Kristi Ann Hunter - Entführung ins Glück

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Entführung ins Glück: краткое содержание, описание и аннотация

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England, 1812: Da für Lady Miranda kein standes gemäßer Ehemann in Sicht ist, vertraut sie ihren Kummer Briefen an, die an einen verschollenen Freund ihres Bruders adressiert sind. Einen Freund, dem sie nie begegnet ist und der die Briefe natürlich nie erhalten soll. Doch als Marlow, der neue, geheimnisvolle Kammerdiener ihres Bruders, unwissentlich einen dieser Briefe verschickt, ist Miranda zunächst schockiert – denn der Verschollene antwortet. Nach und nach entwickelt sich eine tiefe Brieffreundschaft. Ob Miranda doch noch auf die Erfüllung ihres Traumes hoffen darf?

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Sie nahm ein Blatt von dem blauen Papier aus ihrem Stapel, da ihre Gefühle wie so oft sehr aufgewühlt waren. Dann tauchte sie eine Feder in die Tinte und begann zu schreiben.

Lieber Marshington,

Georgina hatte heute ihr kleines Debüt in Hertfordshire. Bereits hier hat sie ziemlich viele Verehrer; wenn sie in ein paar Monaten nach London kommt, wird sie zweifellos von Bewunderern umschwärmt werden.

Kann man sich gleichzeitig freuen und traurig sein? Ich glaube, ich freue mich ehrlich über ihren Erfolg, aber mir haben diese vielen Männer, die sie jetzt umschwärmen, kaum Beachtung geschenkt, als ich vor ein paar Jahren mein Debüt hatte.

Miranda brachte ihre Gefühle hastig kritzelnd zu Papier. Dass sich darauf hier auch ein Tintenfleck und dort ein verwischtes Wort befanden, spielte keine Rolle. Niemand außer ihr würde diese Worte je zu Gesicht bekommen, und sie nahm sich selten die Zeit, ihre Briefe noch einmal zu lesen.

Irgendwann sollte sie die Briefe wahrscheinlich einmal verbrennen, aber sie konnte sich nicht dazu durchringen. Stattdessen bewahrte sie ihre Briefstapel in einer Truhe unter ihrem Bett auf.

Diese Briefe hatten ihr immer wieder geholfen, nicht den Verstand zu verlieren. Sie war längst über das Alter hinaus, in dem Fantasiefreunde akzeptabel waren. Dass ihr „Freund“ eigentlich kein Produkt ihrer Fantasie war, sondern einfach nichts von ihrer Existenz und den Briefen wusste, war nur ein schwacher Trost.

Trotzdem ließ sie auch viele Jahre nach dem ersten Brief die Vorstellung nicht los, dass Griffiths alter Freund sie verstehen würde.

Ich weiß, dass ich relativ intelligent bin, dass ich passabel aussehe und dass ich einen Haushalt leiten kann. Wobei: Heute Abend musste ich feststellen, dass ich noch nicht mal Feuer machen kann. Warum sollte mich also irgendein akzeptabler Mann umwerben wollen?

Wenigstens ein einziges Mal würde ich gern jemanden kennenlernen, der sich von Griffith nicht einschüchtern lässt. Leider gibt es hier keine anderen Herzöge. Ein Herzog würde vor einem anderen nicht katzbuckeln. Du bist natürlich ein Herzog, aber wir sind uns nie begegnet. Deshalb ist es im Moment ziemlich unwahrscheinlich, dass du mich umwerben würdest.

Nun denn. Ich glaube, ich höre Marlow mit meinem Tee kommen.

Viele Grüße

Miranda

Sie faltete den Brief eilig zusammen und schob ihn unter den Briefstapel, als Marlow mit einem Teetablett die Bibliothek betrat.

„Ihr Tee, Mylady“, sagte er mit einer Verbeugung.

Mirandas Blick wanderte von dem Kammerdiener zu dem Teeservice. Der tröstliche Duft nach frisch aufgebrühtem Tee stieg ihr in die Nase, und sie konnte spüren, wie mit jedem Atemzug die Entspannung wuchs.

Sie sollte ihm eine Tasse anbieten. Es war mitten in der Nacht, und es war niemand da, der sie sehen könnte. In diesem Fall bräuchte sie sich doch wirklich nicht an die Etikette zu halten.

Dann hörte sie es erneut: „Eine Dame ist zu jeder Zeit eine Dame.“

Nicht schon wieder! Sie verdrängte die wohlvertraute Stimme ihrer Mutter aus ihrem Kopf und hatte große Mühe, sich dabei ein Grinsen zu verkneifen. Es würde noch ein paar Stunden dauern, bis das Haus aus seinem Schlaf erwachte. Außerdem betrachteten seine grauen Augen sie mit einer faszinierenden Direktheit. Es war … schlichtweg erfrischend.

Sie trat vom Schreibtisch zum Sofa und versuchte, sich unauffällig die Hände an ihrem Hausmantel abzuwischen. War ihr beim Schreiben so warm geworden? „Würden Sie mir Gesellschaft leisten?“

Er blickte sie überrascht an.

Mirandas Herz begann in ihrer Brust zu hämmern. Sie waren allein. So allein, wie sie noch nie mit einem Mann gewesen war, weder mit einem Dienstboten noch mit irgendeinem anderen Mann.

Sie sollte ihre Einladung zurücknehmen. Diese grauen Augen lösten bei ihr eine starke Unruhe aus. Sie schienen viel zu viel zu sehen. Es war, als könnte er in ihre Seele blicken und ihre Gedanken und Gefühle lesen. Was für ein lächerlicher Gedanke! Dieser Mann regte ihre Fantasie viel zu sehr an.

„Es wäre mir eine Ehre, Mylady.“ Obwohl er mit einem Ja antwortete, zögerte er, bevor er auf der anderen Seite des niedrigen Tisches Platz nahm.

Miranda begann, den Tee einzuschenken. Sie erkundigte sich, ob er Milch und Zucker wolle, und reichte ihm seine Tasse, bevor sie sich mit ihrer eigenen Tasse zurücklehnte. Sie hatte die Etikette bereits in den Wind geschlagen. Dann konnte sie jetzt auch auf eine steife Haltung verzichten.

„Wie sind Sie zu der Stelle bei meinem Bruder gekommen, Marlow? Mir war nicht bewusst, dass er sich nach einem neuen Kammerdiener umgesehen hat. Es war natürlich höchste Zeit. Herbert muss inzwischen schon sechzig sein.“

„Wir haben uns zufällig im Dorf getroffen. Ich hatte gerade, ähm, meine letzte Stelle verloren. Ihr Bruder fand mich sympathisch, und jetzt bin ich hier.“

„Wirklich? Das klingt so gar nicht nach Griffith“, murmelte sie. Griffith tat nie etwas, ohne es sich vorher genau zu überlegen und einen bis zwanzig gute Gründe für eine Entscheidung zu haben.

„Dann bin ich für diese Stelle noch dankbarer.“ Marlow nippte stumm an seinem Tee und wartete offenbar darauf, dass sie das Gespräch in die Hand nahm.

Wollte sie ein Gespräch mit ihm führen? Ja. Ja, das wollte sie. Wenn auch vielleicht nur, damit sie das Gefühl hatte, irgendetwas selbst in die Hand nehmen zu können. „Haben Sie früher schon als Kammerdiener gearbeitet?“

„Ja, Mylady.“

Miranda trank einen großen Schluck Tee und dachte angestrengt nach, worüber sie sich mit ihm unterhalten könnte – irgendetwas, was nichts mit der Arbeit zu tun hatte. Sie wollte wirklich nicht wissen, wie es war, seinen Lebensunterhalt damit zu verdienen, einem Herrn beim Anziehen zu helfen, vor allem nicht, wenn dieser Herr ihr Bruder war. Aber da sie beschlossen hatte, sich mit ihm zu unterhalten, war sie nicht bereit, diesen Versuch so schnell aufzugeben.

Ihr Blick wanderte zu ihm zurück, als würde ihr ein geeignetes Thema einfallen, wenn sie ihn nur lange genug anschaute. Doch dabei wurde ihr nur bewusst, dass sie sich geirrt hatte, als sie gedacht hatte, kein Mann könnte eine Jacke so gut ausfüllen wie ihre Brüder. Entweder trug Marlow Schulterpolster oder seine Muskeln füllten seine Jacke perfekt aus. Sie räusperte sich und blickte wieder auf ihre Teetasse. Winzige blaue Blumen auf weißem Porzellan waren wesentlich ungefährlicher.

„Haben Sie hier in der Nähe Familie?“

„Nein, Mylady. Ich bin allein. Es kann sein, dass ich in Derbyshire ein paar Verwandte habe, aber ich habe seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihnen.“

„Sie sind in Derbyshire aufgewachsen?“

„Nein, in Kent.“

Sie schaute ihn verwirrt an. Es war nicht ungewöhnlich, dass aristokratische Familien weit voneinander entfernt lebten, da viele Adelige in London einen Ehepartner fanden, der aus einem anderen Teil des Landes stammte. Aber Angehörige der Arbeiterschicht?

„Wie kam es, dass Sie voneinander getrennt wurden? Kent ist weit von Derbyshire entfernt.“

„Ein kleiner Umzug hier, ein großer Umzug da, und man landet dort, wohin einen die Arbeit führt.“ Sein Blick wanderte in die Ferne, und sie vermutete, dass er gerade an seine weit verstreut lebende Verwandtschaft dachte. Mit einem kleinen Lächeln und einem Achselzucken nippte er wieder an seinem Tee.

„Ich verstehe“, sagte Miranda, obwohl sie es eigentlich überhaupt nicht verstand. Ein Dienstbote müsste schon seine Arbeitsstellen schon ziemlich häufig wechseln, um den weiten Weg von Kent nach Derbyshire zurückzulegen und dann weiter nach Hertfordshire zu kommen. Marlow konnte nicht viel älter sein als Griffith. „Was lesen Sie da?“

Marlow warf einen Blick auf das Buch, das aufgeschlagen neben dem Stiefelberg lag. „Shakespeares ,Was ihr wollt‘.“

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