Manfred Bomm - Die Gentlemen-Gangster

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Just an dem Tag, als er in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wird, holt die Vergangenheit Kommissar August Häberle auf dramatische Weise ein. Er erhält einen anonymen Hinweis, der sich auf einen alten Fall bezieht. Denn 1982 war Häberle mit dem bis dahin größten Kidnapping-Fall Deutschlands konfrontiert gewesen, als drei höflich auftretende Gangster die Tochter des Göppinger Sparkassendirektors als Geisel nahmen. Ins Visier der Ermittler gerieten damals angesehene Bürger. Gerüchte machen die Runde – vor allem, weil sich in dieser Stadt mysteriöse Todesfälle häufen …

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Lackner spürte zum wiederholten Male an diesem Tag den Schock in allen Gliedern. Also doch Polizei. Wollte jetzt ein Spezialkommando die Ausfahrt blockieren? Ohne Rücksicht darauf, dass er noch in der Gewalt der Gangster war? Augenblicke eisigen Schweigens. Die Rücklichter des anderen Autos verrieten, dass es sich nicht bewegte.

»Wer ist das?«, fauchte der Uniformierte so unfreundlich wie bisher noch nie.

»Ein Wagen des Vorstands«, presste Lackner hervor. »Lassen Sie ihn raus.«

Die Köpfe aller drei Männer waren nach hinten gerichtet. Offenbar wartete der Fahrer des anderen Autos, bis er sicher sein konnte, dass es zu keiner Karambolage kommen würde. Zwei, drei Sekunden später rangierte er rückwärts heraus und verließ dann vorwärts mit einem kurzen Seitenblick auf Seifritz’ Auto die Tiefgarage über die sanft ansteigende Rampe zur Ausfahrt in Richtung Bahnhofsvorplatz.

Lackner atmete auf, die beiden Gangster schwiegen. Der Uniformierte setzte das abrupt gestoppte Ausparken fort, griff zu der Parkkarte, die Seifritz am frühen Morgen in die Mittelkonsole gelegt hatte, und ließ den Mercedes zur Schranke rollen. Als sie sich öffnete und der Wagen ans Tageslicht gelangte, schloss Lackner erschöpft die Augen. Sie hatten es geschafft. Offenbar war die Polizei noch nicht eingeschaltet worden. Es sei denn, es wurde bereits unauffällig observiert. Womöglich vom Bahnhof aus. Wenn dies so war, dann konnte es bei einem etwaigen Zugriff noch gefährlich werden.

8

Marion fror. Obwohl sie in eine Decke gehüllt war und sich auf der hölzernen Bank in eine Ecke kauern konnte, spürte sie die Kälte des Märzvormittags am ganzen Körper. Ihre Hände waren gefesselt, die Beine an den Knöcheln mit Klebeband fixiert. Die durchwachte Nacht, der Schock und das pure Entsetzen ließen sie keinen klaren Gedanken mehr fassen. Dazu die Angst um ihren Vater, um dessen Gesundheitszustand sie sich Sorgen machte. Außerdem schmerzten inzwischen ihre Handgelenke, die noch immer in den metallischen Schließen steckten. Der Mann, der sie seit Stunden bewachte, saß ihr schräg gegenüber auf einem Stuhl, schwieg beharrlich und sah nur hin und wieder auf seine Armbanduhr.

Obwohl es draußen längst hell war und durch die morschen Holzwände der Hütte das Frühkonzert der Vögel drang, herrschte in dem muffigen Raum nur gedämpftes Licht. Vor das kleine und einzige Fenster waren vergilbte und zerfetzte Vorhänge gezogen, an den Wänden lehnten Gartengeräte, die gewiss seit Jahrzehnten nicht mehr benutzt worden waren. Marion hatte es inzwischen aufgegeben, ihren maskierten Bewacher nach dem weiteren Fortgang des Verbrechens zu fragen. Er schwieg beharrlich.

Irgendwann hatte sie es erschöpft aufgegeben, weitere Fragen zu stellen. Unter dem Handtuch, mit dem er ihren Kopf abgedeckt hatte, konnte sie ihn nur durch einen winzigen Spalt hindurch sehen. Er schien an ihrem Schicksal gänzlich uninteressiert zu sein und nur seinen Auftrag erledigen zu wollen, der da hieß, sie zu bewachen.

Nicht einmal auf die Frage nach der Uhrzeit wollte er eingehen. Doch Marion schien es inzwischen, als seien mehrere Stunden vergangen. Sie lauschte angestrengt in die Stille, um herausfinden zu können, wo sie sich befand. In der Ferne waren Autogeräusche zu hören und seit dem Morgengrauen häufig auch Flugzeuge. Dies konnte darauf hindeuten, dass sie tatsächlich irgendwo ins Remstal verschleppt worden war, wo an- und abfliegende Flugzeuge des nahen Stuttgarter Flughafens erfahrungsgemäß sehr tief flogen.

Nachdem der Gangster immer häufiger auf seine Armbanduhr geschaut hatte, nervös und zunehmend unruhiger, erhob er sich schließlich und sagte: »Okay.« Als habe ihm jemand ein Zeichen gegeben. Doch da war niemand gewesen. Er verließ die Hütte und verriegelte sie von außen.

Marion verharrte noch für ein paar Sekunden, versuchte, von draußen ein Geräusch wahrzunehmen, aber alles blieb still. Kein Auto. Nichts. Vielleicht, so überlegte sie, hatte sich der Räuber mit einem Fahrrad davongemacht.

Jetzt wollte sie schnell handeln. Mit den gefesselten Händen schob sie die Decke beiseite, sodass auch das Handtuch auf den Boden fiel, und begann umständlich, das Klebeband zu lösen, das seit Stunden ihre Knöchel zusammenpresste. Es dauerte einige Minuten, bis sie sich tatsächlich davon befreien konnte. Doch ihre Beine schmerzten, sodass sie sich nur mühsam erheben konnte, um zur Tür zu gehen. Die sich aber trotz heftigen Rüttelns nicht öffnen ließ.

Das Fenster. Natürlich. Es musste ein Leichtes sein, dort hinauszusteigen. Sie schob die Vorhänge beiseite und erkannte zufrieden, dass nicht nur eine fest eingebaute Glasscheibe zum Vorschein kam, sondern ein Fensterflügel, den man öffnen konnte.

Weil ihre Hände nicht auf den Rücken, sondern an der Körpervorderseite gefesselt waren, konnte sie mit ein paar Verrenkungen immerhin erfolgreich den Griff erreichen. Der morsche Fensterrahmen ließ sich nach innen schwenken, und die Öffnung ins Freie war groß genug, um die Hütte verlassen zu können – trotz der Handschellen, denn Marion war schlank und sportlich, vor allem aber jetzt motiviert genug, um ihrem Gefängnis auf diese Weise zu entkommen.

9

Der Uniformierte war vorsichtig aus der Tiefgarage herausgefahren, um, wie es die Fahrtrichtung vorschrieb, nach links abzubiegen, vorbei am Hauptpostamt. An der Fußgängerampel wartete ein halbes Dutzend Passanten, ohne zu ahnen, wer da gerade vorbeifuhr.

»Wo wollen Sie denn hin?«, wollte Lackner zum wiederholten Male zaghaft wissen und sah sich nach allen Seiten um.

»Nicht weit. Sie dürfen gleich raus«, brummte der Mann hinterm Steuer und fuhr langsam die Gartenstraße entlang, folgte dann aber nicht der abknickenden Vorfahrt nach links zur Schützenstraße, sondern behielt die Geradeausrichtung bei – in einen eher abgelegenen Bereich. Lackner beschlich wieder ein bitteres Unbehagen. Denn hier, abseits des belebten Zentrums, würde es keine Zeugen geben, falls die Verbrecher ihm etwas antun wollten. Ein Wechselbad der Gefühle überflutete ihn: Einerseits wünschte er sich nichts sehnlicher, als dass dieser Albtraum nun ein Ende nahm, andererseits jedoch könnte sich beim Auftauchen eines Streifenwagens die Situation sofort verschärfen und außer Kontrolle geraten.

Tief von diesen Gedanken ergriffen, holte ihn die Stimme neben ihm in die Realität zurück: »Sie können jetzt aussteigen«, sagte der Uniformierte völlig unerwartet und stoppte den Wagen kurz vor der Einmündung Betzstraße. Lackner war sich der Tragweite des Gesagten in diesem Moment nicht bewusst. Aussteigen. Hatte der Gangster »aussteigen« gesagt? Er sah in die Sonnenbrille des Fahrers, zweifelte den Bruchteil einer Sekunde, ob das ernst gemeint war, griff dann aber schnell zum Türgriff und verließ wortlos den Mercedes.

Kaum war die Wagentür wieder ins Schloss gefallen, brauste der Wagen, links in die Betzstraße abbiegend, davon. Lackner fühlte sich wie benommen. Träumte er? Was war jetzt auf einmal geschehen? Er sah apathisch dem Auto nach, das zwei Querstraßen weiter dann rechts aus seinem Blickwinkel verschwand.

War jetzt alles ausgestanden? Lackner schloss die Augen, fühlte, wie eine tonnenschwere Last von ihm fiel, wusste aber nicht, ob er sich darüber schon freuen sollte. Dass er Opfer eines der größten Bankraube der deutschen Nachkriegsgeschichte gewesen war, hatte er noch lange nicht verinnerlicht. Er musste nur an seinen Chef und dessen Tochter denken. Erst wenn beide frei sein würden, war der Fall abgeschlossen. Oder doch nicht? Natürlich nicht. Jetzt würden die Kriminalisten unzählige Fragen stellen. Und ganz bestimmt auch der Landrat.

10

Seifritz hatte sich auch nach der Rückkehr Lackners strikt an die Anweisung der Kidnapper gehalten, nicht vor 10 Uhr Alarm zu schlagen. Sein Stellvertreter, den er gegen 9.30 Uhr in das Verbrechen einweihte, forderte die sofortige Einschaltung der Polizei. Seifritz wehrte aus Sorge um die Tochter zunächst ab und bekam spontane Schützenhilfe von Sekretärin Karin Rüger, die den stellvertretenden Sparkassendirektor beherzt am Arm packte und davon zurückhielt, die Polizei zu rufen.

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