Paul Oskar Höcker - Die Rose Feuerzauber

Здесь есть возможность читать онлайн «Paul Oskar Höcker - Die Rose Feuerzauber» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Rose Feuerzauber: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Rose Feuerzauber»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In der Familie Nidders, einer der mächtigsten Industriellenfamilien Berlins, wird heftig an der künftigen Unternehmensleitung gebastelt. Der alte Nidders ist leidend, seine beiden Söhne verstorben, also soll seine mittlere Tochter, die schöne Minna, ihren Vetter Fritz heiraten und er die Firmenleitung übernehmen. Minna aber ist heftig in Bert von Überling verliebt, einen eher unsicheren Kandidaten. Und wie verhält sich der treue Fritz, der bisher seine Interessen denen des Unternehmens untergeordnet hat. Wäre da nicht die junge Gärtnerin Fränze, deren Onkel gerade mit der Rose Feuerzauber eine Züchtungssensation gelungen ist, die für alle Möglichkeiten eröffnet.-

Die Rose Feuerzauber — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Rose Feuerzauber», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Offen gestanden: Ich habe nie darüber nachgedacht. In meinem Leben hatt’ ich kaum je einmal Veranlassung, in einen Blumenladen einzutreten.“

„Mein Gott: Haben Sie denn keine Tanzstunde mitgemacht? Keinen Tanzstundenschwarm gehabt? Nie, nie, niemals haben Sie für ein nettes junges Mädel zum Geburtstag ein paar Blumen eingekauft?“

Er sann nach. „Zum Kotillon in Darmstadt. Ja. Aber da gab es das alles in der Hotelhalle. An die grossen Sträusse wagte ich mich nicht heran, denn mein Tanzstundenschwarm war ein zierliches junges Ding, ich glaube, eben sechzehn, und weil sie Viola hiess, liess ich mir den hübschen kleinen Veilchenstrauss für sie geben. Der steckte in einer runden, glänzenden Rokokomanschette mit Tuffs und Schleifchen. Fräulein Viola fand das Bukettchen süss. Aber ich glaube — jetzt werden Sie mich gleich mit einem einzigen Blick vernichten, Fräulein Daus — ich glaube, es waren künstliche Veilchen, und sie waren parfümiert.“

„Das ist doch eigentlich furchtbar traurig, Herr Nidders, nicht? Sie können ja gar nichts dafür. Bloss die Binderei hat geschlafen. Sie schläft zum Teil heute noch. Wir sollten einer schönen Frau doch lieber ein paar ausgewählt schöne Rosen oder Nelken mit langen Stielen in die Hand geben als ein Viertelpfund Draht?“

„Sicher. Sicher. Man muss die Menschen nur darüber Nachdenken lassen.“

„Ja, man muss es ihnen vor Augen führen, sehen Sie, und die ganze Blumenzucht muss darauf vorbereitet werden. Wenigstens soweit die Schnittblumen in Betracht kommen. Ach nein, fast die gesamte Handelsgärtnerei. Onkel Bottschau hat jetzt die neue, herrliche, zweifarbige Rose. Ach, ich sollte es eigentlich noch gar nicht verraten! Da sitzt also an langem Stiel eine Prachtrose, ein klein wenig geneigt, nicht ganz so schwankend wie früher die La France, die Sie gewiss kennen ... Nun lachen Sie mich aus, wie? ... Ja, und wenn man dieses kleine Märchenwunder auf der Ausstellung zeigte, in einem kleinen Pavillon mitten in den Rosenbeeten, und die Damen trügen zwei, drei Stück lose in der Hand, oder mit Frauenhaar, mit etwas Schleierkraut zusammen, nicht mit Draht umwunden und durchstochen, sondern leicht mit Bast in einer Schleife gefasst, ja, glauben Sie denn nicht, dass da in vielen Tausenden der Sinn für die Blumenschönheit erwachen würde? Der junge Herr Fritz Nidders würde seiner lieben kleinen Tanzstundenviola gewiss keine parfümierten Baumwollveilchen mehr aussuchen, nicht wahr, und von dem winzigen Pavillon in der Gartenbauausstellung könnte für alle Welt so ein bisschen Erziehung zur Schönheit ausgehen, ja?“

„Wirklich, Fräulein Daus, mir hat Ihr Erziehungskursus schon geholfen, noch bevor ich Sie im Pavillon am Werk gesehen habe. Denn das wird dort Ihre Aufgabe.“

„Onkel sagte früher oft, es sei doch ein Jammer, dass alles, was mit Blumenpflege und mit Blumenkunst zusammenhängt, so wenig von den Frauen erfasst wird. Von Frauen, die auf diesen Gebieten richtig ausgebildet sein müssten, die Geschmack hätten, selbst ein bisschen mit nachdenken ... Ganz im argen liegt ja schon immer der Blumenverkauf. Die Unglückswesen, die mit ihren tabakduftenden Drahtsträusschen in den Kneipen herumziehen — ist es nicht oft zum Weinen?“

Fritz Nidders sah ihr junges, hübsches, braunes Gesicht mit den hellen Augen, der jungen, leidenschaftlichen Überzeugung und dem seelisch sauberen Ausdruck lange ganz versonnen an. Ein wenig schmerzlich begleitete ihn dabei die Erinnerung an seine eigene Mutter, die in München als blutjunge Blumenfee ein kurzes Glück genossen hatte und dann in Krankheit und Armut versunken war. Nur ein Zufall, eine Schicksalslaune hatte ihn selbst vor dem Elend und dem Verkommen gerettet ... Hastig erhob er sich und gab der jungen Gärtnerin die Hand. „Ihr Pavillon muss ein Clou der Ausstellung werden, Fräulein Daus! Ich freue mich, dass ich Sie über all das hab’ reden hören. Nun will ich nur hoffen, ich darf Ihnen ein bisschen mit Rat und Tat zur Seite stehen.“ Er strich mit der Hand über das Päckchen Papiere der Firma Heinrich Nidders. „Aber die Wintergartenentwürfe, die hier abgebildet sind, wie finden Sie die, Fräulein Daus?“

Sie prüfte seine Miene noch ein paar Augenblicke. „Ganz ehrlich? Obgleich sie auch von einem der berühmten Nidders stammen?“

„Bitte, ganz ehrlich! Ja?“

„Ich finde sie grauenvoll, Herr Nidders. Das ist so die schreckliche Berliner ‚Irotte‘. Onkel Julius war sich noch nicht ganz klar darüber, ob ich recht hätte. Er glaubt nämlich bisweilen noch an den Fachmann.“

Nun lachte er herzlich. „Ach, liebes Fräulein Daus, wenn Sie diesen Fachmann einmal kennenlernen sollten, dann — — Nein, ich will nicht petzen. Haben Sie in der Schule auch die Petzer so gehasst? Ich sehr. Darum schweig ich lieber ... Aber mein Urteil über die Entwürfe ist ganz das Ihre. Das da ist kein Wintergarten, das ist Putz und Stuck, das ist Draht ... Also ist es einmal so weit, dass Sie mich als Berater brauchen können, dann rufen Sie mich! Ich komme postwendend. Honorarfrei, Fräulein Daus. Und ohne Provision. Sagen Sie das Herrn Bottschau ausdrücklich!“

„Er wird Augen machen, der alte Herr. Und er wird mich fragen: Wieso und warum?“

„Weil, weil — nun, weil wir beide doch als Fünfjährige so halb verlorene Berliner Unkrautpflänzchen waren, nicht? Und weil wir beide es doch jetzt mit Gottes und der guten Nidders Hilfe so herrlich weit gebracht haben! Haha!“

Sie pfiff ihr Siegfriedmotiv. „Genügt mir noch lange nicht!“ sagte sie dann.

„Mir auch nicht. — Entschuldigen Sie nur, dass ich noch nicht längst gegangen bin. Aber es war zu reizend hier. Ich darf doch ‚Auf Wiedersehen!‘ sagen?“

„Sie haben mir versprochen, Onkel Bottschau zu helfen. Also: Auf Wiedersehen, Herr Nidders!“

Ein Handschlag. Er kehrte zum Wagen zurück.

Das ist ja ein Prachtmädel! dachte er. Auf der ganzen langen Fahrt bis nach Charlottenburg und Westend hing er noch dem und jenem nach, was sie gesagt hatte. Ihre Offenherzigkeit, ja Burschikofität hatte ihn erquickt, bezaubert. In dem ganzen grossen Kreis der jungen Damen, die er im Verlauf vieler Jahre kennengelernt hatte, war nicht eine einzige, die er mit ihr vergleichen konnte...

Doch als er an diesem Abend vom Geschäft aus, wo er den Kommerzienrat nicht mehr angetroffen hatte, in die Westender Villa kam, vernahm er vom Stallmeister eine heimliche Botschaft, die ihn ein bisschen aufwühlte, wenn nicht erschreckte: Fräulein Minna Nidders brach ihren Aufenthalt in Bad Pyrmont bei Tante Trude vorzeitig ab — sie hatte der alten Dame bis zum Ende ihrer Kur dort Gesellschaft leisten sollen — und war morgen, wenn nicht schon heute in der Nacht hier zurückzuerwarten.

Bei Tisch waren ein paar Geschäftsfreunde von E. F. W. aus Schottland da. Über Minna wurde also keine Silbe gesprochen. Weder Dora noch Martha erwähnten Fritz gegenüber das Kommen der Schwester. Das Hauspersonal schien eingeweiht: In Minnas Zimmer wurde Grossreinemachen abgehalten.

Eine taktlose Bemerkung leistete sich Dora heute wieder. Als den fremden Gästen nach dem Abendessen die Freskogemälde in der Kegelbahn gezeigt wurden, die von berühmten Professoren der Königlichen Akademie stammten, sprach man über die Einteilung eines zweistöckigen Berliner Villenhaushalts im Gegensatz zu den englischen Häusern, die zwar schmaler, aber dafür viel höher gebaut seien. „Hier ist man deshalb noch oft gezwungen, sehr patriarchalisch zu leben“, sagte Dora in ihrem schlechten Englisch zu Mr. Maclean, „hier kommt es sogar vor, dass Braut und Bräutigam im gleichen Stockwerk wohnen, Tür an Tür, weil die Häuser so wenig Etagen haben.“

Fritz merkte, dass Dora hier wieder an etwas erinnern wollte, das seit seiner Rückkehr aus London nicht mehr berührt worden war. Man hatte ihm die grosse Stube der vor acht Jahren verstorbenen Brüder eingeräumt, die neben Minnas Balkonzimmer lag.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Rose Feuerzauber»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Rose Feuerzauber» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Paul Oskar Höcker - Die Frau am Quell
Paul Oskar Höcker
Paul Oskar Höcker - Die Meisterspionin
Paul Oskar Höcker
Paul Oskar Höcker - Die indische Tänzerin
Paul Oskar Höcker
Paul Oskar Höcker - Die Sonne von St. Moritz
Paul Oskar Höcker
Paul Oskar Höcker - Königin von Hamburg
Paul Oskar Höcker
Paul Oskar Höcker - Das kleine Feuerwerk
Paul Oskar Höcker
Paul Oskar Höcker - Die verbotene Frucht
Paul Oskar Höcker
Отзывы о книге «Die Rose Feuerzauber»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Rose Feuerzauber» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x