Paul Rosenhayn - Die ferne Frau

Здесь есть возможность читать онлайн «Paul Rosenhayn - Die ferne Frau» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die ferne Frau: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die ferne Frau»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im fernen China wird die Mongoleibahn gebaut. Einar Gunberg konnte sich beim Bau nicht gegen den großen französischen Bauunternehmer Lucien Laporte durchsetzen, der ein billigeres Angebot unterbreitet hat. Doch jetzt wütet unter den Arbeitern die in der Mongolei eigentlich gar nicht vorkommende Schlafkrankheit, und so könnte Gunberg vielleicht doch noch zum Zug kommen. Hat er gar seine Finger bei finsteren Machenschaften im Spiel? Mit Gunbergs Tochter Ebba ist der junge Gerichtsassessor Ove Jens Boye verlobt. Da beginnt die berühmte Opernsängerin Helene Wassiliew einen ganz besonderen Eindruck auf ihn zu machen. Er trifft sie auf einer Abendgesellschaft und muss mit Erschrecken feststellen, wie sie verhaftet wird. Am nächsten Tag begegnet er ihr vor Gericht wieder: Sie steht unter Verdacht, für die sowjetischen Kommunisten zu arbeiten, denn bei ihr fand sich ein Brief mit einem Invasionsplan der bolschewistischen Armee, den sie zweifellos an Mittelspersonen zu übergeben hatte. Sie beteuert ihre Unschuld und fleht um Entlassung, sonst müssten Tausende Menschen sterben … Ove Jens Boye beschließt, sich für die schöne Frau einzusetzen, deren Zauber er schon halb erlegen ist. Schließlich begibt er sich an ihrer Seite auf eine gefährliche Reise nach Asien. Doch was wird jetzt aus Ebba Gunberg? – Paul Rosenhayns Roman ist eine Mischung aus Abenteuer-, Liebes- und Kriminalroman und vor allem eins: unglaublich spannend!-

Die ferne Frau — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die ferne Frau», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Paul Rosenhayn

Die ferne Frau

Roman

Die ferne Frau

© 1927 Paul Rosenhayn

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711592649

1. Ebook-Auflage, 2016

Format: EPUB 3.0

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

Der nordische Idealist — der abgeklärte Opportunismus des Franzosen — die junge Kraft Asiens stehen im Kampfe für und gegen das neue Werk: die Eisenbahn Europa—Rußland—China.

In dem Augenblick, da der Expreßzug Paris—Peking durch die Wüste Gobi braust — in diesem selben Augenblick vollzieht sich der Beginn einer neuen Geschichte der Menschheit. Dort, wo die beiden größten Länder der Erde zusammenfließen, keimt gierig aus altem Boden junges Leben — werden Kräfte frei, die Jahrtausende in Ketten lagen.

*

Aber die Kultur des Westens wittert den Feind. Jeder neue Fortschritt mobilisiert die Intrigen Europas zu schärferem Kampf: Asien vor den Toren!

*

Jedes dieser Länder bedeutet ein Stückchen meines Lebens. In den waldumhegten Landsitzen Dänemarks liegen die Wurzeln meiner Herkunft — Paris lehrte den Schüler lächelnde Synthese aus Arbeit, Frohsinn und Liebe — und alle Erfüllungen letzter und tiefster Fragen kreisen um das Land des Sonnenaufgangs.

I

Der Beifall rauschte durch das Haus und schlug prasselnd auf die Bühne. Helene Wassiliew lächelte in das Dunkel hinein. Sie verneigte sich, immer mit jenem Unterton eines scheuen Triumphes; dann fiel der Vorhang. Das Licht der Rampe erlosch, das Theater wurde hell.

Gamberg wandte den Kopf zu Ove Jens Boye herum, der in der zweiten Reihe der Loge saß. Er blickte Boye ins Gesicht, das mit einem abwesenden Ausdruck an Ebba vorüber auf die Bühne gerichtet war. Ebba fing den Blick ihres Vaters auf und erhob sich mit einem unmutigen Ruck.

Im Hause wurde es lebendig; der Logenschließer öffnete die Tür.

Ove trat als erster auf den Korridor hinaus.

Der Richter Lystrup, der eben vorüberging, grüßte. Merkwürdig, sein Schritt wurde langsamer. In letzter Zeit begegnete man Lystrup auffallend oft dort, wo Ebba war. Der Gang war erfüllt von Licht und von Menschen.

Ebba übersah es scheinbar, daß ihr Verlobter ihr den Arm bot. Ihr Vater und Richter Lystrup begrüßten sich.

„Wie gefällt Ihnen die Wassiliew?“ fragte Lystrup. „Ist sie nicht fabelhaft? Es ist ihre Glanzrolle: die Mimi. Dabei diese Schwierigkeit: alle singen dänisch, sie als einzige französisch!“

Über die Treppe zum Vestibül flutete der Menschenstrom herauf; das Promenoir füllte sich.

Ove hatte kaum einen Blick von seiner Braut gewandt, die mit ihren Gedanken so völlig beschäftigt schien, daß sie von ihm kaum Notiz nahm.

„… Und Ihre Mongoleibahn?“ begann Lystrup von neuem.

Gamberg machte eine kleine abwehrende Bewegung mit der Hand. „Lucien Laporte hat den Zuschlag bekommen, der große Pariser Bauunternehmer Lucien Laporte. Er hat eine runde Million weniger gefordert als ich. Die chinesische Nordregierung hat übrigens schon die Kulitransporte mobilisiert.“

Von der Fensternische her lächelte Pastor Christiansens Epikuräergesicht; neben ihm stand Rektor Lund: die beiden schienen sich wie gewöhnlich zu streiten. Ove grüßte; zugleich fühlte er, wie der Druck in seinem Herzen zunahm. Der verstohlene Neid, den er rechts und links deutlich spürte, konnte ihn über die Wahrheit nicht hinwegtäuschen: daß er wie ein Gefangener unter diesen Menschen ging. Dort, Pastor Christiansen hatte ihn getauft und konfirmiert — Rektor Lund, neben ihm, im Schmuck seines blonden Vollbarts, begrüßte den Schüler mit seinem steifen Kopfnicken. Seine juristische Karriere hielt Richter Lystrup in Händen, der eben eifrig auf Ebba einsprach — und seinem Schwiegervater, der ihn am Tage seiner Hochzeit als Syndikus in die Firma aufzunehmen versprochen hatte — dem gehörte seine Zukunft. Dieser kleine Raum umschloß den Zirkel seines Lebens. Jeder dieser Männer repräsentierte einen Eckpfeiler. Er mußte lächeln, so wenig ihm danach zumute war: gottlose Kollegen bezeichneten den Richter Lystrup als einen Strebepfeiler der Justiz.

Das Klingelzeichen ging durchs Theater; in die Menge kam Bewegung. Ihm schien, als ob Ebba sich verstohlen nach ihm umsähe. Ove wollte trotz allem die Dinge nicht auf die Spitze treiben und berührte zärtlich ihren Arm.

„Haben Sie gestern die Notiz im Abendblatt gelesen?“ fragte Lystrup, der sich schon der Treppe zuwandte. „In den Kulitransporten, die für den Bau der Mongoleibahn nordwärts geschickt worden sind, ist die Schlafkrankheit ausgebrochen; in der Stadt Kalgan mußten Massenlazarette errichtet werden.“

Gamberg wandte überrascht den Kopf. „Die Schlafkrankheit… in der Mongolei?“

Lystrup nickte. „Man steht vor einem Rätsel.“

Das zweite Klingelzeichen schrillte.

„Nicht wahr,“ fragte Lystrup, der eben Gamberg mit einer Verbeugung die Hand reichte, „falls Lucien Laporte nicht eine bestimmte Strecke der Mongoleibahn bis zu einem gewissen Termin fertigstellt, fällt der Auftrag an Sie?“

Von der Loge her winkte Ebba lachend mit der Hand; Lystrup verabschiedete sich; er hatte seinen Platz irgendwo unten im Parkett.

„Wenn sie jetzt ein zärtliches Wort sagt,“ dachte Ove, „dann ist alles wieder gut.“ Er stand neben ihr und sah sie von der Seite an; aber sie blickte gleichmütig dem Vater entgegen.

Das Haus war noch hell.

„Haben Sie heute das Bild im ‚Magasinet‘ gesehen?“ fragte Gamberg, während der Logenschließer öffnete. „Das Bild von Bob Bantam?“

Boye schüttelte den Kopf. „Ich lese die ‚Politiken‘ selten. Ist das der Bob Bantam, der…“

„… der die Autofahrt durch die Mongolei macht“, nickte Gamberg. „Er war vor einigen Wochen unser Gast.“

„Warum lächelt sie ihrem Vater zu, während er von Bob Bantam spricht?“ fragte sich Ove.

Langsam wurde der Zuschauerraum finster.

Ebbas Profil zeichnete sich deutlich ab gegen das Dunkel des Proszeniums. Wie klar und rein ihre Züge waren!! Sie galt als eins der schönsten Mäd hen von Kopenhagen. Die nordische Herbheit ihres Wesens ließ sie auf den ersten Blick anteillos erscheinen; aber Ove wußte von scheuen Zärtlichkeiten, die eine völlig andere Ebba Gamberg offenbarten.

Die Rampe flammte auf. Das rötliche Licht übergoß Ebbas Züge mit einem warmen und zärtlichen Schimmer. Aus den Girandolen tropfte es farbig durch den Raum; Ebbas blonder Pagenkopf leuchtete in verwirrenden Reflexen. Das Licht erlosch; der Vorhang ging auf.

Bob Bantam, dachte Boye, Bob Bantam… er hat alle jene Eigenschaften, die iah nicht habe. Ganz sicher: er heißt nicht Bantam — welcher Mensch hieße wohl Bantam? Und auch sein Beruf ist völlig anders als der anderer Leute. Welcher Mensch außer ihm machte wohl Autofahrten durch die Kontinente, lediglich zu dem Zweck, den Menschen zu beweisen, daß das Auto Soundso den Strapazen gewachsen sei? Hatte Pannen wie er, Kämpfe mit Eingeborenen, Renkontres mit Schlangen, Krokodilen, Tigern? Wurde gefeiert wie eine Art Roald Amundsen — und ging aus allen Abenteuern mit unbeschädigter Bügelfalte hervor? Aber das war es wohl nicht allein. Sonst würde ein Mann wie Gamberg, dem nichts auf der Welt imponierte als wirkliche Tüchtigkeit, wohl nicht im Ernst so bewundernd von Bob Bantam sprechen. Irgend etwas mußte daran sein, er fühlte es.

Aber die Stimme Helene Wassiliews kam dazwischen:jäh waren seine Gedanken, seine Ängste vergessen, und während er auf die Bühne blickte, versank alles andere um ihn herum: die Menschen, der Raum und alle Dinge seines Lebens.

Die Stimme der jungen Diva glitt wie ein silberner Schleier durch das Dunkel. Wie ein Schleier, der die Sinne der Menschen gefangennahm, sie einhüllte; deutlich fühlte Ove, wie ihr das Haus erlag. Jedes Räuspern verstummte; nicht eine leise Bewegung war unter den Tausenden.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die ferne Frau»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die ferne Frau» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die ferne Frau»

Обсуждение, отзывы о книге «Die ferne Frau» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x