ter, da kannst du al­les nach dei­nem Be­lie­ben lei­ten. Bis da­hin musst du schwei­gen.« Er dreh­te sei­nen Schnurr­bart und warf auf sie von der Sei­te einen Blick.

»Man weiß noch gar nicht, wozu ich fä­hig bin,« sag­te er, »aber ei­nes Ta­ges wird man es viel­leicht er­fah­ren.«

Sie ant­wor­te­te mit phi­lo­so­phi­scher Ruhe:

»Die Zu­kunft wird es zei­gen.«

Am Mor­gen der Wie­de­r­er­öff­nung der Kam­mer lag die jun­ge Frau noch im Bett und gab ih­rem Gat­ten, der sich für das Früh­stück bei Lar­oche-Ma­thieu an­klei­de­te, tau­send Ver­hal­tungs­maß­re­geln, um noch vor Be­ginn der Sit­zung von ihm die nö­ti­gen In­struk­tio­nen für den Leit­ar­ti­kel ein­zu­ho­len, der am nächs­ten Tage in der Vie Françai­se als of­fi­zi­öse Dar­stel­lung der wirk­li­chen Ab­sich­ten des Ka­bi­netts ver­öf­fent­licht wer­den soll­te.

Ma­de­lei­ne sag­te: »Vor al­len Din­gen ver­giss nicht, ihn zu fra­gen, ob der Ge­ne­ral Bel­lon­cle tat­säch­lich nach Oran ent­sandt wor­den ist, wie das be­haup­tet wur­de. Das wäre von größ­ter Be­deu­tung.«

Er wur­de ner­vös und un­ge­dul­dig.

»Ich weiß doch ge­nau so gut wie du, was ich tun soll. Höre doch mal auf, al­les hun­dert­mal zu wie­der­ho­len und lass mich da­mit end­lich zu­frie­den!«

»Mein Lie­ber,« er­wi­der­te sie ru­hig, »du ver­gisst im­mer die Hälf­te von dem, was du dem Mi­nis­ter aus­rich­ten sollst.« .

»Dein Mi­nis­ter geht mir auf die Ner­ven,« brumm­te er, »er ist ein Hans­wurst.«

Sie ant­wor­te­te ohne jede Er­re­gung:

»Er ist ge­nau so dein Mi­nis­ter wie der mei­ne. Er ist dir so­gar nütz­li­cher als mir.«

Er dreh­te sich zu ihr um und lä­chel­te höh­nisch:

»Ver­zei­hung;, mir macht er nicht den Hof.«

»Mir auch nicht,« ant­wor­te­te sie lang­sam, »aber er lässt uns reich wer­den.«

Er schwieg und sag­te dann nach ei­ner kur­z­en Pau­se: »Wenn ich un­ter dei­nen Ver­eh­rern zu wäh­len hät­te, so wäre mir der alte Narr de Vau­drec doch noch lie­ber. Was ist ei­gent­lich mit ihm los? Ich habe ihn seit acht Ta­gen nicht ge­se­hen.«

Sie ant­wor­te­te, ohne sich auf­zu­re­gen:

»Er ist lei­dend. Er schrieb mir, dass er einen Gicht­an­fall ge­habt hät­te und das Bett hü­ten müss­te. Du soll­test bei ihm vor­bei­ge­hen und dich nach sei­nem Be­fin­den er­kun­di­gen. Du weißt doch, er hat dich sehr gern, und es wür­de ihm si­cher Freu­de ma­chen.«

»Ja, ge­wiss,« er­wi­der­te Ge­or­ges, »so­bald ich kann, gehe ich hin.«

Er war mit sei­ner Toi­let­te zu Ende, setz­te sei­nen Hut auf und such­te her­um, ob er nichts ver­ges­sen hat­te. Er fand nichts, nä­her­te sich sei­ner Frau und gab ihr einen Kuss auf die Stirn:

»Auf Wie­der­se­hen, mein Lieb­ling, ich wer­de nicht vor sie­ben zu­rück sein.«

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