Paul Oskar Höcker - Die Rose Feuerzauber

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In der Familie Nidders, einer der mächtigsten Industriellenfamilien Berlins, wird heftig an der künftigen Unternehmensleitung gebastelt. Der alte Nidders ist leidend, seine beiden Söhne verstorben, also soll seine mittlere Tochter, die schöne Minna, ihren Vetter Fritz heiraten und er die Firmenleitung übernehmen. Minna aber ist heftig in Bert von Überling verliebt, einen eher unsicheren Kandidaten. Und wie verhält sich der treue Fritz, der bisher seine Interessen denen des Unternehmens untergeordnet hat. Wäre da nicht die junge Gärtnerin Fränze, deren Onkel gerade mit der Rose Feuerzauber eine Züchtungssensation gelungen ist, die für alle Möglichkeiten eröffnet.-

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Fritz Nidders empfahl sich, nahm dem Jungen die Zügel ab und fuhr noch weiter dem Osten zu. Dem holprigen Pflaster folgte eine ungepflegte Landstrasse, auf der dick der Sand lag. Da ein scharfer Aprilwind einsetzte, flogen Sand- und Staubwolken mit. Sehr gespannt war Fritz Nidders auf die neue Bekanntschaft nun nicht mehr; Heinrich Nidders schien ihm doch der possierlichste Abschluss dieser „Vetternstrasse“.

Als er das kleine Wohnhaus am Feldweg sah, die schmal sich bis zum Bahngelände hinziehende Landschaftsgärtnerei mit den wenigen bescheidenen Treibhausbaulichkeiten, wollte er gar nicht erst absteigen. Nur der Vollständigkeit halber und weil ihn der Treptower Park nun doch schon irgendwie beschäftigte, machte er sich auf den Weg.

„Julius Bottschau, Gärtnerei“, stand auf dem blechernen Firmenschild, das sich über dem Feldweg an zwei dünnen Masten erhob und im Winde knatterte. Die Haustür stand auf. Man sah in ein kleinbürgerliches Heim. Auf dem Küchenherd brutzelte irgend etwas. Blitzsauber war die Küche. In der kalten Aprilsonne sah man bis in den letzten Winkel.

Er zog die Klingel.

Ein rhythmisch sehr schwieriger Signalpfiff tönte darauf aus dem nächsten Treibhaus. Ein junges Mädchen mit überraschend hellen Augen trat heraus, an beiden Armen Henkelkörbe mit Topfrosen. Sie trug eine grosse Gartenschürze und ein Helgoländer Häubchen. Vom dunkelblonden Haar waren nur an der Schläfe ein paar Strähnchen zu sehen. Das Hellgrau der Augen war durch die dunklen Wimpern und die flott geschwungenen dunklen Brauen besonders wirkungsvoll betont. Der Kopf war schmal. Die Lippen, die soeben das Siegfriedmotiv gepfiffen, blieben vor Überraschung noch einen Augenblick gespitzt, dann öffneten sie sich, und unter einem kleinen Lachen wurde ein gesundes Gebiss sichtbar, das von der sonnengebräunten Haut weiss abstach.

„Kann ich Herrn Bottschau sprechen? Nidders.“

„Onkel ist auf der Plantage am Baumschulenweg. Aber er sagte: Wenn Sie von Nidders kommen, dann soll ich Ihnen Bescheid geben.“

„Wie konnte denn Herr Bottschau ahnen —?“

„Es handelt sich doch um die Zeichnungen von Heinrich Nidders?“

„Von Heinrich Nidders komme ich jetzt allerdings.“

„Nun also. Aber das Geschäft kann Onkel nicht abschliessen.“

„Von welcher Zeichnung soll denn die Rede sein? Für den Garantiefonds?“

Fränze lief in die Wohnstube und holte die zurechtgelegten Papiere.

Fritz folgte der hübschen Gestalt. In dem schmalen Gang nahm er den Hut ab. Das muntere, natürliche Wesen, der musikalische Klang der Stimme, vor allem der kluge, dabei etwas schelmische Ausdruck der grauen Augen, die ihn nun aus dem schräghängenden Spiegel des Wohnzimmers ansahen — alles fesselte, überraschte, bereicherte ihn.

Als das junge Gartenfräulein das Paketchen öffnete und ihm die Preisliste und die Bauzeichnung der Firma Heinrich Nidders auf den Tisch legte, klärte er den Irrtum auf. Nun lachten sie beide. Noch einmal stellte er sich vor: „Nidders.“

„Von Nidders?“ fragte sie.

„Nein, Fritz. Aber von E. F. W. Nidders.“

„Um Gottes willen!“ Sie setzte sich. „Persönlich?“ Sogleich stand sie wieder auf und rückte ihm Onkels Lehnstuhl zurecht. „Bitte, nehmen Sie doch Platz! Da kommen Sie ja weither. Von der anderen Seite Berlins.“

„Ich habe den Weg nicht zu Fuss zurückgelegt. Aber wenn ich Sie einen Augenblick stören darf —?“

„Onkel sagt: Der Fleissige hat immer Zeit. Und das ist doch ein Ereignis. E. F. W. Nidders gilt hier im Hause wie der liebe Gott oder wie Borsig, Krupp, der Finanzminister und der Kaiser zusammen.“

„Sie überschätzen unbedingt den Machtbereich unseres Seniorchefs, mein Fräulein —“

„Fränze Daus heisse ich. Onkel Bottschaus Frau war eine Nidders — aber eine ganz, ganz kleinwinzige.“ Sie bezeichnete mit zwei Fingern ein Haselnussformat.

„So ähnlich ist auch mein Höhenmass dem grossen Fabrikschornstein von E. F. W. gegenüber. Ich habe den Namen Nidders, aber im Hause Nidders nur ein ganz bescheidenes Amt. Also den Ehrenplatz Ihres Herrn Onkels kann ich da kaum beanspruchen.“

„Furchtbar drollig sind Sie, Herr Nidders! Schade, dass Onkel Julius Sie nicht kennenlernt! Ist das Ihr Wägelchen da draussen? Wenn Sie noch zehn Minuten auf Köpenick zu weiterfahren, sehen Sie ihn auf seiner Rosenplantage. Können Sie das Siegfriedmotiv pfeifen?“

„Leider nicht so vollendet wie Sie. Und jetzt spreche ich auch lieber mit Ihnen.“

„Gewiss sage ich wieder hundert Dummheiten. Ja, kleines Ehrenwort, das ist eine meiner ausgeprägtesten Eigenschaften. Meist, weil es die verblüffende Wahrheit ist, was ich sage. Und die meisten Menschen können sie nicht recht vertragen. Da wird einem dann manches als Tücke und Bosheit oder Unverstand ausgelegt.“

„Haben Sie keine Bange, Fräulein Daus! Ich glaube, ich verstehe Sie sehr gut. Ich bin nämlich ähnlich veranlagt.“

„Undenkbar. Sie sind doch gar kein Berliner?“

„Mein Vater war es. Aber er war so leichtsinnig, sich in München zu verlieben und dort zu heiraten. Im Krieg ist er gefallen, und ich bin im Mai Anno einundsiebzig nachgeboren. Mutter hatte eine kleine Schankwirtschaft aufgemacht. Ich soll da schon als Fünfjähriger in der Kneipe den Fuhrknechten fabelhafte Vorstellungen gegeben haben: Die liessen mich nämlich Bier trinken und ihre Lieder singen. Bis sich E. F. W. erbarmte und den kleinen Taugenichts ins Internat schickte.“

Ein Schatten war über ihr Gesicht gehuscht. Sie senkte den Blick. „Mir war die Mutter gestorben, als ich so eine kleine Krabbe von fünf Jahren war. Aus dem Krieg war Vater als Vizewachtmeister heimgekommen. Bereiter war er dann auf der Westender Rennbahn. Da bin ich wohl auch so zwischen den Stalleuten, den Pferden und den Bierseideln aufgewachsen, bis ich fürs bürgerliche Leben eingefangen worden bin.“

Eine kleine Pause war eingetreten. Sie wunderten sich beide über die Offenheit, genierten sich nun wohl auch, das Gespräch wieder aufzunehmen.

„Und was für ein Millionengeschäft schlägt nun der grosse E. F. W. meinem guten Onkel vor?“ fragte Fränze, plötzlich wieder einen lustigen Ton anschlagend.

„Es handelt sich um den Garantiefonds. Alle Nidders sollen erfasst werden. Aber die kleinste Zeichnung ist bis jetzt dreissigtausend.“

Sie sah ihn zuerst hilflos entwaffnet an, dann begann sie sogleich ein drolliges Spiel: als wenn sie etwa Frau Jenny Nidders wäre oder sonst so eine Brillantenfunkelnde mit Reiherstutz und Straussenfederfächer. „Mit solchen Lappalien geben wir uns hier an der Köpenicker Landstrasse gar nicht ab!“ Lebhaft klappte sie mit der Hand auf den Tisch. „Aber im Ernst, Herr Nidders: Wäre meinem Onkel denn zu raten, auch mit auszustellen?“

„Eine Gartenbauausstellung wird dabei sicher zustande kommen. Es ist jetzt nur noch in der Schwebe: Hie Witzleben — hie Treptow.“

„Wenn Onkel alles zusammenkratzt, was er auf der Sparkasse hat, dann sind es viertausendfünfhundert. Schwerverdient, Herr Nidders. Davon kann er auch nur einen Teil anlegen. Kommt für Sie also gar nicht in Frage. Aber ich denke mir, dass es ihm und der ganzen deutschen Rosenzucht mächtig vorwärtshelfen könnte, wenn er auf der Ausstellung seine neue Kreuzung zeigte. Etwas abenteuerlich Schönes ist es. Verstehen Sie etwas von Rosen?“

„Gar nichts. Ich liebe sie nur. Wie wohl jeder Mensch auf der Welt.“

„Gegenwärtig wird ein grosser Kampf unter den Gärtnern gekämpft. Nicht nur in der Binderei. Auch in der Zucht. Wir jungen Gärtner haben nämlich den Drahtbuketten den Krieg erklärt. Sehen Sie: Wenn Sie in einen Blumenladen kommen und einen Strauss kaufen wollen, dann drückt man Ihnen ein Viertelpfund Drähte in die Hand, an denen zerfledderte Blumen aufgespiesst sind. Das Ganze steckt in einer grässlich steifen Papiermanschette. So war’s schon zu Grossvaters Zeit, sagt Onkel. Hat es Ihnen je gefallen?“

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