Andreas Zwengel - Zucker im Tank

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Oh nein, wir sind zurück in Ginsberg!
Ein Jahr lang herrschte trügerische Ruhe in dem hessischen Wespennest, doch ausgerechnet am Wochenende der Bürgermeisterwahl brennt ein geheimes Drogenversteck am Ortsrand nieder.
Die Aufregung ist groß, und sofort flammen alte Feindschaften wieder auf.
Die üblichen Verdächtigen sind schnell ausgemacht: Felix Gernhardt und sein griesgrämiger Onkel Leo werden zur Zielscheibe des übermächtigen Bürgermeisters Garth und seiner Leute. Dem Ort steht ein turbulentes Wochenende bevor.

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“Ginsberg hat sich inzwischen ganz schön herausgemacht“, bemerkte Tibor, um nicht weiter peinlich berührt im Raum stehen zu müssen. Er betrachtete einen gerahmten Zeitungsausschnitt an der Wand mit einem Bild von Garth und Gernhardt bei der Bürgermeisterwahl. Garth hatte damals mit überwältigender Mehrheit gewonnen und Gernhardt konnte nach Hause gehen. Ginsberg hat den Fortschritt gewählt, protzte die Überschrift.

Gernhardt gab einen missmutigen Ton von sich. “Lass dich von der friedlichen Oberfläche nicht täuschen. Hier geht es zu wie im Wilden Westen.“

Felix kam zurück und drückte seinem Onkel zwei Pillen in die Hand, die dieser trocken herunterschluckte.

“Ich habe damals nicht viel von Garth mitbekommen“, sagte Tibor. War zu sehr mit meinen Fluchtplänen beschäftigt, dachte er.

Gernhardt schenkte ihm nun doch seine Aufmerksamkeit. “Man muss schon den Hut vor Garth ziehen. Er hat sich den Ort so schnell unter den Nagel gerissen, dass es kaum einer mitbekommen hat. Und die Speichellecker im Dorf haben sich ihm sofort an den Hals geschmissen. Er wusste, wie er die Menschen zu nehmen hat. Alle waren zufrieden und keiner kam auf die Idee, nach dem Preis zu fragen. Sie haben einfach vergessen, was sie ihren Kindern bei jeder Gelegenheit predigten, dass man nämlich im Leben nichts umsonst bekommt. ¡ Setzt euch doch“, bot Gernhardt überraschend an, und sie waren zu perplex, um schnell genug eine akzeptable Ausrede zu erfinden. Felix hätte es Tibor gerne erspart, doch der schien sich für Gernhardts Gerede tatsächlich zu interessieren.

“Er stellt sich als einer von ihnen dar“, erklärte Gernhardt, “obwohl er in einem millionenschweren Palast wohnt, und sie glauben es. Sie fressen ihm aus der Hand und lassen ihm alles durchgehen. Nur ein Beispiel: Er betrog seine erste Frau pausenlos. Als sie endgültig genug hatte und die Scheidung wollte, erstritt Villeroy seinem Chef vor Gericht das Sorgerecht für die Kinder mit den geschmacklosesten Verleumdungen, für die seine kranke Fantasie ausreichte. So ein Verhalten hätten die Leute hier keinem ihrer Nachbarn durchgehen lassen. Und kaum war die Scheidung durch, heiratete er diesen Filmstar. Ein ziemlicher Feger. Aber kein blondes Dummchen. Sie hat mächtig was auf dem Kasten und ist ziemlich gerissen. Jeden anderen hätten sie dafür an den Pranger gestellt, aber nicht Garth. Nein, ihn nicht. Sie könnte fast seine Tochter sein, aber wozu verdient man denn so viel Kohle? Natürlich, um sich das Beste vom Besten leisten zu können, und Garth ist Gourmet. Leider hat er versäumt, die Dame besser kennenzulernen, bevor er sie ehelichte. Er ist auf ihre oberflächlichen Reize abgefahren, ohne das Kleingedruckte zu lesen.“

Gernhardt kicherte und kramte seinen Tabak hervor. Tibor bot ihm seine Schachtel an und Gernhardt bediente sich mit einem dankbaren Nicken.

“Du scheinst das Garth zu gönnen“, sagte Tibor und stieß eine Rauchsäule aus dem Mundwinkel.

“Worauf du wetten kannst. Dieses Wochenende ist Bürgermeisterwahl und bei Garth findet eine Siegesparty statt, die erste anscheinend schon heute Abend. Da gehen irgendwelche Schnarchnasen ein und aus und lassen die Sau raus. Kommt ihm bestimmt ziemlich ungelegen, der Brand in dem Schuppen.“

Für einen Moment war Tibor überrascht, dass Gernhardt Bescheid wusste, aber er erinnerte sich, mit welcher Geschwindigkeit Neuigkeiten in Ginsberg die Runde machten. Damals schon und heute offensichtlich noch genauso. Er lächelte. “Vielleicht schau ich mal auf der Party vorbei.“

Gernhardt lachte dröhnend. “Das kannst du vergessen, da sind nur ausgewählte Gäste zugelassen. Aber ich habe einen älteren Fernsehauftritt von Garth aufgenommen, willst du mal sehen?“

Bevor Tibor antworten konnte, schob Gernhardt bereits eine Kassette in einen Videorekorder ein. Tibor faszinierte allein schon die Tatsache, dass jemand noch ein solches Gerät besaß und anscheinend auch noch aktiv nutzte. Die Qualität der Aufnahme ließ Rückschlüsse darauf zu, wie oft das Band schon überspielt worden war. Sie stammte aus der Hessenschau und zeigte das Rathaus von Ginsberg. Garth und Villeroy stiegen hinten aus einem dunklen BMW und waren sofort von Presseleuten umringt.

“Der Typ neben Garth ist Villeroy, sein Anwalt“, erläuterte Gernhardt. Garth knipste gerade sein gewinnendstes Lächeln an und stellte sich bereitwillig den Mikrofonen. Er spulte eine vorbereitete Presseerklärung herunter, von der alle Anwesenden vorher wussten, dass sie völlig uninteressant und nichtssagend werden würde.

“Wer ist der Fahrer?“

“Das ist Viktor. Er war sein Bodyguard und hat sich um die zwielichtigen Aktionen gekümmert.“

“Sieht ziemlich finster aus.“

“Viktor war nützlich, als es darum ging, Gangstermethoden anzuwenden. Aber er hat auch in die eigene Tasche gewirtschaftet. Es kam zu einem ziemlich heftigen Zerwürfnis, als Viktor versuchte, auf eigene Faust im Ort aufzuräumen. Er hat ein Gebäude in Brand gesteckt, in dem sich drei Leute befanden. Einer davon war Felix. Und mich hat er an einen Baum gebunden. Der Kerl war ein richtiger Psychopath. Wir können alle froh sein, dass er weg ist.“

Gernhardt spulte die Kassette weiter vor zu einer weiteren Sendung der Hessenschau. “Nach dem katastrophalen Wochenende im letzten Juni wehte Garth ein heftiger Wind entgegen. Die Leute gingen nicht mehr so ehrfürchtig mit ihm um. Jetzt pass auf“, sagte er und stieß Tibor leicht an.

“Herr Garth, was sagen Sie zu den Behauptungen, Sie würden für Ihre Bauprojekte alte Menschen aus ihren Geburtshäusern vertreiben?“

“Ich kenne sie“, sagte Tibor. “Ihr Name ist Thea, Felix hat uns vorhin bekannt gemacht.“

“Sie kam damals nach Ginsberg, um über die Ausschreitungen zu berichten, und ist danach einfach geblieben. Die Lady ist eine richtige Walküre.“

Gernhardt kicherte, als sich Garths Gesicht auf dem Bildschirm dunkelrot färbte. Villeroy hatte seinen Arbeitgeber von der Seite beobachtet und erkannte den Moment, um die Zügel zu übernehmen.

“Was bilden o“, brauste Garth auf, doch die letzte Silbe blies er bereits gegen Villeroys Hinterkopf. Tibor registrierte anerkennend die Professionalität des Anwalts. Für den durchschnittlich interessierten Zuschauer sah es keine Sekunde so aus, als wäre Villeroy in die Bresche gesprungen, um seinen Klienten vor einer Dummheit zu bewahren. Seine Bewegung war unauffällig und elegant, seine Stimme klang ruhig und kontrolliert. Man musste einfach den Eindruck haben, Garth habe das Wort weitergegeben und die Kamera sei auf Villeroy geschwenkt.

“Nun, es wird immer Menschen geben, die sich Veränderungen in den Weg stellen, weil sie sie nicht kennen und deshalb fürchten“, begann der Anwalt mit samtweicher Stimme und Tibor konnte seine Medienwirksamkeit nur bewundern. “Unsere Projekte dienen in erster Linie dazu, die gesamte Umgebung als wirtschaftlichen Standort zu stabilisieren und damit für zukünftige Investoren interessant zu machen. Wie Sie wissen, sind die Ginsberger Cremeteilchen inzwischen weit über die Ortsgrenzen hinaus berühmt. Dasselbe erhoffen wir uns auch für andere Branchen. Was die Vorwürfe angeht, wir würden Menschen aus den Häusern vertreiben, in denen sie ihr ganzes Leben verbracht haben, so kann ich dies nur empört zurückweisen. Es macht mich wirklich wütend, wenn ich sehen muss, mit welchen Methoden die Gegner des Fortschritts hier arbeiten. Sie verbreiten völlig gewissenlos böswillige Gerüchte, die rechtschaffene Bürger in Angst und Schrecken versetzen. Nicht nur verhindern sie damit die Schaffung neuer Arbeitsplätze, sondern nehmen auch den Verlust von Einnahmen für den Ort bereitwillig in Kauf. Ich nenne ein solches Verhalten rücksichtslos und in hohem Maße unsozial.“

“Aber Sie können doch nicht leugnen, dass es Pläne gibt, zwei Häuser, die an das Grundstück grenzen, komplett einzustampfen. Oder sind diese Kopien, die uns zugespielt wurden, etwa Fälschungen?“, setzte Thea Richler sofort nach.

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