Marie Louise Fischer - Alle Liebe dieser Welt

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Elen Krone ist Geschworene im Mordprozess gegen Carola Groß, die die Geliebte ihres Mannes Heinrich – Annabelle Müller – vergiftet haben soll. In einem alten Fotoalbum stößt die frisch verheiratete Ellen zufällig auf ein Bild, das ihren Mann Peter mit der schönen und verführerischen Annabelle zeigt. Schlagartig wird ihr bewusst, dass Peter mehr über Annabelles Mord weiß, als er zugeben will, und dass Carola Groß wahrscheinlich zu Unrecht auf der Anklagebank sitzt. Aber was bedeuten diese Überlegungen für ihre Ehe mit Peter? Wie geht Ellen mi diesen Zweifeln Peter gegenüber um?Marie Louise Fischer wurde 1922 in Düsseldorf geboren. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Lektorin bei der Prag-Film. Da sie die Goldene Stadt nicht rechtzeitig verlassen konnte, wurde sie 1945 interniert und musste über eineinhalb Jahre Zwangsarbeit leisten. Mit dem Kriminalroman «Zerfetzte Segel» hatte sie 1951 ihren ersten großen Erfolg. Von da an entwickelte sich Marie Louise Fischer zu einer überaus erfolgreichen Unterhaltungs- und Jugendschriftstellerin. Ihre über 100 Romane und Krimis und ihre mehr als 50 Kinder- und Jugendbücher wurden in 23 Sprachen übersetzt und erreichten allein in Deutschland eine Gesamtauflage von über 70 Millionen Exemplaren. 82-jährig verstarb die beliebte Schriftstellerin am 2. April 2005 in Prien am Chiemsee.-

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»So, jetzt geht’s«, sagte er dann, »Sie sind doch eine gutaussehende Frau! Vergessen Sie Ihre Situation, bilden Sie sich ein, Sie wären die Fürstin von Humsti-Bumsti, die das Hotel ›Vierjahreszeiten‹ verläßt und in ihren Rolls-Royce steigt… na, sehen Sie, jetzt können Sie sogar lächeln!«

Aber ihr Lächeln verwehte, während sie, von ihrem Rechtsanwalt und dem Justizbeamten flankiert, auf den Gang hinaustrat. Beim Verlassen des Gerichtsgebäudes mußte sie die Lippen zusammenpressen, um nicht vor Qual aufzuschreien. In ihren Augen stand das blanke Entsetzen. Von links und rechts, unten und oben klickten Kameras, flammten Blitzlichter auf, wollten Reporter sie durch Zurufe bewegen, sich in Position zu stellen.

»Schauen Sie mal hierher!« – »Zu mir!« – »Lächeln!« – »Ein Foto fürs Familienalbum!«

Sie war weit davon entfernt, zu begreifen, daß diese Männer nur ein flüchtiges berufliches Interesse an ihr hatten, daß es ihnen lediglich darauf ankam, ein sympathisch wirkendes Bild von ihr zu schießen – sie fühlte sich verstört, erniedrigt, gedemütigt, an den Pranger gestellt.

Als Carola Groß eine gute Stunde später im Untersuchungsgefängnis Besuch gemeldet wurde, war sie nahe daran, sich zu weigern, die Beamtin zu begleiten. Sie hatte das Essen fast unberührt gelassen, war unfähig, zu ruhen oder einen Gedanken zu fassen … es schien, als habe dieser eine Tag auch die letzten Kräfte in ihr zerstört.

Die Beamtin deutete das Zögern richtig. »Wenn Sie nicht wollen«, erklärte sie, »dann sage ich Bescheid. Niemand kann Sie zwingen …«

»Nein«, sagte Carola Groß entschlossen, »ich komme mit!« Plötzlich erschien ihr alles gut, was sie aus der Enge ihrer kleinen Zelle hinausführte.

Sie folgte der Beamtin über den langen Gang, vorbei an den eisernen Türen, ohne nach links oder rechts zu blicken.

Die Beamtin stieß die Tür zu dem kleinen Sprechzimmer auf, übergab sie einem Kollegen, der Carola Groß neugierig musterte.

Dann wurde die gegenüberliegende Tür geöffnet, und Heinrich Groß, ihr Mann, trat ein.

Unwillkürlich machte sie einen Schritt auf ihn zu, wollte in seine Arme sinken – aber sie blieb stehen, noch bevor sich der Beamte gezwungen sah, einzugreifen. Sie wußte von vielen vergangenen Besuchen her, daß jede Berührung, ja sogar ein Händedruck, verboten war.

»Heinrich«, stammelte sie überwältigt, »daß du gekommen bist! Heute!«

Heinrich Groß zog die Rechte, die er schon ausgestreckt hatte, zurück, rieb sie verlegen mit seiner anderen Hand. »Na«, sagte er, »ich mußte doch schließlich sehen, wie es dir geht!«

Eine Pause entstand. Sie sahen sich an. In Carolas Augen stand die Liebe, die sie für ihren Mann empfand – diesen keineswegs schönen Mann mit dem Bauchansatz, den selbst sein elegant geschneiderter Anzug nicht verbergen konnte, dem fahlen, schütteren Haar, den hellen Augen hinter der randlosen Brille.

»Wie geht es dir, Heinrich?« fragte sie endlich.

»Och, den Umständen entsprechend.«

»Zu Hause alles in Ordnung?«

»Ja. Das Mädchen ist ganz tüchtig. Natürlich ist es nicht dasselbe wie früher, als du noch da warst.«

»Und Vater?«

»Ich soll dich von ihm grüßen. Er wollte auch kommen, aber dann dachten wir, wir wechseln uns lieber ab.«

Wieder entstand eine jener Pausen, die immer dann einsetzen, wenn zwei Menschen sich allzuviel zu sagen haben und nicht recht wissen, womit sie beginnen sollen. Beide fühlten sich überdies durch die Anwesenheit des Beamten gehemmt.

»Ich habe mit deinem Rechtsanwalt gesprochen«, sagte Heinrich Groß schließlich, »du sollst dich großartig gehalten haben.«

»Ich weiß nicht«, erwiderte sie, »es war alles wie ein … Alptraum.«

»Jetzt hast du es ja bald überstanden.«

»Ja. Hoffentlich.«

»Kathi ist zu Hause schon beim Großreinemachen. Damit alles in Ordnung ist, wenn du kommst.«

»Ich kann mir das gar nicht mehr vorstellen«, sagte sie, »daß alles wieder so werden soll wie früher… daß ich wieder herauskomme, in einem ordentlichen Bett schlafen darf, einkaufen gehen, ins Theater …«

»Vielleicht sollten wir zuerst einmal verreisen?«

»Ja. Vielleicht wäre das eine gute Idee.«

»Oder du fährst allein weg. In ein Bad. Oder in ein Sanatorium.«

»Nein! Das möchte ich nicht! Oder …« Erst jetzt schien sie die Tragweite seines Vorschlages zu begreifen, »… sehe ich so schlecht und so häßlich aus, daß ich …«

»Ach was. In ein paar Wochen kriegst du das schon wieder hin.«

Das Leuchten in ihren Augen erlosch, ihr Gesicht schien zusammenzuschrumpfen. »Mit einer Frau wie Annabelle Müller«, sagte sie, »werde ich nie konkurrieren können …«

»Ich dachte, dieses Thema wäre zwischen uns erledigt?«

»Entschuldige, es ist mir nur so herausgerutscht.«

»Das kann ja heiter werden, wenn du erst wieder zurück bist.«

Sie straffte die Schultern. »Wäre es dir lieber, wenn sie mich einsperren würden?«

»Herrgott noch mal! Red nicht so einen Unsinn! Natürlich wäre es mir nicht lieber!«

»Ich … ich bin nicht so sicher, daß es nicht vielleicht doch geschieht.«

»Unsinn!«

»Alles spricht gegen mich, Heinrich. Ich habe es nicht getan. Aber… ich kann es nicht beweisen.«

»Mach dich nicht nervös, Carola«, sagte er freundlich. »Selbst wenn sie dich verurteilen … was kann dir schon passieren?«

Ihre müden Augen wurden groß. »Wie meinst du das, Heinrich?«

»Na, ganz einfach. Wenn du es getan hast, dann doch nur aus Eifersucht …«

»Aber ich habe es ja gar nicht getan!«

»Versteh mich doch richtig, ich meine … selbst wenn das Gericht zu der Ansicht käme, daß du es getan hättest… ja? Weißt du jetzt, was ich sagen will? Dann war es doch kein gemeiner Mord, sondern du hast aus menschlich sehr verständlichen Motiven gehandelt… aus Liebe, um deine Ehe zu retten! Das wird bei der Strafzumessung berücksichtigt werden. Mehr als ein paar Jahre kriegst du bestimmt nicht aufgebrummt. Sprich mal mit Dr. Suttermann darüber.«

»Aber …«

»Die paar Jahre werden für mich und für dich nichts ändern. Ich werde auf dich warten, verlaß dich darauf. Mir käme es gar nicht in den Sinn, mich deswegen scheiden zu lassen.«

Auch der letzte Hauch von Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen.

»Heinrich!« stammelte sie.

»Bitte, nun reg dich doch nicht auf, Liebste! Wir mußten doch einmal darüber sprechen! Schließlich weiß ich, daß ich genauso schuld bin an dem, was dir passiert ist, wie du … ich werde dich nicht im Stich lassen, was auch immer geschieht!«

Carola Groß konnte sich später weder erinnern, wie sie in ihre Zelle zurückgekommen war, noch womit sie die Stunden bis zum Auslöschen des Lichtes verbracht hatte.

Sie wußte nur eines: Ihr eigener Mann hielt sie für eine Mörderin, er rechnete damit, daß sie verurteilt wurde!

Ihr erschöpfter Kopf und ihr gequältes Herz hatten dieser grausamen Erkenntnis, die für sie das Ende aller Dinge bedeutete, nichts entgegenzusetzen.

Carola Groß zog sich an diesem Abend nicht aus, sondern verkroch sich angezogen auf ihrer Pritsche, deckte sich mit der rauhen Decke bis zum Hals zu, schloß die Augen, wartete auf das vertraute Geräusch am Guckloch, die regelmäßige Kontrolle der Beamtin.

Dann stand sie auf, kniete nieder, tastete unter der Matratze nach ihrem Spiegel, fand ihn und brach ihn in zwei Stücke. Sie wußte, daß sie mit der Ausführung ihres Plans nicht zögern durfte, wenn sie Erfolg haben wollte, und sie vergeudete keine weitere Sekunde.

Sie nahm die eine Spiegelhälfte in die linke Hand, schnitt sich mit der zackigen scharfen Bruchstelle über das Handgelenk der rechten. Der gräßliche Schmerz war für sie fast eine Erlösung, denn jetzt, zum erstenmal seit langer Zeit, gab es etwas für sie, das stärker war als die ausweglose Qual ihres Herzens. Alles versank hinter diesem glühenden Schmerz, und sie schnitt sich ins eigene Fleisch, so tief sie es vermochte.

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