Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Plötz­lich schleu­der­te er ihr mit dump­fer Stim­me ins Ge­sicht:

»Ge­ste­he doch, dass du die Ge­lieb­te von Vau­drec warst.«

Sie zuck­te mit den Ach­seln.

»Du re­dest Un­sinn. Vau­drec hat­te mir al­ler­dings eine sehr große Zu­nei­gung ent­ge­gen­ge­bracht … Aber wei­ter nichts … nie­mals.«

Er stampf­te mit dem Fuß.

»Du lügst, es kann nicht mög­lich sein.«

Sie ent­geg­ne­te ru­hig:

»Es ist doch so.«

Er be­gann wie­der auf und ab zu ge­hen, dann blieb er ste­hen:

»Er­klä­re mir dann, warum hin­ter­lässt er sein gan­zes Ver­mö­gen aus­ge­rech­net dir?«

Sie tat gleich­gül­tig und un­in­ter­es­siert, als ob sie die Sa­che gar nichts an­gin­ge.

»Es ist sehr ein­fach. Wie du eben sag­test, hat­te er kei­ne Freun­de au­ßer uns, oder viel­mehr au­ßer mir, da er mich seit mei­ner Kind­heit kennt. Mei­ne Mut­ter war Ge­sell­schaf­te­rin bei sei­nen El­tern. Er kam sehr oft hier­her, und da er kei­ne di­rek­ten Er­ben hat­te, hat er an mich ge­dacht. Dass er mich et­was lieb hat­te, ist sehr gut mög­lich. Aber wel­che Frau ist auf sol­che Wei­se nie ge­liebt wor­den. Dass die­se stil­le und ge­hei­me Lie­be ihn mei­nen Na­men aufs Pa­pier schrei­ben ließ, als er sei­ne letz­te Ver­fü­gung ge­trof­fen hat­te, kann auch sein. Er brach­te mir je­den Mon­tag Blu­men. Du warst doch dar­über gar nicht er­staunt, und dir brach­te er kei­ne mit, nicht wahr? Heu­te ver­macht er mir sein Ver­mö­gen aus dem­sel­ben Grund und da er wahr­schein­lich sonst nie­man­den hat, dem er es ge­ben könn­te. Es wäre im Ge­gen­teil höchst son­der­bar, wenn er es dir hin­ter­las­sen hät­te. Wa­rum? — Was bist du für ihn?«

Sie sprach so na­tür­lich und so ru­hig, dass Ge­or­ges zu zau­dern be­gann.

Er er­wi­der­te:

»Das ist egal. Wir kön­nen die Erb­schaft un­ter sol­chen Be­din­gun­gen un­mög­lich an­neh­men. Das wür­de den schlech­tes­ten Ein­druck er­we­cken. Alle Welt wür­de dar­an glau­ben, das Schlimms­te ver­mu­ten und sich über mich lus­tig ma­chen. Mei­ne Kol­le­gen sind so­wie­so schon nei­disch auf mich und lau­ern auf die Ge­le­gen­heit, mich an­zu­grei­fen. Ich muss mehr als je­der an­de­re auf mei­ne Ehre und auf mei­nen Ruf be­dacht sein. Ich kann un­mög­lich zu­ge­ben, dass mei­ne Frau eine der­ar­ti­ge Erb­schaft von ei­nem Mann an­nimmt, den das Gerücht schon zu ih­rem Lieb­ha­ber ge­stem­pelt hat. Vi­el­leicht hät­te sich das Fo­res­tier ge­fal­len las­sen, ich aber nicht.«

Sie mur­mel­te sanft:

»Also gut, mein Freund, wir neh­men es nicht an, dass macht bloß eine Mil­li­on we­ni­ger in un­se­rer Ta­sche aus, wei­ter ist ja nichts.«

Er ging noch im­mer auf und ab und be­gann laut zu den­ken; er sprach zu sei­ner Frau, ohne das Wort di­rekt an sie zu rich­ten.

»Nun ja! eine Mil­li­on … umso schlim­mer … Er hat ja eben bei der Ab­fas­sung des Te­sta­ments nicht be­grif­fen, was für einen Takt­feh­ler und was für einen Ver­stoß ge­gen die ge­sell­schaft­li­chen Kon­ven­ti­en er da­mit be­gan­gen hat­te. Er hat­te nicht ge­dacht, in wel­che schie­fe und lä­cher­li­che Lage er mich brin­gen wür­de. Al­les kommt im Le­ben auf die Um­stän­de an… Er hät­te mir die Hälf­te hin­ter­las­sen sol­len und al­les wäre in bes­ter Ord­nung ge­we­sen.«

Er setz­te sich, schlug die Bei­ne über­ein­an­der und zupf­te an den Spit­zen sei­nes Schnurr­bar­tes, wie er das in den Stun­den der Sor­ge, der Lang­wei­le und des schwe­ren Nach­den­kens zu tun pfleg­te.

Ma­de­lei­ne griff nach ei­ner Sti­cke­rei, an der sie hin und wie­der ar­bei­te­te;, such­te die Woll­fä­den her­aus und sag­te:

»Ich habe nur still­zu­schwei­gen. Du musst dir die Sa­che über­le­gen.«

Lan­ge saß er schwei­gend da, dann ver­setz­te er zö­gernd:

»Die Welt wird nie be­grei­fen kön­nen, dass Vau­drec dich zu sei­ner Uni­ver­saler­bin ein­ge­setzt hat und dass ich so et­was ge­dul­det habe. Solch ein Ver­mö­gen auf so eine Wei­se an­zu­neh­men, das wür­de ei­nem Ge­ständ­nis gleich­be­deu­tend sein … Du wür­dest dei­ner­seits ein ver­bo­te­nes Ver­hält­nis zu­ge­ben und ich eine nie­der­träch­ti­ge Schwä­che … ver­stehst du, wie man un­se­re An­nah­me aus­le­gen wür­de? Man müss­te einen Aus­weg fin­den, ir­gend­ein ge­schick­tes Mit­tel, wie man die Sa­che ver­tu­schen könn­te. Man könn­te bei­spiels­wei­se durch­bli­cken las­sen, dass er sein Ver­mö­gen uns zu glei­chen Tei­len ver­macht hat, die eine Hälf­te dem Man­ne, die an­de­re der Frau.«

Sie frag­te:

»Ich sehe nicht ein, wie das zu ma­chen wäre, da doch das Te­sta­ment eine ge­setz­li­che Kraft hat?«

»Oh, das ist ganz ein­fach,« ant­wor­te­te er, »du könn­test mir die Hälf­te der Erb­schaft als Schen­kung zu Leb­zei­ten über­tra­gen. Wir ha­ben kei­ne Kin­der, das geht sehr gut zu ma­chen. Auf die­se Wei­se wür­den wir dem bös­wil­li­gen Ge­re­de ein Ende be­rei­ten.«

Sie er­wi­der­te et­was un­ge­dul­dig:

»Ich sehe nicht ein, wie­so man dem bös­wil­li­gen Ge­re­de ent­ge­hen kann, da doch die Ur­kun­de, die Vau­drec un­ter­zeich­net hat, nicht weg­zu­leug­nen ist.«

»Wir brau­chen sie doch gar nicht vor­zu­zei­gen«, rief er zor­nig aus, »und sie öf­fent­lich an die Wand zu schla­gen. Du bist zu dumm. Wir sa­gen, Graf de Vau­drec hat sein Ver­mö­gen uns bei­den zu je ei­ner Hälf­te hin­ter­las­sen … Weißt du, du kannst doch die Erb­schaft ohne mei­ne Zu­stim­mung über­haupt nicht an­tre­ten. Ich gebe sie dir nur un­ter der Be­din­gung ei­ner Tei­lung, die mich vor dem Ge­spött der Welt be­wahrt.«

Sie sah ihn mit ei­nem durch­boh­ren­den Blick an.

»Wie du willst, ich bin be­reit.«

Dann stand er auf und ging wie­der auf und ab, er schi­en wie­der zu schwan­ken und ver­mied jetzt den scharf be­ob­ach­ten­den Blick sei­ner Frau.

»Nein, in kei­nem Fall« sag­te er. »Vi­el­leicht soll man über­haupt ver­zich­ten … es ist wür­di­ger, kor­rek­ter, eh­ren­haf­ter … Üb­ri­gens auf die­se Wei­se könn­te man uns auch nicht das Ge­rings­te nach­sa­gen. Die ge­wis­sen­haf­tes­ten Leu­te könn­ten sich nur da­vor ver­beu­gen.«

Er blieb vor Ma­de­lei­ne ste­hen.

»Also schön, wenn du willst, gehe ich noch­mals zu La­ma­neur, ich set­ze ihm die Sa­che aus­ein­an­der und fra­ge ihn um Rat. Ich er­klä­re ihm mein Be­den­ken und tei­le ihm mit, dass wir uns zu ei­ner Tei­lung ent­schlos­sen ha­ben, um die Leu­te nicht über uns klat­schen zu las­sen. Von dem Au­gen­blick an, wo ich die Hälf­te der Erb­schaft an­neh­me, ist es ja selbst­ver­ständ­lich, dass nie­mand das recht hat, über die Sa­che zu lä­cheln. Das wür­de mit an­de­ren Wor­ten hei­ßen: Mei­ne Frau nimmt die Erb­schaft an, da ich, ihr Gat­te, sie auch an­neh­me, und als sol­cher habe ich zu be­stim­men, was sie tun kann, ohne sich zu kom­pro­mit­tie­ren. Sonst hät­te es ja einen Skan­dal ge­ge­ben.«

»Wie du willst«, mur­mel­te Ma­de­lei­ne ein­fach.

Er re­de­te wei­ter:

»Ja, bei die­ser Tei­lung der Erb­schaft in zwei Hälf­ten liegt die Sa­che son­nen­klar. Wir be­er­ben einen Freund, der kei­nen Un­ter­schied zwi­schen uns mach­te, kei­nen von uns be­vor­zug­te und nicht den Schein er­we­cken woll­te, als mein­te er: ›Ich gebe nach mei­nem Tode ei­nem von bei­den den Vor­zug, wie ich ihn zu mei­nen Leb­zei­ten vor­ge­zo­gen habe.‹ Er lieb­te mehr die Frau, wohl­ver­stan­den, aber wenn er jetzt sein Ver­mö­gen bei­den Gat­ten zu glei­chen Tei­len hin­ter­lässt, so woll­te er da­mit aus­drück­lich be­stim­men, dass die Be­vor­zu­gung rein pla­to­nisch war. Sei über­zeugt, dass, wenn er nach­ge­dacht hät­te, er ge­ra­de­so ge­han­delt hät­te. Er hat­te sich die Sa­che nicht über­legt und die Fol­gen nicht vor­aus­ge­se­hen. Du sag­test vor­hin ganz rich­tig, er brach­te dir jede Wo­che Blu­men mit und dir galt auch sein letz­tes An­den­ken, ohne dass er sich über­leg­te …«

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