Dorothea Böhme - Mörderisches Kärnten

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Klagenfurt, Villach, St. Veit, Ferlach, Großglockner, Weißensee, Millstätter See. Kärnten hat wunderschöne Orte, die sich für einen Krimi aufdrängen. Und in diesem Band sucht das Verbrechen Kärnten heim. In 11 spannenden Kurzkrimis lassen die Autorinnen Dorothea Böhme und Alexandra Bleyer skurrile Figuren auf- und andere für immer abtreten. Hier wird gemordet, nicht immer aus reiner Boshaftigkeit oder aus Kalkül, aber immer zur besten Unterhaltung.

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»Das können wir bezeugen«, mischte Clara sich ein, die inzwischen Bernhards Hand fest gedrückt hielt. »Wir arbeiten oben im Burgrestaurant, Wilma hat Bescheid gesagt. Und als wir um halb sieben etwa am Parkplatz waren, war ihr Auto schon weg.«

»Haben S’ den Toten gesehen?«

Beide schüttelten den Kopf. In diesem Augenblick wurde der Leichnam von einem Team Beamter, vermutlich Forensiker, vorbeigetragen. Aber so genau kannte Wilma sich bei der Polizei nicht aus, von der hielt sie sich lieber fern. Clara klammerte sich weiterhin an Bernhard, dem die Farbe aus dem Gesicht gewichen war.

Der Polizist deutete mit seinem Zeigefinger auf Wilma. »Halten Sie sich bereit für weitere Befragungen.« Damit war Wilma offenbar entlassen, denn er wandte sich wieder seinem Kollegen zu, der mit den Forensikern sprach.

Inzwischen war Wilmas Chefin von der Tourismusbehörde eingetroffen und stöckelte aufgeregt auf sie zu. »Und dabei soll heute Abend doch das Akkordeonfestival stattfinden! Um Himmels willen!« Was es die Akkordeonspieler stören sollte, dass am Morgen noch eine Leiche im Wächtertor gehangen hatte, verstand Wilma zwar nicht, aber bevor sie nachfragen konnte, sprach ihre Chefin schon hektisch ins Handy.

Wilma ging zu ihrem Kassenhäuschen, vor dem sich die ersten Touristen versammelt hatten, die allerdings die Polizei und den Leichenwagen faszinierender fanden als die Burg. Das war für den Augenblick gut so, denn Wilma durfte nur Karten für den Aufzug verkaufen, nicht für den Fußweg, solange die Polizei den Tatort noch untersuchte. Während sie die Kasse einräumte, die Kleingeldrollen überprüfte und hin und wieder zur Polizei hinüberschielte, war sie trotz allem zufrieden mit dem bisherigen Tagesverlauf. Nicht, dass sie ihre Arbeit gehasst hätte, aber etwas langweilig war der Job für eine ehemalige – Ehrenwort! Meistens jedenfalls – Kriminelle schon. Da brachte ein toter Unsympathler gerade die richtige Abwechslung.

Bis Wilma um halb fünf Feierabend machte, hatte sie Herbert Aschenwalders Portemonnaie schon mehrmals durchwühlt. Auch wenn sie sich immer wieder sagte, dass der Mann nicht nett gewesen war, ihr schlechtes Gewissen blieb: Erst beklaute sie ihn, dann hing er tot von ihrem Burgtor. Wilma Brandstätter, ehemalige Kleinkriminelle, stahl vielleicht hin und wieder Geldbörsen, aber Mord, das war doch etwas anderes. Und die Kieberei? Der würde sie zwar keine Träne nachweinen wegen der Extra-Arbeit. Dass sie aber wertvolle Ermittlungszeit vergeudete, damit die Identität des Mannes geklärt würde, lag an ihr. Wilma schürzte die Lippen. Der Polizei helfen, nein, das war zu viel gesagt, das würde sie nicht tun. Aber ein klitzekleines bisserl nachfragen am richtigen Ort … Sie klappte das Portemonnaie zum vierten Mal auf. Der Führerschein half ihr nicht weiter, genauso wenig die BIPA-Kundenkarte. Interessanter war der Flyer der Perchtengruppe 3 der St. Veiter Höllenhunde und der inoffizielle Mitgliedsausweis, der auf Herbert Aschenwalder, Kassenwart, ausgestellt war. Nun hatte Wilma einen Hinweis auf ein Privatleben. Dazu passend gab es zwei Bankomatkarten, eine für Aschenwalder persönlich, eine für die St. Veiter Höllenhunde. Sie drehte den Mitgliedsausweis ein paarmal hin und her. Perchten, Wilma mochte Perchten. Bei den Schauläufen im November und Dezember gab es immer so ein Gedränge, dass niemand bemerkte, wenn ein bisserl Kleingeld aus einer Jackentasche in Wilmas geöffnete Handfläche fiel.

»Sag, Wilma, du hast mit der Sache nichts zu tun, oder?« Wie aus dem Nichts war ihre Chefin aufgetaucht. Noch gerade rechtzeitig konnte Wilma die Karte in der Hosentasche verschwinden lassen.

»Wieso sollte ich einen Touristen ermorden?«

Die Chefin zuckte zusammen.

»Wir hatten heute mehr Besucher als in der ganzen letzten Woche.« So etwas munterte sie immer auf.

»Aber das ist ja fantastisch! Da haben die Besucher vom Morgen gleich alle ihre Bekannten angerufen. Was passiert, wenn es erst in der Zeitung steht?« Die Chefin legte ihr eine Hand auf die Schultern. »Ich bin immer dafür, Menschen eine zweite Chance zu geben.«

Wenn Wilma genau nachrechnete, war dieser Job ihre sechste oder siebte Chance, auf den Pfad der Tugend zurückzukommen. »Ich habe ihn trotzdem nicht ermordet.«

»Ganz egal, wer’s war, er ist ein Schatz! Mehr Besucher als in der letzten Woche!« Die Chefin drückte noch einmal Wilmas Schulter, dann holte sie ihr Handy hervor. »Wir müssen unbedingt einen Gruselabend mit Mordgeschichten veranstalten!«

Wilma machte sich auf den Weg über den Parkplatz zu ihrem Golf, der neben Claras Wagen stand. Wer hatte diesen Aschenwalder ermordet? Ein Eifersuchtsdrama, wie Clara vermutete? Bernhards Theorie mit den Drogen schloss Wilma aus, der Mann hatte wie ein Steuerberater gewirkt, der sogar seinen Alkoholgenuss rationierte. Sie sah auf die Uhr, in einer halben Stunde fing ihr Yogakurs an. Seit der Entlassung aus der Justizanstalt Klagenfurt hatte der Bewährungshelfer ihr einen harmlosen, gesunden und extrem langweiligen Freizeitplan vorgeschlagen. Kontaktabbruch zu alten Freunden, neue im bürgerlichen Milieu suchen. Sie schulterte ihre Handtasche und beschloss, stattdessen in St. Veit 4 nach den Höllenhunden zu fragen. Völlig unverbindlich.

Sie parkte ihr Auto auf dem Parkplatz am Burggraben und machte sich von da aus auf den Weg in die Innenstadt. Auf dem Hauptplatz 5 mit den alten Bürgerhäusern gönnte sie sich ein Eis, setzte sich auf die Treppenstufen des Walther-von-der-Vogelweide-Brunnens und kramte nach dem Flyer der Perchtengruppe. Das Eis in der einen, das Handy in der anderen Hand, wählte sie die Nummer des Vorstands.

»Grüß Gott, Brandstätter mein Name, Kleine Zeitung. Hätten S’ vielleicht Zeit für ein Interview?« Lügen war Wilmas Spezialität. Eine ihrer Spezialitäten. Die anderen waren Taschendiebstahl und Küssen. Singen und Schlösser knacken konnte sie nicht so gut.

Walter Grim, wie der Perchtenvorstand hieß, war begeistert von einem Interview, hatte Zeit und würde sie in zehn Minuten im Café Central treffen. Zufrieden steckte Wilma das Telefon weg. Wenn sie es schaffte, charmant zu sein, sprang vielleicht ein Gratis-Verlängerter heraus. Wie versprochen musste sie nicht lange warten, bis Walter Grim auf dem Hauptplatz erschien. Er war ein gar nicht übel aussehender Kerl mit dunklen Haaren und Dreitagebart. Wilma schätzte ihn auf Mitte bis Ende 30, also ein paar Jahre älter als sie.

»Griaß di«, ging Walter gleich zum Du über, als er ihr ein Küsschen auf die Wange hauchte. »Was willst denn wissen?«

»Vielleicht fangst erst einmal an, mir etwas über euch zu erzählen?«

Während Walter ihr erklärte, dass es die St. Veiter Höllenhunde seit etwas mehr als einem Jahr gab, aber alle 14 Mitglieder begeistert bei der Sache wären, schlürfte Wilma ihren Verlängerten und fragte sich, wie sie das Gespräch unauffällig auf Herbert Aschenwalder bringen konnte.

»Heuer treten wir natürlich in St. Veit auf, dann in Villach und bei den Klagenfurtern. Unsere Masken haben wirklich etwas von Höllenhunden.« Er suchte ein Foto heraus, offenbar bei einem der letztjährigen Perchtenläufe geschossen, und reichte es Wilma. Er erzählte ihr von der Anfangsgeschichte der Gruppe und ihren bisherigen Showläufen, wobei er besonders begeistert von sich selbst berichtete.

»Servas, Walter«, grüßte da ein junger Bursche, der auf ihren Tisch zukam. Er nickte Wilma zu, bevor er einen wahren Redeschwall über Walter ergoss, der verzweifelt versuchte, ihn zu unterbrechen. Es ging um den Perchtenverein, und bei dem Namen »Herbert« spitzte Wilma die Ohren.

»Hast du das endlich mit ihm geklärt?«, wollte der junge Mann wissen.

»Oh, gab es Probleme?«, hakte Wilma nach.

»Nur eine kleine Unstimmigkeit. Etwas Privates«, sagte Walter, und als der Bursche protestieren wollte, stellte er schnell Wilma vor, mit der er »ein wichtiges Gespräch führe«. Der Bursche klappte den Mund wieder zu.

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