Hanne-Vibeke Holst - Meerjungfrau sucht Mann fürs Leben

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Der zweite Band der bejubelten Therese-Reihe aus Dänemark: Die erfolgreiche Journalistin Therese erwartet bald ihr erstes Kind und ist stolz darauf, Kind und Karriere meistern zu können, da ihr Lebensgefährte Paul sich als Hausmann angeboten hat. Doch dann bekommt Paul ein unglaublich gutes Jobangebot, das er es nicht ausschlagen kann, und auf einmal zerfällt Thereses Kartenhaus. Doch Träume können trotzdem in Erfüllung gehen!-

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Paul sieht mich abwartend an. Er erwartet eine Reaktion, einen Gefühlsausbruch, vielleicht sogar Weinen. Das ist es, soll ich weinen vor Freude.

»Ist das nicht phantastisch?« lockt er und bekommt selbst feuchte Augen.

»Doch«, sage ich müde. »Es ist nur so ... ich weiß nicht ... so überwältigend ...«

Vielleicht ist es das Geräusch meiner Stimme, das sie erschreckt. Denn plötzlich huscht ein unruhige Zug über ihr kleines, angeschwollenes Gesicht, die Mundwinkel ziehen sich nach unten und aus ihrem halb geöffneten Mund kommt eine Art piepsendes Knirschen.

»E. T. phone home? E. T. phone home?« fragt Paul und beugt sich zärtlich über das Wesen, an das ich mich jetzt als Astronauten aus dem Weltraum erinnere, Gagarin. »Fällt dir plötzlich deine Mutter ein? Ja, wo ist die denn nur gewesen? Aber jetzt sollst du zu ihr kommen!«

Ohne Vorwarnung schlägt er meine Decke zur Seite und legt das meckernde Kind zu mir, während ich voller Panik protestiere.

»Paul, ich bin so müde! Und ich habe Schmerzen! Ich will lieber noch warten!«

»Tes, sie braucht dich! Du bist die einzige, die sie kennt!« sagt er und legt sie zurecht, so daß ihr Kopf zwischen meinen Brüsten ruht.

Ich umfasse sie mit steifen Armen, habe das Gefühl, meine Steifheit stecke sie an, so daß ihr Meckern in lautes Weinen umschlägt, und das weckt etwas in mir Schlummerndes, so daß ich mich selbst ihr beruhigend etwas zuflüstern höre, während ich eine beschützende Hand auf ihre weiße Schädeldecke lege. Vielleicht erkennt sie auch den Rhythmus meines Herzschlags wieder, denn ihr Weinen wird leiser, während wir Haut an Haut liegen und versuchen, einander in eine andere Dimension zu übersetzen. Die Krümmung ihres Rückens, der Po, die Knie, die Ellbogen – so bekannt und dennoch anders. Konkret.

»Wie groß ist sie eigentlich?« frage ich und schnüffle wie betäubt an ihr. Das ist sie, die scharf nach Raubtier riecht. Sie, die diesen Urgeruch aus der Grotte mit sich bringt. Ich selbst rieche auch. Nach Schweiß, Blut, Scheiße, Urin, Erbrochenem und durchsickerndem Fruchtwasser. Den vergangenen halben Tag habe ich alle erdenklichen menschlichen Sekrete abgesondert.

»Groß!« sagt Paul. »3980 Gramm und 54 Zentimeter lang. Unter anderem deshalb konnte sie nicht rauskommen. Sie war zu groß, und du warst zu eng!«

Ich begnüge mich mit einem gemessenen Nicken. Absolut nicht in der Lage, eine nähere Analyse des Geschehens vorzunehmen.

»Es war schrecklich, nicht wahr?« fragt er dann und nimmt meine Hand. Ich wende den Kopf von ihm ab, drücke meine Tochter näher an mich. Versuche, ihm zu vergeben. Er kann nichts dafür, daß er nichts versteht. Aber er hätte ebensogut die Überlebende einer Notlandung fragen können, ob sie eine gute Reise gehabt hat.

»Wir werden schon drüber hinwegkommen«, antworte ich freundlich.

»Du«, sagt er. »Ich habe noch nie in meinem Leben solche Angst gehabt. Als sie dich weggefahren haben, habe ich geglaubt, ich würde euch alle beide verlieren! Dich und sie! Noch nie habe ich mich so machtlos, so klein gefühlt!«

»Der Mensch vor Gott!« murmle ich sarkastisch und wünschte, er würde mir weitere Ergüsse dieser Art ersparen. Er irritiert mich, stört mich, verlangt zuviel.

Aber ich bin dennoch froh, daß er da ist, als das Kind plötzlich suchend von einer Seite zur anderen schaukelt.

»Was macht sie jetzt?« frage ich Paul, dessen Brutpflegeinstinkt – sowohl in der Theorie als auch in der Praxis – seit der Zeugung voll entfaltet ist. Er schürzt hingerissen die Lippen.

»Sie will saugen! Sie sucht nach der Brust!«

»Aber ich habe doch noch gar keine Milch!«

»Aber Vormilch, Honey! Kolostrum!« erklärt er mit rollenden Augen und hilft mir, mich halb hinzusetzen, so daß ich sie umständlich zurechtlegen kann, während mir der Abschnitt über »die ersten Stunden nach der Geburt« in dem Handbuch einfallen, das ich nur locker durchgeblättert habe. Immer noch mit dem Kopf hin und her drehend, schiebt sie sich an die Warze heran, und mit der Sicherheit eines Blinden umschließen ihre rosa Lippen die Areola.

»Treffer!« lacht Paul, als sie sich festsaugt und anfängt zu ziehen. Ich muß auch lachen, erinnere mich an das ziehende Suchen im Bauch, als sie wohl nach ihrem Daumen gesucht hat.

Voller Verwunderung betrachte ich dieses neugeborene Mädchen, das daliegt und an meiner rechten Brust trinkt. Unbegreiflich. Daß ich eine Mutter bin. Ihre Mutter. Die einzige, die sie hat. Erschreckend. Aber während sie daliegt und begierig die fetten, lebensspendenden Tropfen einsaugt, fühle ich ihn wieder – den Instinkt. Nicht wie eine dramatische Lawine oder tausendstimmigen Hosiannajubel – eher wie leise Töne einer Klaviersonate oder rieselnden Sommerregen. Den Mutterinstinkt, der in den ersten nahen fünf Minuten mich mit Ruhe erfüllt. Ausgereifte, nach innen gewandte Ruhe.

Aber die Verbindung ist noch leicht zu erschüttern und bricht in dem Augenblick zusammen, als Paul einen Blitz auf uns abfeuert. Ich zucke zusammen und erschrecke das Kind, das erschrocken losläßt und seine Froschbeine unter sich anzieht.

Paul lächelt entschuldigend, während im gleichen Moment eine Krankenschwester, die mit einem Teewagen hereinkommt, ihm zu Hilfe eilt. Kaffee, Saft, Brot und die dänische Flagge.

»Herzlichen Glückwunsch!« lächelt sie und fährt den Wagen zu uns heran.

»Dankeschön!« antwortet Paul und fragt, ob sie nicht so lieb sein und ein Bild von uns drei machen könnte. Ich knurre, aber Paul besteht darauf.

»Denk doch an die Weihnachtskarten, mein Schatz! Und an mich«, fügt er hinzu, als er zu uns ins Bett krabbelt. »Schließlich ist es auch meine Tochter!«

Ich gebe nach. Lächle sogar noch, als die Krankenschwester auf den Knopf drückt und unser kleines Baby wieder den Mund verzieht. So werden wir vereinigt – Die heilige Familie, wie alle anderen, glücklich lächelnd in der ersten Stunde.

Und das ist auch nicht ganz falsch. Paul ist vollkommen überdreht vor Glück. Er macht sich plaudernd über Kaffee und Weißbrot her und schiebt drei Scheiben nacheinander hinein, während ich mit einer Übelkeit, die die Speiseröhre hoch- und runterschwappt, die nach der unsanften Magenentleerung unangenehm kratzt, nur zusehen kann. Ich nippe ein wenig an dem Saft, den ich bei mir behalten kann und wünsche mir, daß ich Paul doch einfach in die Arme nehmen und ohne Vorbehalte lieben könnte. Ihn als den Vater meines Kindes anzunehmen und nicht die ganze Zeit diese bohrende Irritation über seine Anwesenheit wie einen Schlagbaum zwischen uns zu spüren. Wenn also jemand auf dem Foto lügt, dann bin ich es. Ich, die es matt Paul überläßt, in der Welt herumzutelefonieren und die Neuigkeit vom Münztelefon aus zu verkünden, das uns auch gebracht wird. Sogar Mutters Nummer lasse ich ihn eintippen – aber dann bereue ich es und entreiße ihm den Hörer. Dafür stiehlt er mir das Kind, so daß ich mit leeren Händen dasitze, als Mutter atemlos an den Hörer kommt.

»Ja?« klingt es heiser und aufgeregt.

»Mutter?« frage ich.

»Ja! Therese, bist du das? Ich habe die ganze Nacht am Telefon gewartet! Kiki hat angerufen und erzählt, daß du im Krankenhaus bist. Ist was passiert?«

»Ja!« sage ich und möchte vor Lachen fast platzen. »Ich habe eine Tochter! Wir haben eine Tochter!«

»Ein kleines Mädchen!« bricht meine Mutter wie Vogelgezwitscher in C-Dur aus und entschuldigt sich, falls sie beschwipst klingt. »Ich habe die ganze Nacht wach dagesessen und mir vor lauter Schreck einen genehmigt! Und ist es gutgegangen?«

»Ja, doch!«, versichere ich. »Sie ist mit einem Kaiserschnitt geholt worden, aber sonst ...«

»Kaiserschnitt!« unterbricht meine Mutter mich. »Oh, mein armer kleiner Schatz!«

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