Carina Zacharias - Luramos - Der letzte Drache

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Die Bäume weinen nur äußerst selten und nie ohne Grund. Wenn ihre Tränen den Waldboden benetzen, bedeutet das, dass diese alten und weisen Wesen etwas wissen, das unsere Wahrnehmungsgabe übersteigt. Großes Unheil wird über Romanien kommen. Und niemand kann sagen, worin dieses Unheil besteht.
Dreihundert Jahre lang hat Luramos, der letzte Drache, in einer einsamen Höhle geschlafen, fast vergessen von den Elfen, Menschen und Baumlingen. Nun jedoch lässt der Zauber, der ihn in seinem künstlichen Schlummer gefangen hält, nach. Luramos droht aufzuwachen und die Bewohner Romaniens schweben in großer Gefahr. Nur der Auserwählte des Elfensteins kann sie noch schützen. Er soll den weiten Weg bis zu Luramos' Höhle antreten und den Zauberbann erneuern, um den gewaltigen Drachen dreihundert weitere Jahre schlafen zu lassen. Die Wahl des Elfensteins jedoch fällt anders aus, als erwartet. Und niemand ahnt etwas von dem Feind, der all die Jahre ausgeharrt hat, durstend nach Rache …

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„Aber natürlich“, dachte sie, „er hat mich ja schließlich seit gestern Morgen beobachtet und sich wahrscheinlich seinen Teil gedacht.“

Das Schweigen hielt nicht lange an. Schon nach kurzer Zeit fing Tajo zwanglos an zu reden. Er fragte sie alles Mögliche über die Menschen: „Wie baut ihr eure Häuser?“, „Welche Festtage kennt ihr?“, „Stimmt es, dass ihr Angst vor Bäumen habt?“, und hörte ihr dann mit solch ehrlichem Interesse zu, dass auch Ralea schließlich ihre ganze Scheu vor ihm verlor. Sie plapperte munter drauf los, erklärte ihm alles, so gut sie konnte, und traute sich später sogar, auch ihm ein paar Fragen zu stellen: „An welche Götter glaubt ihr?“

Tajo sah sie überrascht an. „Wir glauben nicht an Götter.“

„Nicht? Oh ...“ Ralea verstummte beschämt. Der Glaube an die Götter war für sie so selbstverständlich, dass sie überhaupt nicht darüber nachgedacht hatte, dass andere Völker keine Götter kennen könnten.

„Wir glauben an ... wie könnte man das in deine Sprache übersetzen ... vielleicht mit: Naturgeister ...“, erklärte Tajo.

Ralea forderte ihn stumm dazu auf, weiterzusprechen.

„Überall gibt es diese Geister: in den Pflanzen, im Wasser, in der Luft, der Erde – ja sogar im Feuer und in den Sternen. Sie sind immer bei uns, doch sie greifen nicht in unser Leben ein, so wie es deine Götter tun. Sie sind bloß stumme Beobachter und sorgen dafür, dass die Elemente der Welt in Einklang miteinander stehen.“

„Der Gedanke ist schön“, murmelte Ralea. „Und wie ist das mit den Elfen? Glauben sie auch an diese Naturgeister?“

„Nein, soweit ich weiß, glauben sie weder an Götter noch an Geister.“

Ralea machte große Augen. „Das heißt, sie glauben an gar nichts?“ Diese Vorstellung schockierte sie. „Wie erklären sie sich dann den Wechsel der Jahreszeiten? Oder ... die Erschaffung der Welt?“

Tajo zuckte mit den Schultern. „Ich glaube, bei ihnen gibt es viele Sagen und Mythen. Außerdem haben ihre Gelehrten die abenteuerlichsten Erklärungen. Aber Genaues kann ich dir dazu auch nicht sagen.“

Ralea nickte nachdenklich. Ihr war es nie in den Kopf gekommen, dass Baumlinge und Elfen keine Götter kennen könnten. Andere Götter vielleicht – aber gar keine?

„Erzähl mir etwas über eure Götter“, bat Tajo.

„Nun“, begann Ralea etwas unsicher unter dem Blick seiner grünen Augen. „Es gibt sieben verschiedene Götter, die jeweils für ein Gebiet zuständig sind, über das sie wachen. Zum Beispiel Ferenza, die Göttin der Fruchtbarkeit, oder Gorat, den Gott der Jagd.“

„Wenn also jemand über lange Zeit hinweg viel Pech bei der Jagd gehabt hat, dann muss er zu Gorat beten?“

„Oder ihm Opfergaben darbringen, um ihn milde zu stimmen. Ganz genau.“

Auch Tajo wirkte nachdenklich. Ralea konnte ihm nicht ansehen, was er darüber dachte, doch ihr lag auch schon die nächste Frage auf der Zunge: „Stimmt es, dass ihr auf den Bäumen lebt?“

„Ja, das stimmt.“ Tajo lächelte vor sich hin. „In den nördlicheren Wäldern sind die Bäume sehr viel höher und breiter als hier. Wir leben oben in ihren Kronen, die über die anderen Bäume hinausragen.“

„Das heißt, ihr habt euch Baumhäuser gebaut“, sagte Ralea fasziniert.

„Gebaut kann man es eigentlich nicht nennen“, erklärte Tajo. „Es stimmt, dass wir in einer Art Baumhaus leben, doch diese sind natürlich gewachsen. Die Bäume formen ihre Äste zu einem oder auch mehreren miteinander verbundenen Räumen. Die Wände bestehen zum größten Teil aus Blättern und sind erstaunlich robust gegenüber Wind und Regen. Natürlich müssen wir hin und wieder mit den entsprechenden Werkzeugen und Materialien nachhelfen, doch die meiste Arbeit macht der Baum selbst.“

„Das ist ja unglaublich!“, rief Ralea. „Wie bringt ihr die Bäume dazu, so zu wachsen? Mit Magie?“

„Oh nein!“ Tajo schüttelte entschieden den Kopf. „Mit Magie haben wir Baumlinge genauso wenig am Hut wie ihr Menschen. Nein, es ist viel einfacher: Wir bitten einfach.“

Ralea stutzte. „Bitten? Wen denn?“

„Na die Bäume!“ Tajo sah sie an, als wäre dies das Selbstverständlichste auf der Welt. „Wusstest du nicht, dass wir mit den Bäumen reden können?“

Ralea sah ihr Gegenüber skeptisch an. „Nein“, sagte sie schließlich.

„Du glaubst mir nicht.“ Es war keine Frage, sondern eine Feststellung Tajos. Sein leicht enttäuschter Unterton machte Ralea ein schlechtes Gewissen.

„Doch, ich glaube dir“, sagte sie, obwohl sie sich wirklich nicht ganz sicher war.

„Mich wundert bloß, dass du das nicht wusstest“, meinte Tajo.

„Die Menschen wissen herzlich wenig über euch“, sagte Ralea. Sie musste wieder an Tajos Behauptung denken, dass sich die Menschen für nichts außerhalb ihres Dorfes interessierten. „Schade eigentlich“, überlegte sie. „Wenn wir mehr über die Baumlinge wüssten, würden wir sie auch besser verstehen.“ Doch Raleas Wissensdurst war noch immer nicht gestillt. „Aber wie lebt ihr dort oben?“, fragte sie. „Und wie oft kommt ihr von den Bäumen runter?“

Tajo schien sich über Raleas Neugier zu freuen und ihr ihre anfängliche Skepsis ihm gegenüber verziehen zu haben. „Die Bäume sind über Seilbrücken und Stege miteinander verbunden, sodass man dort oben große Strecken zurücklegen kann, ohne auf den Boden runter zu müssen. Einen Brunnen wie die Menschen haben wir beispielsweise nicht. Wir trinken das Regenwasser aus den trichterförmigen Blättern eines Baumes, der hier nicht vorkommt. Trotzdem kommen wir fast täglich von den Bäumen herunter, um zu jagen.“ Er grinste.

Ralea schaute verträumt zu dem dichten Blätterdach über ihr. „Es muss wunderbar sein, dort oben zu leben“, seufzte sie.

„Ja, das ist es wirklich.“ In Tajos grünen Augen lagen Stolz und Sehnsucht.

Ralea nahm all ihren Mut zusammen und stellte die Frage, die ihr eigentlich schon den ganzen Tag auf der Zunge lag: „Warum bist du dann von dort weggegangen? Warum willst du mich unbedingt begleiten? Ich dachte, die Baumlinge würden so gut wie nie ihren Wald verlassen.“

Eine Zeit lang antwortete Tajo nicht, sondern starrte nur vor sich hin. Schließlich sagte er leise und ein wenig traurig: „Weil ich nicht so bin, wie alle anderen Baumlinge.“

Er machte eine kurze Pause, dann sah er Ralea tief in die Augen. „Es stimmt, normalerweise verlassen die Baumlinge nie den Wald. Was wollen sie schließlich auch anderswo? Im Wald gibt es alles, was sie kennen, lieben und zum Leben brauchen. Im Grunde sind sie in dieser Beziehung gar nicht so viel besser als die Menschen, nur dass ihr Gebiet nicht ganz so beschränkt ist. Die Baumlinge erzählen sich zwar immer Geschichten von fernen Ländern oder vom Gebirge am anderen Ende von Romanien, doch mit eigenen Augen sehen wollen sie diese Gegenden nie.“

„Auch da sind sich die meisten Menschen aus meinem Dorf und die Baumlinge gar nicht so unähnlich“, dachte Ralea.

„Bei mir war das schon immer anders“, fuhr Tajo unterdessen unbeirrt fort. „Seit ich denken kann, war da diese Abenteuerlust in mir. Diese Neugier auf alles Fremde und Unbekannte – dieses Fernweh! Ich habe schon immer davon geträumt, einmal loszuziehen und diese fernen Gegenden zu erkunden, eins dieser Abenteuer zu erleben, von denen immer erzählt wird. Die anderen haben mich wohl nie wirklich ernst genommen. Noch nicht mal meine Eltern oder Geschwister – ich habe zwei kleine Brüder und eine große Schwester. Und als alle davon zu reden begannen, dass Luramos bald aufwachen würde und dass ein Mensch losziehen würde, um den Zauber zu erneuern, da habe ich meine Chance gewittert. Ich dachte, ich könnte mich diesem Menschen anschließen. Ich habe am Abend vor meiner Abreise mit meinen Eltern darüber geredet, doch sie haben bloß nachsichtig gelächelt, als wäre ich ein drei Jahre altes Kleinkind, das davon erzählt, dass es einen Drachen gesehen hat!“

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