Odd Klippenvåg - Der Stand der Dinge

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Seit 40 Jahren sind Simon und Annar befreundet. Sie arbeiten in ihrem kleinen Laden und verbringen die freie Zeit auf Wanderungen und in ihrer Berghütte fernab der Zivilisation. Simon ist siebzehn Jahre älter als sein Freund, und als die Erzählung beginnt, erholt er sich gerade von einem Schlaganfall. Annar kümmert sich um ihn und um das Geschäft. In seinen Erinnerungen blickt Simon auf ein gutes Leben zurück – im Einklang mit der Landschaft und der Geschichte seiner norwegischen Heimat. Der Autor schildert das alles so verlockend und anschaulich, dass man sich selbst hineinwünscht in diese Welt. Natürlich läuft längst nicht alles so, wie es soll. Auch wenn in seinen Gedanken manchmal andere Möglichkeiten kurz aufblitzen, kann Simon sich doch stets mit dem Lauf der Dinge arrangieren, er nimmt das Leben so unausweichlich wie die Natur.Der Roman gibt ein kraftvolles Statement ab zu der Frage, was wirklich wichtig ist im Leben.-

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Wir hatten in Kongsberg haltgemacht und getankt und dann in einem Café im nahe gelegenen Einkaufszentrum gesessen. Weil mir plötzlich aufging, dass ich diese Stadt eigentlich nicht sonderlich gut kannte, fragte ich Annar, ob es ihm hier gefiele. Und Annar, der abwechselnd in die in der Tankstelle gekaufte Zeitung geschaut und drei Teenager an einem Nachbartisch beobachtet hatte, starrte mich verwirrt an. «Ob es mir gefällt?», fragte er. «Ja», sagte ich. «Ist Kongsberg eine angenehme Stadt?» Annar zuckte mit den Schultern und schaute wieder zu den Teenagern hinüber, es waren zwei Mädchen und ein Junge. Ich war ziemlich sicher, dass es Annar um den Jungen ging, einen gut aussehenden dunkelhaarigen Knaben, der ein wenig ausgeschlossen wirkte, während die Mädchen wild durcheinanderredeten und ununterbrochen kicherten. «Bist du scharf auf den?», fragte ich und nickte zu den jungen Leuten hinüber. «Ein wenig», antwortete Annar, griff nach seinem Kaffeebecher und lächelte, «würdest du nicht gern mit ihm schlafen?» Die Frage war so verführerisch, so weitab von allem, was ich in meinem Alter für möglich hielt, deshalb antwortete ich: «Natürlich, er erinnert mich an dich, daran, wie du damals warst.» Annar sagte nichts dazu, er blätterte nur weiter in der Zeitung. Ich versuchte mich zu erinnern, was es für ein Gefühl gewesen war, Unschuld zu erobern, und dann merkte ich zu meiner Verwunderung, wie ich reagierte, wie mein Glied wuchs. Ich musste den Jungen ansehen, wie der Bengel da saß und an seinem Mobiltelefon herumspielte, mit einem vielsagenden Lächeln um den Mund. «Wie oft warst du hier in Kongsberg auf dem Jazzfestival?», fragte ich. «Keine Ahnung», antwortete Annar, «vielleicht vier-, fünfmal.» – «In diesem Jahr warst du mit Rune hier, nicht wahr?», fragte ich. «Klar, hast du das schon vergessen?», fragte Annar und stand auf, ohne auf Antwort zu warten. Dann sagte er: «Ich gehe zur Toilette, ehe wir fahren, das solltest du auch tun.»

Solche Ratschläge ... anfangs fast unmerklich.

Tanga heißt das. Einen schwarzen Ledertanga von Rune für Annar zu Weihnachten. Ich konnte meine Überraschung kaum verbergen.

Es schneite, als wir aus dem Café kamen. «Ich fahre», sagte Annar. Aber zuerst wollte er den Hund auslüften. Ich saß im Auto und wartete, während er auf dem Parkplatz hin und her lief, bis Caro endlich das Hinterbein hob und gegen einen Mülleimer pisste. Noch war es nicht richtig hell. Als Annar sich dann hinters Lenkrad setzte, fuhr er sich mit beiden Händen durch die Haare, um die Feuchtigkeit zu vertreiben. Ich nahm seinen frischen, säuerlichen Geruch wahr, und plötzlich traten mir die Tränen in die Augen.

Was war nur mit mir los? Ich war in den letzten Monaten, ehe es passierte, so leicht gerührt.

Als ich stürzte, wusste ich, dass jetzt etwas Entsetzliches geschah. Ich ging mit der Teekanne in der Hand durch das Zimmer, und plötzlich spürte ich, wie die Kanne mir aus der Hand glitt, wie der Deckel abbrach und in einem Bogen durch die Luft flog. «Annar», konnte ich noch flüstern, «hilf mir!» Aber Annar war nicht da, Annar war schon vor Stunden gefahren. Ich sah das starke Vormittagslicht, die Märzsonne fiel schräg durch die Fenster ...

Er wird vom Rascheln geweckt, mit dem die Vorhänge geöffnet werden.

«Guten Morgen, Simon!», sagt die junge Neue. «Bist du wach?»

Ehe er antworten kann, ist sie verschwunden. Er kann über der Schirmwand ihre struppigen Haare sehen und hört, wie sie mit Hermansens Waschschüssel klirrt. Dann dreht er den Kopf und betrachtet die Hochhäuser auf der Anhöhe in der Ferne. Obwohl das Tageslicht trübe ist, sieht er, wie es über die schmale Fensterbank fällt und auf dem Boden ein viereckiges Lichtfeld bildet.

«Du kommst allein zurecht, Simon, ja?»

Jetzt steht sie beim Waschbecken und sieht ihn im Spiegel an.

«Mit etwas Hilfe wohl», antwortet er und hört das Wasser aus dem Hahn laufen.

Für einen Moment ahnt er einen Schatten an der Wand, als sie Hermansen die Decke wegzieht, so dunkel ist es also. Der arme Mann, denkt er und versucht, sich vorzustellen, was werden soll, wenn die Zeit kommt, in der er selbst so hilflos sein wird. Dass Hermansen dort auf dem Rücken liegt. Die dünnen, weißen Beine ausgestreckt. Sein Glied unter dem Nachthemd.

«Bist du eingeschlafen, Simon?»

«Nein, das nun wirklich nicht», antwortet er.

«Willst du dann nicht aufstehen?», fragt sie.

«Du musst mir dabei helfen, bitte», sagt er.

Sie ist zu abrupt und grob, das merkt er, und weil sie ihn an der Raubvogelkralle hochziehen will, muss er Protest einlegen.

«Die andere», sagt er.

Ihm wird immer ein wenig schwindlig, wenn er sich aufrichtet, und immer hat er Angst zu fallen.

«Kannst du jetzt von selbst stehen?», fragt sie.

«Das hoffe ich», antwortet er.

Dann lässt sie ihn los und geht zum Waschbecken, um für ihn Wasser einlaufen zu lassen.

Im Spiegel sieht er die runzligen Tränensäcke unter seinen Augen, die Altersflecken auf den Wangen und die viel zu struppig gewordenen Augenbrauen. Als er seinen elektrischen Rasierapparat hervornimmt, fällt ihm ein, dass Annar den für ihn gekauft hat; ein Geschenk zum sechzigsten Geburtstag, wenn er sich nicht irrt.

Die ersten maskulinen Gerüche. Rasierschaum und Rasierwasser.

Ich habe immer Onkel Gustav beim Rasieren zugesehen, nicht Vater. Denn an den Wochenenden oder wenn wir nicht in Ferien waren, durfte ich manchmal den Onkel in der Stadt besuchen. Was mein Vater allerdings nicht gern sah. In der Regel holte der Onkel mich mit seinem alten Lastwagen ab. Er betrat nur selten das Haus meiner Eltern, er hielt am Tor, hupte und wartete, bis ich angerannt kam. Wenn ich losstürzte, kam ab und zu meine Mutter hinterher und plauderte ein wenig mit dem Onkel, nie kam Vater, manchmal blieb Mutter auch auf der Treppe stehen und winkte, bis wir losfuhren. Das Trittbrett zum Führerhaus war zu hoch für mich, aber weil Onkel Gustav die Tür bereits geöffnet hatte, konnte ich Anlauf nehmen und fast im Sprung auf dem schwarzen, gesprungenen Ledersitz landen.

Die kleinen Figuren, die an einer Schnur an der Windschutzscheibe baumelten. Eine rote Papierrose und drei blanke Schlüssel, die zu nichts mehr passten, sagte mein Onkel, und ein Zentaur aus patinagrünem Metall. Normalerweise lebten Zentauren tief in den griechischen Wäldern, hatte mein Onkel mir erzählt, diesen hier aber hatte er zu seiner Zeit als Seemann gekauft, in einem Hafen namens Piräus.

In dem dunklen Treppenhaus in Onkel Gustavs Wohnblock roch es anders als zu Hause, feucht und schimmelig. Oft roch es auch nach Essen. Nach gebratenem Fisch und gekochtem Kohl. Die Dunkelheit lag an den Fenstern mit getöntem Glas. Eigentlich war es auch schön, wenn sich die Augen erst daran gewöhnt hatten. Kleine Fenster in allen möglichen Farben. Ich konnte mit der Hand über das glatte Holz des Geländers fahren, während ich die Treppe hochging. Darunter gab es ein Muster aus schwarzem Schmiedeeisen. Einige Male nahm ich zwei Stufen auf einmal, nur um schneller oben zu sein als der Onkel. Vor den Türen in jedem Stockwerk standen Schuhe und Stiefel und viele andere Dinge. Leere Margarinekisten und Jutesäcke voll Kohle oder Holz. Manchmal waren hinter den Türen Stimmen zu hören. Erwachsene, die sich stritten, Kinder, die schrien. Radiomusik. Onkel Gustav wohnte im fünften Stock. Über ihm gab es nur den unheimlichen Dachboden, wo ein Gespenst umging, ein Mann, der unter den Wäscheleinen zwischen den Verschlägen hin und her lief.

Als Erstes kniete ich mich auf einen Holzstuhl vor dem Fenster in der engen Küche. Um zu sehen, ob die Straßenbahn durch die Thorvald Meyers gate fuhr, aufwärts oder abwärts. «Siehst du was?», fragte Onkel Gustav und trat manchmal hinter mich und hielt ebenfalls Ausschau.

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