Sabine Zinkernagel - Wer nur auf die Löcher starrt, verpasst den Käse

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Wer nur auf die Löcher starrt, verpasst den Käse: краткое содержание, описание и аннотация

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Als der Frauenarzt ihr eröffnet, dass auch ihr zweites Kind behindert zur Welt kommen wird, bricht für Sabine Zinkernagel die Welt zusammen. Dreht sich ihr Leben nun nur noch um die Defizite ihrer Söhne? Erst langsam und mit Hilfe von außen lernt sie, zwischen den «Löchern» den «Käse» zu entdecken. Auf diesen «Käse» richtet sie den Blick, wenn sie von den außergewöhnlichen Stärken ihrer Söhne erzählt, von Türschlossknackern, Sprachjongleuren und großen Musikern. In stets humorvollen Episoden, die auch jeweils für sich gelesen werden können, beschreibt sie Höhen und Tiefen ihres Familienlebens, Schwieriges und Ermutigendes. Und sie schildert ihr ganz persönliches Ringen um neues Vertrauen in Gott.

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Margrets Worte gehen mir noch lange nach. Warum hatten sie Bedenken? Sie sind wohl selbst noch nie enger mit Behinderten in Kontakt gekommen. Dann war es also höchste Zeit, dass ich mit Cornelius die Initiative ergriffen habe!

Und was die Kinder betrifft – sie erleben doch tagtäglich, dass Menschen unterschiedlich weit in ihrer Entwicklung sind. Niemand erwartet von Tom, dass er schon lesen kann wie seine große Schwester, und Lisa kann selbstverständlich viel mehr Dinge als das Baby ihrer Nachbarin. Kinder kennen noch keine Tabellen, auf denen steht, welche Fähigkeit zu welchem Alter gehört, und die damit auch beurteilen, ob ein Kind sich »gut« oder »schlecht« entwickelt. Der eine läuft, der andere rutscht. Na und? Beides ist spannend. Hauptsache, alle haben zusammen ihren Spaß.

Vielleicht sollte ich die Entwicklungstabellen beiseite legen und von Toms und Lisas Unbefangenheit lernen. Und nächste Woche mein Begrüßungslied ganz ohne Bedenken singen. Auch für Clara, Tobias und Cornelius.

Offener Brief an Gott 3

Juli 1998

Ich glaube, du hast es geschafft. Du hast mir zumindest ein Buch zum Thema Leid in die Hände fallen lassen, das ich bis zur letzten Seite gelesen habe, ohne es ein einziges Mal in die Zimmerecke zu pfeffern. Und du hast mich über einen Bibelvers stolpern lassen, über den ich wirklich ins Nachdenken gekommen bin.

Ich habe ja schon in gefühlten siebzehneinhalb Büchern oder Artikeln zum Thema »Leid« eine vernünftige Antwort gesucht. Meistens habe ich mich dabei allerdings gefühlt wie ein Sehender, dem ein Farbenblinder den Unterschied zwischen grün und rot erklären will. Am schlimmsten waren die Autoren, die in ausgefeilten Theorien darlegen, wie »man« Leid zu betrachten habe.

Wie schon gesagt, ich bin nicht »man«.

Außerdem könnten solche Schreiber alles Mögliche von mir verlangen – solange ich dazu nicht fähig bin, kann ich es einfach nicht tun. Da könnte man genauso gut einen Eiswürfel in die Sahara legen und von ihm verlangen, nicht zu schmelzen.

Aber dieses eine Buch, das du mir jetzt in die Hände gespielt hast, spricht vom Leben. Vom realen, manchmal brutalen Leben in einer absolut nicht perfekten Welt. Der Autor hat selbst einiges davon abbekommen und weiß daher sehr wohl, wovon er spricht. Deshalb hat er auch keine einfachen, oberflächlichen Antworten. Alle seine Erfahrungen tiefster Verzweiflung, seine Gefühle der Bitterkeit und seine Überlegungen um das Warum münden in der Erkenntnis: »Gott sucht Menschen, die ihm vertrauen, auch wenn sie ihn nicht verstehen.«

Ich nehme an, du hast mir schon häufiger Sätze wie diesen über den Weg geschickt und versucht, damit endlich mein Herz wieder zu erreichen. Bisher war alles vergeblich, mein Schmerz und meine Wut haben alles an mir abperlen lassen wie Wasser an einer Regenjacke.

Aber mit diesem Satz hast du die kleine Stelle an der Naht gefunden, an der das Wasser doch durchdringen kann.

Er drückt ziemlich genau das aus, was ich empfinde: Verstehen werde ich wohl nie, weshalb du uns Krankheiten auflädst, die man locker auf drei Familien verteilen könnte. Das übersteigt die Denkmöglichkeiten jedes Menschen.

Aber das erwartest du auch gar nicht von mir.

Du willst etwas ganz anderes von mir: Dass ich dir nach wie vor mein Leben anvertraue, trotz aller erlebten Enttäuschung. Dass ich gegen den ersten Augenschein glaube, dass du es letztendlich gut mit mir meinst, auch wenn du nicht alles Leid von mir fern hältst.

Bei meiner Konfirmation mussten alle Konfirmanden im Gottesdienst zwei Bibelverse auswendig aufsagen. Den ersten habe ich längst vergessen; der zweite wird mir wohl immer im Gedächtnis bleiben. Weil ich mich als einzige in der ganzen Gruppe verhaspelt habe.

Es waren nur ein paar Zeilen aus Psalm 73, die ich aufzusagen hatte: »In aller Not der Welt dürfen wir sprechen: ›Dennoch bleibe ich stets bei dir, denn du hältst mich bei deiner rechten Hand. Du leitest mich nach deinem Rat, und nimmst mich am Ende mit Ehren an.‹«

Nicht unbedingt ein Spruch aus der Lebenswelt einer Vierzehnjährigen, die sich gerade daran macht, die Welt zu erobern. Ich habe ihn damals einfach gelernt und aufgesagt. Nur bei der Stelle: »Du leitest mich nach deinem Rat« ist mir statt des »deinem« ein »meinem« herausgerutscht. Hätte ich es nicht sofort bemerkt und mich verbessert, wäre wohl niemandem außer dem Pfarrer etwas aufgefallen. So aber habe ich mich in meinen Augen vor der versammelten Gemeinde blamiert – und diesen Text nie wieder vergessen.

Vielleicht sollte das so sein. Damals einfach ein Versprecher, jetzt der Punkt, an dem ich meinen Glauben neu justieren muss: Es geht letztendlich um deinen Willen für mein Leben. Natürlich darf ich auch meinen Willen hineinbringen, dir meine Wünsche und Vorstellungen sagen und darauf vertrauen, dass du sie nach Möglichkeit in deinen Plan für mein Leben einbauen wirst. Aber irgendwann kommt jeder Christ zwangsläufig an den Punkt, wo der eigene Wille und die Lebenswirklichkeit absolut nicht deckungsgleich sind. Und erst da zeigt sich, wie stark der eigene Glaube wirklich ist: Wendet er sich enttäuscht ab, oder hält er mit einem trotzigen »Dennoch ...« an dir fest? Willigt er ein in das: »Du leitest mich nach deinem Rat« und glaubt weiterhin, dass du einen gangbaren Weg für den Rest des Lebens hast?

Ich stehe vor keiner geringeren Frage als der, ob ich dir weiter vertrauen will, obwohl ich dich gerade absolut nicht verstehe.

Eigentlich ist meine Antwort klar. Ohne dich kann ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen, dazu habe ich schon viel zu viel Gutes mit dir erlebt. Auch wenn sich damit nicht alle meine Fragen und Klagen schlagartig in Luft auflösen werden, auch wenn ich mich wohl mein ganzes Leben lang immer wieder zu diesem Entschluss neu werde durchringen müssen – dennoch kann ich deine Frage eigentlich nur beantworten mit einem: »Ja, ich will. So wahr mir Gott helfe.«

Das Märchen von der traurigen Königin im Zauberhaus

August 1998

Es war einmal ...

... eine Königin, die wünschte sich so gerne Kinder. Als ihre Zeit gekommen war, gebar sie erst einen, dann einen zweiten wunderschönen blonden Prinzen.

Aber anstatt sich über dieses Geschenk des Himmels zu freuen, saß die Königin stundenlang in ihren Gemächern und weinte. Denn, ach!, ihre Söhne waren nicht so geraten, wie sie es sich gewünscht hatte. Sie krabbelten statt zu laufen, brabbelten statt zu sprechen, rollten durch das Schloss, statt auf ihren Steckenpferden zu reiten. Das stimmte die Königin so traurig, dass sie den ganzen Tag lang nur noch weinte.

Der König versuchte alles, um seine Gemahlin zu trösten, aber nichts konnte sie wieder dazu bringen, zu lachen und fröhlich zu sein.

In seiner Not fragte der König überall im Lande, wer seine Gemahlin wieder zum Lachen bringen könne. Aber niemand wusste Rat.

Eines Tages klopfte ein fremder Wanderer an das Königsschloss und bat um Gehör. »Königin«, sprach er zu der traurigen Mutter, »ich weiß einen Ort, hinter zwei dichten Wäldern und drei grünen Hügeln, wo Ihr das Lachen wieder lernen könnt. Dieses Zauberhaus dürft Ihr aber nicht alleine aufsuchen; Ihr müsst Eure Kinder mitnehmen.« Er beschrieb der Königin den Weg zu diesem Ort und ging.

Die Königin wagte kaum, den Worten des Fremden zu glauben. Aber da es auch nicht schaden konnte, setzte sie die beiden Prinzen in ihre Kutsche und machte sich auf zu dem Ort, den der Wanderer ihr gewiesen hatte.

Erstaunt stellte die Königin fest, dass das Zauberhaus einen ganz gewöhnlichen Eindruck machte. Hinter einer hölzernen Gartentür führte ein schmaler Fußweg zu einem niedrigen weißen Haus mit einem breiten weißen Tor.

Sollte sie es wagen, einzutreten?

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