Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Er dach­te: »Was will sie noch von mir, die alte Gans? Ich wet­te, sie hat mir gar nichts mit­zu­tei­len. Sie wird mir nur noch ein­mal wie­der­ho­len, dass sie mich über al­les liebt. Na, wir wer­den ja se­hen. Sie spricht von ei­ner sehr wich­ti­gen Sa­che, von ei­nem großen Dienst, es kann viel­leicht doch wahr sein. Und Clo­til­de kommt um vier. Ich muss die ers­te spä­tes­tens um drei los wer­den. O Gott! Dass sie sich nur nicht be­geg­nen! Oh, die­se Wei­ber!«

Und er über­leg­te sich, dass sei­ne Frau die ein­zi­ge war, die ihm im­mer sei­ne Ruhe gönn­te. Sie leb­te an sei­ner Sei­te und schi­en ihn auch sehr gern zu ha­ben, we­nigs­tens in den Stun­den, die zur Lie­be be­stimmt wa­ren; denn sie dul­de­te nicht, dass die Ta­ges­ord­nung ge­stört wur­de.

Er ging mit lang­sa­men Schrit­ten sei­ner Jung­ge­sel­len­woh­nung zu und ver­setz­te sich in­ner­lich im­mer mehr ge­gen die Frau sei­nes Chefs in Wut: »Ah, ich wer­de sie schon rich­tig zu emp­fan­gen ver­ste­hen, wenn sie mir nichts mit­zu­tei­len hat. Das Wort Cam­bron­nes soll ne­ben dem mei­nen aka­de­misch klin­gen. Ich wer­de ihr er­klä­ren, dass ich dar­auf ver­zich­te, je wie­der ihr Haus zu be­tre­ten.«

Er trat ein, um auf Frau Wal­ter zu war­ten. Sie kam fast un­mit­tel­bar dar­auf, und als sie ihn er­blick­te, rief sie:

»Ach, du hast mei­ne De­pe­sche er­hal­ten. Welch ein Glück!«

Er mach­te ein bö­ses Ge­sicht:

»Ja­wohl, ich fand sie auf der Re­dak­ti­on in dem Au­gen­blick, als ich zur Kam­mer ge­hen woll­te. Was willst du noch von mir?«

Sie hat­te ih­ren Schlei­er auf­ge­steckt, um ihn zu küs­sen und nä­her­te sich ihm scheu und un­ter­wür­fig, wie eine ver­prü­gel­te Hün­din:

»Wa­rum bist du so grau­sam ge­gen mich? Wie hart sprichst du mit mir! Was habe ich dir ge­tan?… Du kannst dir gar nicht vor­stel­len, wie ich dar­un­ter lei­de!«

Er brumm­te:

»Fängst du schon wie­der an?«

Sie stand jetzt ganz dicht bei ihm und war­te­te auf ein Lä­cheln von ihm, auf eine Be­we­gung, um sich ihm an den Hals zu wer­fen.

»Du soll­test mich gar nicht ver­füh­ren,« mur­mel­te sie, »um mich so zu be­han­deln. Du soll­test mich un­be­schol­ten und glück­lich las­sen, so wie ich frü­her war. Ent­sinnst du dich, was du mir in der Kir­che sag­test und wie du mich mit Ge­walt in die­ses Haus ge­führt hast? Und nun, wie sprichst du zu mir! Wie emp­fängst du mich! O mein Gott, mein Gott! Wie du mir weh tust!«

Er stampf­te wü­tend mit den Fü­ßen:

»Ah, nun ge­nug! Ich kann dich kei­ne Mi­nu­te se­hen, ohne die­se ewi­ge Li­ta­nei mit an­zu­hö­ren. Das klingt ja so, als ob ich dich mit zwölf Jah­ren ver­führt hät­te und du un­schul­dig wä­rest wie ein En­gel. Nein, Liebs­te! Stel­len wir mal die Tat­sa­chen fest. Es war kei­ne Ver­füh­rung von Min­der­jäh­ri­gen. Du hast dich mir hin­ge­ge­ben in voll­stän­dig ver­stan­des­rei­fem Al­ter. Ich bin dir da­für sehr dank­bar, aber ich füh­le mich gar nicht ver­pflich­tet, bis zum Tode an dei­nen Rock ge­bun­den zu sein. Du hast einen Mann, ich eine Frau. Wir sind bei­de nicht frei. Wir sind ei­ner Lau­ne ge­folgt, ohne uns ge­gen­sei­tig gut zu ken­nen und nun ist es aus.«

»Oh, wie du grau­sam bist,« sag­te sie, »wie bist du roh, wie bist du in­fam! Nein! Ich war kein jun­ges Mäd­chen mehr, doch ich habe nie ge­liebt, nie …«

Er schnitt ihr das Wort ab:

»Du hast es mir schon zwan­zig­mal wie­der­holt. Ich weiß es. Doch du hat­test zwei Kin­der… Ich habe dir also nicht die Un­schuld ge­raubt.«

Mit ei­nem Ruck fuhr sie zu­rück:

»O Ge­or­ges, wie un­wür­dig!«

Sie press­te ihre bei­den Hän­de ge­gen die Brust und be­gann zu wei­nen und zu schluch­zen. Als er die Trä­nen flie­ßen sah, er­griff er sei­nen Hut, der auf der Ecke des Ka­mins lag:

»Ach, du willst wei­nen! Dann gu­ten Abend. Du hast mich also nur für die­ses Thea­ter her­be­stellt?«

Sie tat einen Schritt vor­wärts, um ihm den Weg ab­zu­schnei­den. Sie zog schnell ein Ta­schen­tuch her­aus und wisch­te sich mit hef­ti­ger Be­we­gung die Trä­nen ab. Sie spann­te ih­ren Wil­len an und sprach mit fes­te­rer Stim­me, un­ter­bro­chen von kur­z­em, schmerz­li­chem Auf­schluch­zen:

»Nein, ich kam, um dir… um dir eine Neu­ig­keit mit­zu­tei­len … eine po­li­ti­sche Neu­ig­keit … um dir die Mög­lich­keit zu ge­ben, 50000 Fran­cs schnell zu ver­die­nen … viel­leicht so­gar mehr.«

Er frag­te plötz­lich be­sänf­tigt:

»Wie­so? Was willst du da­mit sa­gen?«

»Ich habe ges­tern Abend zu­fäl­lig ei­ner Un­ter­re­dung zwi­schen Lar­oche-Ma­thieu und mei­nem Mann bei­ge­wohnt. Üb­ri­gens schie­nen sie sich vor mir nicht be­son­ders ge­niert zu ha­ben. Doch Wal­ter emp­fahl dem Mi­nis­ter, dich nicht ein­zu­wei­hen, da du wo­mög­lich al­les ver­öf­fent­li­chen wür­dest.«

Du Roy leg­te sei­nen Hut auf einen Stuhl und war­te­te jetzt sehr ge­spannt.

»Also worum han­delt es sich?«

»Sie wol­len sich Marok­kos be­mäch­ti­gen!«

»Ach was, ich habe mit Lar­oche ge­früh­stückt und er hat mir die Plä­ne der Re­gie­rung aus­ein­an­der­ge­setzt.«

»Nein, mein Lieb­ling, es ist Schwin­del, sie ha­ben dich be­tro­gen, weil sie fürch­ten, dass man ihre Plä­ne durch­schaut.«

»Setz’ dich«, sag­te Ge­or­ges.

Und er setz­te sich selbst in einen Lehn­stuhl. Sie aber zog ein nied­ri­ges Ta­bu­rett her­an und ließ sich zwi­schen den Bei­nen des jun­gen Man­nes nie­der. Sie fuhr mit schmei­cheln­der Stim­me fort:

»Da ich stets an dich den­ke, gebe ich auf al­les, was man um mich her­um flüs­tert, acht.«

Dann be­gann sie ihm lang­sam zu er­klä­ren, wie sie ge­merkt hat­te, dass seit ei­ni­ger Zeit ohne sein Mit­wis­sen et­was vor­be­rei­tet wür­de und dass man sich sei­ner be­die­nen woll­te, ob­wohl man sei­ne Be­tei­li­gung am Ge­schäft fürch­te­te und ihn nicht ver­die­nen las­sen woll­te.

Sie sprach:

»Weißt du, wenn man liebt, wird man hin­ter­lis­tig.« Kurz, ges­tern hat­te sie al­les be­grif­fen. Es han­del­te sich um ein rich­ti­ges Ge­schäft, das im Stil­len vor­be­rei­tet wur­de. Sie lä­chel­te und freu­te sich über ihre Schlau­heit und Ge­wandt­heit. Sie wur­de auf­ge­regt, sie sprach als Gat­tin ei­nes Finan­ziers, die an Bör­sen­coups ge­wöhnt war, an das Schwan­ken der Wor­te, an den jä­hen Wech­sel zwi­schen Haus­se und Bais­se, der bin­nen zwei Stun­den Bör­sen­spe­ku­la­ti­on Tau­sen­de von klei­nen Bür­gern rui­niert und ih­rer letz­ten, in Fonds an­ge­leg­ten Er­spar­nis­se be­raubt, die von ge­ach­te­ten Finanz­leu­ten und Po­li­ti­kern ga­ran­tiert sind.

Sie wie­der­hol­te:

»Oh, es ist et­was Groß­ar­ti­ges, was sie da im Schil­de füh­ren. Es ist et­was sehr Gro­ßes. Üb­ri­gens hat Wal­ter das al­les ein­ge­lei­tet; er ver­steht das. Es ist ein Bom­ben­ge­schäft.«

Er wur­de un­ge­dul­dig über die lan­ge Vor­re­de:

»Los, wei­ter! Sag’ schnell!«

»Also höre zu. Die Tan­ger­ex­pe­di­ti­on war zwi­schen ih­nen be­schlos­sen, schon seit dem Tage, wo Lar­oche das Por­te­feuil­le des Aus­wär­ti­gen über­nom­men hat­te; nach und nach ha­ben sie die ma­rok­ka­ni­schen An­lei­hen auf­ge­kauft, die auf 65 bis 64 ge­fal­len wa­ren. Sie ha­ben es sehr ge­schickt auf­ge­kauft, durch Ver­mitt­lung un­ver­däch­ti­ger und klei­ner Agen­ten, die auf der Bör­se nicht wei­ter auf­ge­fal­len wa­ren. Sie ha­ben selbst die Roth­schilds ge­täuscht, die sich über die Nach­fra­ge nach Marok­ka­nern sehr wun­der­ten. Aber man nann­te ih­nen die Na­men der Zwi­schen­händ­ler, al­les un­be­deu­ten­de, zweit­klas­si­ge, meist ge­schei­ter­te Fir­men. Das hat die Groß­bank be­ru­higt. Und nun wird man die Ex­pe­di­ti­on un­ter­neh­men, und so­bald wir da un­ten Fuß ge­fasst ha­ben, ga­ran­tiert der fran­zö­si­sche Staat die Schul­den. Un­se­re Freun­de neh­men dann einen Ge­winn von fünf­zig bis sech­zig Mil­lio­nen Fran­cs mit. Du be­greifst nun, warum man vor al­ler Welt die ge­rings­te In­dis­kre­ti­on fürch­tet.«

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