Polizeihistorische Sammlung - Berliner Kriminalpolizei von 1945 bis zur Gegenwart

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Berliner Kriminalpolizei von 1945 bis zur Gegenwart: краткое содержание, описание и аннотация

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True Crime aus Berlin – die Berliner Kriminalpolizei hat in den Jahrzehnten seit Ende des Zweiten Weltkriegs einige spektakuläre Fälle zu verzeichnen! Das Buch ist dabei so informativ wie spannend. Neben konkreten Fällen, wie beispielsweise dem aus religiösem Wahn verübten Doppelmord an Michaela Mokri und Dieter Kauffmann oder der Entführung Audrey Klewers, werden auch bahnbrechende kriminaltechnische Entwicklungen wie die DNA-Analyse behandelt. Eine facettenreiche Lektüre nicht nur für Krimi-Fans.-

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Letztlich ausschlaggebend für die Entscheidung der Innenminister, Spezialeinheiten einzurichten, waren zwei herausragende Fälle:

Am 4. August 1971 stürmten zwei mit Masken und Helmen getarnte Männer eine Filiale der Deutschen Bundesbank in München und nahmen sieben Geiseln. Sie waren mit einer russischen Maschinenpistole und einer Pistole (Kaliber 7,65) bewaffnet.

Nach Eintreffen der Polizei, die weiträumig absperrte, forderten die Täter zwei Mio. DM in bar, ein Fluchtfahrzeug und freien Abzug. Hunderte von Polizisten, Schaulustigen und Medienvertretern waren vor Ort.

Nach langen Verhandlungen und nach Ablauf vieler Ultimaten verließ der Bankräuber „Rammelmayer“, mit der Maschinenpistole bewaffnet und mit Geiseln, die Bank, um das Fluchtfahrzeug zu besteigen.

Die Polizei eröffnete das Feuer. Nach zahlreichen Schussabgaben war R. durch eine Gewehrkugel tödlich getroffen worden, dennoch verletzte er noch eine der Geiseln mit einem Bauchschuss tödlich.

Ein weiterer dramatischer Fall ereignete sich auch in München. Während der 1972 stattfindenden Olympischen Spiele nahmen arabische Terroristen im olympischen Dorf israelische Sportler als Geiseln und töteten zwei von ihnen. Bei der versuchten Befreiungsaktion durch die Polizei starben insgesamt 15 Personen, überwiegend Geiseln. Die überlebenden Täter konnten zwar festgenommen werden, das Massaker war jedoch mit damaligen polizeilichen Einsatzmöglichkeiten nicht zu verhindern. Dieses tragische Ereignis überschattete die mit Begeisterung begonnenen Olympischen Spiele. Die ganze Welt nahm Anteil.

Diese und andere Vorfälle ließen offenkundig werden, dass die deutsche Polizei für derartige Lagen weder ausgebildetes Personal noch entsprechende Waffen und Logistik zur Verfügung hatte.

Während auf Beschluss der Innenminister in der Folgezeit beim Bundesgrenzschutz die GSG 9 und beim BKA ein MEK gegründet wurden, richteten alle Bundesländer SEK- und MEK-Einheiten ein.

Diskussionskommando

In Berlin hatte es in dieser Zeit bereits eine parallele Entwicklung gegeben. Eine der Keimzellen des heutigen LKA 63 war das „Diskussionskommando“. Leiter dieser Einheit war der Polizeihauptkommissar Werner Textor, Vater des jetzigen Abteilungsleiters des LKA 6, Martin Textor.

Diese Einheit bestand aus 47 freiwilligen Mitarbeitern, deren Aufgabe es war, bei den Studentenunruhen mit dem „Wort“ deeskalierend auf gewaltfreie Aktionen hinzuwirken.

Während eine Mehrheit der Demonstranten ein gewaltfreies Vorgehen akzeptierte, gab es eine radikale Minderheit, die diese Einheit als „Hübners Psychobullen“ bezeichnete. Auch in Polizeireihen stieß diese neue und außergewöhnliche Vorgehensweise zunächst auf Skepsis, fand dann aber nach erkennbaren Erfolgen Akzeptanz.

Nach dem Rückgang gewalttätiger Demonstrationen wurde diese Einheit für besondere Kriminalitätsphänomene wie Rocker- oder Rauschgiftkriminalität eingesetzt und später dem LKA 63 eingegliedert.

Das erste SEK Berlins begann am 1. November 1972 seine Ausbildung. Unabhängig von den damaligen Beschlüssen der Innenminister leitete der damalige Polizeipräsident, Klaus Hübner, zeitgleich eine wesentliche Planungsphase ein. Nach sorgfältiger Erarbeitung der Auswahlkriterien für die Bewerber im Hinblick auf Intelligenz, Charakter und körperliche Leistungsfähigkeit sowie Schießvermögen fiel die Entscheidung. Der erste Lehrgang begann mit 49 nach einem Testverfahren ausgewählten Beamten zwischen 27 und 40 Jahren. Die Ausbildung dauerte ein halbes Jahr.

Einige Monate später wurde das PSK mit dem Schwerpunkt Schießfähigkeit aufgebaut. Das MEK bildete sich 1975 in den Reihen der Kriminalpolizei aus Diensteinheiten der so genannten „Groß Streife“, die bereits ähnliche Tätigkeiten verrichtet hatten, in den ersten Jahren unterstanden die Spezialeinheiten SEK und PSK der Schutzpolizei, das MEK war der Kriminalpolizei zugehörig.

Recht bald wurde deutlich, dass es Überschneidungen in den Tätigkeitsfeldern gab, sodass beide Einheiten 1979 zum Referat EuS (Einsatzerprobung und Sonderaufgaben) organisatorisch zusammengefasst wurden; eine bedeutsame und richtige Entscheidung, wie sich in den Folgejahren zeigen sollte.

Der damalige Leiter der Direktion Verbrechensbekämpfung und spätere Polizeivizepräsident, Dieter Schenk, bedankte sich bei den Verantwortlichen, diese „Perle der Schutzpolizei“, wie er das SEK und PSK bezeichnete, in die Kriminalpolizei eingliedern zu dürfen. Nach Einrichtung des Landeskriminalamtes im Jahre 1994 erhielt die Dienststelle die Bezeichnung „LKA 63“, nunmehr eine aus Schutz- und Kriminalbeamten bestehende Einheit, geprägt von Spezialistentum und Sachverstand.

Die Einsätze ließen nicht lange auf sich warten. Das SEK hatte bereits am 11. April 1973 seinen ersten Einsatz, als es von der 4. Mordkommission gebe-ten wurde, den wegen Mordes verdächtigen Klaus-Dieter L. in seiner Kreuzberger Wohnung festzunehmen.

Die Person wurde mit durchgeladener und entsicherter Pistole in der Hand angetroffen. Die Waffe wurde aus der Hand geschlagen, und er wurde überwältigt. Der erste erfolgreiche SEK-Einsatz.

In den siebziger Jahren gab es den linksextremen Terrorismus mit Sprengstoffanschlägen, Banküberfällen und Morden. Vom SEK konnten insgesamt 29 Terroristen in Berlin ohne direkten Schusswaffeneinsatz festgenommen werden, obwohl die Täter in der Regel bewaffnet waren; ein Ergebnis hochprofessionellen Vorgehens.

Auch in den Folgejahren gab es zahlreiche spektakuläre Einsatzerfolge, die oft im Zusammenwirken der nunmehr organisatorisch und räumlich integrierten Spezialeinheiten geleistet wurden.

Nach der politischen Wende und Wiedervereinigung im Jahre 1990 änderte sich die Kriminalitätslage in Berlin erheblich. Während es in zehn Jahren vor der Wende im Westteil der Stadt gerade drei herausragende Fälle der Schwerstkriminalität (Geiselnahme, Entführung, schwerwiegende Erpressung) gegeben hatte, stiegen die Zahlen ab 1993 erheblich.

So waren in den Folgejahren jährlich durchschnittlich zehn Fälle zu bewältigen, bei denen die Polizei eine so genannte „Besondere Aufbauorganisation (BAO)“ einrichten musste. Eine derartige BAO bedeutet, dass Spezialisten aus allen Bereichen der Polizei aus ihrer normalen Arbeit herausgezogen werden und sich nur dem betreffenden Einsatzfall widmen. So kann beispielsweise die Mordkommission für die Ermittlungen und das SEK für Festnahmen herangezogen werden.

Geführt wird ein derartiger Einsatz von einem der speziell ausgebildeten „Polizeiführer“. Diese namentlich festgelegten Polizeiführer leiten im täglichen Dienst größere Gliederungseinheiten des LKA.

Die neuen Fälle der Schwerstkriminalität waren zu einem erheblichen Teil geprägt von Entführungen innerhalb ethnischer Gruppen, die zum Teil mit unglaublicher krimineller Energie und Brutalität vorgingen.

Bis auf einen einzigen Entführungsfall eines russischen Computerhändlers konnten alle in Berlin bekanntgewordenen Einsatzlagen geklärt und die Täter festgenommen werden. Möglicherweise hat sich die konsequente und erfolgreiche Vorgehensweise der Polizei bei der einschlägigen Klientel herumgesprochen, denn seit gut zwei Jahren ist die Zahl derartiger Lagen kontinuierlich zurückgegangen.

Auch mit dem Phänomen „herausragende Erpressungen“ musste sich die Berliner Polizei häufiger auseinander setzen. Das bekannteste Ereignis dürfte der Fall „Dagobert“ sein, der die Polizei etwa zwei Jahre lang beschäftigte.

Nach Explosion von drei Sprengsätzen in der Hamburger Karstadt-Filiale in der Mönckebergstraße meldete sich am 13. Juni 1992 ein Erpresser, der später unter dem Pseudonym „Dagobert“ in die deutsche Kriminalgeschichte einging.

Dass dieser Erpresser, der durch viele Medienberichte hofiert und von Teilen der Öffentlichkeit als eine Art „Robin Hood“ gefeiert wurde, wesentlich gefährlicher war, als einige wahrhaben wollten, bewiesen die von ihm verursachten fünf Bombenanschläge sowie ein Brandanschlag.

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