Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Du Roy dach­te sich: »Es war ganz schlau von mir, dass ich nicht wie­der hin­ge­gan­gen bin. Jetzt hat sie sich be­ru­higt, aber — Vor­sicht!«

Un­ge­dul­dig er­war­te­te er sie. Sie er­schi­en sehr ru­hig, et­was kühl und ab­wei­send. Er be­nahm sich sehr be­schei­den zu­rück­hal­tend und so­gar de­mü­tig. Ma­da­me Lar­oche-Ma­thieu und Ma­da­me Ris­so­lin ka­men mit ih­ren Män­nern. Die Vi­com­tes­se de Per­ce­mur sprach über die vor­neh­me Welt. Ma­da­me de Ma­rel­le war rei­zend in ih­rem ge­schmack­vol­len Fan­ta­sie­kleid, es war ein ei­gen­tüm­li­ches schwarz-gel­bes spa­ni­sches Ko­stüm, das ihre hüb­sche Fi­gur, ih­ren Bu­sen und die schö­nen Arme vor­teil­haft zur Gel­tung brach­te und ih­rem Vo­gel­ge­sicht­chen einen ener­gi­schen Aus­druck ver­lieh.

Du Roy führ­te Frau Wal­ter zu Tisch, aber er sprach mit ihr nur über ernst­haf­te Din­ge und mit ei­ner et­was über­trie­be­nen Ehr­furcht. Von Zeit zu Zeit blick­te er Clo­til­de an. »Sie ist ja frei­lich hüb­scher und fri­scher«, dach­te er. Dann fiel sein Blick auf sei­ne Frau, die fand er auch nicht übel, ob­gleich er ge­gen sie eine zähe, ver­steck­te und grim­mi­ge Wut hat­te. Aber Frau Wal­ter reiz­te ihn durch die Schwie­rig­kei­ten der Erobe­rung und durch die Ab­wechs­lung, die Män­ner im­mer lie­ben und be­geh­ren.

Sie woll­te früh­zei­tig nach Hau­se.

»Ich wer­de Sie be­glei­ten«, sag­te er.

Sie wei­ger­te sich, aber er be­stand dar­auf.

»Wa­rum wol­len Sie nicht. Sie ver­let­zen mich tief. Ich muss doch an­neh­men, dass Sie mir nicht ver­zei­hen wol­len. Sie se­hen, wie ru­hig ich bin.«

»Sie kön­nen Ihre Gäs­te nicht so im Stich las­sen«, er­wi­der­te sie.

Er lä­chel­te:

»Ach was, in zwan­zig Mi­nu­ten bin ich wie­der da. Kein Mensch wird es mer­ken. Wenn Sie nein sa­gen, ver­let­zen Sie mich bis ins Tiefs­te mei­nes Her­zens.«

»Gut, ich bin ein­ver­stan­den«, mur­mel­te sie.

Kaum wa­ren sie im Wa­gen, da er­griff er ihre Hän­de und küss­te sie lei­den­schaft­lich.

»Ich lie­be Sie, ich lie­be Sie. Las­sen Sie es mich Ih­nen sa­gen. Ich rüh­re Sie nicht an. Ich will nur im­mer­fort wie­der­ho­len, dass ich Sie lie­be.«

Sie stam­mel­te:

»Oh, … nach­dem Sie mir ver­spro­chen ha­ben — Das ist nicht recht … Das ist schlecht von Ih­nen.«

Er tat, als müs­se er sich mit Ge­walt be­herr­schen; dann fuhr er mit ver­hal­te­ner Stim­me fort:

»Se­hen Sie, wie ich mich be­herr­sche. Und doch … las­sen Sie mich nur das eine sa­gen … Ich lie­be Sie … las­sen Sie mich es Ih­nen täg­lich wie­der­ho­len … ja, gön­nen Sie mir täg­lich einen Be­such von fünf Mi­nu­ten … las­sen Sie mich auf den Kni­en Ih­nen die­se Wor­te wie­der­ho­len und Ihr ge­lieb­tes Ant­litz be­wun­dern …«

Sie hat­te ihm ihre Hand ge­las­sen und wie­der­hol­te schwerat­mend:

»Nein, ich kann nicht, ich will nicht. Den­ken Sie doch, was man sa­gen wird, den­ken Sie an die Dienst­bo­ten, an mei­ne Töch­ter, Nein, es ist aus­ge­schlos­sen.«

Er fuhr fort:

»Ich kann nicht ohne Sie le­ben. Ob bei Ih­nen oder wo an­ders — ich muss Sie se­hen, und wenn es täg­lich nur eine Mi­nu­te wäre, da­mit ich Ihre Hand be­rüh­re, den Duft Ihres Klei­des ein­at­me, die Li­nie Ihres Kör­pers und Ihre großen schö­nen Au­gen, die mich wahn­sin­nig ma­chen, be­trach­ten kann.«

Sie hör­te die ba­na­len Lie­bes­phra­sen an, beb­te am gan­zen Kör­per und stam­mel­te:

»Nein … nein, es ist un­mög­lich, schwei­gen Sie!«

Er flüs­ter­te ihr ganz lei­se ins Ohr, denn er hat­te be­grif­fen, dass er die­se un­kom­pli­zier­te Frau nur all­mäh­lich er­obern konn­te, dass er sie be­stim­men muss­te, ihm ein Ren­dez­vous zu ge­ben, zu­nächst, wo sie woll­te und dann, wo er woll­te.

»Hö­ren Sie mich,« sag­te er, »es muss sein … ich wer­de Sie se­hen … ich wer­de auf Sie vor Ih­rer Tür war­ten … wie ein Bett­ler … ich gehe hin­auf … aber ich wer­de Sie se­hen … ich muss Sie se­hen … mor­gen.«

Sie wie­der­hol­te:

»Nein, nein, kom­men Sie nicht. Ich wer­de Sie nicht: emp­fan­gen. Sie müs­sen an mei­ne Töch­ter den­ken.«

»Dann sa­gen Sie mir, wo ich Sie tref­fen kann. … auf der Stra­ße … wo es auch sei … zu je­der Zeit: … wann Sie wol­len … nur dass ich Sie se­hen darf … Ich wer­de Sie be­grü­ßen und Ih­nen sa­gen: ›Ich lie­be Sie’, und wer­de ge­hen.«

Sie zö­ger­te, wuss­te nicht, was sie tun soll­te. Und da der Wa­gen schon vor ih­rer Tür hielt, mur­mel­te sie sehr schnell:

»Ich wer­de mor­gen um halb vier in die Tri­nité-Kir­che kom­men.«

Dann stieg sie aus und be­fahl dem Kut­scher:

»Fah­ren Sie Herrn Du Roy nach Hau­se.«

Als er zu­rück­kam, frag­te ihn sei­ne Frau: »Wo warst du denn so lan­ge?«

»Ich muss­te ein wich­ti­ges Te­le­gramm auf­ge­ben«, ant­wor­te­te er lei­se.

Ma­da­me von Ma­rel­le trat auf ihn zu.

»Wer­den Sie mich nach Hau­se brin­gen, Bel-Ami«, frag­te sie: »Sie wis­sen, dass ich nur un­ter die­ser Be­din­gung so weit vom Hau­se Ein­la­dun­gen zum Di­ner an­neh­me!«

Dann wand­te sie sich an Ma­de­lei­ne.

»Du bist doch nicht ei­fer­süch­tig?«

»Nein, nicht die Spur«, ant­wor­te­te Frau Du Roy lang­sam.

Die Gäs­te bra­chen auf, Frau Lar­oche-Ma­thieu sah wie ein klei­nes Pro­vinz­mä­del aus. Sie war die Toch­ter ei­nes No­tars und hei­ra­te­te Lar­oche, als er noch ein un­be­deu­ten­der Rechts­an­walt war. Frau Ris­so­lin war alt und prä­ten­ti­ös und mach­te den Ein­druck ei­ner al­ten Heb­am­me, de­ren Bil­dung aus ei­ner Leih­bi­blio­thek stamm­te. Die Vi­com­tes­se de Per­ce­mur schi­en alle An­we­sen­den zu ver­ach­ten, und sehr un­gern be­rühr­ten ihre »Samt­pföt­chen« die­se ge­mei­nen Ple­be­jer­hän­de.

Clo­til­de, in einen Spit­zen­schal gehüllt, sag­te beim Hin­aus­ge­hen zu Ma­de­lei­ne:

»Dein Di­ner ist fa­bel­haft ge­lun­gen. Du wirst bald den bes­ten po­li­ti­schen Sa­lon in Pa­ris ha­ben.«

Als sie mit Ge­or­ges al­lein war, um­arm­te sie ihn und sag­te:

»Du, mein lie­ber Bel-Ami, von Tag zu Tag lie­be ich dich mehr.«

Der Wa­gen schau­kel­te wie ein Boot. »Un­ser Zim­mer ist doch viel schö­ner«, sag­te sie. »O ja«, ant­wor­te­te er, aber er dach­te da­bei an Frau Wal­ter.

IV.

Der Platz vor der Tri­nité-Kir­che lag men­schen­leer in der glü­hen­den. Ju­li­son­ne. Eine drücken­de Hit­ze las­te­te über Pa­ris, als wenn die schwe­re Luft von dort oben ver­brannt und auf die Stadt her­ab­ge­fal­len wäre; es war eine di­cke, schwü­le; und ver­sen­gen­de Luft, die den Lun­gen weh tat.

Das Was­ser im Spring­brun­nen rie­sel­te läs­sig her­ab. Es schi­en er­mat­tet vom Sprin­gen, schlaff und müde, und das Was­ser in dem Bas­sin, in dem Blät­ter und Pa­pier­fet­zen her­um­schwam­men, sah blau­grün, schwer und trü­be aus. Ein Hund, der auf den stei­ner­nen Rand ge­sprun­gen war, ba­de­te in die­ser ver­däch­ti­gen Flüs­sig­keit. Ein paar Men­schen, die auf den Bän­ken in den An­la­gen her­umsa­ßen, blick­ten voll Neid auf das Tier.

Du Roy zog sei­ne Uhr. Es war erst drei Uhr; er hat­te noch eine hal­be Stun­de Zeit. Er muss­te la­chen, wenn er an die­ses Ren­dez­vous dach­te: »Die Kir­chen die­nen zu al­lem mög­li­chen,« sag­te er sich, »sie trös­ten sie dar­über, einen Ju­den ge­hei­ra­tet zu ha­ben, ge­ben ihr eine op­po­si­tio­nel­le Hal­tung in der Po­li­tik, eine pas­sen­de Stel­lung in der vor­neh­men Welt und ein Ob­dach für ga­lan­te Aben­teu­er. Es ist näm­lich die Ge­wohn­heit, sich der Re­li­gi­on zu be­die­nen, wie man einen en­tout­cas-Schirm ge­braucht. Ist das Wet­ter schön, dient er als Spa­zier­stock, scheint die Son­ne, so ist er ein Son­nen­schirm, wenn es reg­net ein Re­gen­schirm, und wenn man über­haupt nicht aus­geht, lässt man ihn im Vor­zim­mer ste­hen. Und so gibt es Hun­der­te, die sich aus dem lie­ben Gott nichts ma­chen und doch nicht ge­stat­ten, dass man ihn läs­tert und ihn da­bei gern als Ver­mitt­ler ge­brau­chen. Wenn man ei­ner sol­chen Frau vor­schlü­ge, in ein Ab­stei­ge­quar­tier zu ge­hen, so wür­de sie es mit Ent­rüs­tung zu­rück­wei­sen und als Schan­de be­trach­ten, aber sie fin­det gar nichts dar­in, am Fuße des Al­tars eine Lie­bes­ge­schich­te an­zu­spin­nen. Er ging lang­sam am Spring­brun­nen auf und ab und sah noch­mals nach der Uhr auf dem Kirch­turm, die im Ver­gleich zu sei­ner zwei Mi­nu­ten vor­ging. Er dach­te, dass es wohl drin­nen an­ge­neh­mer sein wür­de und ging hin­ein.

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