Jules Verne - Der Archipel in Flammen

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Der Archipel in Flammen: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit 51 ZeichnungenDieser Roman von Jules Verne ist eine spannende Kombination aus Liebes- und Piratengeschichte. Auslöser für die Erzählung und gleichzeitig historischer Hintergrund ist die Griechische Revolution der 1820er Jahre, während der sich die Hellenen vom Joch des Osmanischen Reiches zu befreien suchen.Der französische Offizier Henry d'Albaret kämpft als Freiwilliger an der Seite der Griechen. Er verliebt sich in die reiche, griechische Erbin Hadjine. Doch auch der Pirat und Kollaborateur Nicolas Starkos ist an der Bankierstochter interessiert. Schließlich wird der Kampf um Griechenlands Freiheit und das Herz Hadjines in einer Seeschlacht entschieden.Die Orthografie wurde der heutigen Schreibweise behutsam angeglichen.Null Papier Verlag

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Hier war Ni­co­las Star­kos ge­bo­ren, und hier ver­lie­fen die ers­ten Jah­re sei­ner Kind­heit. Sein Va­ter hat­te sich nach lan­gem eh­ren­vol­len Le­ben als See­mann nach die­ser Frei­statt zu­rück­ge­zo­gen, ver­mied aber gern jede Berüh­rung mit der Ein­woh­ner­schaft von Vi­ty­lo, de­ren wil­de Sit­ten ihm ein Gräu­el wa­ren. Et­was ge­bil­de­ter und mit mehr Ver­ständ­nis für die An­nehm­lich­kei­ten des Le­bens, hat­te er sich mit Weib und Kind hier eine freund­li­che Exis­tenz ge­grün­det. So leb­te er in die­sem Schlupf­win­kel ru­hig und un­be­ach­tet, bis er ei­nes Ta­ges, von auf­flam­men­dem Zorn über­mannt, sich der Be­drückung sei­tens der tür­ki­schen Be­hör­den wi­der­setz­te und sei­nen Wi­der­stand mit dem Le­ben be­zah­len muss­te. Den tür­ki­schen Agen­ten konn­te eben nie­mand ent­ge­hen, nicht ein­mal im ent­fern­tes­ten Win­kel der Halb­in­sel.

Als der Va­ter nicht mehr da war, sei­nen Sohn zu lei­ten, wur­de es der Mut­ter völ­lig un­mög­lich, ihn zu zü­geln. Ni­co­las Star­kos ent­wich aus dem Hau­se, um zur See zu ge­hen, und stell­te sei­ne ihm an­ge­bo­re­nen gu­ten An­la­gen zum See­mann der See­räu­be­rei und den Schur­ken, wel­che sie be­trie­ben, zur Ver­fü­gung.

Seit zehn Jah­ren hat­te nun der Sohn das Haus ver­las­sen; vor sechs Jah­ren war ihm sei­ne Mut­ter nach­ge­folgt. In der Um­ge­gend be­haup­te­te man je­doch, dass An­dro­ni­ka zu­wei­len hier an­we­send sei. Man hat­te sie we­nigs­tens zu be­mer­ken ge­glaubt, wenn auch nur in lan­gen Zwi­schen­räu­men und auf kur­ze Zeit, wäh­rend sie da­bei auch ver­mie­den hat­te, mit je­mand aus dem Ort zu­sam­men­zu­tref­fen.

Ni­co­las Star­kos hat­te, ob­gleich er im Ver­lauf sei­ner Fahr­ten schon ein oder zwei­mal nach Ma­gne zu­rück­ge­kehrt war, doch nie­mals Sehn­sucht emp­fun­den, die be­schei­de­ne Woh­nung auf dem Fel­sen auf­zu­su­chen. Nie such­te er von sei­ner Mut­ter zu er­fah­ren, ob sie noch dann und wann nach dem ver­las­se­nen Heim zu­rück­keh­re. Wäh­rend der furcht­ba­ren Kämp­fe, wel­che zu je­ner Zeit Grie­chen­land zer­fleisch­ten, hat­te er aber ge­wiss den Na­men An­dro­ni­ka ge­hört – einen Na­men, der ihn hät­te mit Ge­wis­sens­bis­sen er­fül­len müs­sen, wenn sein Ge­wis­sen nicht eben schon ver­här­tet oder ganz ab­ge­tö­tet ge­we­sen wäre.

Als Ni­co­las Star­kos aber heu­te in den Ha­fen von Vi­ty­lo an­ge­lau­fen war, ge­sch­ah das nicht al­lein mit der Ab­sicht, die Be­sat­zung der Sa­co­le­ve durch zehn Mann zu ver­stär­ken. Ein Wunsch – mehr als ein Wunsch – ein un­wi­der­steh­li­ches Ver­lan­gen, von dem er sich selbst kaum Rech­nung gab, hat­te ihn hier­her ge­trie­ben.

Er fühl­te das Be­dürf­nis, noch ein­mal, wahr­schein­lich zum letz­ten Male, das Va­ter­haus wie­der­zu­se­hen, noch ein­mal den Bo­den mit dem Fuß zu be­rüh­ren, auf dem er die ers­ten Schrit­te, noch ein­mal die Luft je­ner Mau­ern zu at­men, zwi­schen de­nen er den ers­ten Atem­zug ge­tan und wo er die ers­ten kind­li­chen Wor­te gel­allt hat­te. Des­halb al­lein klomm er hier den stei­len Pfad em­por, des­halb be­fand er sich zu die­ser Stun­de hier vor der Bar­rie­re der klei­nen Um­zäu­nung.

Hier über­fiel ihn ein merk­wür­di­ges Zö­gern. Es gibt ja kein so ver­här­te­tes Herz, das nicht lau­ter klopf­te, wenn in ihm lie­be Bil­der der Ver­gan­gen­heit er­wa­chen. Kei­ner wird ge­bo­ren, der an die Stel­le sei­ner Ge­burt, an die, wo ihn die Mut­ter ge­wiegt, nicht eine dau­ern­de An­häng­lich­keit emp­fän­de. Die Ner­ven kei­nes Ge­schöpfs kön­nen so für je­des Ge­fühl er­lah­men, dass sie nicht zit­ter­ten, wenn eine sol­che Erin­ne­rung sie er­re­gen.

Ganz eben­so ging es Ni­co­las Star­kos, als er vor der Schwel­le des ver­las­se­nen Hau­ses stand, das so düs­ter, so schwei­gend, so to­ten­still im In­ne­ren und im Äu­ße­ren vor ihm lag.

»Hin­ein! … Ja! … Hin­ein! …«

Das wa­ren die ers­ten Wor­te, wel­che Ni­co­las Star­kos wie­der sprach. Ei­gent­lich mur­mel­te er sie nur vor sich hin, als fürch­te er, ge­hört zu wer­den und ir­gend­ei­ne Er­schei­nung aus ver­gan­ge­ner Zeit wach­zu­ru­fen.

In die Um­zäu­nung zu ge­lan­gen, war ja ganz leicht, da die Tür zer­fal­len und Tei­le da­von auf dem Bo­den um­her­la­gen. Er hat­te nur die Tür zu öff­nen, einen Rie­gel zu­rück­zu­schie­ben.

Ni­co­las Star­kos trat ein. Er blieb vor dem Hau­se ste­hen, des­sen vom Re­gen halb ver­faul­te Lä­den nur noch schwach in den ver­ros­te­ten, zer­fres­se­nen An­geln hin­gen.

Da ließ eine Nacht­eu­le einen hei­se­ren Schrei er­tö­nen und flog schwer­fäl­lig aus dem Mas­tix­bu­sche auf, der sich vor der Schwel­le der Haus­tür aus­brei­te­te.

Noch im­mer zau­der­te Ni­co­las Star­kos, ob­wohl er ent­schlos­sen war, die Woh­nung in al­len Tei­len zu se­hen; es be­drück­te ihn je­doch ein un­be­hag­li­ches Ge­fühl über das, was in ihm vor­ging, als er jetzt doch et­was wie Ge­wis­sens­bis­se ver­spür­te. Er fühl­te sich be­wegt, doch auch fast ge­reizt. Es er­schi­en ihm, als ob das vä­ter­li­che Dach vor ihm ver­schwin­den kön­ne, wie ein Pro­test ge­gen ihn, wie ein letz­ter Fluch, der ihn traf.

Be­vor er sich in das Haus selbst be­gab, woll­te er um das­sel­be ganz her­um­ge­hen. Die Nacht war fins­ter. Nie­mand sah ihn und »er sah und er­kann­te sich fast selbst nicht«. Bei hel­lem Tage hät­te er sich wohl kaum hier­her ge­wagt. In tiefer Nacht fühl­te er sich mu­ti­ger, dem An­sturm sei­ner Erin­ne­run­gen zu trot­zen.

So ging er denn schlei­chen­den Schrit­tes, gleich ei­nem Ver­bre­cher, der sich die Ört­lich­keit an­sieht, an wel­cher er einen schwar­zen Plan zur Aus­füh­rung brin­gen will, längs der Au­ßen­wand hin, um die Ecken, wel­che zum Teil durch Moo­se ver­hüllt wa­ren, be­tas­te­te mit der Hand die lo­sen Stei­ne, um sich zu über­zeu­gen, ob in die­ser Lei­che von Haus doch viel­leicht noch et­was Le­ben woh­ne, und lausch­te dann, ob des­sen Herz noch schla­ge. Auf der Rück­sei­te sah al­les noch düs­te­rer aus. Die schrä­gen Strah­len des schon un­ter­ge­hen­den Mon­des konn­ten nicht hier­her drin­gen.

Lang­sam hat­te Ni­co­las Star­kos sei­ne Run­de ge­macht. Die fins­te­re Woh­nung be­wahr­te eine Art be­un­ru­hi­gen­des Schwei­gen. Man hät­te glau­ben kön­nen, sie läge un­ter dem Ban­ne ei­nes Zau­be­rers. Jetzt kehr­te er nach der West­sei­te der­sel­ben zu­rück und nä­her­te sich der Tür, um die­se auf­zu­sto­ßen, wenn sie nur durch einen Drücker ge­schlos­sen war, oder sie mit Ge­walt zu öff­nen, wenn ein al­tes Schloss an der­sel­ben sie noch fes­ter zu­hielt.

Da drang ihm aber das Blut zu den Au­gen. Er sah »rot«, wie man sagt, aber feu­er­rot. Das Haus, wel­ches er noch ein­mal be­su­chen woll­te, wag­te er jetzt nicht mehr zu be­tre­ten. Es war ihm, als müs­se sein Va­ter oder sei­ne Mut­ter mit aus­ge­streck­ten Ar­men auf der Schwel­le er­schei­nen und ihm flu­chen, ihm, dem ver­lo­re­nen Sohn, ihm, dem schlech­ten Bür­ger, dem Ver­rä­ter an sei­ner Fa­mi­lie, an sei­nem Va­ter­land.

Jetzt öff­ne­te sich wirk­lich lang­sam die Tür. Ein Weib er­schi­en auf der Schwel­le. Sie trug ma­nia­ti­sche Klei­dung, einen baum­wol­le­nen Rock mit schma­ler ro­ter Kan­te, ein Leib­chen von dunk­ler­er Far­be, das um die Tail­le zu­ge­schnürt war, und auf dem Kopf eine große bräun­li­che Hau­be, um­wun­den mit ei­nem Sei­den­tuch in grie­chi­schen Na­tio­nal­far­ben.

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