Andreas Unterberger - Das war 2020

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Einer der besten Journalisten und gewichtigsten konservativen Stimmen des Landes analysiert das historische Jahr 2020. Ein Jahr, das geprägt war von der größten Weltwirtschaftskrise seit dem Krieg; von der Corona-Pandemie und ihren Folgen; vom Ankommen des islamistischen Terrors im Herzen Österreichs; von Krisen in Justiz, Kirche und Bildungssystem; von der Schuldenexplosion; von der erstmaligen Regierungsbeteiligung der Grünen und einer massiven Attacke der politischen Macht auf die Meinungsfreiheit. Das und mehr rund um Migration, Blacklivesmatter, Feminismus, Trump oder Klimapanik ist in Österreichs größtem gesellschaftspolitischen Internet-Blog von Andreas Unterberger analysiert und oft als erstes beschrieben worden. Dieser Band fasst die besten Kommentare zu den absurden, erschreckenden, amüsanten und erfreulichen Entwicklungen des Jahres zusammen. Best of Unterberger 2020!

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Im Internet-Tagebuch selbst erscheint seit mehr als zehn Jahren 365 Mal im Jahr mindestens eine Analyse oder Bewertung der wichtigsten aktuellen Vorgänge in Österreich und in der Welt. Dazu gibt es fast ebenso viele Gastkommentare von über hundert renommierten Gastautoren und allein im Jahr 2020 fast Zweitausend Lesetipps hin zu anderen interessanten Texten aus klassischen Medien, Internet-Blogs und wissenschaftlichen Publikationen

1. Jänner 2020

Am Beginn des Jahres war zwar noch nicht die Corona-Krise vorauszusehen, aber vieles andere hat sich schon an Hand eines Rückblickes auf das abgelaufene Jahr, aber auch auf das, was 30 Jahre vorher passiert ist, abgezeichnet .

Zehn Lektionen der Geschichte fürs neue Jahr – die wir aber nicht lernen wollen

Der Rückblick auf das vor wenigen Stunden abgelaufene Jahr macht klar: Es ist letztlich lächerlich, voraussagen zu wollen, was das neue Jahr bringen wird. Denn niemand hätte vor einem Jahr auch nur einen Euro darauf gesetzt, dass Österreich 2019 die In-die-Luft-Sprengung des FPÖ-Chefs durch eine kriminell-ideologische Bande (und durch schweres eigenes Verschulden) samt Neuwahlen samt Koalitionswechsel zu einer linksgeprägten Regierung erleben wird. Noch deutlicher zeigt sich die Nichtvorhersehbarkeit der Geschichte beim Blick auf das, was ein paar Jahrzehnte früher passiert ist. Sehr wohl aber hat uns die Nachkriegsgeschichte zehn sehr eindeutige Lektionen hinterlassen. Nur wollen sie viele nicht hören.

Dabei waren die 30 Jahre zurückliegenden Ereignisse des Jahres 1989 die weitaus wichtigste Wendung in der Geschichte Europas während des letzten Dreivierteljahrhunderts. Dennoch hätte am 1. Jänner 1989 niemand vorherzusagen gewagt, dass am Jahresende die Diktatur des Kommunismus über ganz Osteuropa beendet sein wird. Dass die Deutschen frei über ihre Wiedervereinigung entscheiden können. Dass wenige Wochen später auch die Sowjetunion zerfallen sein wird und alte europäische Völker wie die Balten den Weg in die Freiheit und Richtung Westen gehen können.

Jenes Jahr, das zweifellos für viele politisch schönste der gesamten Nachkriegsgeschichte, machte auch den Weg Österreichs aus der von Moskau diktierten Neutralitäts-Lähmung in die EU frei; in jenem Jahr wurde der Beitrittsantrag Richtung Brüssel abgeschickt (was gleichzeitig die letzte Großtat der – damals noch – großen Koalition für die Republik war).

So wenig geschichtliche Wendungen vorausgesehen werden können, so sehr wäre es doch notwendig, die vielen Lektionen der Geschichte der letzten 75 Jahre zu lernen. Die Geschichte lehrt – doch fast niemand hört zu. Das merkt man auch deutlich an der Reflexion jener Epoche, die vor 30 Jahren so plötzlich zu Ende gegangen ist. Vom ungarisch-österreichischen Paneuropa-Picknick über den Fall der Berliner Mauer und die Samtene Revolution von Prag und Pressburg bis zum jämmerlichen Tod des Nicolae Ceausescu wurde zwar 2019 an viele Einzelheiten aus 1989 erinnert.

Aber alles blieb im Anekdotischen, im Oberflächlichen hängen. Kein Medium und erst recht keiner der „großen“ Historiker, Publizisten oder Philosophen hat einen zusammenhängenden Blick auf die Geschichte des europäischen Kommunismus geschafft.

Fast alle sind geistig bei der Bewältigung der Weltkriege und des Nationalsozialismus steckengeblieben. Zu diesen Ereignissen gibt es exzellente Bücher und Filme, an sie erinnern zahlreiche Gedenktage und Denkmäler.

Aber die darauffolgenden 40 Jahre des unverschuldeten Leids aller Osteuropäer, ihrer totalitären Versklavung, des ökonomischen Versagens des real existierenden Sozialismus, des sowjetrussischen Imperialismus und des ideologischen Wahns der Welteroberung: All das, das den heute lebenden Menschen zeitlich viel näher ist als die großen Kriege, bleibt in der historischen Reflexion seltsam ausgespart.

Lediglich die unmittelbar betroffenen Länder selbst arbeiten – jedes auf seine Weise und daher auch nur selektiv – die eigene Erinnerung an jene furchtbaren Jahre des Elends und der totalitären Einschüchterung auf, ebenfalls aber ohne den großen kontinentalen, geistes- und wirtschaftsgeschichtlichen Bogen zu zeichnen.

Was übrigens ein Glück für die Deutschen (und jene Österreicher, die 1938 bis 1945 in ihrem Lager standen) sein dürfte: Denn dadurch sind ihnen Vorwürfe erspart geblieben, weil Stalin ja nur als Folge des deutschen Angriffskrieges seine Kolonialherrschaft so weit ausdehnen hat können.

Auch für die Osteuropäer waren und sind Gegenwart und Zukunft, der eigene Wiederaufbau und die Probleme mit der EU wichtiger als allzu intensive Vergangenheitsbewältigung. Und dort, wo die Völker nun zunehmend doch auf die Vergangenheit blicken, dort ist der Zorn, ja Hass auf Sowjetrussland viel größer als die Erinnerung an die deutsche und vielleicht auch amerikanische (siehe Jalta) Mitschuld am Unheil.

Wie Österreich nach 1945

In jenen Ländern spielt sich ein durchaus mit der österreichischen Nachkriegsgeschichte vergleichbares Phänomen ab: Auch in Österreich stand nach 1945 nur wenige Jahre die Abrechnung mit den ehemaligen Nationalsozialisten unter den eigenen Mitbürgern auf der Tagesordnung. Dann wurde dieses Thema jahrzehntelang beiseitegeschoben. Man wollte und konnte nicht auf die Hunderttausenden mehr oder minder belasteten Österreicher beim Aufbau eines erfolgreichen Industrielandes verzichten. Bruno Kreisky hat sogar sehr gezielt auf die Unterstützung der Ehemaligen gesetzt.

Erst ziemlich genau 40 Jahre nach Kriegsende entdeckte man die Vergangenheitsbewältigung als politmoralisches Thema. Also genau zu dem Zeitpunkt, da die letzten „Ehemaligen“ in Pension gingen und nicht mehr als Minister, Beamte, Manager, Ärzte oder Richter verwendbar waren. Die nächsten Jahrzehnte hatte dann eine neue Generation Zeit, nicht nur die Nazi-Verbrechen, sondern auch das Verhalten in den Jahren 1945 bis 1986 zu geißeln.

Aber letztlich war es wohl durchaus vernünftig, die Gräben der Vergangenheit zu ignorieren und nicht jahrzehntelang Hunderttausende Österreicher als Heloten zu deklassieren, während man sie für den Wiederaufbau so dringend gebraucht hatte, nachdem so viele Landsleute im Krieg umgekommen, von den Nazis vertrieben oder ermordet worden waren. Freilich: Eine solche Vernunft-Entscheidung, die auch auf christlicher Versöhnung aufbaut, darf nie ein Vergessen bedeuten.

Im Vergleich zum Verhalten der osteuropäischen Staaten nach dem Kommunismus kann das Nach-1945-Österreich sogar einiges für sich ins Treffen führen: Es hatte keinen einzigen Regierungschef, der in irgendeiner Weise ein Ehemaliger gewesen ist, zwei (Figl und Gorbach) waren sogar aus Konzentrationslager beziehungsweise Todeszelle an die Staatsspitze gekommen, und einer (Kreisky) aus der Emigration. Auch die Präsidenten Karl Renner und Kurt Waldheim waren keine Ehemaligen, waren keine Täter gewesen, sondern nur opportunistische Durchtaucher, keine Helden, aber auch keine Nazis.

In etlichen Ländern Osteuropas haben hingegen ehemalige Profiteure der Diktatur auch nach 1989 viele Jahre höchste Staatsämter bekleidet. Sie hatten bloß die Kommunistischen Parteien in Parteien des „Demokratischen“ Sozialismus umbenannt.

Heute hingegen ist auch im Osten die Zahl der Ehemaligen in Spitzenämtern stark zurückgegangen. Der tschechische Ministerpräsident Babiš ist einer der letzten KP-Mitglieder in heutigen Spitzenfunktionen – und dementsprechend regelmäßige Zielscheibe des Volkszorns.

Wahrscheinlich wird ähnlich wie bei uns auch in Osteuropa vierzig Jahre nachher, also in etwa zehn Jahren eine neue Generation empört aufschreien, wieso nicht radikaler mit den Schergen des Kommunismus aufgeräumt worden ist.

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