Neue Technologien in der Pflege

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Die Digitalisierung der beruflichen Pflege ordnet sich in die weltweit rasante Technikentwicklung ein. In der Arbeitswelt wie im Privatleben hat die Digitalisierung schon lange Einzug gehalten. Derzeit befinden wir uns in der zweiten Digitalisierungswelle und stehen kurz vor der Dritten. Virtuelle Realität, Smart Home, Robotik, Deep Learning werden auch in Pflege & Gesundheit erforscht oder sogar bereits eingesetzt. Technikentwicklung wird ob der demografischen Veränderung von der Bundesregierung stark gefördert, u.a. in Form von bundesweiten Innovationszentren und auch auf europäischer Ebene finden vielerlei Projekte statt, um Lösungen zu finden und Synergien zu nutzen. Die Hoffnung mit Pflegetechnologien die zukünftigen Probleme in der pflegerischen Versorgung lösen zu können, ist groß. Gleichzeitig fehlen grundlegende Kenntnisse in der Branche, um Technik sowohl zu verstehen als auch Technik für Betroffene verstehbar zu machen.
Das Werk behandelt die Basics der Thematik «Pflege & Technik», stellt Einsatzfelder neuer Technologien in der Pflege vor, beleuchtet die Vorteile und Grenzen dieser Technologien kritisch und zeigt die neuen, veränderten Aufgaben, die sich für die Pflege ergeben auf.

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Zudem bilden Studien meist nur einen Ausschnitt der Versorgungssituation ab und sind häufig kaum vergleichbar. Pflegetechnologien betreffen praktisch immer mehrere Stakeholder (z. B. Pflegeempfänger, professionell und informell Pflegende, Angehörige anderer Gesundheitsberufe, Institutionen des Gesundheitswesens), für die jeweils mehrere mögliche Outcomes (wie z. B. funktionale Gesundheit, Gesundheitsverhalten, Lebensqualität, psychische Belastungen) betrachtet werden können. Diese wiederum können auf sehr verschiedene Arten gemessen werden. Für die Erfassung von Lebensqualität z. B. existieren unzählige Erhebungsinstrumente, die je nach Anwendungskontext mehr oder weniger geeignet sind. In der Vergangenheit orientierten sich Evaluationsansätze häufig auch eher an technischen oder medizinischen Forschungsfragen. Gleichwohl werden Untersuchungen aus pflegewissenschaftlicher Perspektive in jüngerer Zeit verstärkt betrachtet (vgl. Krick, Huter, Seibert, Domhoff & Wolf-Ostermann 2020).

Der spärliche Forschungsstand zur Wirksamkeit von Technologien in der Pflege steht in Kontrast zu den umfassenden Aktivitäten im Bereich der Technikentwicklung und zur Nutzung von Pflegetechnologien in der Praxis. Als Beispiel kann auf digitale häusliche Monitoringsysteme verwiesen werden, die einen Beitrag zur Entlastung von pflegenden Angehörigen und zur Stabilisierung von häuslichen Pflegearrangements leisten sollen – wissenschaftliche Nachweise für entsprechende Effekte liegen aber bisher kaum vor.

Viele Pflegetechnologien sind aber auch noch nicht sehr lange verfügbar, und qualitativ hochwertige Evaluationsstudien benötigen Zeit und sind sehr aufwändig. Für eine fundierte und belastbare Entscheidung zum Einsatz von technischen Lösungen in der Pflege sind dennoch für die Zukunft mehr und qualitativ bessere Studien wichtig.

4.9 Wissensmobilisierung

Um neue Technologien mit Pflege und Versorgung zusammenzubringen, braucht es digitale Kompetenzen und eine systematische Wissensmobilisierung. Auch das ist ein Ziel dieses Buches. Wissensmobilisierung ist ein Oberbegriff, der ein breites Spektrum von Bedürfnissen und Tätigkeiten im Zusammenhang mit dem Informationsbedarf potenzieller Nutzerinnen und Nutzer umfasst. Er ist in verschiedene Aspekte unterteilt: Auf der einen Seite besteht ein Bedarf an Informationsverarbeitung über Möglichkeiten, Auswirkungen und Alternativen (zwischen Pflegetechnologien einerseits und zu Pflegetechnologien andererseits). Potenzielle Nutzerinnen und Nutzer sind in die Lage zu versetzen zu entscheiden, ob, wann und welche Technologie für ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist. Gleichzeitig ist die Wissensmobilisierung für Pflegende relevant. Denn es werden Kompetenzen benötigt, um mit Technik zu pflegen, Pflegeempfänger über Technik zu informieren, Pflegeempfänger und informell Pflegende im Kontext Technik anzuleiten und zu schulen und eine effektive Beratung zu gestalten, Diskussionen zu ermöglichen, und Betroffene zu befähigen, lebensdienliche Entscheidungen zu treffen (Meißner 2018). Daneben sind auch Kompetenzen nötig, um Technik betriebsfähig zu halten und an die eigenen Bedürfnisse anzupassen (Pols 2017).

Die Förderung digitaler Kompetenzen hat aus unterschiedlichen Gründen bis heute nur vereinzelt Einzug in die Pflege gefunden. Gleichzeitig ändern sich Tätigkeitsfelder und damit Qualifikationsanforderungen ( картинка 29 Teil IV, Kap. 4). In diesem Zusammenhang hat sich in den letzten Jahren das Konzept der digitalen Kompetenzen in der Diskussion um neue Qualifikationsanforderungen bezüglich neuer Technologien etabliert (Meißner 2018). Die umfangreiche Diskussion dazu wird hier nicht aufgegriffen. Betont werden soll aber, dass die Integration solch digitaler Kompetenzen zukünftig verstärkt an einschlägige nationale Gesetze anzupassen ist. Das neue Pflegeberufegesetz hat einen ersten kleinen Schritt in die richtige Richtung unternommen. So beschreibt § 37 (3) 3 in diesem Gesetz, dass die Ausbildung dazu befähigen soll, »[…] neue Technologien in das berufliche Handeln übertragen zu können sowie berufsbezogene Fort- und Weiterbildungsbedarfe zu erkennen«. Die Förderung digitaler Kompetenzen hat erfahrungsgemäß in die neuen Curricula, mal mehr mal weniger, Einzug gehalten.

4.10 Technikgestaltung und Rolle von Pflegenden

Eine Besonderheit digitaler Technologien (Internet, Smartphone, Cloud-Dienste etc.) ist ihre Flexibilität. Während die Nutzung und der Nutzen früherer technischer Geräte stark in ihnen eingeschrieben ist, d. h. durch den bei Entwicklung verfolgten Zweck definiert wird, ergibt sich die Bedeutung digitaler Technologien erst durch die Art ihrer Verwendung (vgl. Kerres 2020). Mit digitalen Technologien sind dementsprechend vielfältige Gestaltungsoptionen verbunden, deren Wahrnehmung oder Nicht-Wahrnehmung erst Veränderungsprozesse prägt.

Häufig gehen Gestaltungsprozesse von neuen technischen Möglichkeiten aus. Technikgetriebene Entwicklungsprojekte suchen nach neuen Anwendungsfeldern und werden ausgehend von den gesellschaftlichen Herausforderungen regelmäßig in Anwendungsfeldern der Pflege fündig. Viele der dabei vorgeschlagenen technischen Lösungsansätze werden von deren Zielgruppen aber als nicht zielführend empfunden, etwa weil sie als stigmatisierend wahrgenommen werden oder schlicht an den Bedarfen der Betroffenen vorbeigehen. Als Ursache hierfür wird im Diskurs zu Technik in der Pflege meist eine unzureichende Einbindung der Betroffenen in Forschungs- und Entwicklungsprojekte gesehen. In öffentlich geförderten Forschungsprojekten werden daher inzwischen interdisziplinäre Verbunde unter Einbindung pflegewissenschaftlicher Expertise sowie partizipative Entwicklungsprozesse grundsätzlich eingefordert. Pflegenden kommt dabei eine aktive Rolle als »Co-Designer« der technischen Systeme zu. Häufig sind sie zusätzlich für die Einbindung von Betroffenen verantwortlich. In der Forschung haben sich inzwischen vielfältige methodische Ansätze zur nutzerorientierten Gestaltung sowie zur Partizipation von Betroffenen in Entwicklungsprojekte etabliert (vgl. Kunze, in press). Dennoch müssen entsprechende Vorgehensweisen in der Entwicklungspraxis immer wieder eingefordert, ausgehandelt und reflektiert werden. Häufig müssen diese Methoden an die besonderen Rahmenbedingungen pflegerischer Arbeitskontexte angepasst werden. Auch für die Planung und Moderierung von Gestaltungsprozessen wird daher pflegerische Expertise benötigt.

Technologien entfalten ihre Wirkung in der Pflege nicht allein aufgrund ihrer Funktionen und ihres Designs, sondern erst durch Ihre Einbettung in Versorgungspraktiken und -strukturen (sog. sozio-technische Arrangements). Diese Einbettung erfolgt in der Regel durch eine wechselseitige Anpassung von Technik und Anwendungskontext in einem dynamischen Veränderungsprozess, der von Pflegenden (mit-)gestaltet wird. Für die dabei notwendigen Aushandlungs- und Entscheidungsprozesse ist die Anpassbarkeit von Technologien von zentraler Bedeutung. Im Bereich der Mechanik gehören pragmatische Anpassungen (z. B. kürzen, verbiegen, verbinden) in vielen Fällen zur täglichen Praxis. Für derartige Konfigurationsarbeit sind Pflegende heute im Bereich digitaler Systeme aber auch für einfache Anpassungen (z. B. Veränderung von Formularen und Datenfeldern) in der Regel auf Techniker angewiesen. Für die Frage, was »möglich ist« und was nicht, spielen neben technischen Aspekten auch regulatorische Fragen (z. B. Datenschutz, Patientensicherheit) eine große Rolle. Mit der zunehmenden Digitalisierung des Gesundheitswesens werden daher entsprechende Kompetenzen zur Anpassung technischer Versorgungsarrangements für Pflegende zunehmend an Bedeutung gewinnen (Kunze 2017).

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