Odd Klippenvåg - Der Stand der Dinge

Здесь есть возможность читать онлайн «Odd Klippenvåg - Der Stand der Dinge» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Stand der Dinge: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Stand der Dinge»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Seit 40 Jahren sind Simon und Annar befreundet. Sie arbeiten in ihrem kleinen Laden und verbringen die freie Zeit auf Wanderungen und in ihrer Berghütte fernab der Zivilisation. Simon ist siebzehn Jahre älter als sein Freund, und als die Erzählung beginnt, erholt er sich gerade von einem Schlaganfall. Annar kümmert sich um ihn und um das Geschäft. In seinen Erinnerungen blickt Simon auf ein gutes Leben zurück – im Einklang mit der Landschaft und der Geschichte seiner norwegischen Heimat. Der Autor schildert das alles so verlockend und anschaulich, dass man sich selbst hineinwünscht in diese Welt. Natürlich läuft längst nicht alles so, wie es soll. Auch wenn in seinen Gedanken manchmal andere Möglichkeiten kurz aufblitzen, kann Simon sich doch stets mit dem Lauf der Dinge arrangieren, er nimmt das Leben so unausweichlich wie die Natur.Der Roman gibt ein kraftvolles Statement ab zu der Frage, was wirklich wichtig ist im Leben.-

Der Stand der Dinge — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Stand der Dinge», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Werde ich nie wieder reisen? Oder wenigstens kleine Ausflüge machen? Im Auto zusammen mit Annar. Nach Hause vielleicht. Nicht nach Telemark ...

Ich bin gestürzt. Im März bin ich plötzlich gestürzt. Damit änderte sich alles. Nach dem kurzen Krankenhausaufenthalt kamen viele Wochen der Reha.

Auf der Heimfahrt von der Reha, als wir an der Ausfahrt nach Drøbak vorbeikamen, dachte ich daran, wie wir auf früheren Touren hier abgezweigt waren, um in einem Restaurant zu essen, das uns so gut gefiel. Aber Annar drosselte weder das Tempo, noch deutete er auf irgendeine Weise an, dass er sich daran erinnerte, wie unser Leben früher ausgesehen hatte. Mir fiel einfach nicht ein, wie das Restaurant hieß, nur, dass es gleich beim Parkplatz neben der Kirche lag, nicht weit entfernt von der Post, in einem niedrigen alten Holzhaus mit gemütlichen, ziemlich kleinen Räumen. Dass ich mich an den Namen nicht erinnern konnte, machte mich traurig, obwohl ich doch auf dem Weg nach Hause war. Bin ich jetzt auch noch senil geworden, fragte ich mich, zusätzlich dazu, dass mir diese Raubvogelkralle verpasst worden ist? Denn obwohl ich darüber erleichtert war, dass Annar mich endlich abholen konnte, war ich nicht wirklich froh. Natürlich fuhr Annar. Ich hätte ihn gern angefasst, die ganze Zeit hätte ich das gern getan, aber ich tat es nicht. Ich sah ihn nur immer wieder von der Seite an, und es kam vor, dass Annar es bemerkte und mir einen Blick zuwarf und aufmunternd lächelte. Ich hätte ihm am liebsten die Hand aufs Knie gelegt und liebevoll zugedrückt, so wie früher, aber ich wollte das Knie, so wie wir da saßen, nicht mit der rechten Hand anfassen: Ich hätte mich halbwegs auf dem Sitz umdrehen müssen, um das zu schaffen, so kam es mir vor, auch wenn das gar nicht stimmte, das sah ich doch, aus einer Art Verlegenheit heraus, oder, das gebe ich jetzt zu, weil es unser neues Leben gar zu deutlich illustriert hätte. Deshalb saßen wir seltsam schweigend da, Kilometer für Kilometer. Wir sprachen kaum über andere Dinge als über den Laden, über An- und Verkauf, zu gedämpfter Jazzmusik aus der Stereoanlage, wie Annar sie gern hörte.

«Wo möchtest du essen?», fragte Annar aus der Küche, als wir nach Hause gekommen waren. «Egal», antwortete ich, «gerne am Küchentisch.» Ich stand aus dem Sessel auf, blieb stehen und stützte mich gegen den Rahmen der Verandatür. Der Hund sprang sofort auf, er hatte, seit ich gekommen war, zu meinen Füßen gelegen, und ein wenig unsicher bückte ich mich und streichelte ihn, ließ die weichen Hundeohren mehrmals über die Handfläche meiner gesunden Hand gleiten. «Ich finde, wir nehmen den Esstisch im Wohnzimmer», sagte Annar und lief durch das Zimmer, «heute ist doch ein Tag, den wir feiern müssen!» Weil ich merkte, dass Annar mich besorgt anblickte, während er den Tisch deckte, ging ich vorsichtig hinaus auf die Veranda. Es war ziemlich warm für Mai, diesige Sonne, ein wenig schwül. Sofort stand Annar in der Türöffnung und fragte: «Machen wir eine Flasche Wein auf?» – «Gern», sagte ich, dann drehte ich mich um und sah, dass er die Verandakästen schon bepflanzt hatte, blaue Ochsenzungen und weiße Petunien. «Ich meine ja nur, ob Wein jetzt gut für dich ist», sagte Annar, «ob der Arzt etwas gesagt hat.» – «Nichts hat er gesagt», sagte ich und stützte mich auf das Geländer. Als Annar gegangen war, versuchte ich, mich daran zu erinnern, was der Arzt vor meiner Entlassung gesagt hatte.

Am Tisch wollte Annar mir ein Stück Schinkenomelette zerschneiden. «Das kann ich selbst!», sagte ich, vielleicht zu schroff. Dennoch kam während des Essens freundliche Stimmung auf, bis Annar erzählte, dass er mir das Bett im Gästezimmer zurechtgemacht hatte. Ich hatte mich schon davor gefürchtet, wie ich die steile Mansardentreppe zum Schlafzimmer bewältigen sollte, jetzt konnte ich also nicht protestieren. «Würdest du mir die Haare schneiden», fragte ich deshalb, so als ob ich nicht gehört hätte, was er sagte. «Du meinst doch wohl nicht jetzt sofort?», fragte er. «Doch», sagte ich, «siehst du nicht, wie lang sie geworden sind? Können wir das nicht auf der Veranda machen?» Nach dem Essen legte der Hund sich vor mich, als ich mit einem Küchenhandtuch um die Schultern auf einem Klappstuhl saß. «Sieh dir Caro an», sagte ich, «der kriegt alles mit!» Annar gab keine Antwort, er schob meinen Kopf nach vorn, und weil er nichts sagte, erinnerte ich ihn daran, dass er die Haarschneidemaschine auf drei Millimeter einstellen müsse. «Waren das nicht fünf?», fragte er jetzt. «Nein, drei», beharrte ich, schloss die Augen und spürte die vibrierende Maschine auf der Kopfhaut. Das ist so schön, dachte ich, und was für eine schöne Szene, bewacht von einem Hund: zwei Männer in der Sonne auf einer Veranda, einer älter, der andere in mittleren Jahren. Bei einer intimen Handlung. Denn das war es doch, so kam es mir jedenfalls vor. Einem anderen die Haare zu schneiden. Annar in kurzärmligem schwarzen T-Shirt. Ich im weißen Hemd.

«Soll ich einen Spiegel holen?», fragte Annar und löste das Handtuch von meinem Hemdenkragen, nachdem er auch die Nackenhaare gestutzt hatte. Ich hielt das nicht für nötig, und dann spürte ich für einen Moment, wie er meinen Kopf in den Händen hielt und die Lippen daraufdrückte, während er immer noch hinter mir stand. Doch im selben Moment klingelte im Haus das Telefon. «Ich geh ran», sagte Annar, «bin gleich wieder da.» Der Hund sprang auf, ohne Annar zu folgen. Stattdessen trottete er auf die richtige Seite meines Stuhls, und nun konnte ich ihn streicheln. Ich hörte Annar etwas sagen, aber dann verließ er das Wohnzimmer und verschwand im Haus, in der Diele oder in der Küche.

Am Morgen, als wir den Wagen beluden, um für die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr zur Hütte zu fahren, piepte Annars Mobiltelefon. «Hallo, Rune, bist du das?», hörte ich Annar fragen, ehe ich in die Diele ging, um die letzte Tasche zu holen. Ich drehte eine Runde durch Wohnzimmer und Küche, um mich davon zu überzeugen, dass alles in Ordnung war, dass kein Vorhang zu dicht beim Heizkörper hing und dass die Kaffeemaschine ausgeschaltet war, dann ging ich wieder hinaus. Annar telefonierte noch immer, und damit es so aussah, als ob ich nicht zuhörte, rief ich den Hund und ließ ihn hinten ins Auto springen. «Aber das weißt du doch», sagte Annar, «über Neujahr fahren wir immer nach Telemark.» Ich überlegte, ob ich schon einsteigen sollte, ob Annar bald fertig wäre, deshalb vertrieb ich mir die Zeit damit, den Skibehälter zu überprüfen und einen Blick in den Briefkasten am Gartentor zu werfen. «Bis dann», sagte Annar, als ich zurückkam, «mach’s gut so lange.» Als ob ich nicht wüsste, mit wem Annar gesprochen hatte, sah ich ihn fragend an und sagte: «Sind wir dann so weit?» – «Das war Rune», antwortete Annar, «ich glaube, er war enttäuscht, er hatte vergessen, dass wir immer zur Hütte fahren.»

Zu Weihnachten schenkte Rune ... wie heißt das? So eine kleine Hose schenkte er Annar ... ich war ganz schön überrascht.

Zum Glück kamen wir vor Einbruch der Dunkelheit bei der Hütte an. Ich war so erschöpft, nachdem ich mich auf Skiern mit einem schweren Rucksack die Hänge hochgequält hatte, dass ich mich sofort hinsetzen musste. Annar, der den alten Schlitten gezogen hatte, den wir immer an der Straße stehen ließen, trug unser ganzes Gepäck allein ins Haus, ehe er zur Quelle lief, um zwei Eimer Wasser zu holen. Wie lange kann ich das noch schaffen, fragte ich mich und stand auf, als ich Annar kommen hörte. Dann nahm ich die Blenden von den Fenstern. «Nur eine dünne Haut», antwortete Annar, als ich fragte, ob die Quelle gefroren sei. Danach verschwand er wieder nach draußen. Ich lüftete kurz, und während Fenster und Türen offen standen, packte ich den Proviant aus und verteilte ihn auf Schubladen und Schränke. In einer Schublade in der Bank lag eine tote Maus, und als ich sie am Schwanz fasste und hinaus in den Schnee warf, hörte ich Annar im Schuppen Holz hacken.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Stand der Dinge»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Stand der Dinge» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Stand der Dinge»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Stand der Dinge» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x